Raschötz Wanderung [mittelschwer, 600 Hm, 5h]

Die Dolomiten gehören ohne Zweifel zu den schönsten Bergen der Welt. Wanderer finden hier atemberaubende Touren und unvergessliche Landschaften.

Du musst aber kein Wander-Profi sein, um die Magie der Dolomiten zu erleben. Es gibt zahlreiche leichte bis mäßig schwere Wanderungen in der Gebirgskette: Eine davon führt dich zum Aussichtsberg Raschötz mit dem imposanten Gipfelkreuz. Die Aussicht auf dieser Panoramawanderung sucht ihresgleichen.

Bei uns findest du alle Infos zur Raschötz-Rundwanderung inkl. GPS-Track zum Download.

Zusammenfassung Raschötz

Schwierigkeit Mittelschwere Bergwanderung

Zeitangabe Gehzeit: 5 bis 7 Stunden

Weglänge Weglänge 15,1 Kilometer

Aufstieg Aufstieg 600 Höhenmeter

Abstieg Abstieg 600 Höhenmeter

Parkplatz Parkplatz der Seceda Seilbahn in Sankt Ulrich (Google Maps)

Start der Raschötz-Wanderung

Wir starten unsere Wanderung im Alpendörfchen St. Ulrich (italienisch Ortisei). Um den langen Zustieg etwas zu verkürzen, fahren wir mit der Seceda Seilbahn zur Mittelstation Furnes. Du solltest dir gleich das Ticket für die Berg- und Talfahrt besorgen – damit sparst du im Vergleich zu zwei Einzelfahrkarten viel Geld. Die Seceda Seilbahn bringt dich in wenigen Minuten 450 Meter höher.


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Auf in Richtung Brogles Schutzhütte

Von der Mittelstation geht es zunächst den Umweg in Richtung der Brogles Schutzhütte (geöffnet von Ende Juni bis Anfang Oktober) durch den Wald. Aber keine Angst, du hast schon hier immer wieder tolle Blicke auf die umliegenden Berge. Der Wanderweg zieht allmählich an, wird aber nie wirklich steil. Auch um ausgesetzte Stellen musst du dir auf dieser Tour keine Sorgen machen. Dafür rückt die 2.519 Meter hohe Seceda immer wieder in unseren Blick.

Die Brogles Schutzhütte mit den Geislerspitzen

Nach knapp eineinhalb Stunden kommen die imposanten Geislerspitzen in Sichtweite. Dieser Anblick ist einfach unvergesslich. Ein paar Minuten später erreichen wir eine Hochebene, von der aus wir wirklich eine traumhafte Aussicht auf die Brogles Schutzhütte mit den Geislerspitzen im Hintergrund haben. Wir halten kurz inne und genießen diesen Moment. Die Bergwelt der Dolmiten hat uns in ihren Bann gezogen, das steht jetzt schon fest.

Nach einer kleinen Pause machen wir uns wieder auf den Weg in Richtung Raschötz. Der Umweg über die Brogles Hütte ist es definitiv wert zu gehen!

Atemberaubendes Bergpanorama

Wir folgen weiter dem breiten Wanderweg. Du solltest immer einmal einen Blick zurück werfen – der Blick auf die Geislerspitzen wird nämlich immer besser. In der Ferne sehen wir auch den imposanten Langkofel und den Plattkofel, über denen sich riesige Wolken auftürmen. Regen und Gewitter sind in den Dolomiten fast an der Tagesordnung. Umso wichtiger ist es, den Wetterbericht zu checken und auf die Lage vor Ort zu achten.

Die Flitzer Scharte

Nach etwa zwei Stunden erreichen wir die Flitzer Scharte. Eine aus Baumstämmen geschaffene Bank lädt zu einer kurzen Pause mit tollem Ausblick ein.

Am imposanten Raschötz-Kreuz

Der Wanderweg führt weiter in Richtung Raschötz. Höhenmeter sind kaum noch zu bewältigen. Der breite Weg führt uns fast ebenerdig durch die grandiose Bergkulisse. Nur kurz vor dem Raschötz-Kreuz zieht der Weg noch einmal ein wenig an. Links unter uns sehen wir schon die Raschötz-Hütte.

Wenn du magst, kannst du jetzt schon absteigen – dann entgeht dir aber das Raschötz-Gipfelkreuz. Und das ist eine echte Sehenswürdigkeit. Das Raschötz-Kreuz ist nämlich eines der schönsten der gesamten Alpen. Klar, das jeder Wanderer ein Foto mit dem Kreuz machen will – wir natürlich auch. Von der Raschötz hast du eine traumhafte Rundumsicht.

Rast in der Raschötz-Hütte

Vom Gipfelkreuz sind es nur ein paar Minuten zur Raschötz-Hütte (Rifugio Rasciesa). Spätestens hier solltest du einkehren und die traumhafte Aussicht auf Langkofel und Plattkofel genießen.

Der Abstieg vom Raschötz

Wenn du jetzt am Ende deiner Kräfte bist oder einfach keine Lust mehr hast, kannst du mit der Panorama-Standseilbahn Resciesa (Website) ins Tal nach St. Ulrich fahren. Das Ticket der Seceda Bergbahn zählt hier allerdings nicht. Daher solltest du dir schon am Anfang der Wanderung überlegen, welche Runde du drehen möchtest. Eine Ausnahme: Für Inhaber der Gardena Card (Website) sind beide Bergbahnen inkludiert.

Du kannst als spontan entscheiden, ob du zurück zur Mittelstation der Seceda Bergbahn wanderst oder hier nach St. Ulrich fährst. Ob sich die Gardena Card für dich lohnt, überlegst du dir am besten schon vor deiner Reise. Es sind zwar zahlreiche Bergbahnen im Preis enthalten, billig ist die Karte aber nicht.

Der direkte Wanderweg von der Raschötz-Hütte zurück zur Mittelstation der Seceda Bergbahn ist nicht mehr so aussichtsreich und spektakulär wie der Panoramaweg. Allerdings wirst du immer wieder mit tollen Blicken auf den Langkofel belohnt. Nach einer bis eineinhalb Stunden – gerechnet ab der Raschötz-Hütte – erreichst du wieder die Mittelstation der Seceda Bergbahn, die dich zurück nach St. Ulrich bringt.

Das musst du über die Raschötz-Rundwanderung wissen

Mit 15 Kilometern Länge und knapp 600 Höhenmetern im Auf- und Abstieg ist die Rundwanderung von der Seceda-Mittelstation Furnes zur Raschötz-Schutzhütte keine kurze Tour. Eine gewisse Grundkondition ist Voraussetzung für diese traumhafte Wanderung.

Technisch ist die Tour nicht besonders anspruchsvoll. Es gibt keine ausgesetzten Stellen und auch keine Kletterpassagen, an denen du die Hände einsetzen müsstest. Ein Wettercheck, festes Schuhwerk und eine warme Jacke sind aber auch auf dieser relativ einfachen Tour Pflicht.

Wenn du dir den Abstieg sparen willst, fährst du mit der Panorama-Standseilbahn nach St. Ulrich. Diese Variante ist dann definitiv als leichte Bergtour einzustufen und auch für Familien mit größeren Kindern machbar.

Interaktive Karte zur Wanderung + GPS-Track

Hier findest du die Karte zur Raschötz-Rundwanderung. Hier kannst du außerdem den GPS-Track zur Raschötz-Wanderung downloaden.

Wanderführer für die Dolomiten

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Autor:in
Florian Westermann ist seit über 20 Jahren Journalist und Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Online-Reisemagazin Phototravellers. Nach seiner Zeit in großen Verlagshäusern teilt Florian heute seine Expertise hier auf dem Blog in über 400 Artikeln zu Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie.

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