Die schönsten Ausflugsziele und besten Aktivitäten im Berchtesgadener Land
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Berchtesgaden: Top 10 Aktivitäten & Ausflugsziele

Stell dir vor, du öffnest die Tür zu einer Welt, in der majestätische Berge den Himmel küssen und kristallklare Seen zum Verweilen einladen. Das Berchtesgadener Land ist ein Paradies für alle, die das Abenteuer suchen und die Natur lieben.

Wandern, Radfahren, Klettern oder einfach nur die Seele baumeln lassen – hier gibt es für jeden Geschmack das passende Angebot.

Wir nehmen dich mit zu den schönsten Ausflugszielen und zeigen dir die aufregendsten Aktivitäten in und rund um Berchtesgaden!

Aktualisiert am 30.01.2024
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

Auf einen Blick: Die besten Aktivitäten & Ausflugsziele

Das war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was du im Berchtesgadener Land, eine der schönsten Regionen Deutschlands, machen kannst. Bist du bereit, mit uns die besten Aktivitäten und Ausflugstipps zu entdecken?

mehr Infos Hier findest du übrigens eine Übersicht über die schönsten Sehenswürdigkeiten im Berchtesgadener Land.

1. Schifffahrt Königssee & Wanderung Obersee

Der Blick aus dem Boot auf dem Königssee im Nationalpark BerchtesgadenEine Schifffahrt auf dem Königssee gehört zum Pflichtprogramm
Der Obersee in Berchtesgaden im HerbstDas ist der märchenhafte Obersee

Eine Fahrt mit dem Schiff auf dem Königssee (zum Anbieter) ist ein Muss, wenn du im Berchtesgadener Land Urlaub machst! Die Elektroschiffe legen in Schönau ab und steuern zunächst die bekannte Wallfahrtskirche St. Bartholomä an. Wir empfehlen aber, zunächst weiter zur Anlegestelle Salet Alm – Obersee zu fahren (nur möglich von Ende April bis Mitte Oktober).

Von hier ist es nicht weit zum märchenhaften Obersee, gelegen in imposanter Bergkulisse. Wanderst du am Südufer des Bergsees weiter, erreichst du nach einer knappen Stunde die Fischunkelalm. Von hier hast du einen grandiosen Blick auf den Röthbachwasserfall, mit 470 Metern Höhe der höchste Wasserfall Deutschlands.

Auf der Rückfahrt solltest du unbedingt an der Wallfahrtskirche St. Bartholomä aussteigen. In der beliebten Fischerei St. Bartholomä (geöffnet April bis Oktober) kannst du Fisch in imposanter Bergkulisse essen.

Tipp für geübte Bergwanderer: Erfahrene und trittsichere Wanderer nehmen nicht das Schiff zurück nach Schönau, sondern wandern über den Rinnkendlsteig zur Kührointalm. Der Steig ist stellenweise ausgesetzt und mit Stahlseilen gesichert. Von der Kührointalm lohnt ein Abstecher zum Aussichtspunkt Archenkanzel. Von hier geht’s dann zurück nach Schönau.

mehr Infos Dich hat die Wanderlust gepackt? Hier verraten wir dir die schönsten Wanderungen in Berchtesgaden.

2. Wanderung Malerwinkel & Rabenwand am Königssee

Der Königssee in Bayern
Vom Malerwinkel-Rundweg hast du auch im Winter einen tollen Blick auf den Königssee

Ein absolutes „Must Do“ ist auch die Wanderung auf dem Malerwinkel-Rundweg am Königssee. Die Tour startet in Schönau und ist absolut familientauglich!

Der gemütliche Wanderweg (knapp 5 Kilometer und 170 Höhenmeter) führt dich zum imposanten Malerwinkel-Aussichtspunkt. Von hier genießt du einen grandiosen Blick über den Königssee. Trittsichere Wanderer machen einen Abstecher zur Rabenwand – ein weiterer toller Aussichtspunkt auf den Königssee.

Der Malerwinkel-Rundweg ist nicht nur im Sommer, sondern in der Regel auch im Winter (eventuell mit Grödel oder Schneeschuhen) begehbar.

3. Mit der Seilbahn auf den Jenner

Der Blick vom Jenner auf Königssee und Watzmann
Das ist der Blick vom Jenner auf Königssee und Watzmann

Sehr beliebt ist auch der Ausflug auf den Jenner, einer der schönsten Aussichtsgipfel im Berchtesgadener Land. Vom Gipfel hast du einen grandiosen Blick auf Königssee und Watzmann.

Die Jennerbahn bringt dich auf knapp 1.800 Meter. Von der Bergstation brauchst du noch etwa 20 Minuten zum Jenner-Gipfel.

Du kannst den Jenner natürlich auch erwandern. Ab Schönau am Königssee sind im Auf- und Abstieg knapp 15 Kilometer und 1.200 Höhenmeter zu überwinden.

Kürzer ist die Wanderung ab dem Parkplatz Hinterbrand (Google Maps; Gesamtweglänge 8,4 Kilometer, 690 Höhenmeter).

Tipp Tipp: Vom Jenner ist es übrigens nicht mehr weit zum 2.276 Meter hohen Schneibstein. Ab der Jenner-Bergstation sind zum Schneibstein (Hin- und Rückweg) noch 7,8 Kilometer und 680 Höhenmeter zu überwinden. Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind auf der Wanderung Pflicht!

4. Grünstein-Klettersteig

Der Blick vom Grünstein auf den KönigsseeAuf der Wanderung auf den Grünstein genießt du diesen tollen Blick auf den Königssee
Der Blick vom Grünstein auf den WatzmannDas ist der Blick vom Grünstein-Gipfel auf den Watzmann

Vom 1.304 Meter hohen Grünstein-Gipfel hast du einen grandiosen Blick auf den Watzmann. Wenn du den Adrenalinkitzel suchst, sei dir der Grünstein-Klettersteig (geöffnet von Mitte April bis Ende Oktober) ans Herz gelegt.

Der ursprüngliche „Isidor-Klettersteig“ kommt mit einer Schwierigkeit von C daher, ist also nichts für Anfänger. Inzwischen gibt es weitere Varianten auf den Grünstein, die noch schwieriger sind. Das sind die Hotelroute (D), die Räuberleiter (D/E) und die Intersport Renoth Gipfelwand (E).

Tipp Tipp: Du erreichst den Grünstein-Gipfel aber auch ganz ohne Kletterei. Der leichteste Weg auf den Grünstein startet am Wanderparkplatz Hammerstiel in Schönau (Google Maps). Der Aufstieg erfolgt zunächst auf einem breiten Waldweg und führt dann weiter über einen schmaleren Steig. Der Grünstein-Gipfel ist auf dieser Variante in etwa eineinhalb Stunden erreicht. Diese Variante ist auch für Anfänger und für Familien mit Kindern geeignet.

5. Wandern im Klausbachtal

Die Hängebrücke im Klausbachtal
Die Hängebrücke im Klausbachtal

Eines der schönsten Wandergebiete im Berchtesgadener Land ist das Klausbachtal im Nationalpark Berchtesgaden. Vom Parkplatz am Hintersee (Google Maps) geht es ganz gemütlich in das schöne Alpental. Kurz hinter dem Parkplatz passierst du zunächst die Nationalpark-Infostelle.

Ein festes Ziel gibt es im Klausbachtal nicht. Ein Muss ist auf alle Fälle die Klausbachtaler Hängebrücke (rund eine Stunde Gehzeit). Dich erwarten aber auch einige schöne Berghütten wie die (deutlich höher gelegene) Halsalm, die Ragert Alm und auf österreichischer Seite die aus dem „Bergdoktor“ bekannte Litzlalm.

Zur Litzalm brauchst du zu Fuß etwa dreieinhalb Stunden. Wenn du nicht so weit wandern willst, nimmt du den Almerlebnisbus durch das Klausbachtal bis zur Haltestelle Hirschbichl (oder zurück). Von der Litzalm ist es nicht mehr weit zum 1.625 Meter hohen Litzkogl, von dem aus du einen genialen Blick über das Klausbachtal bis zum Hintersee hast.

6. Wanderung um den Hintersee

Ruderboote auf dem Hintersee im Morgenlicht
Der Hintersee ist einer der schönsten Seen in den Alpen

Der Hintersee ist ohne Zweifel einer der schönsten Bergseen in Bayern und nicht nur im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel.

Du kannst den Hintersee auf einem gemütlichen Wanderweg in rund 45 Minuten umrunden. Die leichte Wanderung ist in der Regel auch im Winter machbar. Mitunter kann es dann aber glatt sein. Hier sind Grödel eine große Hilfe.

Im Sommer kannst du dir am Hintersee außerdem ein Tret- oder Ruderboot ausleihen und den Bergsee vom Wasser aus erkunden. Zudem fährt dann eine kleine Fähre über den See.

Mach auch einen Abstecher zum Märchenwald, direkt am Hintersee gelegen. Das ist nicht etwa ein Freizeitpark, sondern ein Waldgebiet mit zahlriechen Wasserläufen und kleinen Wasserfällen. Ein gut ausgebauter Wanderweg führt dich durch dieses einmalige Stück Natur.

7. Wildtier-Führungen

Ein Auerhahn im Flug
Im Berchtesgadener Land kannst du Adler, Geier und Auerhähne sehen

Willst du etwas ganz abgefahrenes erleben? Dann sei dir an dieser Stelle eine Wildtierführung mit Toni Wegscheider ans Herz gelegt! Toni bietet individuelle und einmalige Naturwanderungen in Berchtesgaden an (zur Website von Toni).

Wenn du auf der Suche nach dem ultimativen Naturerlebnis bist, kommst du an Toni nicht vorbei. Toni bringt dich zu Orten, von denen du noch nie gehört hast. Im Berchtesgadener Land warten unter anderem Steinadler, Bartgeier, Auerhähne, Steinböcke, Gämse und Murmeltiere auf dich.

8. Wanderung zum Reichenhaller Haus

Das Reichenhaller Haus in den Chiemgauer Alpen
Die Wanderung zum Reichenhaller Haus bringt dich hoch hinaus

Sehr cool ist auch die Wanderung zum Reichenhaller Haus, gelegen knapp unterhalb des 1.771 Meter hohen Hochstaufens (Staufen). Das Reichenhaller Haus gehört für uns dank der exponierten Lage zu den schönsten Berghütten in Bayern.

Der Hochstaufen ist übrigens einer der Hausberge von Bad Reichenhall und der östlichste Gipfel der Chiemgauer Alpen. Vom Gipfel hast du ein geniales 360-Grad-Panorama.

Du erreichst das Reichenhaller Haus und den Staufen-Gipfel über mehrere Varianten. Eine der schönsten Routen führt über den Steinerne Jäger Steig zum Hochstaufen. Außerdem führt der berühmte Pidinger Klettersteig (Schwierigkeit von C/D) zum Gipfel.

9. Wanderung durch die Almbachklamm

Ein Wasserfall in der Almbachklamm
In der Almbachklamm erwarten dich einige schöne Wasserfälle

Sehr zu empfehlen ist auch die Wanderung durch die Almbachklamm (im Winter geschlossen und unpassierbar). Anders als die Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen ist die Almbachklamm nicht so überlaufen und ein toller Ort, um die Natur zu genießen.

Vom Wanderparkplatz (Google Maps) folgst du zunächst einem breiten Waldweg am Almbach bis in die Klamm. Aber Vorsicht: Der Steig durch die Almbachklamm ist stellenweise mit Stahlseilen gesichert und etwas ausgesetzt! Besonders bei Nässe ist Vorsicht geboten.

Ziel der kurzen Wanderung durch die Almbachklamm ist der Sulzer Wasserfall, der über drei Stufen 114 Meter in die Tiefe stürzt.

Von hier kannst du weiter zur Theresienklause, einer historischen Staumauer (Gesamtweglänge: 6,2 Kilometer), und zur Irlmaier Madonna (Gesamtweglänge: 6,8 Kilometer), wandern.

10. Die Watzmann-Überschreitung

Mehrere Wanderer beim Aufstieg auf die Watzmann-Mittelspitze
Die Watzmann-Überschreitung ist äußerst erfahrenen Bergwanderern vorbehalten

Kommen wir zum Nonplusultra im Berchtesgadener Land: Die Watzmann-Überschreitung gilt unter Bergsteigern als absolute Traumtour. Die Bergwanderung erfordert aber ein gehöriges Maß an Kondition und Trittsicherheit. Zudem musst du absolut schwindelfrei sein. Die Watzmann-Überschreitung ist kein Klettersteig!

Los geht’s am Wanderparkplatz Wimbachbrücke (Google Maps). Das erste Ziel ist das Watzmannhaus. Hier bietet sich eine Übernachtung an, bevor am nächsten Tag in der Früh die Watzmann-Mittelspitze (2.713 Meter) in Angriff genommen wird. Der Blick über die legendäre Ostwand hinab zum Königssee ist unvergesslich.

Es gibt viele komplett unversichtere und stark ausgesetzte Passagen mit Absturzgefahr. Die Watzmann-Bergtour ist sehr erfahrenen Bergwanderern vorbehalten. Bist du nicht ganz so sicher in den Bergen, kannst du auch „nur“ zum 2.651 Meter hohen Hocheck wandern (auch das ist schon sehr anspruchsvoll). Danach wird die Tour definitiv hochalpin!

Für die Watzmann-Überschreitung solltest du 12 bis 16 Stunden einplanen. Auf mehr als 24 Kilometern musst du fast 2.100 Höhenmeter im Auf- und Abstieg meistern.

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