Kurz und knapp: Traumorte, Strandidylle & Sehenswürdigkeiten
Die Saronischen Inseln bieten dir die perfekte Mischung aus Vielfalt und Erreichbarkeit. Sechs völlig unterschiedliche Welten liegen nur eine bis zwei Schiffsstunden von Athen entfernt: das autofreie Künstlerparadies Hydra mit Weltklasse-Galerien, das noble Spetses mit seinen karibischen Stränden, die Pistazieninsel Ägina mit antiken Tempeln, das grüne Wanderparadies Poros mit versteckten Trails, die vulkanische Halbinsel Methana mit heilenden Thermalquellen und das winzige Agistri mit traumhaften Badebuchten.
1. Ägina – Pistazien und Pilgerstätten

Ägina, die „touristischste“ unter den Saronischen Inseln, war einst die erste Hauptstadt Griechenlands und produziert heute die besten Pistazien der Welt. Die grünen Diamanten, wie sie hier genannt werden, gedeihen auf vulkanischem Boden und haben einen einzigartigen Geschmack. Das Kloster Agios Nektarios gehört zu den wichtigsten Pilgerstätten Griechenlands. Im Inneren findest du prachtvolle Fresken und den gläsernen Sarkophag mit den Reliquien des Heiligen.
Der dorische Aphaia-Tempel aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. bildet zusammen mit der Akropolis und dem Poseidon-Tempel in Sounion ein imaginäres gleichschenkliges Dreieck. Auch die mittelalterliche Geisterstadt Paleochora zählt zu den Top-Sehenswürdigkeiten. Sie versteckt sich im Inselinneren mit 38 erhaltenen byzantinischen Kirchen.
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2. Agistri – Kleine Insel, große Vielfalt

Agistri ist mit nur 14 Quadratkilometern die kleinste bewohnte Insel im Saronischen Golf. Trotzdem findest du hier alles für einen perfekten Urlaub. Der Hauptort Skala empfängt dich mit einer palmengesäumten Promenade, die sich um mehrere Landzungen schlängelt. Unbedingt sehenswert ist die Bucht von Aponisos, deren kleine Privatinsel über eine schmale Brücke erreichbar ist.
Freilaufende Pfaue, Schafe und Ziegen sorgen hier für ein besonderes Flair. Der Chalikiada Beach im Südosten ist nur über einen Waldweg erreichbar und bei Naturliebhabern beliebt. Von Agistri erreichst du Ägina in nur zehn Minuten – perfekt für einen Tagesausflug.
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3. Methana – Vulkane und heiße Quellen

Die Vulkanhalbinsel Methana ist Griechenlands bestgehütetes Geheimnis. Über 30 Vulkandome prägen die Landschaft, heilende Thermalquellen sprudeln aus dem Boden. Im Bad des Pausanias, der bekanntesten Attraktion, füllst du per Knopfdruck dein privates Thermalbecken mit bis zu 40 Grad heißem Heilwasser – mit Traumblick aufs Meer. Vor allem Wanderfreunde kommen auf Methana auf ihre Kosten: Eine 25-minütige Wanderung führt dich zum Vulkankrater Hephaistos, wo rote Felsen in der Sonne glitzern.
Sehenswert: Das Fischerdorf Vathy ist ein Geheimtipp unter Seglern. In der geschützten Bucht dümpeln bunte Boote, dahinter reihen sich authentische Tavernen aneinander. Zu den Highlights gehört auch die Peristeri-Höhle, deren türkisblaues Wasser mystisch im gedämpften Licht leuchtet.
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4. Poros – Grüne Hügel und versteckte Trails

Poros besteht aus zwei Teilen: der fotogenen Hafenstadt Spheria und dem größeren, grünen Kalavria. Der Uhrturm gilt als die Hauptsehenswürdigkeit und thront weithin sichtbar über der Stadt. Nach deinem Aufstieg über 140 Stufen wirst du mit einem traumhaften Rundblick belohnt.
Ein Netz von 25 Kilometern markierter Wanderwege durchzieht die Insel. Eine schöne Route führt über den Prophitis Ilias Hügel durch alte Kiefernwälder. Das Kloster Zoodochos Pigi beeindruckt mit seiner fünf Meter hohen Ikonostase aus goldenem Lindenholz. Von Poros setzt du in zehn Minuten nach Galatas über und erkundest die berühmten Zitronenhaine.
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5. Hydra – Von der Muse geküsst

Hydra macht den Unterschied. Die komplett autofreie Insel zieht seit den 1960er Jahren Künstler und Prominente magisch an. Leonard Cohen schrieb hier Welthits, die Rolling Stones ließen sich inspirieren. Der perfekt geschützte Hafen mit seinen amphitheatralisch ansteigenden Herrenhäusern aus dem 18. Jahrhundert wirkt wie eine Theaterkulisse.
Zwischen bunten Fischerbooten ankern glänzende Superyachten des internationalen Jetsets. Auf den breiten Marmorkais reihen sich schicke Boutiquen, Kunstgalerien und stilvolle Tavernen aneinander. Herausragend: Die DESTE Foundation im ehemaligen Schlachthaus präsentiert Weltklasse-Kunst mit spektakulärem Meerblick.
Für Aktivurlauber bietet sich die anderthalbstündige Wanderung zum Kloster des Propheten Elias auf 590 Meter Höhe an – der Rundblick reicht hier bis zu den Kykladen.
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6. Spetses – Pferdekutschen und Pinienwälder

Spetses vereint noblen Chic mit authentischer Tradition. Private Autos sind im Zentrum verboten, stattdessen klappern Pferdekutschen über die Uferpromenade. Eine der imposantesten Sehenswürdigkeiten ist das majestätische Poseidonion Grand Hotel von 1914, das sinnbildlich für die Belle Époque der Insel steht.
Zu den größten Highlights zählt zudem die 27 Kilometer lange Küstenstraße, die zu einer Inselumrundung mit dem Fahrrad oder Roller einlädt. Du durchquerst duftende Pinienwälder und entdeckst versteckte Traumbuchten mit kristallklarem Wasser.
Die Bekiris-Höhle an der Ostküste ist Rückzugsgebiet der seltenen Mittelmeer-Mönchsrobbe. Im September verwandelt das Armata-Festival dasganze Eiland in eine Freilichtbühne, wenn ein osmanisches Modellschiff spektakulär in Flammen aufgeht.
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7. Die schönsten Strände der Saronischen Inseln

Jede Insel hat ihre eigenen Strandperlen. Auf Hydra dominieren felsige Badebuchten wie Spillia mit seiner Meereshöhle oder die von Pinien umgebene Bucht Bisti. Spetses punktet gleich mit etlichen Traumbuchten. Neben kleinen, karibisch anmutenden Stränden solltest du dem organisierten Agia Marina Beach und der wilden Zogeria-Bucht einen Besuch abstatten.
Äginas Marathonas bietet gleich mehrere Sandabschnitte, während die Love Bay zu den Top-Highlights auf Poros zählt. Methanas Azul Beach Bar versteckt sich in einer von Kiefern umrahmten Bucht – auf Mykonos würde man sich um diese Location reißen. Agistris Dragonera Beach, eine weitere Sehenswürdigkeit auf der unentdeckten Insel, eignet sich mit seinem türkisfarbenen Wasser perfekt zum Schnorcheln.
8. Wanderparadiese zwischen Meer und Bergen

Die Saronischen Inseln sind ein immer noch sehr unterschätztes Wanderziel. Auf Hydra führen alte Maultierpfade durch duftende Kiefernwälder zum Kloster Profitis Ilias. Poros hat sein Wegenetz deutlich erweiter – eine Route führt dich in drei Stunden zum antiken Poseidon-Heiligtum. Methanas Vulkanlandschaft bietet spektakuläre Touren zwischen erstarrten Lavaströmen.
Auf Spetses forciert man ebenfalls den Ausbau von Trails quer über das Eiland. Zu den schönsten Wanderungen zählt die Strecke vom Alten Hafen, der Top-Sehenswürdigkeit, hinauf zur Bergkapelle, wo dich ein 360-Grad-Rundblick erwartet. Selbst das kleine Agistri überrascht mit markierten Pfaden durch Olivenhaine zum höchsten Punkt Lofos Kontari.
9. Kulinarische Höhepunkte

Jede Insel hat ihre Spezialitäten. Äginas Pistazien findest du in allen Variationen – vom Baklava bis zum Pesto. Auf Spetses probierst du Fisch a la Spetsiota mit Kräutern und Tomaten im Backpapier. Hydras Téchne in der Avlaki-Bucht serviert kreative griechische Gourmetküche.
In Methanas Jimmy’s Fish Taverna in Vathy isst du direkt am Pier mit Aussicht auf die Fischerboote. Poros‘ Taverna O Petros ist bekannt für griechische Hausmannskost mit Meerblick. Agistris Yialos zählt zu den besten Fischrestaurants der Region – hier siehst du den Fischern bei der Anlieferung zu.
10. Geheimtipps abseits der Touristenpfade

Jede Insel birgt versteckte Schätze. Auf Hydra findest du die Amalour Bar nur über einen unscheinbaren Durchgang – die Daiquiris sind legendär. Spetses‘ Leuchtturm von 1831 erreichst du über einen schmalen Pfad mit spektakulärem Skulpturengarten. Äginas verlassene Hauptstadt Paleochora mit ihren 38 byzantinischen Kirchen kennen nur wenige.
Unmittelbar vor Poros findest du mit der Daskalio ein wahres Postkartenidyll. Die „Insel der Liebe“ gilt hinter vorgehaltener Hand auch als Top-Hochzeitsspot für Promis. Methanas Akropolis von Paliokastro ruht unentdeckt zwischen alten Vulkankratern. Agistris Xekofti-Bucht ist nur vom Meer oder über einen schmalen Pfad zugänglich.
Hilfreiche Tipps für deine Reise

Anreise
Von Piräus (zumeist von Gate E8) fahren täglich mehrere Fähren und Schnellboote gen Süden zu den Saronischen Inseln. Die Überfahrt dauert je nach Insel und Schiffstyp zwischen 40 Minuten (Ägina) und 2,5 Stunden (Spetses). Tickets kosten 15-55 Euro pro Strecke. In der Hochsaison unbedingt vorbuchen! Alternativ fährst du mit dem Auto zur Peloponnes und setzt von Galatas, Metochi oder Ermioni über.
Fortbewegung
Auf Hydra bewegst du dich ausschließlich zu Fuß, per Maultier oder Wassertaxi. Spetses und Ägina erkundest du am besten mit gemieteten Rollern. Poros stellt kostenlose Fahrräder für drei Stunden zur Verfügung. Für eine Inselerkundung empfehle ich hier ein Leihfahrzeug. Methana bereist du am besten nur mit einem PKW. Agistri ist so klein, dass du vieles erlaufen kannst. Für weitere Strecken ist hier ein motorisiertes Zweirad die beste Wahl.
Unterkünfte
Die Preisspanne reicht von günstigen Pensionen bis zu Luxushotels. Hydra und Spetses sind teurer, besonders das Poseidonion Grand Hotel. Auf Methana findest du authentische Apartments in Fischerdörfern. Ägina bietet die größte Auswahl. Agistri hat nur wenige, aber gute Hotels. In der Hochsaison früh buchen!
Reisezeit und -dauer
Mai/Juni und September/Oktober bieten perfektes Wetter ohne Touristenmassen. In den Monaten Juli und August musst du mit hohen Temperaturen und einem großen Besucheraufkommen von griechischen Urlaubern rechnen. Für Wanderungen eignen sich am besten das Frühjahr und der Herbst. Plane mit Ausnahme von Poros – hier bietet sich ein Tagesausflug an – mindestens drei bis vier Tage pro Insel ein. Für alle sechs Hauptinseln brauchst du zwei Wochen.
Fazit
Auf den Saronischen Inseln spiegelt sich die gesamte Bandbreite Griechenlands wider. Von authentisch über entspannt bis hin zum pulsierenden Jetset. Die Region ist voller Überraschungen und bietet jede Menge Sehenswürdigkeiten. Jede Insel hat ihren eigenen Charakter: das mondäne Hydra für Kunstliebhaber, das grüne Poros für Wanderer, das geschichtsträchtige Ägina für Kulturfans, das „karibische“ und schicke Spetses für Stilbewusste und Strandenthusiasten, das vulkanische Methana für Entdecker und das kleine Agistri für Ruhesuchende. Die Region im Saronischen Golf hat sich ihre Seele bewahrt – und genau das macht sie so besonders.
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