1. Den Sonnenaufgang in den Dünen erleben
Wer in Dänemark nicht mindestens einmal durch die schönen Dünen gewandert ist, hat etwas verpasst. Einer der schönsten Dünenstrände befindet sich in Henne. Der Sonnenaufgang dort war ein Seelenerlebnis. Wir standen inmitten der riesigen Dünen aus weißem Sand und sahen zu, wie sich die Sonne als roter Feuerball in den Himmel schob. Sobald die Sonne aufgegangen war, tauchte sie das Gras auf den Dünen in goldenes Licht.
Spektakulär ist auch die große Wanderdüne Råbjerg Mile in der Nähe von Skagen. Die Düne gleicht einer weiten Wüste. Die Strukturen und Formen im Sand, angestrahlt von der aufgehenden Sonne, sind einfach abgefahren.
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2. Drachen steigen lassen
Stell dir vor, du bist ein Kind: Herbst, raschelnde Blätter, Wind und in deiner Hand ein Drachen. Dieses berauschende Gefühl haben wir uns in Dänemark zurückgeholt. Sowohl an der Nord- als auch an der Ostsee weht oft starker Wind – perfekt fürs Drachensteigen.
Wir haben uns einen lenkbaren Drachen im Supermarkt gekauft uns uns auf zum Strand gemacht. Wir stapften am menschenleeren Strand entlang und ließen den Drachen in die Lüfte steigen. Es war das erste Mal seit 20 Jahren. Wie Kinder strahlten wir um die Wette und fühlten die Freiheit. Wenn du dich also fragst, was du in Dänemark machen kannst: Kauf dir einen Drachen und mach es uns nach.
3. Barfuß ins Meer gehen
Ja, bei rauem Wind und Temperaturen unter zehn Grad ist die Nordsee nicht gerade warm. Aber du bist doch nicht aus Zucker! Was du auf keinen Fall verpassen darfst: Zieh dir die Schuhe aus und spazier barfuß am Strand entlang. Gerade die dänische Nordseeküste bietet traumhafte, lange weiße Strände mit feinem Sand.
Nach wenigen Minuten gewöhnst du dich an die Temperatur. Sand zwischen den Zehen, die traumhafte Kulisse am Strand, das Rauschen des Meeres – hier fühlt man sich der Natur so nah.
4. Whisky in Stauning testen
Alle, die Whisky lieben, sollten die Whisky-Distillery bei Stauning im Westjütland besuchen. Die Distillery bietet Führungen und produziert den bekannten Stauning Rye Whisky, der immer schnell ausverkauft ist, sobald er im Handel erhältlich ist.
Der Stauning Rye Whisky reift drei Jahre in Bourbon-Fässern. Daneben gibt es einen geräucherten Single-Malt-Whisky und einen nicht geräucherten (Traditional). Gegründet wurde die Distillery 2005 von neun Freunden. Seit 2015 ist Diageo, einer der größten Hersteller alkoholischer Getränke, an Stauning Whisky beteiligt.
Ein Besuch lohnt sich. Du kannst die Produktion aus nächster Nähe betrachten. Allein der Geruch nach Whisky in der Luft macht diesen Besuch zu einem tollen Erlebnis.
5. Fledermäuse im Kalkwerk aufspüren
In Stoholm befindet sich die Mønsted Kalkgruber, einst die größte Kalkgrube der Welt. Das Highlight sind die rund 18.000 Fledermäuse, die dort überwintern. Mit etwas Glück kannst du die Tiere sogar sehen.
Du kannst dich ganz frei in den Tunneln bewegen. Jeder Weg ist spannend, und es gibt viel zu entdecken. Ein Tipp: schnapp dir eine Taschenlampe und erkunde die unbeleuchteten Ecken und Vorsprünge, wo die Fledermäuse ihren Winterschlaf halten.
Die flauschigen Tiere sind wirklich süß und ganz harmlos. Sie lassen sich nicht stören und hängen einfach nur an den Wänden.
Im Frühjahr und Sommer fliegen die Fledermäuse durch ganz Jütland und ernähren sich von Insekten. Fledermäuse sind übrigens die einzigen fliegenden Säugetiere.
6. Bernstein am Strand suchen
Wir wissen nicht, ob wir echten Bernstein gefunden haben, aber das ist auch egal. Beim Bernsteinsuchen am Strand wird der Kopf frei, man vergisst alle To-Dos und genießt die Natur.
Bernstein sieht aus wie flüssiges Gold und ist ein fossiles Baumharz von Bernsteinkiefern, die zum Teil vor 100 Millionen Jahren im Süden Skandinaviens wuchsen. Besonders spannend ist Bernstein mit eingeschlossenen Insekten. Dieses Harz wurde über Millionen von Jahren vom Meer überspült und gelangte so an die Strände Dänemarks.
Ob du echten Bernstein findest, kannst du mit einem Salz-Test prüfen: Bernstein schwimmt in stark salzhaltigem Wasser.
Egal ob du fündig wirst oder nicht, das Bernsteinsuchen macht einfach Spaß. Probier es aus!
Achtung: Unerfahrene Sammler können Bernstein mit Phosphorstücken aus dem zweiten Weltkrieg verwechseln. Daher die Fundstücke niemals in der Tasche, sondern in einem Metallgefäß transportieren. Trockener Phosphor entzündet sich. Es besteht die Gefahr schwerster Verbrennungen!
7. Smørrebrød essen
Die Dänen frühstücken reichhaltig und mittags gibt es oft Smørrebrød (Smörrbröth gesprochen). Dieses Nationalgericht solltest du dir nicht entgehen lassen. Smørrebrød ist ein Butterbrot, bei dem das Brot oft unter den Belägen verschwindet.
Du findest in Dänemark ettliche Cafés und Restaurants, in denen du das Nationalgericht probieren kannst.
8. Eine Mountainbike-Tour machen
Wenn du nur ein paar Tage in Dänemark hast, erkunde die Natur doch mit dem Mountainbike. Es gibt viele ausgewiesene Mountainbike-Trails im Land.
Es war mein erster Mountainbike-Trail und es hat riesigen Spaß gemacht. Durchs Gestrüpp brettern, über rutschige Wurzeln schlittern und durch Schlamm fahren – ein echtes Abenteuer. Die fetten Reifen unserer Bikes bewältigten auch den sandigen Untergrund problemlos.
9. Einen Leuchtturm besteigen
Wie wäre es damit, einen Leuchtturm zu besteigen und die Aussicht über die Dünen und das Meer zu genießen? An der dänischen Küste gibt es zahlreiche Leuchttürme, die auch für Besucher geöffnet sind.
Der Lyngvig Fyr etwa steht mitten in den Sanddünen. Der Ausblick vom Lyngvig Fyr ist traumhaft und bietet eine wunderschöne Sicht auf die Dünen, das Meer und den Fjord auf der anderen Seite. Der Skagen Gra Fyr ist ebenfalls sehenswert. Er steht in Skagen, in der Nähe von Grenen, direkt am Meer mit schön angelegten Buchten. Der Rubjerg Knude Fyr wurde sogar versetzt, um ein Abrutschen ins Meer zu verhindern. Der Blick von der Aussichtsplattform ist gigantisch.
10. Alte Bunker am Strand erkunden
Entlang der Nordseeküste erstreckt sich ein gigantisches Relikt aus vergangener Zeit: die Küstenverteidigungsanlagen aus dem Zweiten Weltkrieg, die von den Deutschen errichtet wurden. Rund 2.000 Beton-Bunker säumen die dänischen Strände.
Viele Bunker sind noch in gutem Zustand und laden zu spannenden Erkundungstouren ein. Mit einer Taschenlampe kannst du die dunklen Innenräume ausleuchten und die massiven Betonwände bestaunen. Einige Bunker haben sogar noch intakte Treppen an der Außenseite. So kommst du sogar auf das Dach.
Allerdings werden immer mehr der Bunker von den Dünen oder dem Meer verschluckt. Nur noch Ecken ragen aus dem Sand und erinnern an die einstigen Festungen. Einige hängen an den Dünenrändern und drohen, auf den Strand zu kippen, während andere bereits im Meer stehen und langsam vom Salzwasser zerfressen werden. Die Bunker sind auch eine super Kulisse zum Fotografieren.
11. Brunsviger essen
Ach ja – es war sooo lecker! In einem wunderschönen Café an einer Mühle genossen wir das herrliche Wetter in der Sonne. Dazu gönnten wir uns einen Kaffee und ein großes Stück Brunsviger. Brunsviger? Das ist das wohl leckerste Gebäck Dänemarks. Es schmeckt wie eine Dampfnudel, überzogen mit braunem Zucker.
Der fluffige Teig, der leckere Geschmack – es erinnerte mich sofort an Dampfnudeln. Die Kombination mit braunem Zucker und Hefeteig ist einfach grandios.
Der Teig wird zunächst in einer Form oder auf einem Blech gebacken. Nach kurzer Zeit verteilt man eine Mischung aus Zucker und Butter über den Teig. Ich war hin und weg von dieser Süßigkeit.
12. Ymer probieren
Der Name allein hat mich neugierig gemacht: Ymer. Da ich immer alles probiere, was für das Land, in das ich reise, typisch ist, musste ich natürlich auch Ymer testen. Was Ymer ist? Ymer hat die Konsistenz von dickflüssigem Joghurt, schmeckr aber wie Buttermilch, also säuerlich.
Ymer schmeckt pur, aber auch mit Müsli und Früchten. Ich wette, man kann damit auch super leckere Kuchen backen. Ymer gibt es seit 1930 in Dänemark, und es ist üblich, dass man Ymer mit gezuckerten Schwarzbrotkrümeln isst, die Ymerdrys heißen.
Das buttermilchartige Joghurtprodukt hat seinen Namen vom Eisriesen Ymir aus der nordischen Mythologie. Und dieser Riese ernährte sich angeblich von der Ur-Kuh Auðhumbla.
Dänemark-Reiseführer
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Schade, dass hier nur Ziele die entweder im Westen oder im Norden des Landes liegen schmackhaft gemacht werden. Als Reisende, die auf dem Weg nach Schweden sind und auf der Durchreise in Dänemark auch was schönes sehen/erleben wollen ist hier leider nichts dabei. Aber nichts desto trotz sehr schön geschrieben und auch schöne Empfehlungen abgegeben. Danke
Hallo Bubulus,
danke für den Input, wir werden den Artikel natürlich nach und nach ergänzen :-)
Viele Grüße
Florian
Danke Biggi für die vielen Tipps, wir reisen demnächst nach Dänemark, mit Euren Tipps bekommt man einen super Überblick! Viele Grüße, Eva von ayurveda-soulfood.de
Hallo Eva,
das freut uns sehr :-)
Viele Grüße
Florian
klingt nicht so nach spaß
Wieso nicht??? Wir fanden das super… Aber jeder mag was anderes :-)
Oh wie wunderbar. Ich habe schon auf euren ersten Dänemark-Artikel gewartet. Super tolle Tipps wiedermal und wow, was ihr wieder alles erlebt habt. Danke für die ersten tollen Eindrücke! Sieht ja wunderschön aus!
Hi Sandra,
schön, dass dir der Artikel gefällt, es war auch echt eine tolle Reise. Wir können Dänemark sehr empfehlen, wenn man einfach mal abschalten und genießen will :-)
Liebe Grüße
Flo