Zusammenfassung Pachnes
Leichte Bergwanderung
Gehzeit: 3 bis 4 Stunden
Weglänge 7,9 Kilometer
Spektakuläre Anfahrt durch die Weißen Berge
Vom Bergdorf Anopoli führt eine gut 18 Kilometer lange und teils sehr schroffe einspurige Schotterpiste zu einem Parkplatz in den Lefka Ori, den Weißen Berge. Für den Namen Weiße Berge gibt es übrigens zwei Erklärungen. Zum einen ist der Fels extrem hell. Zum anderen waren die Berge früher das ganze Jahr schneebedeckt. Das ist heute angesichts der Klimaerwärmung aber nicht mehr so.
Mit einem Fahrzeug ohne Allradantrieb ist die Strecke mit guten Nerven eventuell machbar, empfehlen würde ich das aber nicht. Besonders nicht mit einem Mietwagen, für den hier mit Sicherheit kein Versicherungsschutz gilt.
Für den Weg zum Wanderparkplatz nutzen wir den Shuttle-Servide unserer Unterkunft Anopoli Rooms. Hier findest du mehr Informationen zum 4×4-Shuttle-Service. Die Fahrt mit dem Offroad-Taxi kostet 140 Euro (bis zu vier Personen) pro Strecke. Schon die Fahrt mit dem Geländewagen durch die Mondlandschaft der Lefka Ori ist das Geld wert.
Gleich hinter dem Bergdorf Anopolis geht die Straße zum Pachnes ab. Anfangs ist die Straße eine normale Schotterpiste, die man auch mit einem normalen Pkw befahren könnte. Nach etwa zehn Kilometern wird die Strecke aber schroffer. Spätestens hier ist ein höhergelegtes Fahrzeug mit Geländereifen von Vorteil. Gleichzeitig wird die Aussicht auf die Weißen Berge immer spektakulärer. Pflanzen sind nicht mehr zu sehen – nur Felsen und Geröll, soweit das Auge blickt.
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Beginn der Wanderung auf den Pachnes
Nach einer guten Stunde auf der schroffen Schotterpiste erreichen wir einen Parkplatz, etwa einen Kilometer vor dem Ende der Offroad-Strecke. Diesen letzten Kilometer zum Ende der Schotterpiste, wo auch der Wanderweg auf den Pachnes beginnt, will unser Fahrer Manousos selbst seinem Pickup nicht antun.
Von hier folgen wir also der Straße noch einen Kilometer zum Ende der Schotterpiste. Dabei legen wir die ersten 120 Höhenmeter zurück. Am offiziellen Parkplatz zeigt eine weiß-orange Markierung den Wanderweg an. Die Tour beginnt hier an einem erstarrten Lavafeld. Der schwarze Stein ist ein krasser Kontrast zu den hellen Felsen in dem Gebirge. Die Aussicht ist schon hier spektakulär.
Hirtenhütte
Nach 1,8 Kilometern (800 Meter hinter dem Ende der Schotterpiste) erreichen wir eine kleine Hirtenhütte aus Steinen und einen Wassertank aus Beton. Kurz dahinter halten wir uns an einer Gabelung links und steigen weiter stetig auf. Der Wanderweg ist steinig, bereitet aber keinerlei Probleme und ist immer gut zu gehen. Außerdem ist der Weg auch immer gut zu erkennen.
Der Pachnes-Gipfel
Der Wanderweg steigt stetig an. Auf dem Weg zum Gipfel des Pachnes queren wir noch einge Schneefelder. Das Gelände ist aber nicht besonders steil und so bereitet das keine Probleme. Nach gut drei Kilometern erreichen wir einen Bergsattel. Von hier ist der Pachnes-Gipfel schon zu zu sehen.
Nach knapp zwei Stunden (4 Kilometer) erreichen wir den Pachnes. Die Aussicht vom höchsten Gipfel der Weißen Berge, markiert nur von ein paar aufgehäuften Steinen, ist atemberaubend. Eine schroffe Steinwüste, soweit das Auge reicht.
Der Rückweg erfolgt auf der gleichen Route. Es gäbe auch keine sinnvolle Alternative. Im Frühjahr kann in den Weißen Bergen übrigens noch Schnee liegen. Außerdem kann es auf der Route extrem windig und kalt werden – so war es jedenfalls bei uns. Bei Nacht, Nebel oder Schnee ist auch ein GPS-Track unabdingbar! Andernfalls ist eine Orientierung kaum möglich.
Interaktive Karte zur Wanderung + GPS-Track
Hier findest du die Karte zur Wanderung auf den Pachnes. Hier kannst du außerdem den GPS-Track zur Wanderung auf den Pachnes downloaden.
Wanderführer für Kreta
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