Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Toronto
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Toronto Sehenswürdigkeiten: 24 schöne Orte, die du sehen musst

Toronto ist für mich das New York Kanadas. In der Metropole mischen sich futuristische Wolkenkratzer mit alten Gebäuden.

Jedes Viertel hat sein eigenes Flair und wenn du die Stadt zu Fuß erkundest, fühlst du dich wie nach einem Aufenthalt in New York City. Weil die Viertel sehr multikulturell sind, hat die Stadt auch den Spitznamen City of Neighbourhoods. Dazu formt der dem Times Square nachempfundene Yonge-Dundas Square noch mehr das Bild einer modernen Metropole.

Mit 2,6 Millionen Einwohnern ist Toronto die größte Stadt Kanadas und die Hauptstadt der Provinz Ontario und zudem die viertgrößte Stadt Nordamerikas. Wir nehmen dich mit auf eine Reise durch Torontos Top-Sehenswürdigkeiten. Am Ende des Artikels verrät unsere Freundin Laura einige spannende Insider-Tipps.

Aktualisiert am 09.03.2022
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

Video: Toronto in fünf Minuten erleben

1. Royal Ontario Museum (ROM)

Das Royal Ontario Museum (ROM) (Website) sieht schon von außen spektakulär aus. An das ursprüngliche, alte Gebäude wurde eine futuristische Konstruktion gebaut, die es recht spacig wirken lässt.

Als wir nachts daran vorbeifuhren, sahen wir durch die Zacken der Fassade riesige Saurier-Skelette blitzen und uns war sofort klar: dieses Museum müssen wir ansehen. Das ROM ist das größte Museum Kanadas und eines der größten Museen Nordamerikas.

Gezeigt werden Exponate zu den Themen Kultur, Kunst und Naturgeschichte. Das ROM ist für seine bedeutende völkerkundliche Sammlung bekannt und wie schon angesprochen die paläontologischen Artefakte. Du erfährst wirklich viel über die Geschichte der Ureinwohner Nordamerikas und natürlich zu Kanada. Ebenfalls sehr beeindruckt hat uns die Sektion Asien mit riesigen Vasen, Masken und einem Grab.

Als wir hier waren, gab es drei ganz besondere Ausstellungen. Eine Ausstellung war der Designerin Iris van Herpen gewidmet. Auf einer riesigen Fläche wurden Exponate der Fashion-Laufstege der Welt gezeigt. Abgespaced und abgefahren waren diese Outfits und nicht nur für Mode-Liebhaber definitiv ein Highlight.

Auch die Ausstellung des Künstlers Philip Beesley: Transforming Space über Architektur in der Zukunft war mehr als beeindruckend. Die Spinnen-Ausstellung war mehr für Kinder als für Erwachsene gedacht. Das Museum hat insgesamt sechs Millionen Ausstellungsstücke und jährlich kommen mehr als eine Millionen Besucher, um die Ausstellungen im ROM zu sehen.

Öffnungszeiten: Täglich 10:00 bis 17:30 Uhr (am 25. Dezember geschlossen)

Royal Ontario Museum
Das Royal Ontario Museum gehört definitiv zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Toronto
Dinosaurier-Ausstellung
Ein Highlight im ROM ist die Dinosaurier-Ausstellung
"Iris van Herpen"-Ausstellung im Royal Ontario Museum
In einer Sonderausstellung wurden abgefahrene Kreationen der Designerin Iris van Herpen gezeigt
"Transforming Space" von Philip Beesley
Die zweite Sonderausstellung zeigte „Transforming Space“ von Philip Beesley

Empfehlenswerte Toronto-Reiseführer

Wir lieben es vorab in Reiseführern zu stöbern. Damit kann man sich super auf den Urlaub einstellen, sich schon mal einlesen und erfährt viel über die Geschichte der neuen Destination

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2. Der Distillery District

Der alte Distillery District Torontos ist ein Must-See, wenn du in der Stadt bist. 1832 wurde auf dem Gelände von Gooderham and Worts ein imposanter Industriekomplex errichtet. Drei Jahrzehnte später war Gooderham and Worts die größte Destillerie der Welt. 1990 endet die Geschichte des Unternehmens.

Das Gelände verfiel viele Jahre und wurde 2003 neu eröffnet. Heute findest du in den alten Backstein-Gebäuden kleine, spannende Restaurants, Shops, Cafés und vieles mehr. Das Flair längst vergangener Zeiten ist noch zum Greifen nah. Alte Fässer, die hohen Fabrik-Türme, Leitungen und Rohre bringen dich wieder in die alte Zeit zurück. Kunstwerke aus den alten Destillier-Zubern sind das i-Tüpfelchen des Districts.

In den Geschäften und Pubs kannst du Leckereien und sogar Bier testen. Nirgends in Nordamerika findest du eine größere Ansammlung von Industriebauten aus der viktorianischen Zeit.

Distillery District Toronto
Es macht einfach Spaß, durch den alten Distillery District zu schlendern
Läden im Distillery District Toronto
Überall gibt es kleine Läden, in denen man tolle Sachen findet

3. Kensington Market

Eine andere, abgefahrene und alternative Erfahrung ist der Kensington Market. Hier kannst du durch ein Multikulti-Viertel schlendern und findest auf jeden Fall super leckere Köstlichkeiten. Wer hier nicht satt wird ist selbst schuld. Das Viertel versprüht einen ganz besonderen Charme, weil so viele verschiedene Kulturen aufeinander prallen.

Von leckeren Mochis in einem Japanischen Café, einer grandiosen Bakery, über leckeren Falafel, aber auch einem „Berliner“ Dönerladen (Otto’s Berlin Döner: hier gibt’s Döner und Currywurst (Website)), kannst du hier alles erleben. Einst ein armes Arbeiter- und Einwanderviertel, eben heute auch wohlhabendere Menschen in Kensington Market. Stylische Cafés und Bars mit Preisen, die sich die ursprüngliche Bevölkerung kaum leisten kann, gehören heute zu dem Viertel.

Eindrücke aus Kensington Market
Eindrücke aus Kensington Market

4. Church and Wellesley

Das Viertel Church and Wellesley darfst du auf keinen Fall verpassen. Sobald du an der Church-Street Ecke Wellesley-Street stehst, wirst du sehen warum. Die Fußübergänge sind in bunten Regenbogenfarben gestrichen. Genau. Du stehst mitten im Lesben-und-Schwulenviertel Torontos. Und das ist super schön gestaltet und mit Liebe gemacht.

Der Regenbogen ist natürlich das verbindende Element der Straße, aber auch abgefahrene Pride-Graffiti machen die Straße zu einem Erlebnis, in das du eintauchen solltest. Hier gibt es viele Kneipen und Bars und natürlich ist ein großer Teil des Publikums homosexuell. Hier finden auch der Christopher Street Day und die Pride Week statt. In der parallel verlaufenden Queen Street gibt’s viele Restaurants und Cafés.

Straßenschild Church Street
Willkommen in Church and Wellesley. Sogar die Straßenschilder tragen die Regenbogenfarben
Church and Wellesley
Church and Wellesley ist das Lesben-und-Schwulenviertel in Toronto
Street Art in Church and Wellesley
Abgefahrene Street Art in einem Hinterhof. Wer näher ans Werk geht, entdeckt viele süße Details wie aufgeklebten Glitter

5. Graffiti Alley Rush Lane

Die Graffiti Alley Rush Lane ist eine kleine Straße, in der du unglaublich viele Street-Art-Werke bestaunen kannst. Die Gasse selbst ist ziemlich verdreckt und wirkt wenig einladend. Es stinkt, weil viel Müll rumliegt. Dennoch kommen die Touristen in Scharen herbei. Aber das solltest du dir auch nicht entgehen lassen, schließlich sind die Kunstwerke an den Hauswänden richtig toll und gerade für Instagram ein absolutes Muss.

Graffiti Alley Rush Lane
Die einen sagen, es ist eine heruntergekommene Gasse mit dubiosen Gestalten. Die anderen sind von der Graffiti Alley Rush Lane begeistert. Wir finden den Spot toll!
Graffiti Alley Rush Lane
Wir gehören definitiv zu den Fans der Graffiti Alley Rush Lane

6. Gooderham Building

Mitten in Downtown steht ein Gebäude, das dem Flat Iron in New York schon sehr nahe kommt. Das Gooderham Building in der Wellington Street sieht richtig abgefahren aus. Eben wie ein Bügeleisen, was ihm auch den Namen Bügeleisengebäude eingebracht hat. Dieser Stadtteil nach 1793 bildet das damals neu gegründete York, das dann in Toronto umbenannt wurde.

Der Name geht auf die Gooderham Familie zurück. Gooderham gründete 1837 eine der größten Destillerien der Stadt. Sie ist heute noch auf dem alten Destillery Destrict zu sehen. Das Gooderham Building wurde 1891 errichtet. Ach ja: es lohnt sich auch die Rückseite des Gebäudes anzusehen. Den breiten Teil des Bügeleisens ziert nämlich ein großes Graffiti. Direkt hinter dem Gooderham Building steht ein Hundebrunnen. Den musst du dir unbedingt anschauen.

Gooderham Building
Das Gooderham Building erinnert stark an das Flatiron Building in New York City

7. Tagesausflug Niagara Fälle

Südlich von Toronto liegen die bekannten Niagarafälle. Natürlich befinden sich die riesigen Wasserfälle nicht in Stadtnähe, du brauchst mit dem Auto für die 130 Kilometer etwa eineinhalb Stunden. Aber die bekanntesten Wasserfälle der Welt solltest du auf deiner Kanada-Reise unbedingt sehen.

Gleich vorweg: damit du nicht geschockt bist, es ist nicht so, dass die Wasserfälle nur umgeben von wunderschöner Natur liegen. Um die Niagarafälle wurde ein Vergnügungspark mit Riesenrad und Casinos aus dem Boden gestampft.

Auch die Niagarafälle selbst sind für die Besucher kommerzialisiert worden. Boote fahren Tag für Tag Tausende Schaulustige direkt an die Wasserfälle. Hier werden wirklich Menschenmassen durchgeschleust. Aber: Die Wasserfälle sind wirklich schön und sehr beeindruckend. Wenn du etwas weiter vom Trubel wegläufst, dann entzerrt sich der Besucherstrom etwas.

Die Niagarafälle bestehen aus drei Wasserfällen. Auf US-amerikanischer Seite sind das die American Falls und die Bridal Veil Falls und auf kanadischer Seite die Horseshoe Falls. Besonders schön sind die Horseshoe Falls. Hier stürzt der Niagara River in Form eines Hufeisens in die Tiefe. Du kannst direkt an die Stelle laufen, an denen die Fälle hinab stürzen. Das ist schon ein beeindruckendes Erlebnis.

Unser Tipp: Meide Wochenenden und Feiertage. An den Niagarafällen ist es dann noch voller als gewöhnlich. Am besten stehst du sehr früh auf und bist lange vor den Besuchermassen an diesem Naturwunder. Dann kannst du die Niagarafälle genießen und musst nicht um den besten Platz an einer der Aussichtsplattformen kämpfen.

Horseshoe Falls Niagara Fälle
Ein Touristenschiff vor den Horseshoe Falls, dem schönsten der drei Niagarafälle

8. Downtown – Hochhäuser und der CN Tower

Sobald du dich in Toronto umschaust, wird dir schnell auffallen, dass Hochhäuser die Stadt dominieren. Für mich ist Toronto das New York Kanadas. Downtown ist das Finanzviertel Torontos. Hier läufst du durch enge Straßenschluchten.

Der höchste Turm der Stadt steht ebenfalls in Downtown und ist der CN Tower. Er ist 553 Meter hoch. Bis 2007 war der CN Tower sogar das höchste Bauwerk der Welt. Der höchste Wolkenkratzer der Stadt ist der First Canadian Place mit 298 Metern.

In Downtown stehen mehr als 100 Häuser die über 100 Meter hoch sind. Das ist schon gewaltig, oder? Nur New York City zählt in Nordamerika mehr Hochhäuser. Was das Flair der Stadt für mich ausmacht sind die vielen alten, viel kleineren Häuser, die zwischen riesigen stylischen Bürogebäuden stehen. Leider werden viele alte Häuser, die bis heute zwischen den Glaspalästen überlebt haben, abgerissen, um neuen Wolkenkratzern Platz zu machen.

Öffnungszeiten CN-Tower Aussichtsetagen: Täglich 9:00 Uhr bis 22:30 Uhr

Der große CN Tower
Der CN Tower war mit einer Höhe von 553 Metern bis 2007 das höchste Bauwerk der Erde
Wolkenkratzer in Toronto am Abend
Wenn die Sonne untergeht, wird die Stimmung zwischen den Wolkenkratzern in den Straßen der Metropole dramatisch

9. Polson Pier Viewpoint

Leider haben wir es nicht zu diesem tollen Fotospot geschafft. Unsere Freundin Laura hat uns diesen Ort ganz besonders ans Herz gelegt. Vom Polson Pier hast du den perfekten Blick auf die Skyline der Stadt.

Toronto Skyline bei Nacht
Die Skyline bei Nacht. Leider hatten wir nicht mehr die Zeit, zu diesem Aussichtspunkt im Hafen zu fahren © anisrehman / Fotolia

10. Ehemaliges Maple Leaf Gardens

In der Church Street Ecke Carlton Street findest du einen Loblaws, einen riesigen Feinkostladen und Supermarkt. Das Interessante an diesem Laden ist jedoch, dass er sich in den ehemaligen Hallen des früheren Eisstadions Torontos befindet. Es war das ehemalige Maple Leaf Gardens Stadion. Im heutigen Supermarkt findest du auf Tischen noch alte Fotos aus der damaligen Zeit. Stadionsitze wurden zu einem Wandkunstwerk formiert und die Hallenwände sind zum Teil noch erhalten.

Um 1927 wurden die bekannten Architekten Ross and Macdonald aus Montreal damit beauftragt ein neues Stadion zu bauen. Es entstand das Maple Leaf Gardens. Am 12. November 1931 spielten die Toronto Maple Leafs zum ersten Mal im Stadion gegen die Chicago Black Hawks. Neben diversen Sport-Events wie Boxen, Eishockey oder Wrestling, fanden in der Halle auch Konzerte statt. 1957 spielte Elvis Presley, 1964 bis1966 dreimal die Beatles.

Maple Leaf Gardens Stadion
Der Supermarkt im ehemaligen Maple Leaf Gardens Stadion ist ein Paradies für Feinschmecker

11. Yonge Street

Die Yonge Street in Toronto ist legendär und hat der Hauptstadt der Provinz Ontario sogar einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde gebracht. Die Yonge Street ist nach alter Definition die längste Einkaufsstraße der Welt. Von Toronto aus führte sie einst 1896 Kilometer bis in den Norden Ontarios.

Heute ist sie „nur“ noch 99 Kilometer lang, weil sich im Laufe der Jahrhunderte viel veränderte. Früher war die Straße ein einfacher Trampelpfad der Ureinwohner. Später nutzte ihn auch der europäische Entdecker Samuel de Champlain. 1793 ließ der Vizegouverneur der britischen Kolonie Oberkanada den Trampelpfad zu einer militärischen Straße ausbauen. Sie erhielt somit den Namen des damaligen Kriegsministers George Yonge.

Wer tagsüber durch die Yonge Street spaziert, kann viel Geld bei bekannten Luxuslabels oder im Eaton Einkaufscenter lassen, aber auch einfach nur etwas in einem Restaurant essen. In der Yonge Street liegt auch der Yonge-Dundas-Square, der dem Times Square in New York nachempfunden wirkt. Er wird auch der „kleine Times Square Torontos“ genannt.

Uns hat die Straße ehrlich gesagt nicht angesprochen, aber für Einkaufsbegeisterte ist sie bestimmt ein Highlight. In der Nacht tummeln sich hier übrigens viele dubiose Gestalten.

Yonge Street bei Nacht
In der Yonge Street tummeln sich in der Nacht mitunter merkwürdige Gestalten

12. Das alte Rathaus

Das Alte Rathaus, das von 1899 bis 1966 Sitz der Stadtregierung war, ist ein super Beispiel für den Kontrast in Toronto zwischen alten Häusern, die in Mitten riesiger Skyscrapers stehen. Heute wird es als Gerichtsgebäude genutzt. Von außen sieht das Alte Rathaus sehr beeindruckend aus. Du solltest unbedingt ins Innere schauen. Zwar darfst du keine Fotos machen, doch innen findest du ein riesiges Glasfenster, das du dir ansehen solltest.

13. Toronto Schriftzug

Direkt zwischen City Hall (dem neuen Rathaus) und dem Alten Rathaus befindet sich ein riesiger Toronto-Schriftzug. Davor wurde ein Wasserbecken angelegt. Der Ort ist ein Besuchermagnet. Jeder möchte ein Foto an den Buchstaben machen. Auch wenn die City Hall auch als Wahrzeichen der Stadt gesehen wird: Der Platz ist leider nicht besonders schön. Hier dominiert Beton und die Architektur der 1960er Jahre. Ein Foto mit dem Toronto-Schriftzug ist trotzdem ein Muss auf einer Toronto-Reise.

Toronto-Schriftzug mit Altem Rathaus
Der Toronto-Schriftzug ist eine Top-Attraktion in der Metropole. Hier sieht man auch schön das Alte Rathaus

14. Osgoode Hall

Auch die Osgoode Hall ist ein Wahrzeichen der Stadt. Jeder Besucher muss durch die Security, kann sich dann aber frei in dem Gebäude bewegen und alles ansehen. Vor allem die alte Bibliothek und die Eingangshalle sehen beeindruckend aus.

Den Namen hat das Gebäude nach William Osgoode, dem ersten Oberrichter von Oberkanada. Um die Osgoode Hall befindet sich ein großer Park, der vor allem für Hochzeitsshootings beliebt ist. Im Frühjahr blühen hier die Kirschbäume und Sträucher rosa.

Osgoode Hall
Ein Besuch in der Osgoode Hall lohnt sich

15. Chinatown

Eine Sehenswürdigkeit, die du dir nicht entgehen lassen solltest, ist Chinatown. Dieses Viertel liegt direkt am Kensington Market, lässt sich also gut mit diesem Highlight verbinden. Chinatown ist jetzt nicht besonders schön oder spektakulär. Aber wenn du dich wie wir für ausländische Märkte interessierst, bist du hier genau richtig.

In Chinatown findest du Früchte, Fische und Essen, dass du sicherlich nicht kennst. Und genau deshalb lohnt es sich, durch die Läden zu ziehen. Natürlich gibt es hier auch leckere chinesische Imbisse. Es ist übrigens schwierig in Chinatown einen englisch sprechenden Apotheker zu finden, wie uns unsere in Toronto lebende Freundin Laura erzählte.

Straße in Chinatown
In Chinatown tauchst du in eine andere Welt ein

16. Cathedral Church of St. James

Am Ende der Church Street, Ecke King Street steht die Cathedral Church of St. James Kirche. Sie war lange Zeit das höchste Gebäude der Stadt. Natürlich bevor die riesigen Hochhäuser gebaut wurden. Im Glockenturm hängen übrigens zwölf Glocken, die heute noch von Glöcknern geläutet werden. Das Gebäude ist schon eindrucksvoll und wer in der Nähe ist, sollte unbedingt reinschauen. Das Innere ist allerdings recht schlicht.

Cathedral Church of St. James
Die Cathedral Church of St. James

17. Toronto Islands

Wenn du noch ein wenig Zeit hast, solltest du dir unbedingt Zeit nehmen und Toronto Islands ansehen. Du kommst dort mit der Fähre hin. Vor Ort kannst du dir dann ein Fahrrad ausleihen und die grüne Insel mit Blick auf die Skyline erkunden. Der Strand am Ontario See ist wunderschön und man hat das Gefühl, als wäre man am Meer.

18. University of Toronto

Das Gelände der University of Toronto lohnt sich auf einen Abstecher. Wenn du gerade im Royal Ontario Museum warst, lauf doch die Straße hinunter und schau dir die historischen, alten Gebäude an, die das komplette Universitätsgelände formen.

Hier sind auch viele Colleges und verschiedene Fakultäten untergebracht. Die Fassaden sind mit Efeu bewachsen, haben Türme und Stuck und geben definitiv ein tolles Fotomotiv ab.  Direkt davor befindet sich der Queens Park. Der war jedoch während wir da waren eine Baustelle.

Gelände der University of Toronto
Das Gelände der University of Toronto erinnert ein wenig an die Harry-Potter-Filme

19. St. Michaels Cathedral

Die St. Michael Kathedrale ist eine römisch-katholische Kathedrale und eine der ältesten Kirchen der Stadt. Es lohnt sich die farbenfrohe, gotische Kirche anzusehen. Im Seitenschiff stehen elfenbeinfarbene Pfeiler. Sechzehn gusseiserne Laternen hängen von der Decke herab. Gemälde und Wandbilder stammen aus den 1930er Jahren.

St. Michaels Cathedral
Auffällig ist die blaue Decke in der St. Michaels Cathedral

20. Griechisches Viertel

Toronto hat viele Viertel. Eines davon möchte ich dir besonders abends zum Essengehen oder Ausgehen empfehlen. Im Griechischen Viertel gibt es geniale Restaurants, in denen super leckeres, typisch griechisches Essen zubereitet wird. Unser Restaurant-Tipp: das Mezes in der 456 Danforth Ave (Google Maps). Wir hatten keinen Tisch reserviert und mussten 45 Minuten warten. Das hat sich aber gelohnt!

Mezes
Im Mezes ist es immer voll. Besser reservieren!

21. Metro-Station Museum

Wenn du bereits am Royal Ontario Museum bist, solltest du die Metro-Station Museum unbedingt ansehen. Wir haben am Schalter nett gefragt und durften umsonst zum Fotografieren die Stufen zur Metro hinunterlaufen. Es lohnt sich, denn die Säulen der Station sind kunstvolle Totem-Säulen und andere kreative Konstruktionen. Für einige gehört die Metro-Station zu den schönsten der Welt.

Die Metro-Station Museum
Die Metro-Station Museum

22. East Chinatown

Ebenfalls ein interessantes Viertel ist East Chinatown. Warum die beiden Viertel Chinatown und East Chinatown getrennt sind, wissen wir nicht. Spannend ist jedoch, dass beide sehr unterschiedlich sind. East Chinatown wirkt ein wenig auf uns wie das edle Chinaviertel. Die Straße säumen Körperpflege-Salons, Geschäfte, Supermärkte und Restaurants. Am Anfang von East Chinatown steht ein markanter, großer chinesischer Torbogen. Auch das Graffiti direkt dahinter sieht toll aus. Das Viertel ist am Wachsen und richtig „in“.

Street Art in East Chinatown
Street Art in East Chinatown

23. Cabbage Town

Das Viertel Cabbage Town bietet dem Besucher vor allem schöne Häuser und Straßenzüge. Es lohnt sich, hier durch die Gassen und Straßen zu schlendern und sich die Häuser im alten viktorianischen Baustil anzusehen.

Haus in Cabbage Town
Cabbage Town ist noch wundervoll ursprünglich

24. Sugar Beach

Der wohl fotogenste Ort Torontos im Sommer ist vermutlich der Sugar Beach. Dieser Strandabschnitt mitten in der Stadt am Hafen am Ontario See gelegen ist richtig süß. Am Strand stehen rosa Schirmchen. Sie stehen direkt neben großen Schiffen.

Sugar Beach
Der Sugar Beach ist im Sommer ein beliebter Treffpunkt in der Metropole. Im Herbst bei tristem Wetter ist natürlich nichts los

Toronto: Tipps von Insidern

Unsere Freundin Laura ist nach Toronto ausgewandert und hat dort ihr Startup gegründet. Für uns hat sie sich Zeit genommen und hat uns das Nachtleben von Toronto gezeigt. Zudem hat sie für dich ein paar super Insider-Tipps, die du unbedingt entdecken solltest.

Das sind Lauras Top-7-Orte in Toronto für Insider

Anreise nach Toronto

Aus Deutschland kommst du ohne Probleme mit dem Flugzeug nach Toronto. Ab Frankfurt beträgt die Flugzeit etwa acht Stunden. Flüge gibt es in der Regel ab etwa 600 Euro ( günstige Flüge finden*).

Wie zahlt man in Toronto?

In Toronto – wie überall in Kanada – zahlt man mit Kanadischen Dollar. Für einen Euro bekommst du etwa 1,50 Kanadische Dollar (Stand Dezember 2018). In den meisten Geschäften kannst du problemlos mit Kreditkarte bezahlen.

Wie teuer ist Toronto?

Toronto ist eine ausgesprochen teure Stadt. Ein Doppelzimmer in einem guten 3-Sterne-Hotel in der Innenstadt ist kaum für unter 150 Euro am Tag zu bekommen. Dazu kommen horrende Parkplatzgebühren. Auch Restaurants sind in Toronto sehr teuer.

Beachte auch, dass auf die Rechnung noch mindestens zehn Prozent Trinkgeld aufgeschlagen werden müssen. Museen und Ausstellungen reißen ein weiteres Loch ins Reisebudget. Der Eintritt ins Royal Ontario Museum kostet beispielsweise 20 Kanadische Dollar. Sonderausstellungen kosten Aufpreis.

Braucht man einen Mietwagen in Toronto?

Nein! Der Nahverkehr ist ziemlich gut ausgebaut, ein Auto ist in der Innenstadt nur hinderlich. Außerdem sind Parkplätze nur sehr begrenzt vorhanden und teuer. Toronto erkundet man am besten zu Fuß, mit Bus und Bahn oder mit dem Fahrrad. Willst du das Umland erkunden, ist ein Mietwagen aber natürlich sehr zu empfehlen. Zu den nahen Niagara-Fällen gibt es  geführte Touren*, falls du kein Mietauto hast.

Tipp: So fährst du mit Metro, Tram und Bus in Toronto

Unser Tipp für Toronto: Schlender mindestens einen Tag durch die Stadt und du wirst unglaublich viel entdecken. Da die Stadt jedoch ganz schön groß ist, kommst du mit Metro, Tram und Bus flott von A nach B, wenn du nicht mehr laufen magst. Der Nahverkehr ist gut ausgebaut. Es gibt drei Metro-Linien, Straßenbahnen und Busse. Eine Fahrt kostet 3,25 Kanadische Dollar.

Um umzusteigen, musst du dir ein kostenloses Transferticket ziehen. Das gibt es aber erst, nachdem du bezahlt hast. Etwas günstiger sind die Token, die man kaufen kann. Ein Token kostet drei Dollar. Man muss aber mindestens drei Token kaufen. In Straßenbahnen und Bussen brauchst du passend abgezähltes Bargeld, Token oder ein Transferticket. Es gibt auch wiederaufladbare Karten sowie Wochen- und Monatskarten. Das kommt aber eher für Leute in Betracht, die länger in Toronto sind.

Metro-Karte
Hier bekommst du einen Überblick über das Metro-, Tram- und Busnetz in Toronto
Transferticket-Automat in der Metro
An solchen Automaten bekommst du ein Transferticket in der Metro

Restaurants & Cafés, die wir empfehlen können

Das Restaurant Momofuku Noodle Bar (190 University Ave) befindet sich direkt neben dem Shangri La Hotel. Um hier essen zu können solltest du vorher reservieren. Ansonsten kannst du schon mal 30 bis 60 Minuten Wartezeit einplanen. Im Erdgeschoss befindet sich das gemütliche Momofuku, ein Ramen-Nudelsuppen-Restaurant. Im dritten Stock ein teures chinesisches Restaurant. Uns haben die vegetarischen Buns sowie die vegetarische Ramen-Suppe sehr gut geschmeckt. Übrigens bekommt jeder Gast ein kleines Eis als Dessert umsonst.

Das Restaurant Mezes (456 Danforth Ave) im griechischen Viertel solltest du unbedingt testen, wenn du auf griechisches Essen stehst. Wichtig: du solltest vorher anrufen und reservieren. Wir haben 45 Minuten auf einen Tisch gewartet. Es hat sich gelohnt. Danach stinkst du allerdings bis ans andere Ende der Stadt nach Knoblauch. Wir haben es sehr genossen. Mit der Metro fährst du ins griechische Viertel bis zur Station Chester.

Zahlen und Fakten über Toronto

Spannende Toronto-Beiträge auf anderen Reiseblogs

Noch mehr spannende Artikel über Toronto findest du auf folgenden Reiseblogs:

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2 Kommentare

    • Hallo Christine,

      ja, Toronto ist ein wenig wie Berlin. Entweder man liebt die Stadt – oder man hasst sie. Dazwischen gibt’s nicht viel. Da wir Berlin auch sehr mögen, mögen wir sicher Toronto auch sehr :-) Aber klar, die Stadt hat schon ihren eigenen Charme.

      Viele Grüße
      Florian

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