Kurz und knapp: Stadtviertel, Märkte & Parks
London hat unglaublich viele spannende Sehenswürdigkeiten, einige davon sind weltberühmt. Doch auch in der zweiten und dritten Reihe bietet die britische Hauptstadt zahlreiche spannende Orte. Ich führe dich unter anderem durch grüne Oasen wie dem Regent’s Park, auf lebhafte Märkte wie zum Beispiel nach Camden und zu spektakulären Rooftop Bars.
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1. Blackfriars Bridge

Den Anfang dieser Liste macht eine relativ unscheinbare Brücke über die Themse. Insgesamt gibt es davon übrigens 35. Auffällig für die Blackfriars Bridge ist ihr charakteristischer rot-weißer Anstrich. Benannt wurde die Brücke in der Nähe der St. Paul’s Cathedral nach einem Mönchsorden. Die Dominikaner wurden in England aufgrund ihrer schwarzen Roben nämlich auch als Blackfriars bezeichnet. Auch heute noch findest du in der Umgebung der Brücke versteckte Hinweise darauf, beispielsweise eine Mönchsfigur am Haus in der 174 Queen Victoria Street (Google Maps).
Der Bezug zur Religion spiegelt sich auch in der Architektur der Blackfriars Bridge wider und wird zum Beispiel an den Ausbuchtungen sichtbar, die wie eine Kanzel aussehen. Darunter sind verschiedene Tiere eingemeißelt: auf der einen Seite eher mit dem Fluss assoziierte Lebewesen und auf der anderen Seite zum Beispiel eine Möve, die ja eher mit dem Meer in Verbindung gebracht wird. So weiß man immer, in welcher Richtung sich die Nordsee befindet.
In unmittelbarer Nähe am Südufer der Themse lohnt sich ein Spaziergang entlang der herrlichen Promenade. Hierbei solltest du unbedingt einen Stopp in der Rooftop Bar des Oxo Towers einlegen. Vom stylischen Dachrestaurant – hier kannst du auch nur einen Drink nehmen – genießt du einen traumhaften Blick auf die Blackfriars. Direkt dahinter findest du mit den idyllischen Bernie Spain Gardens einen traumhaften Platz zum Verweilen im Grünen. Im Sommer steigen hier regelmäßig Live-Gigs.
Mein Tipp: Legendäre Sehenswürdigkeiten wie den Buckingham Palace und die Millenium Bridge entdeckst du am besten auf einer geführten Fahrradtour (hier buchen*). Super spaßig ist auch die Speedboot-Tour im Herzen der Stadt (hier buchen*).
Adresse: Blackfriars Road (Google Maps)
U-Bahn-Station: Blackfriars (Circle und District Line), Southwark (Jubilee Line), St. Paul’s (Central Line)
2. Covent Garden Market

Gegenüber der St. Paul’s Church – nicht zu verwechseln mit der St. Paul’s Cathedral – befindet sich im Herzen Londons der Covent Garden Market. Bereits 1835 wurde hier ein bedeutender Bauernmarkt ausgerichtet. Sein heutiges Aussehen verdankt der Platz einigen umfassenden Renovierungen, zuletzt im Jahr 1999.
In der Markthalle gibt es alles von Lebensmitteln über Schmuck, Schreibwaren und Kleidung bis hin zu zahlreichen Cafés und Restaurants. Darin befindet sich auch der Apple Market, der entgegen dem Namen kein Obst, sondern vor allem Kunsthandwerk anbietet. Neben dem Covent Garden Market findest du außerdem den Jubilee Market, mit Antiquitäten und Second-Hand-Artikeln.
Denn auch vor der Halle herrscht ein reges Treiben. Nicht nur Straßenkünstler zeigen hier ihr Können. Auch der ursprüngliche Bauernmarkt findet von April bis Dezember jeden Samstag von 08:00 bis 13:00 Uhr draußen statt. Zwischen Februar und April zieht der Markt nach drinnen um und beginnt um 09:00 Uhr. Von Mai bis Oktober gibt es einen speziellen Abendmarkt am Donnerstag von 16 bis 17 Uhr.
Der Marktplatz war übrigens des Öfteren Schauplatz für Filme, Serien und Stücke wie Pygmalion von George Bernard Shaw, das die Grundlage des Musicals My Fair Lady darstellt. Die Hauptfigur Eliza Doolittle verkaufte dort ihre Blumen.
3. Carnaby Street

Carnaby ist ein Viertel innerhalb des Stadtteils Soho, der zwischen Oxford Street und Piccadilly Circus liegt und für seine multikulturelle Atmosphäre und auch für seine tolerante LGBT-Szene bekannt ist. Das Viertel Chinatown befindet sich ebenfalls in Soho. In Carnaby selbst gibt es in 14 Straßen zahlreiche Boutiquen, Geschäfte, Restaurants, Bars und Cafés.
Besonders bekannt ist die Carnaby Street. Die Fußgängerzone ist eine der bekanntesten Einkaufsstraßen Londons. Ihre Popularität begann in den 60er-Jahren, weshalb du dort noch heute Mode der 1960er findest, auch wenn die Straße insgesamt deutlich an Vintage-Flair verloren hat.
Schon eher etwas für Insider ist der Pub Shakespeare’s Head, der 1735 von entfernten Verwandten des Dichters eröffnet wurde. Du findest ihn im Norden der Carnaby Street, an der Kreuzung mit der Great Marlborough Street.
Ein weiterer Tipp unter London-Kennern ist der Kingly Court, der im Artikel zu den schönsten Wintermärkten London’s näher beleuchtet wird. In der dreistöckigen Ladenpassage mit dem offenen Innenhof findest du nicht nur hervorragendes Essen aus allen Ecken des Erdballs, sondern auch kleine, hippe Läden – ideal für eine Shoppingtour abseits des Mainstreams. Einer der Zugänge liegt direkt in der Carnaby Street. Auch das Newburgh Quarter rund um die Carnaby Street, in dem es neben urigen Pubs und süßen Cafés eher kreative Produkte und Second-Hand-Läden gibt, darfst du dir nicht entgehen lassen, wenn du in der Gegend bist.
Adresse: Carnaby Street (Google Maps)
U-Bahn-Station: Oxford Circus (Bakerloo, Central und Victoria Line), Piccadilly Circus (Bakerloo und Piccadilly Line)
4. St. James’s Park & Palace

Der St. James’s Park und der angrenzende Green Park gehören zum Kreis der sogenannten Königlichen Parks in London. Die beiden Erstgenannten gehen in die Gärten des Buckingham Palace über, wo sie direkt auf den Hyde Park treffen, der wiederum an die Kensington Gardens anschließt – vier der acht Königlichen Parks liegen also unmittelbar beieinander.
Das Herzstück des St. James’s Park ist der St James’s Palace, der bis 1837 die offizielle Londoner Residenz der britischen Monarchen war – in diesem Jahr erfolgte der Wechsel in den fast unmittelbar angrenzenden Buckingham Palace. Leider ist der Palast nicht für die Öffentlichkeit zugänglich und kann deshalb nur von außen bewundert werden.
Der St James’s Palace ist übrigens auch Teil der berühmten Wachablösung. Hier versammelt sich um 11:30 Uhr ein Teil der Guards und marschiert gemeinsam zum Buckingham Palace, wo sie sich um 12 Uhr mit den „neuen“ Wachen treffen. Mehr zur Zeremonie findest du im Artikel über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in London im Abschnitt über den Buckingham Palace.
Mein Tipp: Auf einem geführten Rundgang zur Wachablösung am Buckingham Palace erfährst du viel Wissenswertes über die Stadt (hier buchen*).

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5. Westminster Cathedral

In der Nähe des südwestlichen Endes des St. James’s Parks liegt die Westminster Cathedral, nicht zu verwechseln mit der Westminster Abbey. Diese befindet sich etwa einen Kilometer weiter nordöstlich – mehr dazu erfährst du bei den Top-13-Sehenswürdigkeiten in London.
Die Westminster Cathedral ist die katholische Hauptkirche für England und Wales. Sie wurde erst 1903 eröffnet, da nach der Abspaltung der anglikanischen Kirche im 16. Jahrhundert lange keine römisch-katholischen Kirchen geduldet wurden.
Die Domkirche wurde im neobyzantinischen Stil errichtet und hat eine äußerst ungewöhnliche und beeindruckende Fassade. Sie zeichnet sich aus durch das aufwändig gestaltete Portal, den Wechsel von rotem Backstein und weißem Portlandstein, die hohe Kuppel und den freistehenden Glockenturm, der eher typisch für italienische Bauten ist.
Mein Tipp: Besteige die Treppe zum Glockenturm, dessen Aussichtsplattform in 64 Meter Höhe spektakuläre Aussichten offeriert. Hierfür wird eine kleine Gebühr fällig. Der Eintritt in die Kathedrale selbst ist kostenlos.
6. Camden Market

Camden Town, oder einfach nur Camden, ist ein Bezirk im Norden der britischen Hauptstadt. In den 70er-Jahren hat sich hier eine Art rebellische Untergrundkultur etabliert. Die ist mittlerweile aber fast gänzlich dem Kommerz gewichen. Nichtsdestotrotz ist Camden die Heimat legendärer Musikhallen. Namen wie Jazz Café, KOKO, Roundhouse, Dingwalls oder Electric Ballroom sind Musikfreunden weltweit ein Begriff. Nicht von ungefähr liegen die Wurzeln von Amy Winehouse oder der Band Oasis in dieser Gegend.
Bekannt ist dieser Teil Londons vor allem für den Camden Market, der aus sechs verschiedenen Bereichen besteht. Der meistbesuchte Teil ist der Camden Lock Market, auf dem du Vintage-Mode aber auch tolles Street Food bekommst. Wie der Name schon andeutet, befindet sich der Camden Stables Market in alten viktorianischen Pferdeställen. Heute hast du die Wahl zwischen internationalen Speisen und Antiquitäten, Schmuck und Kleidung.
Der Inverness Street Market bietet am Abend ebenfalls viele Ausgehmöglichkeiten, tagsüber bekommst du hier wie früher Lebensmittel und Essen, aber auch Kleidung und Souvenirs. Der Buck Street Market ist ein eher weniger besuchter Teil des Marktes – dort findest du vor allem Mode und Schmuck.
Ein ganz besonderes Kleinod und absolut empfehlenswert ist der kleine Camden Canal Market, der sich am schönen Regent’s Canal entlangschlängelt. Du kannst vom Camden Market sogar eine Bootsfahrt zum malerischen Insidertipp Little Venice unternehmen.
Absolut lohnenswert ist zudem eine geführte Tour mit einem Local durch Camden (hier buchen).
Adresse: Camden Lock Place (Google Maps)
U-Bahn-Station: Camden Town (Northern Line)
7. Regent’s Park

Der Regent’s Canal zieht sich auch durch den nördlichen Rand des Regent’s Parks. Das ist der letzte der Königlichen Parks, den dich dir vorstellen möchte, und er liegt ebenfalls in Camden. Der Regent’s Park umfasst gepflegte Grünflächen und Freizeitangebote, unter anderem Sportanlagen, einen Rosengarten und einen See mit Ruderbooten.
Auch der Londoner Zoo befindet sich hier. Auf der Website des Zoos kannst du die Attraktionen und Öffnungszeiten nachschauen und Tickets buchen. Im Norden des Parks schließt sich der Primrose Hill an, ein Hügel, der auch dem umliegenden Nobelviertel seinen Namen gibt. Von dort aus hast du einen tollen Blick auf die Londoner Skyline!
Adresse: Chester Road (Google Maps)
U-Bahn-Station: Regent’s Park (Bakerloo Line), Great Portland Street (Hammersmith & City, Circle und Metropolitan Line), Baker Street (Hammersmith & City, Circle, Jubilee, Metropolitan und Bakerloo Line), St John’s Wood (Jubilee Line), Camden Town (Northern Line)
Öffnungszeiten: täglich von 05:00 bis mindestens 16:30 Uhr. Die Schließungszeit variiert je nach Monat.
8. Notting Hill

Der Stadtteil Notting Hill ziert den Westen Londons. Vielleicht kennst du das Viertel vom gleichnamigen Film aus dem Jahr 1999 mit Julia Roberts und Hugh Grant in den Hauptrollen. Im Mittelpunkt steht ein kleiner Buchladen im besagten District.
Tatsächlich sind die im Film dargestellten Szenen ziemlich realistisch – auch im „echten“ Notting Hill reihen sich farbenfrohe viktorianische Stadthäuser mit wunderschönen Gärten aneinander. Auch der gezeigte Second-Hand- und Antiquitätenmarkt, der sich bei Londonern und Touristen gleichermaßen großer Beliebtheit erfreut, findet tatsächlich jeden Samstag von 09:00 bis 19:00 Uhr statt. Das Ganze spielt sich in der berühmten Portobello Road ab. Unter der Woche werden auf dem fast einen Kilometer langen Markt übrigens Lebensmittel verkauft.
Am besten lässt sich Notting Hill auf einer geführten Tour erkunden (hier buchen*).
Jedes Jahr findet am letzten Augustwochenende außerdem der Notting Hill Carnival statt. Dann verwandelt sich das Viertel dank der vielen karibischen Einwanderer und der bis zu zwei Millionen Besucher und Teilnehmer in ein buntes Fest.
Adresse: Portobello Road (Google Maps)
U-Bahn-Station: Notting Hill Gate (Central, Circle und District Line), Holland Park (Central Line), Ladbroke Grove (Circle und Hammersmith & City Line)
9. Kew Gardens

Ziemlich weit im Südwesten und etwa 13 Kilometer vom Londoner Stadtzentrum entfernt befinden sich die Kew Gardens (Online-Ticket*). Diese botanischen Gärten gehören zu den ältesten der Welt und seit 2003 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Neben den weltbekannten viktorianischen Gewächshäusern finden sich in Kew Gardens auch großflächige Parkanlagen mit sehr alten Rhododendrongewächsen. Außerdem kannst du hier einige Pflanzenarten bestaunen, die in Europa oder auf der nördlichen Halbkugel gar nicht heimisch sind. Nur im Sommer zugänglich ist das wunderschöne Seerosenhaus.
Zum weitläufigen Gelände gehört auch ein See und das kleine Landhaus Queen Charlotte’s Cottage. Früher befanden sich dort auch drei königliche Paläste, von denen nur noch der Kew Palace übriggeblieben ist. In den Kew Gardens gibt es außerdem einige chinesische Elemente wie zum Beispiel eine Pagode und ein Tor sowie Bambusgärten.
10. Die besten Rooftop Bars der Stadt

In London gibt es eine Menge spektakulärer Rooftop Bars mit tollen Blicken über die Skyline der Stadt. Eine kleine, aber sehenswerte Auswahl möchte ich dir hier vorstellen:
Eine der hippsten Locations hoch über den Straßen von London findest du am kleinen Park Aldgate Square. Das Jin Bo Law ist eine asiatisch angehauchte Bar mit einem außergewöhnlichen Angebot an Cocktails und Drinks. Neben dem extravaganten Interieur begeistert vor allem die beheizte Außenterrasse mit Blick auf die Tower Bridge und die Skyline von London. Dank der Rundumverglasung genießt du auch bei kalter Witterung eine geniale Aussicht aus dem Inneren des Jin Bo Law. Mein Tipp: Unbedingt vorab reservieren und dabei ein Zeitfenster für deinen Aufenthalt festlegen.
Adresse: 7 Pepys Street (Google Maps)
U-Bahn-Station: Tower Hill (Circle und District Line)
Auf dem Dach des Hotels DoubleTree by Hilton ist eine weitere herrliche Terrasse namens Savage Garden beheimatet. Dort findest du leckeres Essen, tolle (aber teure) Cocktails und einen Rundumblick auf London.
Adresse: Hotel Saint, 14th floor, 9 Aldgate High Street, EC3N 1AH (Google Maps)
U-Bahn-Station: Aldgate East (District und Hammersmith & City Line)
Eine ganz besondere Adresse ist der Rooftop Film Club. Hier kannst du im Sommer an drei verschiedenen Standorten unter freiem Himmel und mit Blick auf die Skyline wechselnde Filmklassiker anschauen.
Im 52. Stock von The Shard, Londons höchstem Gebäude, befindet sich eine exklusive Bar namens GŎNG. Zugegebenermaßen liegt sie nicht unter freiem Himmel, aber die Aussicht ist einfach nicht zu toppen. Für einen Cocktail zahlst du hier im Schnitt 20 Pfund, pro Person musst du allerdings mindestens 30 Pfund ausgeben – außerdem darfst du nicht länger als 2 Stunden an einem Fensterplatz sitzen. Wenn dir all das nichts ausmacht, ist die Bar ein ganz besonderes Erlebnis.
Adresse: 31 St Thomas Street (Google Maps)
U-Bahn-Station: London Bridge (Jubilee und Northern Line), Borough (Northern Line)
Zum Schluss habe ich noch den Hendricks Botanical Garden entdeckt. Er gehört zu Mr. Fogg’s Residence in Mayfair, einer von mehreren Bars in London, die dich ins viktorianische Zeitalter transportieren. Sie sehen alle atemberaubend aus und sind mit Sicherheit einen Besuch wert!
Adresse: 15 Bruton Lane (Google Maps)
U-Bahn-Station: Green Park (Jubilee, Piccadilly und Victoria Line)
Extratipp: Die dunkle Seite Londons
Die London Bridge Experience ist im Prinzip die „kleine Schwester“ vom berühmten London Dungeon. In diesem Gruselkabinett mit echten Schauspielern findest du interaktive Attraktionen zur blutigen Geschichte Englands der vergangenen tausend Jahre. Dabei sind neben einer Ausstellung über die Große Pest von London zum Beispiel auch Jack the Ripper und Sweeney Todd.
In der Clink Street in der Nähe der London Bridge befindet sich eine weitere berüchtigte Sehenswürdigkeit. Das Clink Prison, das sich dort von 1151 bis 1780 befand, ist eines der ältesten Gefängnisse Englands. Heute befindet sich ein kleines Museum darin, in der du einen Einblick in das ehemalige Clink Prison erhältst.
Sweeney Todd, der fiktive Barbier und Serienmörder aus dem 19. Jahrhundert, dürfte vielen aus dem gleichnamigen Film mit Johnny Depp ein Begriff sein. Der Geschichte nach, die zahlreichen Serien, Filmen und Theaterproduktionen als Grundlage diente, hatte Sweeney Todd einen Salon im Obergeschoss einer Bäckerei in der Fleet Street, wo er seine Kunden umbrachte. Mrs. Lovett, Inhaberin der Bäckerei, verarbeitete diese schließlich zu Pasteten.
Neben der bereits erwähnten Attraktion im London Dungeon kannst du heute auch die Fleet Street besuchen. Allerdings wirst du hier leider, da die Geschichte frei erfunden ist, keine Hinweise auf den mörderischen Barbier finden. An der Stelle seines angeblichen Barbershops in der 186 Fleet Street befinden sich heute eine Kirche aus dem 19. Jahrhundert und daneben die Räumlichkeiten der Zeitung „Dundee Courier“.
Adresse: 186 Fleet Street (Google Maps)
U-Bahn-Station: Temple oder Blackfriars (Circle und District Line), Chancery Lane oder St. Paul’s (Central Line)
Eine der berüchtigtsten Gestalten, die allerdings durchaus real war und 1888 in London ihr Unwesen trieb, ist Jack The Ripper. Der Serienmörder soll mindestens fünf Prostituierte getötet haben, unter anderem in einer Bar aus dem Bericht zu den „10 historischsten Pubs in London„. Wenn auch dich die spannende Geschichte interessiert, kannst du zum Beispiel an einem Jack-The-Ripper-Rundgang* teilnehmen oder ein Ticket für das Jack The Ripper Museum* buchen.
Wenn du mal eine Pause vom Laufen brauchst und dich gruseln willst, empfehle ich dir die Ghost Bus Tour mit dem London Necrobus. Du erlebst in 75 Minuten eine Comedy-Horror-Show, die das Erlebnis zur schaurigsten Busfahrt deines Lebens werden lässt.
Mehr spannende Gruselgeschichten und Orte, an denen es angeblich spukt, findest du übrigens auf dieser Website.
London für Harry Potter Fans

An Geistern und Magie mangelt es bei Harry Potter natürlich auch nicht. Wenn du London auf den Spuren des Zauberers entdecken oder an der Warner Bros. Studio Tour teilnehmen willst, findest du alle wichtigen Infos im Artikel über London für Harry Potter Fans. Außerdem kannst du dich einer geführten Tour* anschließen.
Ich hoffe, dass dir meine Insidertipps für London gefallen haben und dir bei der Planung für dein Wochenende in London weiterhelfen. Für noch unbekanntere Orte habe ich den Artikel „Geheimtipps in London: 10 Orte abseits der Touristenpfade“ verfasst.
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