Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Prag
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Prag Sehenswürdigkeiten: 38 schöne Orte, die du sehen musst

Heute entführen wir dich nach Prag, die Hauptstadt der Tschechischen Republik. Wir wussten zwar, dass Prag schön sein soll, aber dass die Stadt sooo schön ist, hat uns mal richtig aus den Socken gehauen. Wir zeigen dir hier eine der schönsten Städte Europas.

Die Prager Altstadt mit ihren reich verzierten Häusern wird auch die Goldene Stadt genannt.

Wir zeigen dir nun die schönsten Sehenswürdigkeiten in Prag.

Aktualisiert am 31.07.2022

Prag – ein UNESCO Weltkulturerbe

Im 14. Jahrhundert war sie die Residenzstadt Karls IV. So wurde dann auch 1348 die erste Universität Mitteleuropas – die Karls Universität – in Prag gegründet. Darüber hinaus zählt die Technische Universität Prags zu den ältesten Europas.

Das historische Zentrum Prags ist laut UNESCO eine der zwölf Welterbestätten Tschechiens. Dann kannst du dir vorstellen, wie viel man in der von Gotik und Barock geprägten Stadt sehen kann. Wir hatten uns zwar vorgenommen Hardcore Sightseeing in Prag zu betreiben, aber obwohl wir an einem Tag 18 Stunden am Stück durch die City gelaufen sind, haben wir in drei Tagen nicht alles sehen können.

Das macht auch nichts, denn wir werden definitiv noch einmal zurückkommen. Mit über fünf Millionen Touristen jährlich ist Prag eine der zehn meistbesuchten Städte Europas.

Unsere Top-10-Sehenswürdigkeiten in Prag

Hier stellen wir die unsere persönlichen Top-10-Sehenswürdigkeiten in Prag vor:

  1. Prager Burg
  2. Veitsdom
  3. Karlsbrücke
  4. Jerusalemsynagoge
  5. Clementinum
  6. Strahov Bücherei
  7. Vyšehrad – der Burgwall
  8. Altstädter Rathaus
  9. Jüdisches Viertel
  10. Spanische Synagoge

Unser Hotel-Tipp für Prag

Auf unserer Prag-Reise haben wir im La Ballerina* übernachtet. Das 5-Sterne-Stadthotel ist schick eingerichtet, der Service ist hervorragend und das (im Preis inbegriffene) Frühstück ist ein Traum. Das Hotel liegt in einer ruhigen Seitenstrasse nur zwei Minuten von der Moldau und der nächsten Tram-Haltestelle entfernt. Das i-Tüpfelchen ist der angeschlossene Italiener, der ganz hervorragende Pizzen serviert. Zimmer gibt es ab etwa 130 Euro die Nacht. Hier kannst du dieses traumhaft schöne Hotel buchen*.

La Ballerina Prag
Unser Hotel-Tipp in Prag: das 5-Sterne-Haus „La Ballerina“

1. Prager Burg (Pražský hrad) – die Top-Sehenswürdigkeit in Prag

Die Prager Burg ist das Top-Highlight der Stadt. Schon von weitem siehst du die gigantische Anlage, die auf dem Hradschin, einem Hügel auf der anderen Seite der Altstadt, thront. Die Burg ist das größte geschlossene Burgareal der Welt und äußerst beeindruckend. Gegründet wurde die Burg im 9. Jahrhundert und wie das bei Burgen immer so ist: diverse Baumeister und Architekten veränderten das Aussehen der selbigen.

Die Prager Burg lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Alle Infos über die Burg, welche Tickets du dir kaufen solltest und welche Sehenswürdigkeiten sich besonders lohnen, erfährst du in unserem Extra-Artikel über die Prager Burg.

Tipp: Erspare die lange Wartezeiten an den Kassen und hol dir hier dein Online-Ticket für die Prager Burg*.

Braut in der Prager Burg
Die Prager Burg (im Hintergrund die Fassade der Veitskirche) ist eine beliebte Fotokulisse für Brautpaare
Alter Königspalast Prag
Der alte Königspalast in der Prager Burg. Hier kommt man nur mit einem Ticket rein
St. George's Basilika
Die St. George’s Basilika. Zutritt nur mit Ticket
Ausblick von der Burg
Blick von der Burg in Richtung Süden und auf die Kirche St. Nicholas (rechts). Vom Kirchturm hat man übrigens ebenfalls eine super Sicht über die Stadt

2. Veitsdom (gehört zur Prager Burg)

Der Veitsdom ist die beeindruckendste Kirche in ganz Prag. Sie befindet sich auf dem Burggelände. Die Größe, die Schönheit und die verschiedenen Stile mache diesen Dom zu etwas ganz besonderem. Der vordere Eingangsbereich ist für alle Besucher zugänglich. Wenn du jedoch weiter in die Kirche hineinlaufen möchtest, dann brauchst du ein Ticket. Den Dom kannst du nur mit einem Kombi-Ticket mit anderen Sehenswürdigkeiten besichtigen. Das empfehle ich dir sowieso, weil noch viel mehr spannende Eindrücke auf diesem Burgareal auf dich warten.

Im Veitsdom wirst du mindestens eine Stunde verbringen – und das ist vermutlich noch schnell bemessen. Lass dir Zeit, lass die Stimmung dieser riesigen Kirche auf dich wirken. Vor allem die Buntglasfenster, die riesige Rosette und die wunderschön gestalteten kleinen Kapellen sind absolut lohnenswert.

Veitsdom Eindrücke
Der Veitsdom gehört zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Prag und ist absolut überwältigend. Klar, dass man hier nie alleine ist
Veitdom
Im Inneren des riesigen Veitsdoms
Veitsdom Eindrücke
Die Lichtstimmung in der Kirche ist überwältigend – vor allem die Buntglasfenster und die verschiedenen Ornamente sind wunderschön

Empfehlenswerte Reiseführer für Prag

Die Geschichte Prags ist eindrucksvoll. Mir hat es sehr geholfen vorab einen Reiseführer durchzugehen und mich auf die Stadt einzulassen. So konnte ich die Bauwerke, die den Krieg überdauerten und die besonderen Anlagen der Stadt weit aus mehr schätzen und direkt in das Getümmel eintauchen.

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3. Karlsbrücke am Morgen

Die Karlsbrücke – auf tschechisch Karlův most –  ist eine der ältesten Steinbrücken Europas. Errichtet im 14. Jahrhundert führt sie über die Moldau und verbindet die Altstadt Prags mit der Kleinseite Prags. Sie ist zudem die älteste der Brücken, die über die Moldau führen.

Seit 1870 heißt sie offiziell Karlsbrücke und sie ist definitiv einer der Hotspots der Stadt. Ganz früher war die Karlsbrücke komplett „nackt“ ohne Figuren. Die folgten erst später. Den Anfang machte der Bau der Statue zum Heiligen Nepomuk. Danach wurden weiteren Brückenfiguren errichtet.

Darunter sind natürlich auch bereits abgeriebene Figuren, denen man besonders viel Glück nachsagt. Wie jeder Mensch mussten wir dann natürlich auch hin fassen und die Statue reiben.

Unser Tipp: steig auf einen der beiden Karlstürme direkt an der Brücke. Von hier oben hast du einen wundervollen Ausblick auf die Stadt, der sich definitiv lohnt. Der Eintritt kostet 200 Kronen.

Wann du die besten Fotos von der Karlsbrücke machen kannst, von wo aus du den besten Blick auf die Brücke hast und wie die Brücke nachts aussieht, das erfährst du in unserem extra Artikel zur Karlsbrücke.

Karlsbrücke Eindrücke
Die Karlsbrücke gehört zu den Top-Sehenswürdigkeit in Prag und ist wirklich traumhaft schön. Genießen kann man diesen Ort, zumindest zur Hauptsaison, aber nur ganz früh am Morgen
Karlsbrücke am Morgen
Am Morgen ist noch nicht viel los auf der Karlsbrücke. Das ändert sich im Laufe des Tages dramatisch

4. Jerusalemsynagoge

Diese Synagoge ist mit eines der beeindruckendsten Bauwerke der Stadt. Hier empfehlen wir dir, den Eintritt von 160 Kronen definitiv zu investieren. Schon von außen erwartet dich ein bunte bemalter, prunkvoll gestalteter Bau. Das Pflaster vor der Synagoge ist aufwendig mit dem Davidstern gestaltet.

Auch die Außenfassade ziert eine riesige Rosette in Form eines Davidsterns. Die bunt gestalteten Farben der Fensterbögen am Äußeren der Synagoge sind im Inneren fortgeführt. Du betrittst hier eine Welt aus Gold, vielen Ornamenten und wunderschönen Malereien. Es glitzert und funkelt nur so um dich herum.

Beeindruckt wirst du hier einige Zeit verbringen, um dieses Kunstwerk auf dich wirken zu lassen. Selbst die Decke ist mit bunten Mosaiken und Gläsern gestaltet. Jeder Bogen ist kunsvoll ausgestattet.

Der Grundriss dieser Synagoge entspricht einer dreischiffigen Basilika und wurde im maurischen Stil entworfen. Dieses Gebäude ist einfach nur beeindruckend. Im ersten Stock befindet sich die Ausstellung „die jüdische Gemeinde in Prag von 1945 bis heute“. Sie zeigt unbekannte Nachkriegsgeschichte der jüdischen Gemeinde in Prag.

Jerusamelsynagoge Innenansicht
Die Jerusamelsynagoge musst du einfach gesehen haben

5. Clementinum

Das Clementinum ist definitiv eines meiner Top-Highlights von Prag. Jede volle und jede halbe Stunde findet eine Führung statt. Anders kommst du nicht in das Gebäude. Das Ticket für die Führung kostet 300 Kronen. Das Areal des Clementinums ist nach der Prager Burg das zweitgrößte der Stadt.

Die Führung umfasst den Besuch der bekannten Bibliothek sowie die Turmbesteigung. Auf unserer Führung erfahren wir viel wissenswertes rund um das Thema Astronomie. Wir sehen uralte Gebrauchsgegenstände der Wissenschaftler und bekommen eine kleine Demonstration eben dieser.

Am besten hat uns die Bibliothek gefallen. Zwar kannst du diesen gigantischen Raum nicht betreten (auch Fotos zu machen ist streng verboten), hast aber wirklich genug Zeit, um dir alles genau anzusehen. Während der Führung wird nochmal viel zu den Globen im Inneren und zu den Büchern erklärt.

Übrigens wurden alle Bücher digitalisiert. Du kannst sie auch im Internet nachlesen. Vom Turm aus hast du einen guten Ausblick auf die Stadt in alle Richtungen.

Das Clementinum ist eine Top-Sehenswürdigkeit in Prag
Das Clementinum ist ein absolutes Must-See auf jeder Prag-Reise
clementinum-Bibliothek
Die Bibliothek des Clementinums gehört zu den schönsten der Welt. © BrunoDelzant https://www.flickr.com/photos/bruno_1802/Creative-Commons-Lizenz
Blick vom Turm des Clementinum
Blick vom Turm des Clementinum in Richtung Altes Rathaus und Teynkirche

6. Strahov Bücherei

Was man wissen muss: Man darf die Räume der Bücherei verständlicherweise nicht betreten, sondern nur von der Türe aus hinter einer Absperrung besichtigen. Wer Fotos machen will, muss für 100 Kronen (Stand: August 2018) eine Foto-Lizenz kaufen.

Das ärgert viele Besucher, darum schreiben wir es hier. Wir waren dennoch sehr angtan von den beiden alten Bibliotheken. Man muss sich aber auch wirklich die Zeit nehmen, die Atmosphäre der beiden Räume aufzusaugen und zu genießen. Dann wird die Strahov-Bücherei zu einem echten Erlebnis.

Wer nur schnell schnell reinschauen will, sollte sich den Eintritt sparen.

Philosophische Saal Strahov-Bücherei
Der philosophische Saal der Strahov-Bücherei
Theologischer Saal Strahov-Bücherei
Der theologische Saal der Strahov-Bücherei

7. Vyšehrad – der Burgwall

Für dieses Gelände solltest du ungefähr drei Stunden Zeit einplanen. Wir sind mit der Tram ein paar Haltestellen in die Richtung des Vyšehrad gefahren und den Rest dann gelaufen. Und dann erreichst du schon den ersten Turm, der den bekanntesten frühmittelalterlichen Burgwall in Böhmen eingrenzt.

Der Wall erhebt sich am rechten Ufer der Moldau und existiert seit dem 10. Jahrhundert. Damals war er als zweite Burg wichtig für die Stadt. Die heute barocke Festung dient nun zum Spazieren und auf die Stadt blicken. Die erhabenen, riesigen Mauern sehen wirklich beeindruckend aus. Von hier oben hast du auch einen tollen Ausblick auf die gesamte Stadt.

Du kannst an dem kompletten Wall entlanglaufen. Auf einer Seite befindet sich ein Rest einer uralten Brücke, die früher über die Moldau gegangen sein muss. Weinberge, ein Café, eine Ausstellung und die St.-Peter-und-Paul-Kirche sowie der Vyšehrader Friedhof.

Vor allem die St.-Peter-und-Paul-Kirche ist in meinen Augen eine der schönsten Kirchen Prags. Gegründet wurde sie in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Zunächst wurde die Kirche 1079 im romanischen Stil gebaut und bekam fünf Schiffe. 1249 brannte die Kirche nieder und musste neu aufgebaut werden.

Im 14. Jahrhundert erfuhr sie gotischen Baustil, um dann durch die Hussiten zerstört zu werden. Um 1720 rum wurde dann Barockstil eingeführt, um 1885 mit neugotischem Stil umgestaltet und 1902 die pseudogotischen Türme zu erhalten. Allein in der Kirche kannst du dich lange aufhalten. Sie ist wunderschön gestaltet mit tollen Malereien, Schnitzereien und viel Stuck.

Die Kathedrale von St. Paul und Peter
Die Kathedrale von St. Paul und Peter ist eine der schönsten Kirchen Prags
Die Kathedrale von St. Paul und Peter
Die Kathedrale ist mit wunderschönen Malereien verziert
Die Kathedrale von St. Paul und Peter
Wir haben lange die Decke angeschaut – hier entdeckst du überall etwas neues
Die Kathedrale von St. Paul und Peter
Die Architektur und Malerei sind abgefahren

Auf dem Friedhof direkt an der Kirche liegen bekannte Künstler, Wissenschaftler, der Komponist des Stückes Moldau, Smetana, und viele mehr. Auch hier wurde viel mit Malereien, Stuck und Mosaiken gestaltet. Jedes Grab ist ein Kunstwerk für sich.

Blick vom Burgwall Vysehrad nach Prag
Blick vom Burgwall Vysehrad nach Prag
Der riesige, beeindruckende Wall Vysehrad in Prag
Der riesige, beeindruckende Wall Vysehrad in Prag

8. Altstädter Rathaus

Direkt am Altstädter Ring, also im Zentrum der Prager Innenstadt, befindet sich das Altstädter Rathaus mit seinem 70 Meter hohen Turm. Am bekanntesten ist die Astronomische Uhr, die das Rathaus ziert. Die wird allerdings (Stand August) gerade renoviert und ist nicht zu sehen. Sie ist eine Touristenattraktion Prags.

Wer möchte, kann das Prager Rathaus besichtigen und auf den Turm steigen. Der Eintritt für Turm und Innenräume kostet 250Kronen. Der Rundgang im Rathaus beginnt in der mit der Kapelle der Jungfrau Maria. Sie entstand im Jahr 1360 und ist eine gotische Erkerkapelle. Von der Kapelle aus kann man ins Innere der astronomischen Uhr blicken.

Erwähnenswert ist noch der alte Ratssaal. Er zählt zu den schönsten spätgotischen Sälen Europas. Auch der Brozik-Sitzungssaal ist herausragend. Er hat eine Höhe von zwei Stockwerken und den Grundriss eines Hauses. Die dort angebrachten Gemälde wiegen 600 Kilo. Im Georgssaal befindet sich eine gleichnamige Büste des Bhmischen Königs Georg von Podiebrad. Zudem sind an den Wänden noch Teile von Freskomalereien aus dem 15. Jahrhundert zu sehen.

Vom Rathausturm aus hast du einen schönen Ausblick auf die Innenstadt. Vor allem die Form des Altstädter Rings erkennt man von hier oben sehr gut. Auch der Blick auf die Teynkirche lohnt sich.

Unser Tipp: Vom Rathausturm aus kannst du die Dachterrasse des Hotels U Prince erkennen – hier lohnt sich ein Abstecher. Das Hotel ist ein kleines Highlight und die Cocktails schmecken gut. Auch das Essen sah am Nebentisch gut aus. Wir hatten eine kleine Vorspeise.

Altes Prager Rathaus
Das Alte Prager Rathaus lohnt einen Besuch
Turm Altes Rathaus Prag
Der Turm des Alten Rathauses ist noch einmal ein ganz besonderes Highlight. Von ganz oben hat man einen tollen Blick auf die Teynkirche

9. Jüdisches Viertel (allgemein)

In der Nähe der direkten Innenstadt findest du das jüdische Viertel. Gleich vorweg: es lohnt sich das Ticket A zu nehmen. Hier erhältst du Eintritt in die Pinkas Synagoge, den alten jüdischen Friedhof, die Klausen Synagoge, die Beerdigungshalle, die spanische Synagoge, die Maisels Synagoge und die Alte-Neue-Synagoge. Das Ticket kostest 570 Kronen.

Wichtig: die Kassen nehmen nur Bargeld. Einzig das Ticketoffice an der Alten-Neuen-Synagoge akzeptiert Kreditkarten.

Wir haben unsere Tour an der Pinkas Synagoge begonnen und dann den alten jüdischen Friedhof angeschaut. Der lohnt sich wirklich. Die Klausen Synagoge und die Maisels Synagoge haben schöne Innenräume, sind aber jetzt nicht spektakulär.

Wobei man das auch nicht unbedingt erwartet. Ich fand jede Synagoge an sich schön. Die Alte-Neue-Synagoge ist das älteste Denkmal des jüdischen Viertels und eine der ältesten noch erhaltenen Synagogen Europas. Sie ist im Inneren sehr schlicht gehalten, dafür sieht man wie alt sie ist. Errichtet wurde sie im letzten Drittel des 13. Jahrhunderts. Sie ist das älteste erhaltene Beispiel einer zweischiffigen mittelalterlichen Synagoge.

10. Spanische Synagoge (Jüdisches Viertel)

Richtig geflasht hat uns allerdings die Spanische Synagoge. Sie ist sehr prunkvoll mit Gold ausgestattet und lohnt auf jeden Fall den Besuch. Sie war in meinen Augen auch die schönste der Synagogen. Die Innengestaltung war einfach nur grandios.

Hier haben wir uns sehr lange aufgehalten, weil es so viel zu entdecken gab. Auch von außen ist das Gebäude sehr schön. Sie wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im maurischen Stil  gebaut. Auf dem Platz der heutigen, jungen Synagoge stand früher die älteste heute nicht mehr vorhandene Synagoge.

Weil der maurische Stil recht opulent ist, wurde die neue Synagoge Spanische Synagoge genannt. Vor allem die Kuppel dieses Baus ist sehr beeindruckend.

Die spanische Synagoge von Innen
Die spanische Synagoge von Innen. Ist das nicht ein Prachtbau?
Die Kuppel der Spanischen Synagoge
Die Kuppel der Spanischen Synagoge
Fenster der Spanischen Synagoge
Fenster der Spanischen Synagoge – hier gab es überall was zu entdecken
Der Innenraum der Spanischen Synagoge
Der Innenraum der Spanischen Synagoge hat uns sehr fasziniert

11. Teynkirche

Der Eingang dieser Kirche ist recht versteckt direkt am Altstädter Ring zwischen zwei Restaurants. Die Doppeltürme der Teynkirche sieht man schon von weitem von jedem Ausblick aus, sie sind das Wahrzeichen der Stadt. Die Kirche heißt Jungfrau Maria vor dem Teyn.

Für uns war klar, dass wir diese Kirche nicht nur von außen fotografieren müssen, sondern auch innen besichtigen werden. Leider darf man vom Inneren keine Fotos machen. Wenn du aber in Prag bist, solltest du dir die Kirche auf jeden Fall ansehen. Es lohnt sich.

Erbaut wurde sie von der Mitte des 14. bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts. Die Kirche kostet keinen Eintritt, dafür haben wir uns eine Postkarte gekauft.

Die markante Teynkirche in Prag
Die Teynkirche ist das Wahrzeichend Prags
Teynkirche von Innen
So pompös ist es im Inneren der Teynkirche

12. Franz Kafka Statue

Eine Skulptur, die du auf gar keinen Fall verpassen solltest, ist die Franz Kafka Statue. Der überdimensionale, große glitzernde graue Kopf ist definitiv ein abgefahrenes Kunstwerk. Kein geringerer als der bekannte tschechische Künstler David Černý hat sie erschaffen. Seine Kunstwerke sind in ganz Prag verteilt.

Hier hat er seine Kunst dem bedeutenden Schrifststeller Franz Kafka gewidmet. Die elf Meter hohe Skulptur besteht aus 42 beweglichen Ebenen. Sie wiegt 39 Tonnen und befindet sich hinter dem Einkaufszentrum Quario. Die 42 Ebenen rotieren um die eigene Achse und formen immer wieder neu das Gesicht von Franz Kafka.

Seit November 2014 ist dieses Kunstwerk in Prag zu besichtigen. Černýs hat diese Skulptur in Anlehnung an sein Werk Metalmorphosis in den USA in North Carolina entwickelt. Es besteht aus 24 Tonnen rostfreiem Blech. Die verschiedenen Ebenen bewegen sich mit einem Motorantrieb.

Hier bei unserer Blogger-Kollegin Gudrun gibt’s mehr Infos zu Franz Kafka in Prag.

Die futureske Franz Kafka Skulptur
Die bewegliche Skulptur von Franz Kafka in Prag ähnelt dem Werk „Metalmorphosis“ in Charlotte, North Carolina

13. Kirche St. Nikolaus (Kleinseite) mit Kirchturm & Aussicht

Die St. Nikolaus Kirche auf der Kleinseite der Stadt gehört zu den bedeutendsten Kirchenbauten des Barock. Es gibt sie bereits seit 1283. 1625 übernahm sie ein Jesuitenorden. Ein Jahrhundert später wurde die Kirche erweitert um die Westfassade, den Chor und die Kuppel. Der Glockenturm kam 1756 dazu.

Das beeindruckende Deckenfresko Apotheose des heiligen Nikolaus gehört zu den größten Fresken Europas. Es misst 1500 Quadratmeter. Aktuell (Stand August 2018) wird die komplette Kirche renoviert.

Der Eintritt in die Kirche kostet 70 Kronen. Vom Turm aus hast du einen gigantischen Ausblick auf die Stadt. Dieser Blick gehört zu meinen Lieblingsspots der Stadt. Die Turmbesteigung kostet nochmal extra 100 Kronen.

Kirche St. Nicholas
Die Kirche St. Nikolaus Kleinseite ist überaus beeindruckend
Blick vom Kirchturm St. Nicholas
Der Blick vom Turm der Kirche über die Stadt gehört zu den besten in ganz Prag. Der Turm kostet allerdings extra Eintritt

14. Alter jüdischer Friedhof (Jüdisches Viertel)

Im Prager Stadtteil Josefov liegt einer der beiden bekanntesten jüdischen Friedhöfe der Stadt und einer der historisch bedeutendsten jüdischen Friedhöfe in Europa. Er geht auf die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts zurück. Trotz seiner kleinen Fläche von nur einem Hektar soll er über 12.000 Grabsteine und wohl eine große Anzahl an Gebeinen enthalten.

Man geht von 100.000 Gebeinen aus, die hier liegen sollen. Als 1479 der Prager Judengarten geschlossen wurde, war der alte jüdische Friedhof in Josefov bis 1787 Hauptbegräbnisstätte der Juden. Kaiser Joseph II. verbot jedoch die um diese Zeit die Begräbnisse in der Innenstadt.

Weshalb die jüdische Gemeinde ihre Verstorbenen dann im Stadtteil Žižkov beisetzte. Seit 1890 wird in diesem Stadteil ein neuer Friedhof, für den die Gemeinde das Grundstück erwarben, bis heute genutzt.

Der Friedhof in Josefov ist bis heute in seinem ursprünglichen Zustand erhalten. Da es zu der Zeit bis 1787 keine Erweiterungsmöglichkeit gab, wurden Verstorbene in bis zu zwölf Schichten tief in der Erde vergraben.

Der jüdische Friedhof in Prag
Der jüdische Friedhof in Prag

15. Altstädter Ring

Mitten in der Stadt, direkt am Rathaus befindet sich in Prag der Altstädter Ring. Er ist der zentrale Marktplatz und Treffpunkt vieler Menschen. In der Mitte befindet sich ein großes Denkmal für Jan Hus. Das Kunstwerk wurde im Jahr 1915 eröffnet, am fünfhundertsten Jahrestag der Verbrennung von Jan Hus.

Der böhmische christliche Theologe, Prediger und Reformator wurde auf einem Scheiterhaufen in Konstanz hingerichtet. Seit 1962 ist das Denkmal ein Nationales Kulturdenkmal. Ringsum befinden sich unzählige Sitzbänke. Aber auch sonst wird der Platz von Touristen oder Pragern zum Sitzen genutzt.

16. Henry’s Tower (Heinrichsturm – Jindřišská věž)

Von weitem hatten wir bereits von mehreren anderen Aussichtsplattformen den schwarzen Pulverturm und daneben den Heinrichsturm mit seiner wunderschönen Turmspitze bewundert. Schließlich mussten wir auch diesem Glockenturm in der Prager Neustadt einen Besuch abstatten.

Der Heinrichsturm wurde im gotischen Stil von 1472 bis 1475 erbaut und ist 67,7 Meter hoch. Der Name rührt daher, dass er der Glockenturm für die daneben befindliche Kirche St. Heinrich und Kunigunde war. Im Turm befindet sich dann auch ein Glockenspiel. Das Besondere daran: es läuft elektronisch.

Im Turm selbst befindet sich noch ein Restaurant. Es sah sehr hübsch aus und von dort oben hätte man einen tollen Blick auf die Stadt. Alles Wissenswerte rund um diese Sehenswürdigkeit findest du in einem extra Artrikel zum Heinrichsturm.

Der beeindruckende Heinrichsturm von Außen
Der beeindruckende Heinrichsturm von Außen

17. Nationaltheater

Das Nationaltheater ist ein Theater- und Opernhaus und sollte bereits 1845 als unabhängiges tscheschiches Theater gebaut werden. 1868 begann jedoch erst der Bau. 1881 fand die Uraufführung von Smetanas Oper Libuše in dem noch nicht fertigen Gebäude statt.

Im selben Jahr brannte es in dem fast fertigestellten Theater. Insgesamt wurde der komplette Bau mit Spenden von ungefähr 90 Millionen Euro finanziert. Eine Partei sollte sich daran jedoch nicht beteiligen. Der Habsburger Kaiser Franz Joseph I. – daher wurde die Kaiserloge lediglich am Rand links angebracht.

Wir konnten zwar das Innere nicht besichtigen, es soll jedoch sehr schön aussehen. Aber auch von außen macht das Nationaltheater eine gute Figur.

Prager Nationaltheater bei Nacht
Das Prager Nationaltheater bei Nacht
Das möchtige Nationaltheater Prag
Das Gebäude wartet mit vielen schönen Details auf

18. Loreto

Das Loreto Prags, ein Kapuzinerkloster, ist bekannt für seine Schatzkammer. Wer sehr interessiert an kirchlichen Reliquien und prunkvollen Schätzen ist, der sollte sich dieses Gebäude auf jeden Fall ansehen. Die Kirche Christi Geburt im Loreto ist ebenfalls schön wie die Loretokapelle.

Das Highlight befindet sich in der Mitte und ist eine Nachbildung der Casa santa in der italienischen Gemeinde Loreto. Direkt von Außen siehst du den großen, frühbarocken Glockenturm. Er besteht aus 30 Glocken. Als wir da waren, konnten wir das Glockenspiel hören.

Das Loreto ist sehr beliebt in Prag. Wer Kirchengeschichte mag, ist hier richtig.

Wenn du fotografieren möchtest, musst du dir eine Foto-Erlaubnis kaufen. Sie kostet extra 100 Kronen. Der Eintritt kostet 150 Kronen.

Das Casa Santa im Loretto Prag
Das Heilige Haus, die Casa Santa
Im Inneren der Kirche des Loretos
Die Wallfahrtsstätte ist prunkvoll geschmückt
Impresssionen aus dem Inneren des Loreto
Das Loreto beherbergt unter anderem eine Schatzkammer mit unermesslichen Werten

19. Neue Welt (Nový Svět)

Direkt nach dem Hraschid-Platz und an der Prager Burg kannst du ein paar Meter weiter in eine Gasse einbiegen, die nicht so viele Touristen kennen. Dementsprechend ist hier fast nichts los. Die Häuser in der Novy Svet – so heißt besagte Gasse – sind lediglich mit Nummern markiert.

So war das in der früheren Zeit in Prag üblich. In der Gasse lebte unter anderem der bekannte dänische kaiserliche Mathematiker und Astronom Tycho de Brahe. Ein kleines Café lädt zum Rastmachen ein.

Der Stadtteil Neue Welt
Die Neue Welt (Nový Svět) ist ein echtes Kleinodt in der Moldau-Metropole

20. Aussichtsturm Petřín

In der Nähe des Klosters, ebenfalls auf dem Petri-Berg befindet sich der kleine Eiffelturm Prags – der Petri-Turm (Petřín ). Aktuell wird dort sehr viel renoviert und der gesamte Turm ist eine Baustelle. Dennoch kannst du ihn besteigen. Das kostet 150 Kronen. Der Ausblick ist von hier auch schön, es gibt jedoch bessere.

Übrigens: Der Tourismusverband fand den Pariser Eiffelturm so schön, dass er eine kleine Ausgabe dessen in Prag errichten ließ. Der 63,5 Meter hohe Turm steht hier seit 1891. Es führen 299 Stufen auf die Aussichtsplattform des Turms. Die Stahlkonstruktion wiegt 175 Tonnen.

Der Turm zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen. Entweder läufst du von der Stadt aus durch den Park auf den Berg Petřín, oder du nimmst die Seilbahn, die dich in zehn Minuten nach oben oder wieder hinunter befördert. Nachmittags war die Schlange dort sehr lang.

Der berühmte Aussichtsturm Petřín
Der Aussichtsturm Petřín gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in Prag
Blick auf Prag vom Aussichtsturm Petrin
Blick von der Aussichtsplattform. Wer ein wenig Anstrengung nicht scheut, nimmt die Treppe nach oben. Auf dem Weg hat man eine tolle Fernsicht und ist mehr oder weniger alleine

21. Tanzendes Haus

Wer in Prag das Tanzende Haus sucht, der wird schnell an der Moldau fündig. Es ist nämlich nicht zu übersehen. Das Eckhaus an einer Kreuzung direkt an der Jiraskuv Brücke sieht wirklich verrückt aus. Insgesamt sind es zwei Türme, die aussehen, als würden sie sich bei einem Tanz knicken, wenden und drehen.

Sie sind an einer Seite eingedrückt und schief und krumm. Als Fotomotiv funktionieren sie jedenfalls sehr gut und sie sind ein Hingucker in Prag. Auf tschechisch heißen die Türme Tančící dům. Erbaut wurden sie 1996.

Unser Tipp: Fahr hoch zur Dachterrasse und zum Restaurant und genieße von dort oben den Blick auf Prag. Du siehst weit über die Moldau auf die andere Seite.

Die Terrasse kostet 100 Kronen Eintritt, der kann jedoch auch mit einem Getränk beglichen werden. Und es ist sicher nicht verkehrt ein kleines Bier oder ein Wasser zu trinken, während du den Ausblick genießt.

Das Tanzende Haus von außen und der Blick auf die Stadt
Das Tanzende Haus sticht schon von Weitem ins Auge. Von der Dachterrasse hat man einen schönen Blick auf die Stadt

22. Park Kampa, Riesenbabys & Mlýnská kavárna

Der Kampa-Park befindet sich auf der Kampa-Insel. Diese wiederum ist eine durch einen kleinen Fluss von der restlichen Stadt abgetrennte Insel. Im Sommer wird der Park von Studenten, Touristen und Einwohnern gleichermaßen genutzt. Gleichzeitig ist er auch Kunstausstellung des bekannten, tschechischen Künstlers David Černý.

Mit seine bekanntesten Figuren befinden sich hier: die Riesenbabys. Nackte, riesige Installationen mit Babies, die ein eingedrücktes Gesicht haben, so als ob ihnen jemand bereits im frühern Altern den Stempel aufgedrückt hätte. Jedenfalls sind diese Skulpturen ein gefragtes Fotomotiv.

Riesenbabys Skulpturen David Černý
Die drei Riesenbabys des Bildhauers David Černý am Kampa Museum sind ein tolles Fotomotiv

Im Kampa-Park befinden sich auch zwei uralte Wassermühlen. Eine davon ist am Haus des Restaurants Mlýnská kavárna angebracht. Das süße, kleine Restaurant mit Bar verfügt über einen äußerst schnuckeligen Garten.

Da hier jedoch nur wenige Menschen Platz finden, haben wir uns in der Bar ein Bier geholt und dann auf die Wiese im Park gesetzt. Den Hummus dort können wir empfehlen. Am Abend wird die Brücke hin zum Restaurant über den kleinen Fluss mit Fackeln beleuchtet. D

ie Bar-Theke wurde ebenfalls von David Černý gestaltet, der wohl hier Stammgast in der Bar ist. Hier kann man auch getrost alleine herkommen, denn den Inhalt des Tresens zu bewundern dauert Stunden. Hier kostet übrigens das Bier um die 50 Kronen.

Im Inneren der Bar Mlýnská kavárna
Die Bar Mlýnská kavárna im Park Kampa ist auch bei Einheimischen beliebt

23. Kirche St. Benedict

Direkt am Hradschin, einem großen Platz direkt an der Prager Burg, befinden sich einige spannende Prunkbauten. Ein Innenhof hat uns besonders angezogen. Nämlich der der Kirche St. Benedict. An dem Brunnen im Hof kannst du ein schönes Foto machen. Die Geometrie der Verzierungen im Inneren geben ein tolles Bild ab. Hier halten sich vor allem Fotografen länger auf.

Kirche St. Benedict
Wenn du in der Nähe der Burg bist, lohnt sich ein Abstecher zur Kirche St. Benedict. Schau unbedingt in den schönen Innenhof

24. John Lennon Wall

Wenn du die Petřín-Bahn nach unten genommen hast, dann befindet sich fünf Minuten von der Bahnstation die berühmte John Lennon-Wall Prags. Früher war es eine stinknormale Mauer, seit den 1980er Jahren sind hier jedoch verschiedenste Grafitti-Künstler am Werk. Sie heißt deshalb John Lennon-Wall, weil sie mit Liedtexten, Bildern der Beatles verziert ist.

1988 nutzten junge Prager die Mauer als Ventil gegen die kommunistische Regierung. Damals kam es sogar zu Protesten auf der Karlsbrücke. Die Wand ist ein sich täglich veränderndes Kunstwerk. Jeder, der eine Spraydose hat – man kann sie sich dort auch ausleihen – darf sich hier verewigen. Die Wand wurde auch schon mal von der Regierung übermalt, doch das hielt die Ströme an Touristen nicht davon ab, sie weiter zu dem zu machen, was sie ist: ein wunderschönes, farbenfrohes Kunstwerk.

John Lennon Wall
Die John Lennon Wall ist auf jeden Fall ein beliebtes Fotomotiv

25. Kranners Fontäne

Wenn du an der Moldau in Richtung Karlsbrücke läufst, dann kannst du diesen Springbrunnen nicht übersehen. Die Kranners Fontäne wurde als neugotisches Denkmal für Kaiser Franz I. gebaut. In der Mitte tront Kaiser Franz auf einem Pferd. Um den Brunnen stehen seine Gefolgsleute als Figuren. Der Brunnen sieht wirklich toll aus. Wenn du eh in der Nähe bist, solltest du ihn dir auf jeden Fall ansehen.

Kranners Fontäne
Wenn du eh in der Nähe bist, lohnt ein Abstecher zu Kranners Fontäne

26. Wenzelsplatz

Der Wenzelsplatz befindet sich direkt vorm Nationalmuseum. Diese beeindruckende Gebäude siehst du auf dem Foto im Hintergrund. Wie du sicherlich erkennst, handelt es sich beim Wenzelsplatz um eine lange Prachtstraße. Sie ist 750 Meter lang und zählt damit zu den größten städtischen Plätzen Europas. Ich fand den Platz jetzt nicht wirklich spannend. Allerdings befinden sich dort Sitzgelegenheiten zum Ausruhen. Und auf diesen Bänken stehen tolle Sprüche. Seinen Namen hat der Platz nach dem Heiligen Wenzel von Böhmen erhalten. Im Hochmittelalter war er böhmischer Landespatron.

Der bekannte Wenzelsplatz
Blick über den Wenzelsplatz in Richtung St.-Wenzels-Denkmal und Nationalmuseum

27. Emmauskloster

Die Geschichte des Emmaus-Klosters ist lang. Die Weihe der Klosterkirche der Jungfrau Maria fand 1372 statt. Die Kirche und das Kloster gibt es aber schon viel länger. 1372 kam sie jedoch in den Besicht der Benediktiner-Mönche.

Im 14. und 15. Jahrhundert war das Kloster ein Bildungszentrum für Schriften und Übersetzungen. Von 1419 bis 1589 war das Kloster von Utraquisten besetzt und war somit das einzige Utraquistenkloster der Stadt. Erst 1593 ging das Emmaus-Kloster wieder an die Benediktiner.

1880 wurde das Emauskloster an deutschsprachige Benediktiner (Beuroner Kongretation) übergeben. Daraufhin entstand eines der größten Benediktinerkonvente. 1945 wurde das Kloster bei einem Luftangriff stark beschädigt. 1967 erhielt es dann von dem Architekten František Maria Černý die moderne zweispitzige Ansicht.

Vor dem Emmaus-Kloster steht ein 16 Meter hoher Obelisk. Um ihn herum sind sieben Figuren angesiedelt. Sie stellen Legionäre dar sowie eine weibliche Figur, die wohl für die Stadt Prag stehen soll.

Das futuristische Emmauskloster
Das Emmauskloster ist mit seiner markanten Dachkonstruktion von vielen Aussichtspunkten der Stadt zu sehen. Vor dem Kloster steht das Denkmal der tschechoslowakischen Legionäre

28. Die engste Gasse Prags

In direkter Nähe der berühmten Karlsbrücke und des Kafka-Museums gelegen befindet sich in den kleinen verwinkelten Gässchen die engste Straße Prags. Sie wird sogar mit einer Ampel geregelt, damit die Passanten nicht drin stecken bleiben.

Sie führt direkt zu einem kleinen Restaurant (Certovka Restaurant), das schön an der Moldau mit Blick auf die Karlsbrücke gelegen ist. Wir haben es nicht getestet, der Blick war jedoch toll. Die Bewertungen im Internet sind aber ziemlich vernichtend. Es handelt sich wohl um eine typische Tourstenfalle.

Engste Gasse Prag
Die engste Gasse der Stadt wird von einer Ampel geregelt und führt hinunter zu einem Restaurant

29. Piss-Skulptur vor dem Kafka-Museum

Das Kafka-Museum liegt auf der anderen Seite der Karlsbrücke rechter Hand von der Brücke aus gesehen im Lesser-Stadtteil Mala Strana. Vor dem Museum befindet sich die sogenannte Piss-Skulptur. Zwei Männer-Figuren stehen nackt in einem Wasserbecken und pinkeln hinein.

Ähnlich zur großen Kafka-Statue in der Innenstadt, bewegen sich Körperteile der Statuen hin und her. Das Wasserbecken hat die Form Tschechiens. Die Männer stehen jeweils im Norden und Süden Tschechiens. Mancher Besucher findet die Statue wohl obszön.

Andere lachen sich darüber kaputt. Andere wollen ganz genau hinschauen. Fakt ist jedoch, ob man sie nun gut oder schlecht findet – diese Statue des Künstlers David Černýs – ist eine der am häufigsten fotografierten Statuen Prags. Sie steht hier seit 2004.

Pissstatuen Kafka-Museum
Auch viele Stadtführungen machen an den zwei Piss-Skulpturen vor dem Kafka-Museum Halt

30. Schützeninsel (Střelecký ostrov)

Die Schützeninsel ist ein kleiner, grüner Geheimtipp Prags. Sie erreichst du von der Brücke der Legionen aus. Sie befindet sich direkt unter dieser Brücke und gegenüber der Kampa-Insel. Als wir vor Ort in Prag war, fand dort gerade ein Schwulen- und Lesben-Festival mit Live-Musik statt.

Vom Zipfel der Insel aus hat man einen wundervollen Blick auf die Karlsbrücke und die Altstadt Prags sowie auf die Prager Burg. Dort befindet sich auch ein kleiner Strand, auf dem man bei bestem Blick gut chillen kann.

31. Tretboot auf der Moldau fahren

Zwar ist es nicht essentiell, doch wer im Sommer in Prag ist, sollte es sich nicht entgehen lassen, auf der Moldau eine Runde mit dem Tretboot zu fahren. Das ist fast schon Kult und die Moldau ist wirklich voll von kleinen Booten und eifrigen Stramplern.

Vor allem bei Nacht hat man einen wunderschönen Blick auf das beleuchtete Prag und kann bei wunderschöner Stimmung den Fluss entlang treten. Zwar hatten wir es zeitlich nicht geschafft, fanden es aber eine super Idee – vor allem für Familien.

Mit dem Tretboot auf der Moldau
Mit dem Tretboot auf der Moldau gelangst du nah an die Karlsbrücke heran Foto: Pauline Sorg

32. St. Nikolaus Kirche in der Prager Altstadt

Dieser alte Barockbau steht prominent am Altstädter Ring und ist nicht zu übersehen. Der Eintritt in diese Kirche ist frei. Ab 1787 wurde die Kirche als Lagerhaus genutzt und nicht mehr als Kirche. Nachdem hier auch Militärkonzerte abgehalten wurden, übernehm erst wieder 1871 die russisch-orthodoxe Gemeinde in Prag die Kirche.

Seit 1920 gehört sie der Tschechischen Hussitischen Kirche.  Sie hatte sich von der römisch-katholischen Kirche abgespalten. Sie sind Anhänger des böhmischen Reformators Jan Hus. Sein Denkmal ziert die Mitte des Altstädter Rings.

St. Nikolaus Kirche
Die St. Nikolaus Kirche

33. Prager Gemeindehaus

Direkt neben dem Pulverturm befindet sich das Prager Gemeindehaus (Obecní dům). Von außen sieht das Gebäude sehr beeindruckend aus. Gleich am Eingang findest du zwei Cafés. Hier lohnt auf jeden Fall ein Blick hinein und ein Foto. Rechts im Restaurant darfst du Bilder machen. Links im Café ist es verboten.

Der Konzertsaal Prags beherbergt im Untergeschoss die älteste Bar Prags sowie ein riesiges typische tschechisches Restaurant. Sobald du durch die Eingangshalle gelaufen bist, fühlst du dich zurückversetzt in die frühere Zeit. Das Treppenhaus ist besonders kunstvoll gestaltet und die alte Bar ist wirklich schön. Hier kannst du noch wie früher im Separee sitzen und deinen Cocktail stilvoll trinken. Von 15 bis 18 Uhr ist übrigens Happy Hour.

Prager Gemeindehaus mit Restaurant und Bar
Das Prager Gemeindehaus – ein recht langweiliger Name, aber eine tolle Location. Unter anderem findest du hier die älteste Bar der Stadt (Bild unten links)

34. Kloster Strahov

Auf dem Petřín Hügel der Stadt, links der Prager Burg gelegen, befindet sich ebenfalls eine recht schöne Anlage – das Strahov Kloster. Hier kannst du nicht nur die Kloster-Kirche ansehen, sondern auch die Bildergalerie und die Bibliothek. Wir empfehlen dir hier jedoch nur die Bibliothek. Sie ist wirklich sehenswert und etwas besonderes. Das hat uns wirklich sehr gefallen. Hier benötigst du eine Foto-Erlaubnis, die du extra bezahlen musst. Der Eintritt in die Bibliothek kostet 170 Kronen, die Foto-Erlaubnis 100 Kronen.

Unser Tipp: Wenn du etwas Zeit übrig hast, dann schau dir den Biergarten des Strahov Klosters (Restaurant Bellavista) an. Von hier aus hast du einen wunderbaren Blick auf die Stadt. Das dunkle Bier, die selbstgemachte Limonade sowie die böhmischen Knödel können wir empfehlen.

Im Internet hat das Restaurant insgesamt sehr verhaltene Bewertungen. Macht nix, uns hat’s trotz der sehr hohen (Touristen)-Preise gefallen. Man muss wohl einfach Glück haben mit der Bedienung. Wobei negativ anzumerken ist: Obwohl wir die Knödel ohne Fleisch bestellt haben, mussten wir den gleichen Preis zahlen. Seis drum, der Ausblick ist toll.

Deckengemälde Strahov-Kloster
Das Strahov-Kloster ist wirklich nur etwas für eingefleischte Kirchen-Fans. Alle anderen können sich den Eintritt sparen
Terrasse des Restaurant Bellavista
Von der Terrasse des Restaurant Bellavista hat man einen tollen Blick auf die Burg und die Stadt

35. Brücke über die Čertovka mit Liebesschlössern

Wenn du gerade in der Gegend auf der anderen Seite der Karlsbrücke bist, dann solltest du noch einen kleinen Abstecher unter die Brücke machen. Hier befindet sich eine kleine Brücke über die Čertovka, die komplett mit Liebesschlössern übersäht ist.

Die Gegend unterhalb der Karlsbrücke ist einfach wunderschön. Lauf hier rum und sauge die Stimmung in dich auf. Es lohnt sich. Dieses Viertel ist einfach nur klasse. Hier lässt der Touri-Strom nach und du kannst durch schöne Gassen mit kleinen Cafés laufen.

Brücke über Čertovka
Die kleine Brücke über die Čertovka ist mit Liebesschlössern behangen

36. Pulverturm

Der Prager Pulverturm ist 65 Meter hoch und steht am Platz der Republik. Er war Teil der Befestigung des ehemaligen Königshofes. Errichtet wurde er im 15. Jahrhundert im spätgotischen Stil. Er stellt zudem das Eingangstor in die Prager Altstadt.

Der Pulverturm heißt so, weil bis zum Ende des 17. Jahrhuderts Schwarzpulver im Inneren gelagert wurde. Wer mag, kann für 100 Kronen auch auf die Aussichtsplattform. Es ist eine von vielen in der ganzen Stadt.

Der mächtige, schwarze Pulverturm
Der Pulverturm

37. Hradschin-Platz

Nachdem wir die Burg verlassen haben, laufen wir über den Hradschin, was so viel übersetzt heißt wie Ort bei der Burg. Der Platz gehört einem Ortsteil, der wohl früher mal als dritter Teil neben der Altstadt und der Kleinseite gegründet worden war.  Im 18. Jahrhundert wurde der Hradschin mit der Prager Stadt zusammengeschlossen.

Vor allem die barocke Mariensäule auf dem Platz sticht ins Auge. Heute ist der Hradschin ein riesiger Platz, auf dem sich viele Prunkbauten des Klerus und des Adels. Einer stach uns besonders ins Auge: die Kirche St. Benedict. Hier solltest du unbedingt den Innenhof besichtigen.

38. Regenschirm-Skulpturen von David Černý

Gleich am ersten Tag machten wir Bekanntschaft mit dem bekannten tschechischen Künstler David Černý. Er hat die Stadt sehr mit seinen Installationen geprägt und wahre Monumente geschaffen. Zwei weniger skurile aber dafür ebenfalls ausgefallene Werke des Künstlers sind zwei hängende Figuren direkt am Mosaik-Haus in Prag.

Auf der einen Seite hängt ein Mann mit Aktenkoffer an einem Schirm und scheint mit seiner mausgrauen, fahlen Gestalt zu schweben. Auf der anderen Seite hängt eine Frau, die ebenfalls mausgrau daher kommt. Sie hat fast etwas von Marry Poppins. Lediglich die Schirme sind bunt im Leben dieser beiden kunstvoll inszenierten Figuren.

Regenschirm-Skulpturen von David Černý
Eine Frau und ein Mann hängen am Regenschirm hoch in der Luft. Dies ist nur eine von vielen Installationen von David Černý in Prag

Zum Schluss noch ein paar Geheimtipps von echten Prag-Insidern

Tereza von der Agentur SinnerSchrader in Prag: Mein Lieblingsplatz ist der Kampa-Park und mein Geheim-Tipp definitiv die Bar und das Restaurant Mlýnská kavárna. Die Wassermühle, das kleine Brücklein und der kreativ gestaltete Tresen von Prags bekanntestem Künstler David Černý sorgen für eine super Atmosphäre.

Josue von der Pizzeria San Carlo: Mir gefällt am besten der Letna Park. Von dort aus kannst du aufs Wasser der Moldau blicken. Auf dem Berg befindet sich auch noch das bekannte Metronom. Der Ausblick auf die Stadt ist von dort oben ebenfalls sehr schön.

Moussa vom Hotel La Ballerina: Wenn du in Prag schon viel gesehen hast, aber noch etwas Zeit übrig hast, dann würde ich dir empfehlen nach Cesky Krumlov zu fahren. Dieser Ort ist wunderschön und zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. Ebenfalls nahe Prag liegt Karlovy Vary – auf deutsch: Karlsbad – ein weltberühmter Kurort, der sich perfekt für einen Tagesausflug eignet. Hier befindet sich auch das bekannte Casino, in dem ein James Bond Film gedreht wurde.

Restaurants/Cafés, die wir getestet haben

Café Louvre (Národní 22, 110 00 Nové Město Website) – dieses Café ist noch immer im Stil der typischen Prager Kaffeehäuser gehalten. Früher verkehrten hier Franz Kafka und sein Freund Max Brod. Hier traf sich auch früher der deutschsprachige Philosophenkreis „Louvre-Zirkel“. Auch heute noch kann man im hinteren Bereich Billard spielen. Wir haben einen typischen Prager Mohnstrudel mit Zwetschgen probiert und dazu eine kleine heiße Schokolade bekommen, in der der Löffel stecken bleibt. Himmlisch.

Veggie-Restaurant Maitrea (Týnská ulička 1064/6, 110 00 Staré Město  Website)– dieses wunderschön eingerichtete Restaurant liegt in der Nähe des Altstädter Rings und das Essen war einfach nur super lecker. Von gesunden Smoothies über leckere Säfte, diverse Salate, einem guten dunklen Bier, vegetarischem Gulasch mit böhmischen Knödeln, was Flo hervorragend schmeckte, über Quesadillas, die auch super lecker waren, findet jeder Gast auf jeden Fall das passende Gericht. Das Restaurant verfügt über zwei Stockwerke, eigentlich findet man gut einen Platz, wenn man früh kommt. Unser Tipp: geht die Treppe hinunter. Dort ist die Stimmung besonders schön.

Dachterrasse des Hotels U Prince (Staroměstské nám. 460/29, 110 00 Staré Město  Website) – vom Prager Rathaus-Turm aus haben wir diese wunderschöne Dachterrasse in der Prager Altstadt gesehen. Sie gehört zum Hotel U Prince. Das Hotel selbst ist ebenfalls einen Besuch wert, weil die Einrichtung einfach wunderschön ist. Auch die Bar im Erdgeschoss sieht super aus. Wir hatten nur eine kleine Vorspeise, die ganz gut war, uns aber auch nicht vom Hocker geworfen hat. Doch die Cocktails waren sehr lecker. Natürlich zahlt man hier auch etwas für den Ausblick.

Mlýnská kavárna im Kampa-Park (Všehrdova 449/14, 118 00 Malá Strana  Tripadvisor)– das Restaurant mit Bar hat einen schnuckeligen kleine Biergarten. Wer hier keinen Platz mehr findet, nimmt sich sein Bier auf die Hand und setzt sich direkt davor in den Kampa-Park auf die Wiese. Den Hummus und das Fladenbrot können wir empfehlen. Das Bier ist günstig.

Pizzeria San Carlo ( Dittrichova 1942/20, 120 00 Nové Město  Website)– dieses italienische Restaurant im Hotel Ballerina hat absolut leckere Pizza, bietet aber auch Pasta, Salat sowie Fleisch- und Fisch-Gerichte. Uns ist aufgefallen, dass viele Italiener herkommen, aber auch viele Einheimische. Ab 19 Uhr findet man nur schwer einen Platz. Besser reservieren.

Eiscafe Creme de la Creme (Husova 231/12, 110 00 Staré Město  Website) – uns wurde empfohlen, dass hier das beste Eis der Stadt gemacht wird. Wir können auf jeden Fall bestätigen, dass es mega lecker war. Aber Achtung: Die Eissorte Schoko-Chili ist wirklich scharf ;-)

Wann sollte man Prag besuchen?

Die beste Reisezeit für Prag, wie auch für andere europäische Städte, sind die Monate Juni bis September. Wir waren im August bei 34 Grad vor Ort, diese Temperatur ist vermutlich für Hardcore Sightseeing nicht für jedermann geeignet.

Uns hat es bei den sommerlichen Temperaturen allerdings sehr gefallen, weil man überall bis nachts draußen sitzen, die Stadt auf sich wirken lassen und Bier, Wein und leckeres Essen unter freiem Himmel genießen kann. Im August wird es des Öfteren sehr heiß in Prag. Wer Hitze nicht mag, sollte sich in diesem Monat von der Stadt fernhalten. Zudem ist natürlich gerade in den Sommermonaten sehr viel los in der Stadt. Wir fanden das Wetter und die Stimmung jedoch perfekt.

Prag an Weihnachten – unser Tipp

Unser Rezeptionist im Hotel hat uns aber noch einen weiteren Tipp gegeben: Er meinte, dass Prag vor allem zur Weihnachtszeit wunderschön wäre. Je näher es allerdings auf Weihnachten zugeht, umso teurer wird die Stadt.

Daher lautet sein Tipp in der letzten November und in den zwei ersten Dezemberwochen nach Prag zu fahren. Hier kannst du die volle Weihnachtsstimmung mit all dem Schmuck, den Lichtern und weihnachtlichem Essen genießen und Hotels sollen noch erschwinglich sein.

Prag an Weihnachten - Christbaum
In der Weihnachtszeit wird Prag pompös geschmückt und ist traumhaft schön. Wir können dir den Weihnachtsmarkt am alten Rathaus empfehlen

Welche Währung gibt es in Prag?

In Prag bezahlt man mit der Tschechischen Krone. 25 Kronen entsprechen ungefähr einem Euro. Die meisten Eintrittspreise liegen ungefähr bei 150 Kronen, was umgerechnet somit 5,80 Euro entsprechen. Es rentiert sich kurz vor der Einreise nach Tschechien mit dem Auto an dem Rastplatz, an dem du auch die Vignette zahlst, gleich ein paar Euros in Tschechische Kronen wechseln zu lassen.

Dann kannst du gleich ein Ticket für die Bahn lösen und auch den Parkplatz günstiger zahlen. Der Herr in dem Container an unserem beschriebenen Parkplatz nimmt nämlich einen Aufschlag bei Zahlung mit Euro.

Wie lange sollte man in Prag Urlaub machen?

Damit du entspannt die Highlights von Prag sehen kannst, solltest du auf jeden Fall vier Tage einplanen. Wobei wir gemerkt haben, dass uns dreieinhalb Tage nicht gereicht haben. Wir würden für geschichtlich Interessierte empfehlen mindestens fünf Tage einzuplanen. Wer Lust hat, könnte noch zwei weitere Tage anhängen und die ebenfalls sehr bekannten Städte Karlsbad oder Cesky Krumlov anschauen.

Sicher parken in Prag

Wir haben unser Auto am Privatparkplatz in der Nähe der Ubahn-Station Zlice abgestellt (Website). Dieser ist bewacht und kostete uns für drei Tage rund 240 Kronen. Behalte unbedingt die Quittung. Die brauchst du, um später dein Auto wieder abzuholen.

Wir haben außerhalb geparkt, weil es der blanke Horror wäre, in die Stadt hineinzufahren. Du wirst schon sehen, was ich meine, wenn du vor Ort bist. Durch die Stadt zu kommen dauert ewig. Unsere Lösung ist zudem kostengünstig und geht schneller. Dort an der Ubahn kostet das Bier übrigens nur 30 Kronen. So günstig findest du es in der Stadt nicht. An der Station Zlice gibt es allerdings nur Oldschool Automaten. Bedeutet: Du brauchst Münzen. Also vielleicht gleich ein Bierchen bestellen und den ersten Schein wechseln lassen.

Wir haben für die drei Tage ein 72 Stunden-Ticket geholt. In Zlice gibt es diese Option allerdings nicht. Ein Ticketschalter war zu unserem Aufenthalt nicht geöffnet. So zogen wir also erstmal ein Ticket über 90 Minuten und fuhren in die Innenstadt. Dort angekommen mussten wir erst zu einer Metro-Station laufen, bis wir unser 72 Stunden-Ticket ziehen konnten. Die Station lag allerdings auf dem Weg.

Tschechisch für Anfänger

⭐ Empfehlenswerte Reiseführer für Prag

Wir lieben es, uns im Vorfeld gut über eine Stadt zu informieren, die wir besuchen möchten. Damit uns keine Aktivität, kein Highlight und auch keine Tipps entgehen, schauen wir uns vorher gute Reiseführer an. Gemischt mit unseren eigenen Erfahrungen in der Stadt entsteht dann ein super ausführlicher Blogartikel.

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Zahlen und Fakten über Prag

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6 Kommentare

  • - Hugo

    Hallo
    Wir waren 2001 für 3 Tage in Prag un ich bin jetzt dabei daraus ne Show zu machen. Informationen was welches Gebäude, etc. ist hat mir natürlich gänzlich gefehlt, damals hab ich noch kein GPS-Erfassung gehabt.
    Dank Eurer Website, hab ich jetzt einiges zuordnen können.

    Besten Dank
    für die freien Informationen
    Hugo

  • - Liane Goede

    Euer Blog ist echt toll und obwohl ich schon öfter in Prag war, habt ihr eine tolle Zusammenfassung geschrieben und mich auf das ein oder andere neugierig gemacht… Danke! Gern nutzen werde ich den Blog auch für zukünftige Reisen, z.B. Lissabon, was ich im September geplant habe.

    • - Florian

      Hi Liane,

      danke dir :-) Wir waren auch total von Prag begeistert. Es gibt so unglaublich viel zu sehen und zu entdecken, unglaublich!

      Viele Grüße
      Florian

  • - Ralf

    Hallo ihr zwei,

    danke für die tollen Tipps. Wir waren jetzt ein paar Tage in Prag und es hat uns echt super gefallen. Dank euch haben wir noch ein paar super Highlights gefunden, an denen wir sonst vorbei gelaufen wären.

    Macht weiter so!

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