1. Stuibenfall
Der Stuibenfall ist Tirols höchster Wasserfall. Dieser mächtige, riesige Koloss ergießt sich 159 Meter hinunter. Riesige Wassermassen prasseln über Felsen, die Gischt peitscht um dich herum. Kein Wunder, dass er zu den Top-Sehenswürdigkeiten im Ötztal zählt.
Zum Stuibenfall führt ein leichter Wanderweg. 50 Minuten sind am Wanderparkplatz angeschrieben. Du schaffst die Strecke in der Regel aber schneller. Der Weg führt immer leicht ansteigend durch den Wald. Schon von weitem hörst du den Wasserfall rauschen. Bald kommt der Stuibenfall in Sicht und wenig später stehst du am Fuße des imposanten Wasserfalls.
Direkt am Wasserfall führt der Weg über eine lange Hängebrücke und unzählige Stufen nach oben. Jetzt bist du dem Wasserfall ganz nah, die Gischt peitscht herüber. Es gibt mehrere Plattformen, von denen aus du einen tollen Blick auf den Stuibenfall hast. Ganz oben gibt es sogar eine Brücke, die dich auf die andere Seite bringt.
Wenn du noch etwa fünf Minuten weiter wanderst, gelangst du zum Gasthof Stuibenfall am Wasserfall.
Unser Tipp: Wenn du noch Power hast, laufe noch 20 Minuten weiter zur Jausenstation Bichl. Das 3-Sterne-Hotel hat viele leckere Gerichte auf der Karte stehen. Das Gasthaus wurde von Gault & Millau prämiert und bietet warmes Essen bis 14 Uhr. Danach gibt es regionale Köstlichkeiten und kalte Jausen. Mittwoch ist Ruhetag.
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2. Stuibenfall Klettersteig
Wir sind den Stuibenfall-Klettersteig nach oben geklettert. Das war ein absolut abgefahrenes Erlebnis. Direkt neben einem Wasserfall zu klettern, werden wir so schnell nicht mehr vergessen.
Der Klettersteig beginnt unterhalb des Wasserfalls. Du querst den Fluss über eine Seilbrücke und wanderst dann den Hang hinauf. Der Klettersteig ist insgesamt relativ einfach mit vielen Stellen der Kategorien A und B, zudem sind zwei C-Stellen zu überwinden.
Das Highlight ist die Seilbrücke zum Schluss, die direkt oben über den Stuibenfall führt. Während das Wasser spritzt und direkt unter deinen Füßen die Wassermassen mit ohrenbetäubendem Lärm in die Tiefe donnern, stehst du oben – lediglich auf einem Seil – und hast ein riesiges Grinsen im Gesicht.
3. Piburger See
Er gilt als wärmster Badesee in Tirol: der Piburger See. Der schöne Bergsee liegt eingebettet in einem atemberaubenden Bergpanorama und ist damit eine der Top-Sehenswürdigkeiten im Ötztal. Auch die Einheimischen lieben ihren See und nutzen ihn für Ausflüge.
Was uns am Meisten fasziniert hat, war der Unterschied der zwei Uferseiten. Auf der rechten Seite läufst du auf einem breiten Wanderweg, der auch für Kinderwagen geeignet ist. Am anderen Ende des Sees erreichst du ein Restaurant mit Selbstbedienung. Direkt daneben ist das Freibad mit Restaurant und Bootsverleih. Diese Seite des Sees ist ein wenig touristischer und lauter.
Kaum bist du am Freibad vorbei, lässt du Lärm und Leute hinter dir und du begibst dich auf einen wurzeligen Wanderweg. Hier gelangst du durch einen wahren Märchenwald. Ein Teil des Sees befindet sich in Privatbesitz – hier kannst du nicht direkt ans Ufer. Naturbelassen, idyllisch und mit Seerosen bewachsen, bist du wie in einer ganz anderen Welt. Am Ende gelangst du wieder zurück zum Ausgangspunkt.
4. Timmelsjoch
Das Timmelsjoch bildet die Grenze zwischen Tirol und Südtirol. Das Timmelsjoch, von den Einheimischen einfach Timmel genannt, ist eine der bekanntesten Highlights im Ötztal. Der Alpenpass liegt übrigens auf 2.509 Metern und ist Teil der Europäischen Wasserscheide.
Zudem ist das Timmelsjoch die einzige Möglichkeit den Alpenhauptkamm zwischen Reschen und Brenner zu überfahren.
Die Serpentinenstraße (die Ötztaler Straße) führt hinauf aufs Timmelsjoch und auf der anderen Seite in Südtirol wieder hinunter und ist vor allem bei Motorradfahrern und Radfahrern beliebt. Aber natürlich auch bei allen anderen Besuchern. Von oben hast du einen grandiosen Blick hinab in die Täler und auf die umliegenden Berggruppen.
Gletscher, schneebedeckte Gipfel und wunderschöne grüne Wiesen siehst du hier. Am Timmelsjoch befindet sich auch ein kleines Museum. Im Timmelsjoch Experience Pass Museum erfährst du alles über die Vision von Angelus Schreiber, der den Bau einer Straße über das Timmelsjoch vorantrieb. Seine Vision: „Mittags Skilauf auf den Ötztaler Gletschern und nachmittags Entspannung in Meran im Freien unter Palmen“.
Die Arbeiten dort oben fanden unter äußerst unwirtlichen Bedingungen statt. Allerdings war für die Verpflegung gut gesorgt. Die Baustelle war gefragt. Im Museum kannst du auch eine Fibel, eine sogenannte Gewandspange, aus dem Jahr 300 vor Christus bewundern. Sie belegt, dass schon zu dieser Zeit die Menschen über das Timmelsjoch wanderten.
Tipp: Die Hochalpenstraße zum Timmelsjoch ist in den Sommermonaten täglich von 7 bis 20 Uhr befahrbar. Die Maut hinauf und hinunter kostet pro PKW 26 Euro, einfach kostet die Fahrt 19 Euro. Motorräder zahlen hin und zurück 23 Euro, die einfache Strecke kostet 17 Euro.
5. Größtes Motorradmuseum der Welt
Auf dem Weg zum Timmelsjoch – direkt an der Mautstelle – lohnt ein Besuch des Top Mountain Motorcycle Museum Crosspoint. Das höchstgelegene Motorradmuseum der Welt gehört mit über 500 klassischen Motorrädern und Oldtimer definitiv zu den Highlights im Ötztal. Die Besitzer fingen bereits mit 18 Jahren an, Motorräder zu sammeln. Heute – über 30 Jahre später – verfügen Sie über eine unglaublich riesige und beachtliche Sammlung.
Wenn du die heiligen Hallen betrittst, steigt dir sofort der Geruch von Benzin und Öl in die Nase. Hier kommen nicht nur Motorrad-Fans auf ihre Kosten. In dem Museum findest du zahlreiche Raritäten.
Die Öffnungszeiten erfährst du auf der Website. Der Eintritt kostet 15 Euro für Erwachsene – und die lohnen sich.
6. Habicher See
Der Habicher See existiert nur im Sommer. Im Winter trocknet er aus, sobald der Zufluss, ein kleiner Wasserfall, zufriert. Dieses kleine Biotop ist ein echter Geheimtipp und sehr schön angelegt.
Ein breiter Steg führt auf den Habicher See, der auch ein tolles Fotomotiv ist. Die Plattform lädt zum sitzen ein. Auch rings um den See gibt es die eine oder andere Sitzgelegenheit. Wenn dir am Piburger See zu viel Trubel herrscht, hörst du hier noch die Enten quaken und die Libellen surren.
Auf dem Weg zum Habicher See kommst du am sogenannten Eiskeller vorbei. Hier hat sich vor Urzeiten ein Gebirgssturz ereignet, wodurch übrigens der Habicher See sowie der Piburger See entstanden. Wenn du den Weg zum See entlang läufst, fährt dir hin und wieder eiskalte Luft ans Bein. Unterirdisch befinden sich Hohlräume. Die Temperatur im Inneren kann kontinuierlich bei 0 Grad liegen.
Beim Eiskeller halten Mauern und eine alte Linde die Sonne ab. Im Inneren ist es wirklich sehr kalt. Bis 1960 war dieser Keller somit als natürlicher Kühlschrank im Einsatz. Du kannst dort hineinschauen und die Kälte am eigenen Leib erfahren.
Parke am besten im Ort Habichen (Google Maps).
7. Hängebrücke Längenfeld
Sie ist 83 Meter lang und nur für Schwindelfreie. Die Hängebrücke in Längenfeld (Google Maps) spannt sich über die sogenannte Maurer Rinne. 220 Meter geht es in die Tiefe. Bei jedem Schritt schwingt sie ein wenig mit. Adrenalin ist also garantiert. Der Ausblick über den Talboden auf Längenfeld ist grandios.
Seit 2013 gibt es diese riesige Hängebrücke. Die Sehenswürdigkeit zieht viele Besucher an – inklusive Hunden. Denn hier wurde auf die Vierbeiner geachtet und eine sogenannte Hundespur errichtet. Die Fellnasen treten also nicht in die Luft, sondern laufen mit festem Boden unter den Füßen.
Von der Tourismus-Information Längenfeld aus wanderst du etwa 1,5 Stunden zur Längenfelder Hängebrücke. Etwa 10 Minuten vor dem Ziel befindet sich die Brandalm. Hier finden Kinder Schafe, Hängebauchschweine, Ziegen und Hasen.
8. Ötztaler Gletscherstraße
Wenn du noch nie einen Gletscher aus der Nähe gesehen hast, dann ist die Ötztaler Gletscherstraße oberhalb von Sölden mit dem Rettenbachferner und dem Tiefenbachferner genau das richtige für dich. Die Ötztaler Gletscherstraße führt in Serpentinen weit nach oben. Elf Prozent Steigung und insgesamt 15 Kilometer erwarten dich. Die Ötztaler Gletscherstraße ist wirklich eine tolle Attraktion.
Schon von weitem siehst du den mächtigen Rettenbachgletscher, ein beliebtes Ziel im Winter bei Skifahrern. Davon zeugen auch die zahlreichen Skilifte. Besonders schön fanden wir den Gletschersee, der ein wenig Island-Feeling versprüht.
Wer mag, kann mit der Schwarzen Schneidbahn auf 3250 Meter fahren – es ist der höchste Punkt im Ötztal, der mit einer Seilbahn erreicht werden kann. Von der Bergstation erreichst du die Aussichtsplattform „Naturplattform Schwarze Schneid“ auf 3340 Metern in rund 15 Minuten zu Fuß.
Von hier aus hast du einen tollen 360-Grad-Rundumblick und bist dem Gletscher sehr nah. An klaren Tagen siehst du über 100 Kilometer weit. Im Süden ragen die Dolomiten in den Himmel, im Norden die Zugspitze.
Durch den Rosi-Mittermair-Tunnel gelangst du mit dem Auto außerdem zum Fuße des Tiefenbachgletschers auf 2.830 Metern. Auch hier eröffnen sich dir atemberaubende Ausblicke. Der Gletscher ist übrigens ein weiterer Superlativ, nämlich der höchste, über eine befestigte Straße erreichbare Punkt der Alpen. Die Tiefenbachbahn bringt dich bequem auf 3.249 Meter. Hier oben erwartet dich ein Skywalk, der dich über die steile Abbruchkante führt.
Die Mautstraße kostet 24,50 Euro pro Pkw, Motorräder kosten 13 Euro. Die Autofahrt inklusive der Gondelfahrt kostet 28 Euro pro Person. Mit dem öffentlichen Bus ist die Fahrt auf der Gletscherstraße übrigens kostenlos.
Tipp: Kehre auf dem Rückweg bei der Rettenbachalm ein. Sie liegt auf 2.145 Metern und dort gibt es die besten Spinatknödel. Zudem empfehlen wir dir die Ötztaler Spezialität Ziachkiachl mit Preiselbeeren. Du kannst auch bei der Mautstelle parken und etwa 15 bis 20 Minuten zur Alm hinaufwandern.
9. Winkelbergsee
Ein weiterer, sehr schöner Bergsee ist der Winkelbergsee. Auch dieser See ist durch einen Bergsturz entstanden. Erklärt wird seine Geschichte auf einem Geo-Lehrpfad, den du entlang läufst. Die Wanderung ist knapp sechs Kilometer lang.
Der Winkelbergsee wird von Quellwasser gespeist. Dementsprechend kühl ist das Wasser. Im See befinden sich drei kleine Inseln. Für Kinder ist besonders der Wasserpark mit den kleinen Mühlrädern spannend.
Vor Ort findest du noch die Hexenhöhle. Schau unbedingt hinein.
Tipp: Der Parkplatz befindet sich in Winkeln (Google Maps). Der Winkelbergsee ist von hier zu Fuß in rund 20 Minuten erreicht. Der Geo-Lehrpfad ist mit 1¾ Stunden angeschrieben. Etwa 30 bis 40 Minuten entfernt (1,2 Kilometer und 340 Höhenmeter über den schönen Ziegen-Peter-Steig) wartet zudem das Gasthaus Wurzbergalm (Website) auf Gäste.
10. Therme Aqua Dome Längenfeld
Richtig abgefahren ist die Therme Aqua Dome in Längenfeld. Die futuristisch anmutenden „Domes“ sind das Wahrzeichen der Therme. Inmitten dieser großen Teller-Scheiben befindet sich eine Art Bergspitze. Die Therme und ihre Domes sind auch ein beliebter Instagram-Spot.
Auf 22.000 Quadratmetern bietet die Therme 12 Innen- und Außenbecken. Das Besondere: die Thermalquellen sind richtig warm. Die Wassertemperatur beträgt 34 bis 36 Grad. Die Therme in Längenfeld war übrigens die erste heilende Quelle in der Umgebung.
11. Schlecht-Wetter-Tipp: Area 47
Die Area 47 ist Österreichs größter Outdoor-Freizeitpark. Und der befindet sich im Ötztal. Insgesamt werden 40 Sportarten angeboten. Das ist beeindruckend, oder? Von Canyoning, Rafting, Caving über Flying Flox, Bungy Jumping, Hochseilgarten, Mountainbike, E-Motocross, Blobbing, Surfslide, Wakeboarding sowie unzähligen Rutschen ist alles dabei.
Du siehst also: hier kannst du deine Gier nach Action komplett ausleben. Perfekt für schlechtes Wetter.
12. 007 Elements in Sölden
Einmal wie James Bond fühlen? Sölden macht’s möglich. Mit der Gaislachkogelbahn geht es rauf auf den Gaislachkogel auf 3.048 Metern. Dort oben wurden Szenen des James Bond Films Spectre gedreht. Verrückt, oder?
Die Installation 007 Elements, die unter anderem ein in seine Einzelteile explodierendes Flugzeug zeigt, verrät viel über die in Sölden gedrehten Szenen. Aber auch sonst kommen James Bond-Fans auf ihre Kosten. Etwa steht dort oben das James Bond Spectre-Film-Auto. Für Bond-Fans ist das 007 Elements eine Top-Sehenswürdigkeit.
Wie du nach oben kommst? An der Talstation in Sölden startest du auf 1.363 Metern. In sieben Minuten erreichst du mit einer Gondel die Mittelstation auf 2.174 Metern. Hier steigst du in die nächste Bahn ein. Jetzt dauert es weitere fünf Minuten und dann bist du auch schon oben auf dem Gaislachkogel.
Der Ausblick von dort oben ist grandios. Also auch für Nicht-James-Bond-Begeisterte ist dieser Ausflug ein Top-Tipp.
Die Berg- und Tal-Fahrt kostet 49 Euro pro Person. Der Eintritt ins 007 Elements kostet weitere 24 Euro für Erwachsene. Sehr viel günstiger ist das Kombi-Ticket für 59 Euro. Die Öffnungszeiten erfährst du hier auf der Website.
13. Sölden Alpakas
Auf einer großen Wiese stehen lustige Gesellen im Gurgler Tal, ein Quelltal des Ötztals. Gemeint sind Alpakas. Du findest die flauschigen Zeitgenossen ganz in der Nähe der Hochgurglbahn I. Ihre Wolle ist weiß, hellbraun oder dunkelbraun – dazu wippt auf dem Kopf eine fluffige Mähne. Alpakas sind mit ihren großen Augen einfach nur lieb und knuffig.
Bei Sölden Alpakas hast du die Möglichkeit, mit den schönen Tieren zu wandern. Mehr über die Tiere und Buchungsmöglichkeiten erfährst du hier auf der Website.
14. Ötzi Fun Arena
Wenn du etwas richtig abgefahrenes sehen möchtest, kann ich dir die Ötzi Fun Arena (Website) in Tumpen empfehlen. Schon von Außen siehst du, dass die Ötzi Fun Arena etwas ganz besonderes sein muss. Riesige Figuren und viel Nippes stehen bereits im Außenbereich und an der Fassade des Gebäudes. Allein deshalb ist die Arena eine Sehenswürdigkeit.
Die Fun Arena verfügt über moderne Elektro-Karts, ein US-amerikanisches Diner mit angepasster Inneneinrichtung sowie eine abgefahrene Figuren-Sammlung.
15. Kulinarik-Tipp: Edeldestillerie Mair
Unser Extra-Tipp ist die Edeldestillerie Mair (Website) in der Dorfstraße 48 in Sautens. Hier bekommst du sehr feinen Schnaps. Der Laden hat immer von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Verkostungen kannst du buchen.
Jeden zweiten Donnerstag im Monat kannst du vor Ort eine spezielle Schnapsroute machen. Dabei ist eine Führung und Verkostung der Edelbrände möglich. Übrigens wurden die Produkte der Edeldestillerie bereits mit einigen Preisen ausgezeichnet.
Extra-Tipp: Wanderung zur Hochstubaihütte
Eine Wanderung möchte ich dir auch noch vorstellen. Von Sölden aus geht es auf den Hohen Nebelkogel (3.211 Meter) und auf die Hochstubaihütte (3.173 Meter; Website). Von Sölden aus fährst du am Morgen mit dem Wanderbus zu Fiegl’s Hütte auf der Windachalm auf 1.985 Meter.
Der Wanderbus (Bus 54 Richtung Sölden Kleblealm, zur Fahrplanauskunft) fährt von Sölden aus von Mitte Juni bis Ende September ins Windachtal (Haltestelle „Fiegls Gasthaus„) und kostet 10,20 Euro. Schon die Fahrt ist ein kleines Abenteuer – und du wirst verstehen, warum die Busfahrt so teuer ist. Für Inhaber der Summer Card ist die Fahrt kostenlos.
Von der Bushaltestelle folgst du den Beschilderungen in Richtung Hochstubaihütte. Vier Stunden sind angeschrieben. Über die sogenannte Himmelsleiter erreichst du zunächst den Unteren Seekarsee, ein traumhafter Bergsee inmitten eines tollen Bergpanoramas. Dann geht es über einen riesigen Plattenhaufen – anders kann man diese riesige Fels-Wüste, die dich empfängt nicht nennen. Du steigst auf bis zu einer Scharte. Von hier aus siehst du schon die Hochstubaihütte.
Links wanderst du zum Hohen Nebelkogel und erreichst etwa 15 bis 20 Minuten später in leichter Kraxelei den Gipfel (3.211 Meter). Der Ausblick von hier oben ist unglaublich. Danach steigst zu zur Hochstubaihütte ab und dann auf der anderen Seite erneut über ein riesiges Meer aus Felsbrocken hinunter. An der Hütte liegt der riesige Gletscher Wütenkarferner.
Auf dem Weg hinunter zur Kleblealm kommst du gleich an drei Gletscher- und Bergseen vorbei. Die Natur ist unglaublich schön. Diese Tour (17 Kilometer, 1260 Meter im Aufstieg, 1850 im Abstieg) können wir dir nur empfehlen.
Tipp: Von der Hochstubaihütte aus erlebst du grandiose Sonnenuntergänge. Kein Wunder: hier hast du den perfekten Blick auf alle umliegenden Berge.
Ausflugs-Tipp: Rosengartenschlucht in Imst
Die Rosengartenschlucht in Imst im Oberinntal ist ein perfektes Ausflugsziel vom Ötztal aus und eine weitere tolle Sehenswürdigkeit in der Region.
Vor dem Eingang der Schlucht siehst du in die Felswand gebaute Häuser – schon das ist sehenswert. Durch die Rosengartenschlucht führt ein toller Wanderweg über Stege und Brücken. Der Weg windet sich über Stege, du kommst an Wasserfällen vorbei – die Schlucht ist ein Erlebnis.
Wenn du nach der Schlucht weiter in Richtung Hoch-Imst wanderst, gelangst du zur Blauen Grotte. Sie heißt so, weil in der Grotte ein kleines, blaues Wasserloch ist. Früher wurde übrigens in der Blauen Grotte Erzabbau betrieben.
Der Weg führt schließlich weiter nach Hoch-Imst zu einem kleinen Bade-Weiher. Hier kannst du mit dem Sessellift nach oben fahren und mit dem Alpine Roller-Coaster wieder herunter brettern. Übrigens ist das die längste Sommerrodelbahn der Alpen.
Schau dir unbedingt auch den Ort Imst an. Nicht nur hat die kleine Stadt 20 Brunnen, die wunderschön gestaltet sind. Imst ist die Geburtsstätte der SOS-Kinderdörfer. Ihr Gründer Hermann Gmeiner ist daher auch auf einer Bank am Bus-Parkplatz als Statue verewigt.
Besonders schön ist auch der SOS Kinderdorf-Themenweg, der am Fluss entlangführt. Hier erfährst du viel über die Arbeit der Kinderdörfer. Im Winter läufst du auf dem Imster Krippenpfad.
Wo im Ötztal übernachten? Mein Hotel-Tipp
Wir haben im 4-Sterne-Superior Hotel Ritzlerhof in Sautens übernachtet. Das Adults-Only-Hotel überzeugt mit Perfektion, wunderschönen, geräumigen Zimmern, einem großen Naturpool und einer tollen Wellness-Anlage.
Das Restaurant hat uns jeden Tag von neuem ins Staunen versetzt. Unser Tipp: Buche dich in die Master Suite Acherkogel mit eigener Sauna und Badewanne mit Bergblick ein.
Wanderfüher für das Ötztal
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