Alle Infos zur Wanderung auf den Raschötz in den Dolomiten
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Raschötz – mittelschwere Wanderung in den Dolomiten

Die Dolomiten gehören ohne Zweifel zu den schönsten Bergen der Welt. Wanderer finden hier atemberaubende Touren und unvergessliche Landschaften.

Du musst aber kein Wander-Profi sein, um die Magie der Dolomiten zu erleben. Es gibt zahlreiche leichte bis mäßig schwere Wanderungen in der Gebirgskette: eine davon führt dich zum Aussichtsberg Raschötz mit dem imposanten Gipfelkreuz. Die Aussicht auf der hier vorgestellten Panoramawanderung sucht ihresgleichen.

Hier stellen wir dir übrigens die schönsten Wanderungen in den Dolomiten vor.

Aktualisiert am 05.01.2024
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

⭐ Werbehinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Wanderhotels in Europa. Hier findest du immer das perfekte Wanderhotel für deinen Urlaub in Südtirol. Diese Kooperation hat keinen Einfluss auf unseren redaktionellen Anspruch.

Start der Raschötz-Wanderung

Wir starten unsere Wanderung im Alpendörfchen St. Ulrich (italienisch Ortisei; Parkplatz an der Talstation der Seceda Seilbahn; Str. Val d’Anna, 2, 39046 Ortisei). Um den langen Zustieg etwas zu verkürzen, fahren wir mit der Seceda Seilbahn zur Mittelstation Furnes (Website). Du solltest dir gleich das Ticket für die Berg- und Talfahrt besorgen – damit sparst du im Vergleich zu zwei Einzelfahrkarten viel Geld. Die Seceda Seilbahn bringt dich in wenigen Minuten 450 Meter höher.

Wegweiser
Ab der Mittelstation der Bergbahn folgen wir dem Wegweiser in Richtung Brogles Schutzhütte

Auf in Richtung Brogles Schutzhütte

Von der Mittelstation geht es zunächst den Umweg in Richtung der Brogles Schutzhütte (geöffnet von Ende Juni bis Anfang Oktober) durch den Wald. Aber keine Angst, du hast schon hier immer wieder tolle Blicke auf die umliegenden Berge. Der Wanderweg zieht allmählich an, wird aber nie wirklich steil. Auch um ausgesetzte Stellen musst du dir auf dieser Tour keine Sorgen machen. Dafür rückt die 2519 Meter hohe Seceda immer wieder in unseren Blick.

Biggi auf Wanderweg
Der Wanderweg ist immer breit und gut zu gehen
Gepflasterter Wanderweg
Teilweise ist der Weg sogar mit Steinen gepflaster
Der Gipfel der Seceda
Der Gipfel der Seceda
Blick auf die Geislerspitzen
Der Aufstieg ist nie langweilig. Hier blicken wir schon auf die Geislerspitzen

Die Geislerspitzen

Nach knapp eineinhalb Stunden kommen die imposanten Geislerspitzen komplett in Sichtweite. Dieser Anblick ist einfach unvergesslich. Ein paar Minuten später erreichen wir eine Hochebene, von der aus wir wirklich eine traumhafte Aussicht auf die Brogles Schutzhütte mit den Geislerspitzen im Hintergrund haben. Wir halten kurz inne und genießen diesen Moment. Die Bergwelt der Dolmiten hat uns in ihren Bann gezogen, das steht jetzt schon fest. Nach einer kleinen Pause machen wir uns wieder auf den Weg in Richtung Raschötz. Der Umweg über die Brogles Hütte ist es definitiv wert zu gehen!

Blick auf die Brogles Schutzhütte mit den Geislerspitzen
Nach knapp eineinhalb Stunden erreichen wir eine Hochebene mit diesem traumhaften Blick auf die Brogles Schutzhütte mit den Geislerspitzen im Hintergrund
Die Geislerspitzen
Hier lohnt es sich mit einem Teleobjektiv zu fotografieren
Biggi und Flo mit Wanderleiter Giorgio
Das ist unser Wanderguide Giorgio, der die Tour auf die Raschötz leitet
Blick auf Langkofel und Plattkofel
Auch auf Langkofel und Plattkofel haben wir eine tolle Sicht

Atemberaubendes Bergpanorama

Wir folgen weiter dem breiten Wanderweg. Du solltest immer einmal einen Blick zurück werfen – der Blick auf die Geislerspitzen wird nämlich immer besser. In der Ferne sehen wir auch den imposanten Langkofel und den Plattkofel, über denen sich riesige Wolken auftürmen. Regen und Gewitter sind in den Dolomiten fast an der Tagesordnung. Umso wichtiger ist es, den Wetterbericht zu checken und auf die Lage vor Ort zu achten.

Ein einsames Pferd auf der Hochebene
Ein einsames Pferd auf der Raschötz-Hochebene
Blick zurück auf die Geislerspitzen
Der Blick zurück lohnt sich auf der Tour
Seceda mit Geislerspitzen
Hier der Blick auf die Seceda im Vordergrund mit den Geislerspitzen dahinter

Die Flitzer Scharte

Nach etwa zwei Stunden erreichen wir die Flitzer Scharte. Eine aus Baumstämmen geschaffene Bank lädt zu einer kurzen Pause mit tollem Ausblick ein.

Die Flitzer Scharte
Die Flitzer Scharte

Am imposanten Raschötz-Kreuz

Der Wanderweg führt weiter in Richtung Raschötz. Höhenmeter sind kaum noch zu bewältigen. Der breite Weg führt uns fast ebenerdig durch die grandiose Bergkulisse. Nur kurz vor dem Raschötz-Kreuz zieht der Weg noch einmal ein wenig an. Links unter uns sehen wir schon die Raschötz-Hütte.

Wenn du magst, kannst du jetzt schon absteigen – dann entgeht dir aber das Raschötz-Gipfelkreuz. Und das ist eine echte Sehenswürdigkeit. Das Raschötz-Kreuz ist nämlich eines der schönsten der gesamten Alpen. Klar, das jeder Wanderer ein Foto mit dem Kreuz machen will – wir natürlich auch. Von der Raschötz hast du eine traumhafte Rundumsicht.

Wanderer vor atemberaubender Bergkulisse
An dieser Stelle machen viele Wanderer auf der Tour Pause
Die Raschötz-Hütte
Unter uns liegt schon die Raschötz-Hütte. Wir wandern aber erst noch zum nahen Gipfel
Blick auf das Raschötz-Kreuz in der Ferne
Am Raschötz-Kreuz ist man nur selten alleine
Biggi am Raschötz-Kreuz
Das Raschötz-Kreuz zählt zu den schönsten Gipfelkreuzen der gesamten Alpen und gehört definitiv zu den Top-Sehenswürdigkeiten in der Region

Rast in der Raschötz-Hütte

Vom Gipfelkreuz sind es nur ein paar Minuten zur Raschötz-Hütte (Rifugio Rasciesa). Spätestens hier solltest du einkehren und die traumhafte Aussicht auf Langkofel und Plattkofel genießen.

Wolken über der Raschötz-Hütte
Vom Gipfelkreuz führt ein Weg hinunter zur Raschötz-Hütte
Der Langkofel-Gipfel in Wolken
Am Nachmittag zieht es in den Dolomiten oft zu. Das ist ganz typisch für diese Alpenregion

Der Abstieg vom Raschötz

Wenn du jetzt am Ende deiner Kräfte bist oder einfach keine Lust mehr hast, kannst du mit der Panorama-Standseilbahn Resciesa (Website) ins Tal nach St. Ulrich fahren. Das Ticket der Seceda Bergbahn zählt hier allerdings nicht. Daher solltest du dir schon am Anfang der Wanderung überlegen, welche Runde du drehen möchtest. Eine Ausnahme: Für Inhaber der Gardena Card (Website) sind beide Bergbahnen inkludiert.

Du kannst als spontan entscheiden, ob du zurück zur Mittelstation der Seceda Bergbahn wanderst oder hier nach St. Ulrich fährst. Ob sich die Gardena Card für dich lohnt, überlegst du dir am besten schon vor deiner Reise. Es sind zwar zahlreiche Bergbahnen im Preis enthalten, billig ist die Karte aber nicht.

Der direkte Wanderweg von der Raschötz-Hütte zurück zur Mittelstation der Seceda Bergbahn ist nicht mehr so aussichtsreich und spektakulär wie der Panoramaweg. Allerdings wirst du immer wieder mit tollen Blicken auf den Langkofel belohnt. Nach einer bis eineinhalb Stunden – gerechnet ab der Raschötz-Hütte – erreichst du wieder die Mittelstation der Seceda Bergbahn, die dich zurück nach St. Ulrich bringt.

Wegweiser zur Raschötz-Standseilbahn
Von der Raschötz-Hütte sind es nur ein paar Minuten zur Standseilbahn
Wanderer mit dem Langkofel im Hintergrund
Auch auf dem Rückweg zur Seceda Bergbahn bieten sich uns immer wieder tolle Fernblicke

Das musst du über die Raschötz-Rundwanderung wissen

Mit 15 Kilometern Länge und knapp 600 Höhenmetern im Auf- und Abstieg ist die Rundwanderung von der Seceda-Mittelstation Furnes zur Raschötz-Schutzhütte keine kurze Tour. Eine gewisse Grundkondition ist Voraussetzung für diese traumhafte Wanderung. Technisch ist die Tour nicht besonders anspruchsvoll. Es gibt keine ausgesetzten Stellen und auch keine Kletterpassagen, an denen du die Hände einsetzen müsstest. Ein Wettercheck, festes Schuhwerk und eine warme Jacke sind aber auch auf dieser relativ einfachen Tour Pflicht.

Wenn du dir den Abstieg sparen willst, fährst du mit der Panorama-Standseilbahn nach St. Ulrich. Diese Variante ist dann definitiv als leichte Bergtour einzustufen und auch für Familien mit größeren Kindern machbar.

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1 Kommentare

  • Tolle Tour, lohnt sich sehr. Auch wenn der Weg von der Raschützhütte zur Mittelstation kaum noch Reize hat und steil sowie in einem schlechten Zustand (nach Waldarbeiten Frühsommer 2023) ist.

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