1. Timoni-Bucht
Der schönste Strand im Westen von Korfu ist für mich die Timoni-Bucht. Um dorthin zu kommen, musst du vom Bergdorf Afionas – der Ort mit seinen bunten Häusern ist für viele das schönste Dorf Korfus – etwa 20 Minuten zur Doppelbucht Timoni wandern. Festes Schuhwerk ist zu empfehlen.
Die Wanderung eröffnet tolle Ausblicke auf die traumhafte Bucht. Du kannst in beiden Buchten baden. Wir fanden die Bucht im Osten (auf der linken Seite, wenn du kommst) schöner. Hier hast du einen tollen Strand aus Sand und Kies und im Wasser kannst du auf den hellen Meeresgrund blicken.
Allerdings ist das Wasser hier etwas kälter. Die Bucht im Westen (zwischen beiden liegen ja nur ein paar Meter) ist wegen der vielen Steine nicht ganz so schön. Wasserschuhe sind hier zu empfehlen. Dafür schien uns das Wasser etwas wärmer zu sein.
Wenn du dem schmalen Pfad, der die beiden Buchten miteinander verbindet, weiter läufst, kommst du auf dem oberen Trampelpfad zur malerischen Höhlenkapelle Agios Stylianós. Der untere Trampelpfad führt zu einem weiteren Strand, der im Sommer nicht ganz so voll ist wie die Strände in der Doppelbucht.
Mein Tipp: Afionas ist für seine Tavernen bekannt. Die Taverne The Night Owl wird von einer New Yorkerin geführt, die schon seit Jahren auf Korfu lebt. Das Essen ist super lecker. Aber auch die anderen Tavernen in dem Ort bieten hervorragende Kost.
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2. Kassiopi: Bataria Beach, Kanoni-Beach und Pipitou Beach
Im Nordosten Korfus findet sich einer der schönsten Strände der Insel: Der Kanoni Beach in Kassiopi. Kassiopi ist ein kleinerer Ort mit einem süßen Hafen. Von Kassiopi aus ist das Albanische Festland nur zwei Kilometer entfernt. Viele Restaurants und Bars laden zum Verweilen ein. In dem Örtchen befindet sich auch eine venezianische Festungsruine aus dem 13. Jahrhundert. Von der Burg sind nur noch die Außenmauern erhalten. Wenn du magst, kannst durch die Anlage spazieren.
Vom Hafen aus folgst du einfach der Straße zu den drei wunderschönen Stränden Bataria Beach, Kanoni Beach und Pipitou Beach – für mich mit die schönsten der Insel. Alle drei Strände bieten wunderschöne Badegelegenheiten und sind alle total unterschiedlich.
Schon auf dem Weg zum Bataria Strand tun sich am Wasser schöne Plätze auf. Hier liegst du auf weißen Steinfelsen. Der Bataria Beach ist der erste der drei Strände. Von oben sieht der weiße Strand mit türkisblauen Meer traumhaft aus. Allerdings gibt es hier nur Kiesel.
Die weißen Felsen gibt es auch am Kanoni Beach. Weiße Felsen, die flach ins türkise Meer führen. Sträucher und Bäume spenden etwas Schatten. Immer wieder gibt es kleine Badebuchten auf. Das Areal ist so verwinkelt, dass du vermutlich sogar in der Hauptsaison den einen oder anderen Felsen für dich alleine hast.
Nur etwas weiter kommst du zum Pipitou Beach. Der Strand besteht aus weißen Kieselsteinen und ist idyllisch gelegen.
3. Barbati Beach
Wenn du zur Hauptsaison auf Korfu unterwegs bist und nicht auf Strand und Meer verzichten möchtest, aber vom Trubel im Westen Ruhe haben willst, solltest du einen Abstecher an die Ostküste Korfus unternehmen oder dir gleich hier ein Hotelzimmer mieten. Generell gilt für die Ostküste: es gibt weniger Sandstrände, dafür viele Kieselstrände. Zudem ist es an der Ostküste etwas ruhiger und ursprünglicher.
Einer der schönsten Strände im Osten ist der Barbati Strand. Der Strand besteht aus Sand und Kiesel, am Wasser selbst läufst du über feinsten Sand. Das Meer ist wunderschön türkis und klar. Du kannst überall auf den Meeresboden blicken. Der Strand ist mehrere hundert Meter lang. So verteilt sich der Ansturm der Badehungrigen auch im Sommer.
Wichtig: die Parkmöglichkeiten sind äußerst begrenzt. Wenn du einen langen Strandtag einlegen möchtest, solltest du früh aufbrechen – oder dir ein Zimmer direkt im Ort buchen.
4. Kap Drastis
Mit dem Namen Kap Drastis assoziiere ich das Wort drastisch oder dramatisch. Und genau das trifft auf den schmalen Zipfel im Norden Korfus zu. Dort tosen die Wellen ungezähmt an die Steilküste. Hier gibt es ein paar wunderschöne Buchten zum Baden.
Das Highlight am Kap Drastis sind die weißen Sandsteinformationen, die aus dem Meer ragen. Mit den geschwungenen Linien, die mich ein wenig an die Türkische Treppe auf Sizilien erinnern, zieht sich die Maserung im Gestein um die komplette Küste.
Wir machen am Kap Drastis eine kurze Wanderung. Vom Örtchen Peroulades folgen wir den Schildern in Richtung Kap Drastis, bis wir an einem kleinen Parkplatz ankommen. Ab hier geht’s nur mit dem Geländewagen weiter. Nach wenigen Minuten genießt du einen wundervollen Ausblick auf das Kap Drastis, die weißen Steinformationen und das türkisblaue Meer. In der Bucht angekommen, kannst du sogar auf den Formationen entlanglaufen. Hier befindet sich eine winzige Bucht, die in der Nebensaison komplett leer ist.
Hier starten auch Bootsausflüge. Die erste Tour führt zum Canal d’Amour bei Sidari, nur wenig entfernt vom Kap Drastis. Die Legende besagt, dass Paare, die durch diesen Canal schwimmen, für immer zusammenbleiben. Die zweite Tour führt um das Kap Drastis. Tour 3 bringt dich zum Strand am Kap.
5. Loggas Beach
Nur wenige Autominuten vom Kap Drastis entfernt befindet sich der Loggas Beach. Wie am Kap Drastis findest du an der Küste ganz besondere Sandsteinformationen. Hier herrscht keine Ruhe – im Gegenteil. Direkt an der Steilküste befindet sich die angesagte 7th Heaven Bar.
Einheimische und Touristen treffen sich in der Bar für einen Drink in atemberaubender Kulisse. Der Dresscode ist sehr schick. Das Restaurant mit Bar hat wohl die Terrasse mit dem besten Sonnenuntergangsblick auf Korfu. Zudem befindet sich dort eine Glasplattform, die über das Klipp ragt. Hier kannst du spektakuläre Selfies machen.
Eine Treppe führt zum Strand hinunter. Hier gibt es mit grünen Algen überwachsene Steine mit Blick auf die tollen Sandsteinformationen. Du kannst in der Bucht aber nicht nur tolle Insta-Stories machen, sondern an dem kleinen Sandstrand auch gut ins Wasser gehen.
Rechter Hand findest du einen Sandstrand mit größeren Steinen. Am Abend strahlt die Sonne die Steilwände an und taucht alles in wunderschönes oranges Licht. Eines noch: der Sandstein ist bröckelig. Es brechen immer wieder Steine aus der Wand – wir haben es selbst gesehen. Du darfst die Warnschilder auf keinen Fall ignorieren!
6. Dassia Beach
Bei den schönsten Strände Korfus darf auch Dassia nicht fehlen. Der Strand gehört im Osten der Mittelmeerinsel zu den beliebtesten. Du findest hier ein Gemisch aus Sand und Kieselsteinen. Barfuß laufen ist aber kein Problem. An der Strandpromenade befinden sich Restaurants und kleine Bars. Kleine Stege laden zum Baden ein. Uns hat der Strand sehr gut gefallen.
7. Halikounas Beach & Korissions-Lagune
Jetzt entführe ich dich an einen kilometerweiten, wunderschönen Sandstrand – an den Halikounas Beach. Dieser Küstenabschnitt wird auch „Golden Beach“ genannt. Der Strand – der längste Korfus – ist wirklich golden, super fein und von Dünen umgeben.
Das Meer ist hier auf der Westseite etwas rauer, aber natürlich kannst du Baden. Der Strand ist auch super, um den Sonnenuntergang zu genießen. Denk aber an den Mückenschutz! Die Plagegeister sind hier am Abend sehr aktiv.
Direkt am Halikounas Beach findest du die Korissions-Lagune, ein Süßwasser-Naturschutzgebiet, in dem baden aber nicht möglich ist. Zwischen dem Meer und der Süßwasserlagune liegen zum Teil nur wenige Meter Land. Über eine Schotterpiste kannst du mit dem Auto bis zu der Stelle fahren, an der das Süßwasser ins Meer fließt. Einst wurden hier Salinen angelegt. Heute zeugen kleinere Markierungen noch von den Salzbecken.
Mit Glück kannst du hier sogar Flamingos beobachten, die sich ab Mai in dem Naturschutzgebiet aufhalten.
8. Issos Beach
Der Strand von Issos befindet sich auf der Südseite der Korissions-Lagune und führt die goldenen Sanddünen fort. Wir haben dort angehalten, uns in den Sand gelegt und das Leben genossen.
Am Issos Beach kannst du auf eine der großen Dünen klettern und hast von dort einen tollen Rundumblick auf das Meer, den Strand und die Korissions-Lagune. Für mich sind der Issos Beach und der Halikounas Beach die schönsten Stränden im Westen der Insel.
9. Agios Georgios Beach
Schon auf der Wanderung zur Timoni-Bucht blickst du auf den langen Strand bei Agios Georgios. Satte drei Kilometer feinsten, goldenen Sandstrand kannst du hier genießen. Die Bucht ähnelt einem überdimensionalen U. Windsurfer, Wassersportler und Taucher können sich hier austoben.
Übrigens: Das Wasser wird in dieser Region der Europäischen Umweltbehörde mit der blauen Flagge (also besonders gut) für seine Sauberkeit ausgezeichnet.
10. Paleokastritsa Beach
Leider haben wir selbst es nicht zum Strand von Paleokastritsa geschafft. Der Strand gehört zu den schönsten und beliebtesten der Insel. In der Umgebung gibt es viele Höhlen und Grotten, die du mit dem Boot erreichst. Ausflüge starten direkt am Strand. Das Wasser ist klar und wunderschön türkis. Von Freunden haben wir den Tipp erhalten, hinauf in das kleine Bergdorf Lakones zu wandern. Von dort hast du einen herrlichen Ausblick über die Buchten von Paleokastritsa. Der Ort wird auch Balkon des Ionischen Meeres genannt.
Bei Paleokastritsa steht auch ein altes Kloster, das Panagia Theotokos. Gegründet wurde das der Mutter Gottes Maria geweihte Kloster im 13. Jahrhundert. Das Highlight sind die Deckenmalereien und der alte Glockenturm. Im Kloster gibt es übrigens auch eine Öl- und Weinpresse.
11. Kalami Beach + Geheimtipp Kouloura-Beach
Jetzt komme ich zu einem weiteren Highlights im Oste Korfus: Der Kalami Beach. Trotz der Kieselsteine kannst du angenehm am Strand entlanglaufen. Das Wasser leuchtet türkis und passt perfekt zum weißen Strand. Die Bucht ist umgeben von Olivenhainen und Zypressen. Wichtig: bereits am Vormittag gibt es hier kaum noch Parkplätze.
Übrigens: Der britische Schriftsteller und Diplomat Lawrence Durrell hat einst in einem Haus am Kalami Beach gelebt. Er schrieb hier den Roman „Schwarze Oliven“. Durrell lebte während seines Aufenthaltes auf Korfu in einem weißen Haus direkt am Strand. Heute befindet sich im sogenannten White House eine Taverne.
Geheimtipp: In unmittelbarer Nähe befindet sich der Kouloura Beach. Der Strand liegt in einer kleinen Bucht mit alten Booten (wenn du dich an der Gabelung zur Bucht links hältst). Wenn es dir am Kalami-Strand zu voll ist, kannst du zum Kouloura-Beach ausweichen. Vorausgesetzt, du findest einen Parkplatz. Die sind hier nämlich auch knapp.
12. Prasoudi Beach
Der Prasoudi Beach ist ein echter Geheimtipp, der nicht in jedem Reiseführer steht. Für mich hat er es aber verdient, in die Liste der schönsten Strände aufgenommen zu werden. An dem kleinen abgelegenen Strand gibt es ein Restaurant mit toller Terrasse.
Ringsum blühen im Frühjahr die schönsten, farbenprächtigen Blumen. Der Strand besteht aus feinem Sand und Steinen. Hier kannst du definitiv die Seele baumeln lassen und Meer und Sonne genießen.
13. Marathias Beach
Im Südwesten liegt der wunderschöne, breite Sandstrand Marathias Beach am gleichnamigen Ort Marathias. Wir standen an diesem langen Strand und sahen weit und breit niemanden – das ist allerdings nur in der Nebensaison so. In der Hauptsaison erfreut sich der Marathias Beach, der zu den Golden Beaches zählt, großer Beliebtheit.
Der Strand ist zum Glück sehr lang – du wirst also immer ein tolles Fleckchen finden. Dich erwartet feinster Sand und eine breite Flachwasserzone. In der Hauptsaison kannst du auch Sonnenliegen und dazu gehörige Schirme mieten.
14. Gardenos Beach
Auch der Gardenos Beach hat uns verzaubert. Malerisch wird der lange goldene Sandstrand von Felswänden umschlossen. Du findest hier auch größere Felsen im Wasser, die sich als Fotomotiv eignen. Du kannst nicht nur Baden, sondern auch lecker Essen. In der Taverne Bebis gibt es leckere Fisch- und Fleischgerichte. Für uns Vegetarier hat der Wirt Freestyle etwas gezaubert.
15. Gouvia Beach
Ein anderer schöner Strände an der Ostküste befindet sich in Gouvia. Dich erwarten türkisblaues Meer und ein Kieselstrand. Vom Strand aus hast du einen super Blick auf das alte Kloster Ypapanti auf einer kleinen Insel bei Limni.
Der Strand ist perfekt für Familien geeignet, weil es dort einen schönen Kinderspielplatz gibt. Zudem ist das Meer durch die geschützte Lage der Bucht sehr ruhig. Der Strand wird übrigens auch in der Nebensaison gepflegt. Gouvia selbst ist ein recht großer Ort, der sich perfekt als Urlaubsziel anbietet.
Wo auf Korfu übernachten? Meine Hotel-Tipps
Eines der beliebtesten Hotels in Korfu Stadt ist das Cavalieri Hotel*. Das zentral gelegene Hotel ist in einem Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert untergebracht. Das Highlight ist das prämierte Restaurant auf der Dachterrasse, von der aus du bis nach Albanien blickst. In Korfu Stadt können wir dir auch das Siora Vittoria Boutique Hotel* empfehlen. Das Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert hat einen tollen Garten und liegt direkt in der schönen Altstadt.
Im Westen Korfus, in Agios Gordios, lockt das Hotel Panorama* mit einem unglaublichen Pool mit Blick über die schroffe Küste. Dein Instagram-Konto wird glühen, versprochen! „Back to Nature“ gibt es in Jenny’s Studios*, ebenfalls in Agios Gordios. Dieses schmucke Häuschen liegt inmitten üppiger Olivenbäume, nur 200 Meter vom Strand entfernt. In der Unterkunft kannst du selbst kochen.
In Dassia im Nordosten ist das Hotel Marialice* ein Highlight. Das Hotel liegt auf einem kleinen Hügel und verzaubert mit einer traumhaften Aussicht und einem tollen Pool.
Im Süden der Insel, im Partyort Kavos, empfehlen wir dir Toni’s Guesthouse*, das etwas abseits vom Trubel liegt und zum Entspannen einlädt.
Korfu-Reiseführer
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