Fotografieren lernen für Anfänger
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Fotografieren lernen: 25 einfache Tipps für bessere Fotos

Fotografie für Anfänger: Du möchtest fotografieren lernen, weißt aber nicht, wie du anfangen sollst? Kein Problem! In diesem Artikel verrate ich dir 25 einfache Tipps, mit denen du sofort bessere Fotos machst.

Du brauchst keine teure Kamera oder viel Erfahrung. Alles, was du benötigst, ist ein wenig Spaß am Experimentieren und ein offenes Auge für schöne Motive. Los geht’s mit meinen Foto-Tipps für Anfänger!

Aktualisiert am 20.04.2023

Mit meinen Tipps lernst du ganz einfach fotografieren

Profi-Fotograf Florian Westermann mit Kamera und Stativ am Goðafoss in Island
Du bist Anfänger und willst richtig fotografieren lernen? Mit meinen Tipps gelingen dir schon bald bessere Bilder!

Fotografieren lernen ist gar nicht so schwer, wenn du ein paar einfache Tipps beherzigst. Die meisten meiner Foto-Ratschläge für bessere Fotos sind sogar kostenlos. Willst du aber schnell besser fotografieren, lohnt es sich, etwas Geld auszugeben, etwa für Fotobücher oder Fotokurse.

Fotografieren lernen: die 10 wichtigsten Foto-Tipps für Anfänger

Zunächst verrate ich dir die zehn allerwichtigsten Tipps für Anfänger, um professionell fotografieren zu lernen:

  1. Lerne die Funktionen deiner Kamera kennen
  2. Lies Fotobücher, schau Foto-Tutorials und/ oder nimm an einem Fotokurs teil
  3. Mach dich früh vertraut mit dem manuellen Modus deiner Kamera
  4. Lass dich von den Bildern anderer Fotografen inspirieren
  5. Fotografiere beim richtigen Licht, meist am Morgen oder am Abend
  6. Beachte die Grundregeln beim Bildaufbau (Drittel-Regel, Linienführung, Symmetrien)
  7. Ändere die Perspektive so oft es geht
  8. Übe immer wieder, sei kreativ und experimentiere
  9. Bearbeite deine Fotos
  10. Hab Spaß an der Fotografie

Mit Kamera oder Smartphone fotografieren lernen?

Du brauchst keine teure Profikamera, um tolle Fotos zu machen. Um die Grundlagen der Fotografie zu erlernen, genügt im Prinzip eine günstige Einsteiger-Kamera. Wenn du noch keine Kamera hast, findest du hier unsere Kamera-Kaufberatung. Eine Kamera für 5.000 Euro macht nicht automatisch bessere Fotos als eine Anfänger-Kamera für 300 Euro. Wichtiger als die Kamera ist ohnehin das richtige Objektiv – und noch wichtiger ist die Person hinter der Kamera!

Noch einfacher ist das Fotografieren mit dem Handy! Aktuelle Top-Smartphones wie das iPhone 14 Pro sind mit einer extrem leistungsstarken Kamera ausgerüstet. Der Vorteil von Handys: Du hast dein Handy immer griffbereit und musst dich nicht um Kameraeinstellungen wie Blende, ISO und Belichtungszeit kümmern. Die technischen Aspekte der Fotografie übernimmt dein Handy. So kannst du dich ganz dem Augenblick und dem Bildaufbau – mit dem wichtigsten Aspekt in der Fotografie – widmen.

Sonnenaufgang am Hintersee mit Bergblick, fotografiert mit der Hauptkamera vom iPhone 14 Pro
Ein Foto, aufgenommen mit dem iPhone 14 Pro. Auch mit modernen Smartphones kannst du tolle Bilder machen!

Mehr Spaß als eine Handy-Kamera macht aber definitiv eine Kamera mit Wechselobjektiv, also eine spiegellose Systemkamera (DSLM) oder eine Spiegelreflexkamera (DSLR). Hier verrate ich dir den Unterschied zwischen Systemkamera und Spiegelreflexkamera.

1. Lerne deine Kamera kennen

Die Sony Alpha 7 IV auf einem Stativ in der Landschaft im Abendlicht
Top-Tipp Nummer 1: Gerade als Anfänger solltest du die Grundeinstellungen deiner Kamera kennen und die Bedienungsanleitung gründlich lesen, bevor du aufbrichst

Egal, ob du mit einer DSLR, einer DSLM, einer Kompaktkamera oder einem Smartphone fotografierst: Du solltest wissen, wie deine Kamera funktioniert und welche Einstellungen du verändern kannst. Lies dir die Bedienungsanleitung durch und verstehe die Grundlagen deiner Kamera.

Lerne die wichtigsten Funktionen wie Blende, Belichtungszeit, ISO-Wert, Weißabgleich und Autofokus kennen. So kannst du deine Kamera an die jeweilige Lichtsituation anpassen und bald tolle Fotos machen.

Hast du dich für das Smartphone entschieden, lies dich auch hier ein. Moderne Handykameras können viel mehr, als du auf den ersten Blick vermutest.

Wenn du dich fragst, mit welcher Kamera ich fotografiere: Hier kommst du direkt zu meiner Fotoausrüstung.

2. Nutze den manuellen Modus der Kamera

Eine Langzeitbelichtung am Playa de Benijo auf Teneriffa
Lerne, im manuellen Modus der Kamera zu arbeiten, um deine Bilder reproduzierbar zu machen!

Wenn du wirklich fotografieren lernen möchtest, übe von Anfang an den Umgang mit dem manuellen Modus deiner Kamera, um die vollständige Kontrolle über deine Aufnahmen zu haben.

Tipp: Eine gute Alternative für Anfänger sind die Halbautomatikprogramme (Zeitautomatik und Blendenautomatik).

Blende, ISO-Wert und Belichtungszeit sind als Anfänger Neuland für dich. Mit ein wenig Übung wirst du aber ganz schnell verstehen, was hinter diesen Begriffen steckt und wie du auch im manuellen Modus gute Fotos machst.

Das heißt nicht, dass du später nur noch im manuellen Modus fotografieren sollst! Es ist aber ein enormer Vorteil, wenn du verstehst, wie Blende, ISO und Belichtungszeit zusammenhängen. Und dafür gibt es nichts besseres, als den manuellen Modus zu beherrschen.

3. Fotobücher lesen

Um als Anfänger das Fotografieren zu lernen, solltest du dir einige gute Fotobücher anschaffen. Lies dich in die Grundlagen der Fotografie ein.

Anbei findest du einige gute Fotobücher zum Thema „Fotografieren lernen“:

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

4. Fotokurse und Fotoreisen

Teilnehmer unseres Fotokurses in Bayern vor einer Kirche in den Alpen
Auf unseren Fotokursen, hier ist mein Kollege Thomas Weber (links) mit der Gruppe unterwegs, lernst du in wenigen Stunden die Grundlagen der Fotografie

Eine gute Alternative zu Fotobüchern sind Video-Tutorials bei Youtube oder Fotokurse. Hier findest du etwa unseren Online-Fotokurs – und hier unsere Live-Workshops in den Alpen. Eine andere Möglichkeit, fotografieren zu lernen, sind Fotoreisen, die von guten Foto-Coaches begleitet werden. Kläre im Vorfeld aber ab, ob sich die Fotoreise auch für Anfänger eignet!

Mit einem erfahrenen Foto-Coach an deiner Seite kannst du in wenigen Stunden oder Tagen extreme Fortschritte machen – viel schneller als mit jedem Foto-Buch oder Video-Tutorial.

5. Lerne von anderen Fotografen

Flo vor dem Skógafoss
Eine der besten Methoden, fotografieren zu lernen, ist, sich Inspiration bei anderen Fotografen zu holen

Wenn du dich in die technischen Grundlagen der Fotografie eingelesen hast, lass dich inspirieren, um zu lernen und deinen eigenen fotografischen Stil zu entwickeln. Geh in Fotoausstellungen und besorge dir Bildbände. Auch im Internet findest du viele tolle Fotos, an denen du dich orientieren kannst. Hier findest du etwa unsere schönsten Landschaftsfotos zur Inspiration.

Überlege, welche Bilder dir besonders gut gefallen und warum du die Fotos toll findest. Ist es der Bildaufbau, die Lichtstimmung oder eine spezielle Foto-Technik? Versuche im nächsten Schritt, Bilder, die dir besonders gut gefallen, nachzustellen.

6. Versuche verschiedene Fotografie-Genres

Ein Portät von Biggi in Berlin
Welche Foto-Genres interessieren dich am meisten? Probiere es aus!

Weißt du schon, welche Bereiche der Fotografie dich besonders interessieren? Versuche dich doch in verschiedenen Genres wie Porträtfotografie, Landschaftsfotografie, Streetfotografie und Makrofotografie.

7. Teste verschiedene Objektive

Ein Landschaftsbild am Eibsee, aufgenommen mit dem Teleobjektiv
Mit dem Teleobjektiv erzielst du völlig andere Resultate als etwa mit dem Weitwinkelobjektiv

Experimentiere mit verschiedenen Objektivtypen, wie Weitwinkel-, Tele- und Makroobjektiven, um unterschiedliche Perspektiven auszuprobieren und deine Foto-Skills zu erweitern.

Natürlich ist es nicht ganz billig, für jeden Anwendungszweck die passende Fotoausrüstung zu kaufen. Um Geld zu sparen, kannst du gebrauchte Objektive (etwa bei Ebay) günstig kaufen – und bei Nichtgefallen zu einem ähnlichen Preis wieder verkaufen.

8. Halte deine Kamera ruhig

Ein Steg auf den Malediven bei Dämmerung, das Bild ist aber verwackelt
Dieses Foto habe ich aus der Hand geschossen und eine halbe Sekunde lang belichtet. Das ist natürlich viel zu lang ohne Stativ! Das Bild ist deshalb verwackelt und ein Fall für den Papierkorb. Genau das ist ein typischer Anfängerfehler, den du vermeiden solltest

Ein häufiger Fehler bei Anfängern ist es, die Kamera zu verwackeln. Das führt zu unscharfen Fotos (zu meinen Tipps für scharfe Fotos). Um das zu vermeiden, solltest du deine Kamera ruhig halten und sie mit beiden Händen fest umfassen. Stütze deine Ellenbogen an deinem Körper ab und atme ruhig aus, bevor du den Auslöser drückst.

Wenn du mit langen Brennweiten oder langen Belichtungszeiten fotografierst, solltest du je nach Situation ein Stativ verwenden, um Verwackler zu vermeiden.

Aktiviere den Bildstabilisator deiner Kamera bzw. deines Objektivs, wenn du aus der Hand fotografierst. Auf dem Stativ musst du den Bildstabilisator deaktivieren!

Natürlich hat nicht jede Kamera und nicht jedes Objektiv einen Bildstabilisator. Moderne Kameras haben meist einen integrierten Bildstabilisator, ebenso Objektive mit einer längeren Brennweite.

9. Fotografiere mit dem richtigen Licht

Ein Regenbogen über den Bergen am Rio Electrico in Argentinien
Mit ein wenig Übung gelingen dir bald viel bessere Bilder – versprochen!

Das Licht ist das wichtigste Element in der Fotografie – das gilt für Anfänger wie für Profis. Das Licht bestimmt die Stimmung, die Farben und die Schatten deiner Fotos.

Das beste Licht hast du in der Regel am Morgen und am Abend, wenn die Sonne tief steht und das Licht weich und warm ist.

Vermeide es, zur Mittagszeit zu fotografieren, wenn das Licht hart und flach ist. Nutze auch das Wetter zu deinem Vorteil: Wolken, Nebel oder sogar Regen können deine Fotos dramatisch und spannend machen.

10. Achte auf den Bildaufbau

Die Drittel-Regel mit Linien anschaulich am Beispiel eines Berges in den USA im Yosemite Nationalpark erklärt
Tolle Fotos garantiert: Willst du bessere Bilder machen, beachte die Drittel-Regel

Ein Aspekt, den du beim Fotografieren lernen unbedingt beachten solltest, ist der Bildaufbau. Das ist die Anordnung der Elemente in deinem Foto. Der Bildaufbau entscheidet darüber, ob dein Foto langweilig oder interessant wirkt.

Ein einfacher Trick für einen guten Bildaufbau ist die Drittel-Regel (ähnlich dem „Goldenen Schnitt“): Teile dein Bild gedanklich in neun gleich große Rechtecke und platziere dein Hauptmotiv oder den Horizont in einem der Schnittpunkte oder entlang einer der Linien. So schaffst du eine harmonische Balance in deinem Foto. Du kannst aber auch bewusst von dieser Regel abweichen und zum Beispiel Symmetrien nutzen.

Achte aber nicht nur auf die Drittel-Regel, sondern auch auf die Linienführung, Symmetrien, Muster und Farbkontraste.

11. Setze den Fokus richtig

Ein Porträt von Reisebloggerin Biggi Bauer
Gerade in der Porträtfotografie ist es extrem wichtig, den Fokus korrekt (auf die Augen) zu setzen

Der Fokus ist der Punkt in deinem Foto, der scharf gestellt wird. Er sollte immer auf deinem Hauptmotiv liegen, damit das Motiv klar und deutlich erkennbar ist.

Du kannst den Fokus manuell (manueller Fokus) oder automatisch (Autofokus) einstellen.

Bei der manuellen Einstellung drehst du am Fokusring deines Objektivs, bis dein Motiv scharf ist. Bei der automatischen Einstellung wählst du einen Fokuspunkt oder eine Fokuszone auf dem Display oder im Sucher deiner Kamera aus und drückst den Auslöser halb durch, bis dein scharf Motiv angezeigt wird.

12. Wähle einen spannenden Vordergrund

Die Felsen im Hintersee im Berchtesgadener Land im Dämmerlicht
Wähle einen markanten Vordergrund, um bessere Bilder zu machen

Ein imposanter Vordergrund verleiht deinem Foto Tiefe. Ein Vordergrund kann zum Beispiel ein Stein, eine Blume, ein Zaun oder ein Weg sein.

Besonders wenn du mit einem Ultraweitwinkelobjektiv fotografierst, solltest du dir einen spannenden Vordergrund suchen und ihn großzügig in dein Bild einbeziehen.

Hier findest du einen Übersicht über die verschiedenen Brennweiten eines Weitwinkelobjektivs und hier eine Übersicht über (fast) alle Ultraweitwinkelobjektive.

13. Experimentiere mit der Perspektive

Die Piazza del Campo in Siena am Morgen
Teste verschiedene Perspektiven, wie hier die Froschperspektive

Viele Anfänger fotografieren immer aus der gleichen Perspektive: stehend und geradeaus. Das wird schnell langweilig.

Wechsle stattdessen deine Perspektive und finde neue Blickwinkel. Gehe zum Beispiel in die Knie oder lege dich auf den Boden und fotografiere aus der Froschperspektive nach oben.

Oder suche dir einen erhöhten Standpunkt und fotografiere aus der Vogelperspektive nach unten. Oder gehe ganz nah an dein Motiv heran und fotografiere ganz aus der Nähe.

14. Spiele mit der Schärfentiefe

Sonnenuntergang an den Roques de García auf Teneriffa
Spiele mit Schärfe und Unschärfe und mache sofort bessere Bilder

Die Schärfentiefe ist der Bereich in deinem Foto, der scharf abgebildet wird. Du kannst die Schärfentiefe beeinflussen, indem du die Blende deiner Kamera veränderst.

Eine offene Blende (kleiner Blendenwert f) erzeugt eine geringe Schärfentiefe, bei der nur ein Teil des Fotos scharf ist und der Rest unscharf verschwimmt. Das eignet sich zum Beispiel für Porträts, bei denen du dein Motiv vom Hintergrund freistellen willst.

Eine weit geschlossene Blende (großer Blendenwert f) erzeugt eine größere Schärfentiefe, bei der alles von vorne bis hinten scharf abgelichtet wird. Das eignet sich zum Beispiel für Landschaftsfotos, bei denen du alles scharf zeigen willst.

Die Schärfentiefe ist außerdem abhängig von der eingestellten Brennweite am Objektiv (ein Weitwinkelobjektiv bringt von Haus aus eine sehr große Schärfentiefe mit, ein Teleobjektiv mit einer langen Brennweite hat eine geringe Schärfentiefe) und vom Abstand zwischen deiner Kamera und dem anfokussierten Motiv.

Experimentiere mit der Schärfentiefe und schaffe so spannende Kontraste in deinen Fotos.

Hier findest du unseren Foto-Spickzettel zum kostenlosen Download.

15. Nutze die richtige Belichtung

Ein perfektes Histogramm an der Kamera
Um wirklich gute Bilder zu schießen, solltest du immer einen Blick auf das Histogramm der Kamera werfen

Die Belichtung ist die Helligkeit deines Fotos. Sie hängt von der Blende, der Belichtungszeit und dem ISO-Wert ab. Eine korrekte Belichtung bedeutet, dass dein Foto weder zu hell noch zu dunkel ist.

Du kannst die Belichtung entweder manuell einstellen oder die Automatik- oder Halbautomatik-Modi deiner Kamera nutzen.

Um die Belichtung zu überprüfen, kannst du die Belichtungsskala oder das Histogramm deiner Kamera verwenden. Wenn dein Foto zu hell oder zu dunkel ist, kannst du es in den Halbautomatikprogrammen deiner Kamera vor der Aufnahme auch mit der Belichtungskorrektur anpassen.

16. Verwende Stativ und Filter

Langzeitbelichtung im Antelope Canyon mit fliessendem Sand
Fallender Sand verwischt bei einer Langzeitbelichtung genau wie Wasser

Nutze Stativ, Filter wie Graufilter, Reflektoren und andere Hilfsmittel, um bessere Bildergebnisse zu erzielen und kreativ in die Fotografie einzusteigen. Mit einem Stativ etwa gelingen die tolle Langzeitbelichtungen.

Hier findest du unsere Stativ-Kaufberatung.

17. Experimentiere

Ein experimentelles Foto an einem Strand von Kreta
Scheue dich nicht, beim Fotografieren lernen zu experimentieren! Bei diesem Foto habe ich einige Sekunden lang belichtet und währenddessen die Brennweite am Objektiv verstellt

Scheue dich nicht, neue Techniken und ungewöhnliche Ideen auszuprobieren, um deine Kreativität zu fördern.

Du kannst zum Beispiel mit der Belichtungszeit spielen, um Bewegung einzufangen oder kreative Effekte zu erzielen. Mit sehr kurzen Belichtungszeiten frierst du Bewegungen ein. Mit langen Belichtungszeiten verschwimmen sich bewegende Elemente im Bild.

18. Bearbeite deine Fotos

Die Cuernos im Torres del Paine Nationalpark in Chile
Fotografiere immer im RAW-Format und bearbeite deine Bilder anschließend, etwa mit Adobe Lightroom. Nur so gelingen dir wirklich atemberaubende Fotos

Lerne den Umgang mit Bildbearbeitungssoftware wie Adobe Lightroom (hier bestellen*) und Photoshop, um deine Fotos zu optimieren und zu retuschieren.

Fotografiere immer im RAW-Format, um bei der Nachbearbeitung die größtmögliche Flexibilität zu haben. Ich persönlich bearbeite meine Fotos immer sehr dezent und drehe nicht übermäßig an den Reglern. Mein Anspruch ist es, die Bilder so natürlich wie möglich wirken zu lassen.

19. Trete Fotografie-Communities bei

„Wie fotografiere ich dieses und jenes?“ Stell solche Fragen doch einfach erfahrenen Fotografen. Tausche dich mit Gleichgesinnten in Foren, sozialen Medien oder Fotografie-Clubs aus, um voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. Sehr zu empfehlen ist etwa das DSLR Forum.

Ich selbst habe vor etlichen Jahren angefangen, aktiv zu werden im DSLR Forum. Selbst als erfahrener Fotograf kann man hier noch einiges lernen und sich inspirieren lassen.

20. Nimm Kritik an

Teile deine Arbeit mit anderen und sei offen für konstruktive Kritik, um dich weiterzuentwickeln. Nimm sachliche Kritik nicht persönlich, sondern nimm den Hinweis an, um besser zu werden. Nur aus Fehlern lernt man, richtig gut zu fotografieren!

Als Teilnehmer unseres Online-Fotokurses hast du etwa Zugang zu unserer exklusiven Facebook-Fotogruppe, in der du Bilder präsentieren und Fragen stellen kannst.

21. Starte Fotoprojekte

Arbeite an persönlichen Projekten oder nimm an Fotowettbewerben wie dem Blende-Fotowettbewerb teil, um dein Portfolio aufzubauen und deine Fähigkeiten zu erweitern.

22. Nimm dir Zeit zum Fotografieren

Reiseblogger Florian Westermann am Morgen mit dem Stativ an der Küste auf Malta
Um bessere Bilder zu machen, solltest du dir viel Zeit nehmen und deine Fotoshootings gründlich planen

Es ist ein weiter Weg, um eines Tages richtig gute Fotos zu schießen. Nimm dir die nötige Zeit um fotografieren zu lernen!

Such dir doch einmal einen schönen Fotospot, den du schon immer einmal ablichten wolltest, sei mindestens eine Stunde vor Sonnenaufgang an Ort und Stelle und fange den Sonnenaufgang mit deiner Kamera ein.

23. Üben, üben, üben

Teilnehmer unseres Fotokurses in Bayern
Unser Foto-Coach Thomas Weber (rechts) mit einer unserer Fotokursgruppen am magischen Hintersee

Übung mach den Meister – das gilt auch beim Fotografieren lernen. Fotografiere regelmäßig und setze dir Ziele, um deine Fähigkeiten als Fotograf kontinuierlich zu verbessern.

24. Lernen immer wieder dazu

Die Fotografie entwickelt sich ständig weiter. Daher ist es wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben, neue Techniken zu erlernen und sich an veränderte Bedingungen anzupassen. Wer hätte vor fünf Jahren etwa gedacht, dass man auch mit Smartphones grandiose Bilder machen kann?

Abonniere etwa ein Foto-Fachmagazin, um immer die neuesten Foto-Trends mitzubekommen.

25. Sei kreativ und habe Spaß beim Fotografieren

Flo fotografiert an der Laguna Torre in Argentinien
Nimm dir Zeit beim Fotografieren! Schließlich lernst du mit deiner Kamera vielleicht einige der schönsten Orte der Welt kennen

Der wichtigste Tipp zum Schluss: Sei kreativ und habe Spaß beim Fotografieren lernen! Es gibt keine festen Regeln in der Fotografie, nur Richtlinien und Empfehlungen.

Eines solltest du auch nie vergessen: Genieße den Moment und die Schönheit der Welt um dich herum!

Fotografieren lernen ist gar nicht so schwer

Fotografieren lernen ist also gar nicht so schwer, wie du vielleicht denkst. Halte dich an meine Tipps und du machst sofort bessere Fotos und verbesserst deine fotografischen Fähigkeiten. Du brauchst keine teure Ausrüstung oder viel Erfahrung. Alles, was du brauchst, ist ein wenig Spaß am Experimentieren und ein offenes Auge für schöne Motive.

Wenn du noch mehr lernen möchtest, empfehle ich dir unseren Online-Fotokurs, in dem ich dir in wenigen Wochen alles beibringe, was du über die Fotografie wissen musst. Von den Grundlagen über die Kameratechnik bis hin zur Bildbearbeitung lernst du alles Schritt für Schritt anhand von praktischen Übungen und Beispielen.

Oder schau dir unsere anderen Artikel zum Thema Fotografie an, in denen wir dir viele weitere Tipps und Tricks verraten. Zum Beispiel:

Wir hoffen, dass dir mein Artikel gefallen hat und dass du viel Spaß beim Fotografieren hast. Wenn du Fragen oder Anregungen hast, hinterlasse gerne einen Kommentar.

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8 Kommentare

  • Ich weiss, ich bin ein bisschen spät dran.
    Die Menge des Lichts, das auf sen Sensor fällt hängt nur von Belichtungszeit und Blende ab, der ISO verstärkt nur.
    Kann man die Verstärkung auch bei der Bildbearbeitung machen?
    Wenn ja: rauscht es dann weniger ober ist das egal?

    • Hallo,

      bei der Nachbearbeitung kannst du die Belichtungszeit anpassen – kürzer oder länger. Im RAW-Format hast du sogar einen sehr großen
      Spielraum ohne nennenswerte Qualitätsverluste.

      Viele Grüße
      Florian

  • Hallo Biggi und Flo,
    das ist wirklich eine tolle und fundierte Einführung und Anleitung und viele beeindruckende praktische Beispiele! Ich muss mir sicherlich einige Passagen noch mal durchlesen. Aber Eure klare Darstellung ist wirklich beeindruckend.
    Danke dafür! Gruß, Birgit

  • Hallo Biggi,
    vielen vielen Dank für diesen ausführlichen Beitrag!
    Ich weiß, dass ich mich dringend in den Themen Fotografie und Bildbearbeitung einlesen und verbessern muss!
    Ihr habt hier so viele wertvolle Informationen zusammengetragen, da weiß ich nun gar nicht womit ich anfangen soll :-)

    Liebe Grüße
    Isabel

  • Hallo Florian,

    ich habe dein E-Book gekauft und bin sehr zufrieden. Klar, ganz billig ist das für ein E-Book nicht, aber ich sehe auch, dass da enorm viel Arbeit drinsteckt! Endlich habe ich verstanden, was es mit der Blende und den anderen Einstellungen an der Kamera zu tun hat. Es wird Zeit, von der Automatik in den M-Modus zu wechseln. Ich bin schon gespannt, was dabei herauskommt.

    Viele Grüße aus dem hohen Norden
    Peter

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