1. Grenen – hier treffen Nord- und Ostsee aufeinander

Der wohl beeindruckendste Ort in ganz Nordjütland ist Grenen, wo Nordsee und Ostsee aufeinandertreffen. Hier siehst du, wie die raue Nordsee und die ruhigere Ostsee ineinander schwappen. Ein einzigartiges Erlebnis: Mit einem Fuß in der Nordsee und mit dem anderen in der Ostsee stehen.
Mit etwas Glück siehst du auch Robben am Strand. Aber haltet bitte Abstand. So süß und zutraulich die Robben auch wirken – es sind Raubtiere!
Grenen liegt etwa drei Kilometer nördlich von Skagen, Dänemarks nördlichster Stadt. Von Skagen aus folgst du einfach den Schildern nach Grenen. Es gibt einen großen Parkplatz am Besucherzentrum. Von hier aus kannst du entweder zu Fuß gehen oder den „Sandormen“ nehmen, einen Traktorbus, der dich direkt zur Spitze von Grenen bringt.
Der Weg vom Parkplatz zur Spitze von Grenen ist etwa 1,5 km lang und führt durch wunderschöne Dünenlandschaften. Der Spaziergang ist traumhaft schön und gut ausgeschildert.
Lesetipp: Sehenswürdigkeiten in Dänemark.

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2. Wanderdüne Råbjerg Mile

Jeder, der unsere Bilder von diesem Ort gesehen hat, war hin und weg. Keiner wollte glauben, dass dieses Foto in Dänemark aufgenommen wurde. Die große Wanderdüne Råbjerg Mile darfst du auf keinen Fall verpassen, wenn du in Skagen Urlaub machst.
Die Wanderdüne befindet sich etwa 20 Kilometer südwestlich von Skagen und gleicht einer Wüste. Man denkt, man sei in Afrika oder sonst wo auf der Welt. Stattdessen steht man mitten in Dänemark. Wir waren von den Strukturen und Formen im Sand wirklich beeindruckt. Fotomotive, wohin das Auge blickte. Wir waren schon zum Sonnenaufgang dort und hatten die ganze Düne für uns alleine.
Die Råbjerg Mile ist die größte Wanderdüne Dänemarks und bewegt sich jährlich um etwa 15 Meter nach Nordosten. Dieses Naturwunder ist etwa einen Kilometer breit und einen Kilometer lang. Die höchste Erhebung der Düne ist 40 Meter hoch, und von dort oben hast du eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft und das Meer.
3. Kunstmuseum Skagen Museum
Das heutige Kunstmuseum Skagen war einst der Tummelplatz von Malern und Künstlern. Mit den Malern wurde Skagen auch international bekannt. Besonders zwischen den Jahren 1870 bis 1930 kamen vor allem im Sommer viele Künstler in den Ort. Da einige Künstler nicht immer die Mittel hatten, um ihren Aufenthalt im Hotel zu zahlen, ließen sie für Kost und Logis einige ihrer Werke dort. Diese sind heute im Museum zu sehen.
Die Sammlung zeigt rund 1.900 Skulpturen, Zeichnungen und Malereien. Aber warum fanden die Künstler Skagen überhaupt so attraktiv? Wegen der tollen Lichtverhältnisse und der schönen Sonnenauf- und Untergänge. Daran hat sich nichts geändert. Auch uns hat das Licht fasziniert.
4. Wippfeuer

Als es noch kein GPS gab, war eine Orientierung auf See für die Fischer in Skagen unablässig, um zurück zur Küste zu finden und um zu wissen, wo das Boot Gefahr läuft, auf Grund zu laufen. Der ältesten Leuchtturm Skagens ist das Wippfeuer (Vippefyr). Das ist eine Konstruktion, bei der in einem Korb ein Holz- oder Kohlefeuer in die Höhe gehievt wurde. Das Wippfeuer war bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts im Einsatz. Was man heute bestaunen kann, ist ein Nachbau.
Das Wippfeuer wurde vom Weißen Turm abgelöst, einem echten Leuchtturm, der heute zu den fünf historischen Leuchttürmen Skagens zählt.
Auf den ersten Blick ist man etwas verwirrt, weil das Wippfeuer weit im Land steht. Allerdings bewegen sich die Dünen ständig. Das Wippfeuer stand einst direkt am Meer.
5. Die versandete Kirche St. Laurentius

Eine weitere Sehenswürdigkeit in der Gegend rund um Skagen ist die versandete Kirche St. Laurentius („den tilsandede kirke“). Die Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert, musste aber wegen des Flugsandes aufgegeben werden.
Heute deuten lediglich die Markierungen mit alten Steinen darauf hin, wo die Mauern der Kirche einst gestanden haben. Der Turm ist noch erhalten, aber auch er wurde vom Sand verschluckt. Steht man direkt davor, sieht man, wie tief der Sand den Turm bereits umhüllt hat. Heute gibt es natürlich eine neue Kirche in Skagen, die im Stadtzentrum liegt.
6. Leuchtturm Skagen

Für Fischer, die nachts auf dem Meer unterwegs waren, wurde der Leuchtturm Skagen Grå Fyr, auch bekannt als „Grauer Leuchtturm,“ errichtet. Der 1858 erbaute Turm ist mit seinen 46 Metern Höhe der zweithöchste in Dänemark und ein beeindruckendes Fotomotiv.
Du kannst den immer noch aktiven Leuchtturm erklimmen – 210 Stufen führen zur Aussichtsplattform, die einen atemberaubenden Blick über die Dünenlandschaft bietet. Um den Turm vor dem Absturz ins Meer zu bewahren, wurden künstliche Buchten angelegt.
7: Smørrebrød essen bei Dit Smørrebrød

Klar, Smørrebrød kannst du in Dänemark überall essen. Von VisitDenmark wurden wir zum Smørrebrød-Essen im Skagener Restaurant „Dit Smørrebrød“ eingeladen. Es war wirklich eine Gaumenfreude. Wenn du in Skagen bist, schau dort vorbei. Die Auswahl an Smørrebrød ist riesig.
Doch was ist Smørrebrød eigentlich? Smørrebrød (Smörrbröth gesprochen) ist ein Nationalgericht – oder besser eine Mittags-Vesper, die du dir definitiv nicht entgehen lassen solltest.
Smørrebrød ist eigentlich das uns bekannte Butterbrot, das die Dänen aber aufpolieren. Vom Brot ist bei diesen aufgehäuften Leckereien nur schwer noch etwas zu erkennen. Eher biegt sich die dünne Vollkornbrotscheibe unter dem dicken Belag. Im Restaurant „Dit Smørrebrød“ wird zu jedem Smørrebrød ein bestimmter Schnaps empfohlen. Auch Vegetarier kommen beim Smørrebrød auf ihre Kosten.
Zu starkem Käse wird ein ebenso würziger Schnaps gereicht, während zum gebackenen Camembert mit süßen Preiselbeeren ein milder Kurzer kombiniert wird. Für Fisch-Fans wird der Hering mit deftigen Zwiebeln und Gürkchen angerichtet oder gebackener Hering mit süßen, eingelegten Zwiebeln kombiniert – ein wahres Geschmackserlebnis.
Ei mit Garnelen und Remoulade dürfte der Klassiker sein. Mit drei Smørrebrød ist der Magen gut gefüllt und dank des Schnapses breitet sich eine wohlige Wärme im Körper aus.
Dänemark-Reiseführer
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