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Hochalm Winterwanderung [mittelschwer, 610 Hm, 3h]

Die Winterwanderung auf die Hochalm in der Nähe von Lenggries verspricht trotz der geringen Höhe tolle Ausblicke. Der 1.427 Meter hohe „Gipfel“ ist eine große Almwiese mit Holzbänken und einem großen Holzkreuz.

Die Wege sind zum Teil relativ schmal und leicht ausgesetzt, für erfahrene Wanderer ist die Tour aber problemlos zu meistern. Anfängern würde ich die Wanderung im Winter nicht empfehlen.

Bei uns findest du alle Infos zur Winterwanderung auf die Hochalm inkl. GPS-Track zum Download.

Zusammenfassung Hochalm

Schwierigkeit Mittelschwere Winterwanderung

Zeitangabe Gehzeit: 3 bis 4 Stunden

Weglänge Weglänge 7,6 Kilometer

Aufstieg Aufstieg 610 Höhenmeter

Abstieg Abstieg 610 Höhenmeter

Parkplatz Wanderparkplatz Hochalm an der B 307 (Google Maps)

Start der Winterwanderung auf die Hochalm

Die Wanderung auf die Hochalm beginnt am Wanderparkplatz Hochalm an der B 307 östlich vom Sylvensteinsee. Der Parkplatz bietet genug Platz und kostet 3 Euro für sechs Stunden. Direkt am Parkplatz siehst du schon den Wegweiser zur Hochalm.

Der breite Weg startet gemütlich und führt nach wenigen Minuten in den Markgraben. Eine Überbauung führt uns trockenen Fußes über den Bach, der hier in Jahrtausenden eine tiefe Klamm in den Fels gefressen hat. Für Fotografen (meine Fototipps für Landschaftsfotografen) gibt’s hier einige schöne Fotomotive. Der Weg zieht nun steiler an und wir gewinnen schnell an Höhe.

Aufstieg durch den Bergwald

Unter uns hören wir das Rauschen des Baches, das uns noch eine Weile begleitet. Bald lassen wir den Markgraben hinter uns und biegen in den Wald ab.

Der Weg ist hier teilweise vom Wasser ausgefressen. Man könnte meinen, wir wandern durch ein kleines Bachbett im weiß glitzernden Wald. Dieser Abschnitt ist besonders im Winter nach Neuschnee schön. Nach einer Dreiviertelstunde lichtet sich der Wald und wir haben einen atemberaubenden Blick zurück auf die schneebedeckten Gipfel der Bayerischen Voralpen, die im Wolkenkleid liegen.

Abzweig an der Hölleialm

Bald erreichen wir eine Gabelung an einer Lichtung, an der wir uns links halten (Achtung: ein Schild in Richtung Hochalm sucht man hier vergebens).

Der Weg geht nun in einen relativ schmalen Steig über, der technisch aber keine große Herausforderung ist. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind aber unabdingbar. Blicken wir zurück, sehen wir die Hölleialm auf rund 1.150 Metern. Wir folgen dem Steig, der an einigen Stellen leicht ausgesetzt ist. Anfängern ist dieser Teil der Wanderung nur bei guten Bedingungen anzuraten.

Mitterhütte

Nach einer guten Stunde erreichen wir die Mitterhütte und stehen auf einem Sattel mit grandioser Fernsicht. Auf der Mitterhütte gibt es in den Sommermonaten mitunter sogar eine Brotzeit und etwas zu trinken. Darauf verlassen solltest du dich aber nicht. Denk also unbedingt an ausreichend Proviant.

Ein Schild zeigt in Richtung Hoch-Alm (verfallen). Die Gehzeit ist noch mit 25 Minuten angeschrieben. Wir wandern weiter durch den Bergwald über große Wurzeln und Felsstufen. Der Weg zieht bald noch einmal deutlich an und windet sich in einige Serpentinen nach oben. Wenige Minuten später sehen wir in der Ferne das Gipfelkreuz der Hochalm.

Der Hochalm-Gipfel

Von der Hoch-Alm sind nur noch die Grundmauern im Schnee zu erkennen. Die letzten Meter zum Gipfelkreuz erweisen sich – zumindest im Winter – noch einmal als kraftraubend. Der Schnee ist mitunter hüfttief. In den warmen Sommermonaten sind die letzten Meter aber ein Kinderspiel.

Am Hochalm-Gipfel warten eine grandiose Rundumsicht und einige Holzbänke auf dich. Direkt unter uns liegt Lenggries. In der Ferne (im Norden) kann man sogar München und den Olympiaberg erahnen.

Zu den markanten Erhebungen in direkter Umgebung zählen der Roßstein und Buchstein, die Guffertspitze, der Juifen, der Heimgarten und die Benediktenwand. Sogar einen Zipfel vom Sylvensteinsee ist zwischen den Bergen zu erkennen. In der Ferne blicken wir auf Berge wie den Großglockner und die Ellmauer Halt.

Der Hochalm-Gipfel lädt zu einer langen Rast in grandioser Kulisse ein. Obwohl nur 1.427 Meter hoch, ist der Ausblick wirklich grandios.

Ein Tipp für Hundebesitzer: Im Sommer sind zahlreiche Kühe auf den schönen Almwiesen unterwegs. Bitte beachte das bei deiner Tourenplanung.

Das musst du über die Winterwanderung auf die Hochalm wissen

Die leichte (südseitige) Wanderung auf die Hochalm ist ideal als Einstiegstour im Frühjahr in die Wandersaison. Im Sommer und im Herbst bietet sich die Wanderung als aussichtsreiche Halbtagestour an.

In den Wintermonaten hängt es von den Verhältnissen ab. Liegt nur wenig Schnee in den Bergen, ist die Wanderung für Geübte ohne weiteres machbar. Bei einer dickeren Schneedecke rate ich von der Wanderung ab. Zum einen verläuft der Steig an relativ steilen Hängen (mögliche Lawinengefahr), zum anderen ist die Wegfindung bei viel Schnee kaum noch möglich, wenn nicht bereits gespurt ist.

Interaktive Karte zur Wanderung + GPS-Track

Hier findest du die Karte zur Winterwanderung auf die Hochalm. Hier kannst du außerdem den GPS-Track zur Wanderung auf die Hochalm downloaden.

Winter-Wanderführer für die Bayerischen Alpen

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Autor:in
Florian Westermann ist Buchautor, Reisejournalist und preisgekrönter Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Foto- und Reiseportal Phototravellers.de, auf dem er seine Expertise in über 400 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie teilt.

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Kommentare

  1. Hi ihr zwei Abenteurer,

    danke für die Anregung. Die Hochalm hatte ich tatsächlich noch nicht auf dem Schirm. Wenn das Wetter die Tage so gut bleibt, werde ich die Tour angehen. Die Aussicht ist ja ein Traum!

    GLG
    Jens

    Antworten

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