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Sehenswürdigkeiten in Bad Gastein: Meine Top-8-Highlights

Bad Gastein in Österreich im Gasteinertal überrascht mit tollen Sehenswürdigkeiten und einem besonderen Flair. Die Stadt überzeugt mit viel Charme, einem Wasserfall, der mitten durch die Stadt läuft und Nostalgie. Bad Gastein liegt südlich von Salzburg. Natürlich merkt man, dass die Stadt ein Kur- und Wintersportort ist.

Übrigens liegt Bad Gastein im Nationalpark Hohen Tauern. Hier kannst du richtig toll wandern gehen.

Der Ort ist also perfekter Ausgangspunkt für Gäste, die es nach Erholung bedarf (klar, denn der Kurort heißt nicht umsonst so). Aber auch für Menschen, die Aktivurlaub planen und die Berge lieben, ist Bad Gastein definitiv ein Tipp.

1. Gasteiner Wasserfall

Kennst du eine Stadt, in der es einen Wasserfall gibt? Bad Gastein kann damit aufwarten. Der Gasteiner Wasserfall rauscht durch den Ort ins Tal und zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Region.

Unser Tipp: geh den Wasserfallweg. Von hier aus hast du einen tollen Überblick und kommst an den Wasserfall nah ran. Die Gasteiner Ache fällt 341 Meter nach unten. Beeindruckend, oder? Gerade an heißen Tagen ist die Gischt eine tolle Erfrischung. Zudem wird der Gischt auch heilende Wirkung nachgesagt.

Der Wasserfall wurde bereits von vielen romantischen Malern auf Werke gebannt und auch der eine oder andere Dichter schrieb über diesen malerischen Ort.

Übrigens: Wer Nervenkitzel sucht, fliegt mit dem Flying Fox an einer Zipline über den Wasserfall.


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2. Nikolauskirche

Die Nikolauskirche in Bad Gastein soll das älteste Baudenkmal Gasteins sein. 1389 wurde die gotische Kirche fertiggestellt. Sie liegt am schönen Baderberg, direkt am Wasserfall und an den Thermalquellen.

Schau dir im Inneren unbedingt die Steinkanzel aus grünem Serpentin an. Sie ist die älteste ihrer Art in Salzburg. Ebenfalls interessant sind die spätgotischen Fresken. Statte dieser Sehenswürdigkeit unbedingt einen Besuch ab.

3. Hotels aus der Belle Époque – Spaziergang durch die Stadt

In Bad Gastein wirst du hin und wieder auch an verlassenen Geschäften, Restaurants und Häusern vorbei kommen. Einige der Hotels und Villen stammen noch aus der Belle Époque. Immer wieder blitzt aus den Bäumen an den Steilhängen das eine oder andere Kleinod auf.

Da sich in den 1970er Jahren der Tourismus von der Sommerkur auf den Wintersport verlegte, kamen einige Hotels dem Heizstandard nicht mehr nach. Sie waren nicht modernisiert worden. Die Häuser der Belle Époque verfielen zusehends.

Heute noch kannst du eines dieser riesigen, imposanten Hotels betrachten. Allerdings musste auch hier der Betrieb 1988 Insolvenz anmelden. Das Grand Hotel de l’Europe war einst eines der größten und exklusivsten Luxushotels ganz Europas und zählt daher zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Bad Gastein. Heute sind in dem Hotel Apartments eingebaut.

Am Straubinger Platz befinden sich weitere, schöne historische Häuser. So etwa das Hotel Straubinger, das Badeschloss und das Postgebäude. Um die Stadt wieder attraktiver zu machen, hat das Land Salzburg die Häuser gekauft und renovieren lassen. Diese Gebäude liegen am Wasserfall, was ihre Lage durchaus attraktiv macht. Früher zählten sie zu den Highlights für Sehen und gesehen werden.

Das Hotel Straubinger war einst das größte Hotel der Stadt. Der bekannte Koch und Entertainer Eckart Witzigmann hat dort auch seine Kochlehre abgeschlossen. Er erhielt 1994 den Titel Koch des Jahrhunderts von Gault-Millau. Daran sieht man, wie bekannt und angesehen der Ort früher war. Der markante Schreibschriftzug hängt immer noch über der Tür. Mal sehen, wann das Hotel wieder eröffnet und in altem Glanz erstrahlt.

4. Gasteiner Museum

Das Gasteiner Museum befindet sich im bekannten, ehemaligen Luxushotel Grand Hotel de l’Europe. Hier erfährst du alles über die Thermalquellen und auch berühmte Besucher, die den Ort zu seiner Hochzeit besucht haben. Er war schließlich eine absolute Sehenswürdigkeit.

Bad Gastein war bekannt für seine heilenden Quellen. Insgesamt fließen 17 Thermalquellen am Badberg direkt neben dem Wasserfall herunter. Sie haben eine Temperatur von 40 bis circa 46 Grad. Täglich kommen fünf Millionen Liter heraus.

Bereits im Mittelalter sagte man den Thermen Heilkraft vorher. Das zog den Adel an. Fürsten reisten nach Bad Gastein. Man leitete das Wasser mit Holzrinnen von der Quelle zu den jeweiligen Häusern.

Auch in den Nachbarort Bad Hofgastein fuhr man das Wasser in Fässern hinüber. Man transportierte die Fässer auf Wagen mit vorgespannten Pferden. 1830 legte man dann eine Thermalleitung nach Bad Hofgastein.

5. Felsentherme Bad Gastein

Die Felsentherme Bad Gastein ist sehr beliebt bei Gästen. Wenn du in die Therme gehst, siehst du wirklich naturbelassenen Fels. Kein Wunder, dass die Therme sich zur Sehenswürdigkeit entwickelt hat. Um das Hallenbad damals zu bauen, sprengte man Platz aus dem Fels. Dieser ist nach wie vor in der Therme integriert.

Nach umfassender Renovierung lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch. Gerade an regnerischen Tagen wirst du den Aufenthalt sehr schätzen.

Im Panorama-Wellness-Bereich auf 600 Quadratmetern saunierst du auf 1100 Metern mit beachtlichem Bergblick. Es gibt acht Saunen und Dampfbäder. Von der Stollensauna, dem Gipfelbecken auf der Terrasse sowie der Solegrotte kannst du hier viel entdecken. Alle Infos sowie die Öffnungszeiten findest du auf der Website der Therme.

6. Gletschermühlen

Ebenfalls in der Stadt befinden sich eiszeitliche Naturdenkmale. Die Gletschermühlen. Als noch eine Gletscherzunge auf der steilen Felsstufe Bad Gasteins lag. Riesige Spalten und Eislöcher sorgten dafür, dass das Schmelzwasser ins Tal gelangte. Die Wassermassen prallten auf den Felsen auf. Da das Wasser auch Steine mit sich führte, schabten die mit dem Wasser kesselartige Vertiefungen ins Gestein. Die werden auch Gletschertöpfe genannt.

7. Sommer-Festival der Künstler

Die Stadt hat einiges getan, um das alte Flair wieder zurückzubringen. Seit 2010 findet im Juli das Festival Sommer.frische.kunst statt. In diesem Zuge werden auch die Künstler eingeladen zum Arbeiten in Ateliers im denkmalgeschützten Kraftwerk ihre Werke zu präsentieren.

Auch im ganzen Ort steht alles im Zeichen von offenen Ateliers, Kreativworkshops, Jazz-Events und mehr. Klingt gut, oder?

8. Wandern in Bad Gastein

Bad Gastein liegt im Naturpark Hohe Tauern. Kein Wunder, dass wir als Wanderbegeisterte dir noch ein paar Tipps auf den Weg geben wollen. Neben Murmeltieren findest du hier auch den ältesten Zirbenbestand Österreichs. Von der Stadt aus blickst du zum Beispiel auf das Radhausbergmassiv. Der Ort liegt am Fuße des Graukogels.

Für wirtschaftlichen Aufschwung in Bad Gastein sorgte der Bau der Tauernbahn. Die befindet sich nahe der Talstation der Stubnerkogelbahn. 1905 wurde die Tauernbahn eröffnet. Kaiser Franz Joseph persönlich kam damals angereist. Eine Fahrt mit der Stubnerkogelbahn lohnt sich.

Auf dem Stubnerkogel findest du dann ein weiteres Highlight: hier befindet sich eine 140 Meter lange Hängebrücke. Der Ausblick auf 2.300 Metern mit Bergpanorama kann sich sehen lassen. Auch die Aussichtsplattform Glocknerblick, mit Sicht Österreichs höchsten Berg, den Großglockner, solltest du dir ebenfalls ansehen. Zudem kannst du oben noch den Felsenweg gehen. Du siehst also: der Stubnerkogel bietet für die ganze Familie tolle Ausflugsziele.

Wenn du zu idyllischen Almen wandern möchtest, dann können wir dir die Tour zur Heumoosalm (2 Kilometer), zur Leidalm (5 Kilometer), den Salzburger Almenweg (9 Kilometer) und die Bellvuealm (2 Kilometer) empfehlen. Alle Wanderungen mit Karte findest du auf der Seite des Tourismus Bad Gastein.

Sehr beliebt ist die Tour zur Gadaunerer Schlucht. Auch die Wanderung zur Poserhöhe oder der Böcksteiner Höhenweg sind hier zu nennen. Ein Ausflug an den schönen Reedsee ist ebenfalls sehr zu empfehlen.

Weniger anspruchsvoll ist der Gasteiner Sagenwanderweg für die ganze Familie. Ebenfalls leicht ist die Dorfrunde Gastein.

Wer lieber unten im Tal bleibt, aber auf eine grandiose Aussicht nicht verzichten möchte, der geht den Gastein Trail.

Wo in Bad Gastein übernachten? Meine Hotel-Tipps

Im Das Regina Boutiquehotel (hier Preise checken*) kannst du die Seele baumeln lassen und den tollen Ausblick auf die Stadt genießen. Auch das Interieur ist sehr schön gestaltet. Das hauseigene Restaurant eignet sich für das Abendessen.

Das Herzwies (hier Preise checken*) in Bad Hofgastein liegt auf dem Berg. Im Winter bist du hier direkt an der Piste. Im Sommer findest du Erholung und Bergpanorama. Zudem hat das Herzwies eine eigene Alm, auf der du nach einer kleinen Wanderung die frischen Produkte probieren kannst. Gönne dir eine Almsuite mit 4-Sterne-Komfort.

Wer noch eine Schippe drauflegen möchte, der schaut sich das Villa Excelsior Hotel & Kurhaus (hier Preise checken*) an. Vor allem der Pool mit Bergblick kann sich sehen lassen.

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Biggi Bauer ist Reisejournalistin, Video-Creatorin, Social-Media-Expertin und Mitgründerin des Online-Reisemagazins Phototravellers.

Nach Stationen beim Radio, Fernsehen und in großen Verlagshäusern teilt sie ihr Wissen hier auf dem Blog in über 300 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern und Outdoor.

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