1. Zwölfgipfelblick im Fichtelgebirge
Zwölf stattliche Gipfel kann das Fichtelgebirge aufweisen. Wie ein Hufeisen sind sie angeordnet. Von einem Punkt in Bayern aus ist es möglich alle zwölf Gipfel auf einmal zu sehen: am Zwölfgipfelblick in Röslau.
Möchtest du wissen wie die Gipfel heißen? Du blickst auf den Schneeberg als höchsten Gipfel, gefolgt vom Ochsenkopf, Nußhardt, Kösseine, Platte, Burgstein, Waldstein, Rudolfstein, Großer Haberstein, Kornberg, Hohe Mätze und den Epprechtstein.
Ach ja: der Zwölfgipfelblick ist übrigens auch gleichzeitig als geografischer Mittelpunkt des Fichtelgebirges ausgewiesen.
2. Schneeberg
Der Schneeberg ist mit 1.053 Metern der höchste Gipfel des Fichtelgebirges und ganz Frankens. Für Wanderfans ist die Tour auf den Schneeberg also ein Muss. Oder du wanderst zu einem Aussichtspunkt, von dem aus du auf den Schneeberg blicken kannst.
Der Schneeberg war früher eine Signalwarte und dann Militärstützpunkt. Bis 1991 konnten Wanderer gar nicht auf den imposanten Berg hinauf. Erst dann wurden die Zäune abgebaut. Seither kannst du aber ohne Bedenken hinauflaufen. Vom Schneeberg aus blickst du auf den Frankenwald, den Thüringer Wald und bei guter Sicht sogar bis ins Erzgebirge oder den Kaiserwald.
Wie du auf den Schneeberg gelangst? Nun, du wanderst auf dem Fränkischen Gebirgsweg. Der Höhenweg führt über den Nußhardt und den Haberstein.
Ähnlich wie im Bayerischen Wald ist der Gipfel mit Granit-Blockhalden übersäht. Diese Blockartigen Felsen gehen zurück auf die Eiszeit.
Ein Highlight auf dem Schneeberg ist das sogenannte Backöfele. Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Wartturm. Du kannst auf diesen Verteidigungsturm aus dem Spätmittelalter hinauf steigen.
3. Ochsenkopf
Der Ochsenkopf ist der zweithöchste Berg des Fichtelgebirges. Auf unserem Foto siehst du, dass man ihn bereits von der Ferne gut erkennt. Die markante Antenne mit Fernsehturm auf dem Gipfel ist weithin sichtbar.
Dieser Asenturm wurde 1922 gebaut. In ihm befindet sich zudem die höchstgelegenen Gastwirtschaft im Fichtelgebirge. Im Winter ist der Ochsenkopf ein begehrtes Skigebiet. Mit der längsten Skipiste in ganz Nordbayern ist der Ochsenkopf prima für den Wintersport gewappnet. Hinauf führen die Seilbahn Nord Bischofsgrün, der Anfängerlift Tal Nord Bischofsgrün, die Seilbahn Süd Fleckl sowie der Anfängerlift Tal Süd Fleckl.
Zudem gibt es auf dem Ochsenkopf auch die Allwetterrodelbahn Alpine Coaster Bischofsgrün. Das ist ein Erlebnis für die ganze Familie.
Woher der Ochsenkopf seinen Namen bekam, ist nicht überliefert. Er könnte aber durchaus als Viehweide gedient haben.
Du kannst sowohl rund um den Ochsenkopf tolle Touren machen, als auch hinauf wandern. Dafür startest du am Parkplatz des Waldgasthaus Karches (Google Maps) in Bischofsgrün am Karchesweiher. Über den Goethefelsen erreichst du schließlich den Gipfel. Die Tour dauert insgesamt etwas über drei Stunden und es sind 8,8 Kilometer.
Auf dem Ochsenkopf befindet sich noch eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit: die Weißmainquelle. Die Quelle ist in Granitblöcke gefasst und mit einem Schild gekennzeichnet. Sie gilt als offizielle Main-Quelle.
Wenn du Lust hast hier zu wandern, dann wäre vielleicht der Quellenweg passend für dich. Dieser Weitwanderweg ist 46 Kilometer lang und führt dich entlang der vier Quellen. Du gelangst vorbei am Ursprung der Saale, Eger, dem Weißen Main (Weißmainquelle) und der Fichtelnaab.
Tipps: Auch der Ehrenfriedhof in Bischofsgrün lohnt einen Besuch. Um zu diesem Soldatenfriedhof zu gelangen, bist du auf deiner Wanderung etwa drei Kilometer von Bischofsgrün aus unterwegs. Für Familien mit Kindern ist der Märchenwanderweg Bischofsgrün toll.
Am Fuße des Ochsenkopfes kannst du auch den Naturpfad Oberes Weißmaintal laufen. Besonders schön ist der Wurzelpfad entlang des Weißen Mains. Du startest wieder am Karchesweiher. Du wanderst entlang des Flusslaufes. Nach 3,5 Kilometern kommst du an der Talstation Nord der Ochsenkopfseilbahn an. Hier befindet sich auch die bekannte Ochsenkopf Schanzenarena.
4. Luisenburg-Felsenlabyrinth
Die nächste tolle Sehenswürdigkeit im Fichtelgebirge ist das Luisenburg-Felsenlabyrinth. Auch hier findest du wieder die riesigen Granitblöcke, die ein wahres Meer aus Felsen darstellen. Das Luisenburg-Felsenlabyrinth gehört zum Naturschutzgebiet Großes Labyrinth. Es befindet sich bei Wunsiedel.
Das Labyrinth ist das größte Granitsteinmeer Europas. Klingt das nicht nach einer aufregenden Tour? Manchmal wanderst du über Felsen, aber auch Gitterroste und Metalltreppen. Hunde sind erlaubt.
Erwachsene zahlen 4,50 Euro Eintritt. Die Familienkarte kostet 9 Euro. Geöffnet ist von 8:30 bis 18 Uhr von April bis Oktober.
5. Steinbruch-Rundwanderweg
Die Burgruine Epprechtstein ist eine weitere Top-Sehenswürdigkeit im Fichtelgebirge. Sie liegt auf dem bekannten Steinbruch-Rundwanderweg rund um Kirchenlamitz. Der Rundwanderweg führt auf den Epprechtstein. Das Fichtelgebirge ist für seine alte Geschichte des Bergbaus zur Steingewinnung bekannt.
Auf dem Steinbruch-Rundwanderweg gelangst du vorbei an alten Steinbrüchen. So kann es durchaus vorkommen, dass du auf dem Weg Verladerampen entdeckst, auf denen früher die Wägen fuhren, die die Steine transportierten.
Da die Arbeit im Bergbau immer mit Risiken verbunden war, zeugen Gedenksteine für Sprengmeister auf dem Weg. Du erfährst auf deiner Wanderung viel über die Entstehung des Granits, wie die Bergbauer früher gearbeitet haben und schlussendlich die Steine transportiert wurden.
Etwa erhielt der Blaue-Bruch seinen Namen auf Grund des bläulichen Granits, das dort gefördert wurde. Da findest du auch noch einen alten Unterstand, in den sich die Arbeiter bei Sprengungen begeben mussten.
Die Burgruine Epprechtstein wurde laut Tafel an der Burg um 1200 gebaut. Sie war ein bekanntes Raubritternest. Heute stehen nur noch die Burgmauern. Es lohnt sich dennoch ein Besuch. Etwa 6 Kilometer bist du auf der Wanderung unterwegs.
6. Weißenstädter See
Der Weißenstädter See ist der größte See des Fichtelgebirges. Zwar handelt es sich hierbei lediglich um einen künstlichen Stausee, das macht ihn aber nicht weniger zum beliebten Ausflugsziel. Der See dient der Freizeiterholung. Hier kannst du die Seele bei einem Spaziergang am Seeufer baumeln lassen.
Um den See führt ein einfacher Uferweg, der vier Kilometer lang ist. Weil die Landschaft um den See so schön ist, ist das einer der beliebtesten Spaziergänge im Fichtelgebirge. Er ist für Kinderwägen und Rollstühle geeignet.
Wenn du ein wenig mehr Action möchtest, kannst du auch Segeln, Surfen oder mit dem Stand-up-Paddle unterwegs sein.
7. Fichtelsee
Schauen wir uns gleich noch einen weiteren See an. Der Fichtelsee ist ein Bergsee auf 750 Metern Höhe. Auch er wurde künstlich erschaffen im Jahr 1739. Im Sommer ist hier einiges los. Urlauber können Schwimmen, mit dem Stand-up-Paddle (SUP) unterwegs sein, Boot fahren, Spazieren gehen. Im Sommer gibt es hier das Seefest.
Im Winter wird der See zum Schlittschuhfahren und Eisstockschießen genutzt. Abends wird die Eisfläche sogar beleuchtet. Die Waldweihnacht am See ist ebenfalls ein sehr schönes Event.
Am See befindet sich auf der einen Seite das Hotel am Fichtelsee. Im Norden findest du das Naturschutzgebiet Seelohe vor, ein Hochmoor. Im Naturschutzgebiet gibt es auch einen eisenhaltigen Brunnen, den Jean-Paul-Brunnen. Bei den Einheimischen heißt er einfach Sauerbrunnen. Vermutlich schließt das auf den Geschmack des Wassers.
8. Kappl Waldsassen
Die Dreifaltigkeitskirche Kappl ist eine beliebte Sehenswürdigkeit bei Waldsassen. Der wohl bedeutendste barocke Rundbau nördlich der Alpen steht mitten auf einer freien Fläche von Feldern und Wiesen. Die sechs Rundtürme der schönen Kirche sind ein absoluter Hingucker.
Bereits im 12. Jahrhundert war dieser Platz ein Pilgerort. 1689 wurde die heute hier stehende Kirche fertig gestellt. Wie man schon von außen sieht, steht der Gedanke der Dreifaltigkeit im Vordergrund. Besonders die Kuppelbilder im Inneren sind sehenswert.
9. Klosterstadt Waldsassen
Die Klosterstadt Waldsassen liegt direkt am tschechischen Grenzübergang Hundsbach. Hier sind es nur noch wenige Meter bis zur tschechischen Stadt Eger. Nur zweieinhalb Stunden später bist du in Prag.
Die Klosterstadt selbst lädt schon von weitem mit ihrer Stiftsbasilika ein – eine ganz besondere Sehenswürdigkeit. Der stolze Barockbau ist Bestandteil des Klosters Waldsassen und zeigt in ihrer Baukunst böhmische, italienische und süddeutsche Einflüsse.
Auch das Innere der Kirche ist absolut lohnenswert. Hier werden 10 Ganzkörperreliquien (Skelette) frühchristlicher Märtyrer aus den Katakomben Roms ausgestellt.
Auch die weltberühmte Stiftsbibliothek in Waldsassen solltest du dir ansehen. Nur mit übergroßen Filzgleitern an den Füßen, darfst du den Jahrhunderte alten Holzboden betreten und die beeindruckenden, uralten Bücher mit Naturledereinband bestaunen.
Ganz auffällig stehen an den Seiten der Bibliothek die lebensgroß, von Hand geschnitzten Holzfiguren, die die Galerie des Saales tragen. Auf ihren Gesichtern sind die unterschiedlichen Facetten des Hochmuts (Dummheit, Spottlust, Heuchelei und Ignoranz) abgebildet.
Nach all der Aufregung, kannst du dich dann im klostereigenen Gästehaus St. Josef bei einem Mittagessen oder bei Kaffee und Kuchen niederlassen und entspannen. Oder du gehst gleich in den reich blühenden Klostergarten und findest dort deine Ruhe.
10. Rudolfstein – Drei Brüder
Sie sind so etwas wie das Wahrzeichen des Fichtelgebirges: Die Drei Brüder am Rudolfstein. Das besondere am Rudolfstein sind die aufgeschichteten Granitsteine. Anstatt in Blöcken liegen die Steine dort aufeinander. Im Endeffekt sehen sie aus wie riesige, aufeinander geschichtete Matratzen.
Am Rudolfstein selbst kannst du auf den höchsten Felsen über eine Holztreppe hinauf gelangen. Von oben hast du einen guten Blick bis zu den Dörfern des oberen Egertals und bis zur Waldsteinkette.
Die Drei Brüder liegen etwas abseits von den Rudolfsteinfelsen. Sie haben die markanteste Stapelung der Granitsteine. Sie sind ein geschütztes Naturdenkmal.
Es gibt zu den Felsen auch eine kleine Sage. Demnach sollen drei Brüder von der ehemaligen Burg, die mal auf dem Rudolfstein stand, geflohen sein. Sie wurden in die Felsen verwandelt, die du heute siehst. Auf dem Rudolfstein stand wirklich einmal eine Höhenburg.
11. Burg Hohenberg
Eine weitere, besondere Sehenswürdigkeit im Fichtelgebirge ist die Burg Hohenberg. Sie war die wichtigste Festung im Fichtelgebirge. Auf Grund ihrer perfekten Stellung sicherte sie den Pass von Schirnding. Der Wiederum war der Übergang durch das Fichtelgebirge nach Böhmen.
Die erste Burg Hohenberg stammt aus der Zeit der Staufen und wurde etwa um 1220 erbaut. Die Burg, die du heute siehst, wurde um 1480 errichtet. Noch heute sind ihre mächtigen Wehrtürme sowie die Ringmauer erhalten. Die Burg bildet das Endziel der bekannten Burgenstraße, die von der fränkischen Stadt Bayreuth nach Eger verläuft.
Heute befindet sich in der Burg eine Ökologische Bildungsstätte. Schulklassen, Kindergärten und Tagungen sind zugelassen.
Adresse: Selber Str. 14, 95691 Hohenberg an der Eger (Google Maps)
12. Waldstein
Der Waldstein ist einer der beliebtesten Gipfel des Fichtelgebirges. Oben am Gipfel findest du einen Aussichtspavillon.
Am Gipfel kannst du im Waldsteinhaus des Fichtelgebirgsvereins einkehren. Daher ist hier immer etwas los. Desweiteren lohnt sich ein Abstecher zu einer weiteren Sehenswürdigkeit, dem Roten Schloss. Das ist die ehemalige Waldsteinburg.
Am Waldstein kommst du auch am Teufelstisch vorbei. Über Steinstufen und Holztreppen gelangst du auf eine weitere Felsenformation, die Schüssel.
Hinter dem Waldsteinhaus liegt der Bärenfang. Und ja, dabei handelt es sich genau darum, wonach es sich anhört. Zu der Zeit, als es noch Bären im Fichtelgebirge gab, wurde im 17. Jahrhundert im Bärenfang der Bär für den Markgrafen gefangen gehalten. Der Markgraf ging dann auf Bärenhetze. Diese Art von Zwinger für den Bären ist der einzige in den deutschen Mittelgebirgen. Übrigens wurde der letzte Bär 1769 erlegt.
13. Besucherbergwerk Gleissinger Fels
Direkt am Ochsenkopf findest du das Besucherbergwerk Gleißinger Fels. Ein Führung in dem Bergwerk ist auf jeden Fall ein Erlebnis und eine echte Sehenswürdigkeit. Du bekommst am Eingang einen Helm, damit du dir an den manchmal niedrigen Decken nicht den Kopf stößt.
Jetzt läufst du durch das Bergwerk via Führung. Du gelangst in riesige Hohlräume sowie uralte Stollen, die von Hand geschlagen wurden. Manchmal glitzert noch Erz an den einen oder anderen Stellen. Das Highlight ist der Blick in einen tiefen Schat. 35 Meter geht es hier in die Tiefe.
Adresse: BT4, 95686 Fichtelberg (Google Maps). Der Eintritt für Erwachsene kostet 6 Euro. Geöffnet ist das Besucherwerk Montag bis Sonntag von 11 bis 16 Uhr. Führungen finden immer zur vollen Stunde statt.
14. Burgruine Thierstein
Die Burgruine Thierstein ist eine Spornburg, die oberhalb der Ortschaft Thierstein thront. 1340 wurde sie erstmals erwähnt. Diese Burg hat schon sehr viele geschichtliche Highlights mit erlebt.
So wurde sie im Dreißigjährigen Krieg zur Zufluchtsstätte der Bevölkerung. 1725 fiel sie einem verheerenden Brand zum Opfer.
Du kannst die Burgruine heute besichtigen. Sie ist ein begehrtes Ausflugsziel im Sommer. Der Bergfried ist noch komplett erhalten. Er ist 24 Meter hoch und du gelangst auf eine Aussichtsplattform. Von dort oben hast du eine grandiose Rundumsicht auf das Fichtelgebirge, aber auch das Egerland.
Wichtig: in die Burg gelangst du nur mit einem Schlüssel. Den bekommst du mit Pfand und kannst dann in die Burg eintreten.
15. Deutsches Dampflokmuseum Neuenmarkt
Ein Highlight für Eisenbahn-Fans ist das Deutsche Dampflokmuseum Neuenmarkt. Das Eisenbahnerdorf Neuenmarkt ist bekannt und liegt in der sogenannten Schiefen Ebene.
1977 fuhr die letzte Dampflok auf den Schienen in Deutschland. Seitdem gibt es das Deutsche Dampflokmuseum. Das gesamte Museum wurde 2013 modernisiert. Vor Ort erfährst du alles über die Geschichte der Dampflok. Über 30 Dampflokomotiven sind dort ausgestellt.
Zudem kannst du einen beschilderten Rundgang durch das Eisenbahnerdorf machen und es gibt den Lehrpfad Schiefe Ebene. Die Schiefe Ebene ist eine Steilstrecke, an der du entlang laufen kannst. Insgesamt 8 Kilometer ist der Lehrpfad lang.
Neben dem Museum kannst du sogar eine nostalgische Zugfahrt unternehmen. Du fährst mit der Lokomotive 01 519 durch das schöne Frankenland. Wann die Termine stattfinden kannst du der Website entnehmen.
Öffnungszeiten: von März bis November ist das Museum Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. November bis März ist es Dienstag bis Sonntag von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen 7 Euro Eintritt.
Adresse: Birkenstraße 5, 95339 Neuenmarkt (Google Maps)
16. Besucherbergwerk „Kleiner Johannes“
Die Stadt Arzberg ist bekannt für den Abbau von Eisenerz. Bis 1941 wurde hier noch Eisenerz abgebaut. Heute wurde die Stätte rekonstruiert und du findest hier die Naturparkinformationsstelle Kleiner Johannes. Das ist gleichzeitig auch eine Tourismus-Information des Naturparks Fichtelgebirge.
Du kannst vor Ort ein Fördergerüst ansehen, zudem ist die Geschichte des Bergbaus in und um Arzberg erzählt. Die Ausstellung gehört gleichzeitig zum Geopark Bayern-Böhmen.
Die Infostelle gehört zum Humboldt-Rundweg. Alexander von Humboldt lebte hier einige Zeit und gründete eine Bergschule in Arzberg in Oberfranken.
17. Kösseine
Die Kösseine ist ein super Aussichtsgipfel im Fichtelgebirge und zählt zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Region. Der Berg ist 940 Meter hoch und zeichnet sich durch seine markante Doppelspitze aus – die Kleine Kösseine und die Große Kösseine.
Auch hier oben findest du ein riesiges Feld an Granitblöcken, die den Gipfel zu einem wahren Erlebnis machen. Seit 1924 steht dort auch ein Aussichtsturm. Er bietet dir einen grandiosen Blick über das Fichtelgebirge. Das ganze Gebiet um die Kösseine ist ein riesiges Naturschutzgebiet.
Oben am Gipfel kannst du im Kösseinehaus (Google Maps) einkehren.
18. Nageler See
Die nächste Sehenswürdigkeit im Fichtelgebirge führt uns an den Nageler See (auch Nagler See). Da er schon 1694 als Mühlweiher genutzt wurde, ist er heute eines der ältesten Gewässer im Fichtelgebirge. Der See ist ein begehrtes Ausflugsziel und lädt zur Erholung ein.
In dem Badesee kannst du nicht nur im Sommer deine Runden drehen. Im Winter sowie das ganze Jahr über lockt eine Kneippanlage. Vor Ort gibt es ausreichend Liegewiesen, einen Spielplatz, sogar Duschen sowie eine Gastronomie. Wenn du dich am Nagler See noch sportlich betätigen möchtest, dann kannst du das Volleyballfeld nutzen.
19. Luftkurort Warmensteinach
Am Fuße des Ochsenkopfs gelegen ist der Luftkurort Warmensteinach das Eldorado für Wintersportler. Sie alle kommen hier in Unterkünften und Hotels unter. Eine moderne Seilschwebebahn bringt dich nach oben auf den Ochsenkopf. Dazu genießt du hier die klare Bergluft und kannst deiner Lunge die gehörige Portion Erholung gönnen.
Von Warmensteinach ab gehen viele Wanderwege und Spazierwege los. Zudem ist das Naturschutzgebiet Königsheide sehr nah gelegen. Auch das Naturmoorbad Fleckl ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Wenn du auf der Suche nach Museen bist, solltest du im Glasmuseum in Warmensteinach vorbei schauen. Das Freilandmuseum Grassemann versetzt dich zurück in die Zeit der Einfirsthöfe um 1698.
In Warmensteinach findest du auch die Quelle der Warmen Steinach. Sie liegt am sogenannten Schmiererweg. Die Quelle entspringt am Ochsenkopf.
20. Seehaus
Für Wanderbegeisterte ist das Seehaus die perfekte Anlaufstelle im Fichtelgebirge. Die Hütte wird ganzjährig bewirtschaftet. Hier finden Wanderer eine Unterkunft und können sich erholen. Zudem ist das Seehaus für sein leckeres Essen bekannt.
Das Seehaus liegt zentral zwischen den bekannten Gipfeln Nußhardt und Platte. Zu der Hütte führen nur Wanderwege. Im Sommer lockt hier ein schöner Biergarten durstige Wanderer an. Von der Terrasse aus hast du einen tollen Blick auf den Ochsenkopf.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag ist das Seehaus ab 10 Uhr geöffnet. Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Montag ist Ruhetag.
Adresse: Seehausstraße 1, 95709 Tröstau (Google Maps). Das Doppelzimmer kostet 30 Euro inklusive Frühstück. Ein Hund kostet 6 Euro extra (Website).
21. Prinzenfelsen
Bei den Prinzenfelsen handelt es sich um weitere, beliebte Felsformationen im Fichtelgebirge. Die Prinzenfelsen findest du zwischen dem Rasthaus Silberhaus und dem Berg Hohe Matze.
Die gesamte Felsengruppe steht unter Naturschutz und ist ein bedeutendes Geotop. Auf den höchsten der Felsen, den Prinz-Ludwig-Felsen, gelangst du über Treppen auf eine Aussichtsplattform hinauf. Der Prinz hatte das Fichtelgebirge besucht. Genauso wie Prinz Leopold. Nach ihm ist der kleinste der Prinzenfelsen benannt, der Prinz-Leopold-Felsen.
Unweit der Prinzenfelsen befindet sich auch die Girgelhöhle. Hier solltest du zur Erkundung deine Taschenlampe einpacken. Im Inneren erwarten dich mit Moos überzogene Granitfelsen.
Wandertipp: Fränkischer Gebirgsweg
Wenn du nun Lust darauf bekommen hast das Fichtelgebirge zu erkunden, dann habe ich hier noch einen Extra-Tipp für dich. Der Fränkische Gebirgsweg ist ein Fernwanderweg. Insgesamt läufst du 428 Kilometer.
Der Weitwanderweg beginnt in Untereichenstein im Frankenwald. Er verläuft auch durch das Fichtelgebirge und endet im Tal der Pegnitz bei Hersbruck. Nicht nur liegen die Orte Bayreuth, Pottenstein und Waldsassen auf dem Weg, sondern auch der Schneeberg.
Der Fränkische Gebirgsweg zählt für uns übrigens zu den schönsten Fernwanderwegen in Süddeutschland.
Fichtelgebirge-Reiseführer
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