
Lindau Sehenswürdigkeiten: 12 schöne Orte, die du sehen musst
Lindau ist nicht nur durch ihre traumhafte Lage am Bodensee ein lohnendes Ausflugsziel. Die bayerische Kleinstadt im Dreiländerdreieck Deutschland, Österreich und Schweiz wartet mit zahlreichen schönen Sehenswürdigkeiten auf.
Mit unseren Tipps für Lindau verpasst du keines der Highlights.

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Wir sind zwei reiselustige Abenteurer, die es in die Ferne zieht. Auf unserem mit viel Herzblut geschriebenen Reiseblog findest du spannende Tipps und Berichte zu den Themen Reisen, Outdoor und Fotografie.
Werbehinweis: Alle mit einem * markierten Links sind Affiliate-Links. Bestellst du etwas über diesen Link, erhalten wir eine kleine Provision – am Preis ändert sich nichts.1. Der Lindauer Hafen – die Top-Sehenswürdigkeit
Direkt am Bahnhof befindet sich auch der bekannte Lindauer Hafen. Auf einer Seite der Hafeneinfahrt steht der Bayerische Löwe, dazwischen passieren Boote, und auf der anderen Seite steht seit dem Jahr 1856 der Neue Leuchtturm.
Der Bayerische Löwe ist eine imposante Gestalt, wenn man vor ihm steht. Zu der Statue kann man zu Fuß laufen und sogar das Podest besteigen, auf dem der sechs Meter hohe Löwe sitzt. Die Figur blickt zum Schweizer Ufer des Bodensees hinüber. Erbaut wurde er 1856 von Johann von Halbig und aus einem Marmorblock geschlagen. Ungefähr 70 Tonnen wiegt die Statue.



2. Das Alte Rathaus ist die Top-Sehenswürdigkeit
Ein weiteres tolles Highlight in Lindau ist das Alte Rathaus. Das alte Lindauer Rathaus wurde 1422 bis 1436 erbaut und sieht wirklich klasse aus. Die großen Malereien spiegeln die Lindauer Geschichte wider. 1576 wurden der Treppengiebel und die Glocke auf das Dach gesetzt. Die hölzerne Freitreppe lässt das Haus sehr prunkvoll wirken. Allein schon bezüglich der Geschichte ist die Stadt super interessant. Im Ratssaal hielt Maximilian I. den Reichstag ab.


3. Diebsturm, Peterskirche und Glockengießerei
Sehenswert ist auch der Diebsturms mit den bunten Ziegeln auf dem Dach. Der Turm wurde gegen 1400 das erste Mal erwähnt und wohl um 1350 erbaut als Teil der älteren Stadtmauer.
Früher diente der Diebsturm als Gefängnis der Stadt. Unter anderem hat er daher auch die Namen Malefizturm, Stadtknechtsturm und Körbler. Der Turm steht auf dem höchsten Punkt der Insel. Die Wachen hatten von dort oben also einen guten Überblick – immerhin ist der Turm 35 Meter hoch.
Direkt neben dem Diebsturm befinden sich die Glockengießerei sowie die Peterskirche. In der Glockengießerei ist jetzt ein Fotoatelier eingezogen. Der Turm der Peterskirche wurde um das Jahr 1000 errichtet. Damit ist sie eine der ältesten Kirchen am Bodensee.


3. Das Neue Rathaus mit Glockenspiel
Direkt neben dem Alten Rathaus steht übrigens das Neue Rathaus. Um 11:45 Uhr und um 17:45 täglich können die Touristen das Glockenspiel hören. Hell und mit verschiedenen Klängen ertönen die Glocken zur Mittagszeit. Das sollte man sich nicht entgehen lassen. Das sogenannte städtische Amtshaus wurde 1706 bis 1717 erbaut.

4. Der Lindaviabrunnen
Unsere nächste Sehenswürdigkeit ist der Lindaviabrunnen. Er befindet sich am Reichsplatz und wurde 1884 fertiggestellt. Damals wurde der 20. Krönungstag von König Ludwig II. gefeiert.
Lindavia war zur römischen Zeit übrigens der Name der Stadt Lindau. Daher wurde auf dem Brunnen die Stadt mit einer Figur versinnbildlicht, die einen Lindenzweig in der Hand trägt. Sie steht für die Beschützerin der Stadt, die die vier wichtigsten Handelsgüter der Stadt innehat: Schifffahrt, Fischerei, Wein- und Ackerbau.

5. Der Mangturm
Der Mangturm steht prominent am Hafen Lindaus. Aktuell ist er mit einem Rapunzelzopf geschmückt (Stand: Januar 2018). Um 1200 wurde er als Leuchtturm erbaut und bildete bis ins 19. Jahrhundert den Endpunkt der Stadtmauer.
Der Turm war nur über eine Holzbrücke zugänglich und hat seinen Namen vom ehemaligen Tuch- und Manghaus, das sich in der Nähe befand. 20 Meter ist er hoch und von 1180 bis 1300 war er in Betrieb.

7. Das Stadttheater
Eine eher unscheinbare Sehenswürdigkeit ist das Stadttheater (mehr Infos). Das Theater bietet aber ein spannendes Programm.
Neben Opern, Schauspielaufführungen und Ballettproduktionen wird auch die Marionettenoper im Stadttheater aufgeführt. Das Theater befindet sich in einer ehemaligen Klosterkirche, die Barfüsserkirche, die im 13. Jahrhundert entstand. Natürlich hat der riesige Theatersaal, der 700 Sitzplätze hat, schon viele bekannte Schauspieler gesehen.

8. Der Münster Unserer Lieben Frau
Am Münster unserer Lieben Frau kommen die Besucher Lindaus gar nicht vorbei. Unüberhörbar sind die gewaltigen Kirchenglocken, die noch sehr weit klingen.
Erbaut von 1748 bis 1752 verewigte sich hier der Architekt Johann Caspar Bagnato. Barock par excellence ziert die Kirche. Die Orgel der Kirche ist ebenfalls sehr beeindruckend. 1922 brannte der Dachstuhl der Kirche übrigens lichterloh und 1987 stürzte die Stuckdecke des Mittelschiffs nach unten. Wäre es während der Messe gewesen, wären Menschen dabei umgekommen.

9. Die Kirche St. Stephan
In direkter Nachbarschaft zum Münster Unserer Lieben Frau befindet sich die evangelische Kirche St. Stephan, ein weiteres sehenswertes Highlight in Lindau.
Die Kirche ist sehr schlicht. Dennoch zeugt das Innere von Eleganz und Ruhe. Dieses Bauwerk ist sogar älter als der Münster Unserer Lieben Frau. Im Jahr 1180 wurden bereits die ersten Teile fertiggestellt. Auch die Orgel ist über 200 Jahre alt. Was ihr auf keinen Fall übersehen könnt, ist die alte Kirchenglocke, die während des 2. Weltkrieges abgestürzt war. Fast 4 Tonnen wiegt sie und ist darüber hinaus auch ein gerne fotografiertes Motiv.

10. Der Neptunbrunnen
Dreht man sich von der St. Stephans Kirche aus um, fällt der Blick auf den Marktplatz mit einem Denkmal. Hoch in den Himmel streckt Neptun auf einer langen Säule seinen Dreizack in die Luft. Dieser Brunnen ist der größte in Lindau und zeigt sich sehr majestätisch. Fertiggestellt wurde er um das Jahr 1840.
11. Das Stadtmuseum
Direkt hinter dem Neptun-Brunnen befindet sich das Stadtmuseum Lindau (mehr Infos). Das prächtige Barockgebäude sticht sofort ins Auge. So zeigt die Außenfassade wunderschöne Malereien – ähnlich wie das Alte Rathaus in Lindau. Auch das Dach ist besonders: es ist ein Walmdach.
Das Stadtmuseum wird auch „Haus zum Cavazzen“ genannt. Der Name rührt vom Geschlecht de Kawatz. Diese Familie lebte im 16. Jahrhundert auf dem Grundstück und stammte aus der Lombardei. Natürlich erfährt man im Lindauer Stadtmuseum viel über die Stadtgeschichte, aber auch viel über Wohntrends aus der Spätgotik, kann historische Waffen begutachten, aber auch Malereien sehen.
Was mich damals schon als Teenager jedoch sehr beeindruckt hat, war die Abteilung mechanische Musikinstrumente. Hier konnte man Stunden verbringen und sich Drehorgeln, Klaviere und andere mechanische Instrumente ansehen. Das hat mich damals beeindruckt, empfiehlt sich also definitiv für musikinteressierte Familien.

12. Ein Spaziergang am Bodenseeufer
Vom Stadtmuseum aus ist es nicht mehr weit bis zum Bodensee. Wir sind daher den ganzen Weg am Bodenseeufer zum Parkplatz entlang geschlendert und haben unseren Besuch in Lindau genossen. Enten watscheln am Ufer entlang und machen den Spaziergang zu einem Spaß für die ganze Familie.
Hi Biggi und Flo, der Rapunzelzopf hing auch 2016 schon an dem Turm, als wir im Sommer dort waren, er passt ja auch sehr gut zu der märchenhaften mittelalterlichen Kulisse!
Hi Birgit,
ja das stimmt, der passt wirklich super dorthin :-)
Liebe Grüße
Flo
Hy Biggi und Flo,
sehr cooler Bericht über Lindau.
Ja, diese Insel ist wirklich ein Besuch wert.
Zufälligerweise habe ich auch vor ein paar Monaten einen Bericht über Lindau geschrieben.
Ganz liebe Grüße
Sabine von http://www.moosbrugger-climbing.com
Hi Sabine,
ach cool, den werde ich mir gleich mal anschauen. Nicht, dass wir noch was vergessen haben .-)
Liebe Grüße
Flo