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Lofoten-Anreise mit Auto, Zug, Fähre oder Flugzeug

Die Lofoten sind eines der schönsten Reiseziele der Welt. Doch ist es gar nicht so einfach, von Deutschland aus auf die Lofoten zu kommen.

Egal ob mit dem Flugzeug, dem Auto oder dem Schiff: Es gibt eine Menge zu beachten. Ich verrate dir, wie du am besten auf die Lofoten kommst.

Mit dem Flugzeug auf die Lofoten

Von Deutschland aus ist es relativ kompliziert, mit dem Flugzeug auf die Lofoten anzureisen. Der Grund: Der größte Flughafen Harstad/Narvik vor den Toren der Lofoten wird von keinem deutschen Flughafen angeflogen. Es gibt also derzeit von Deutschland aus keine Direktflüge auf die Lofoten.

Wenn du mit dem Flugzeug auf die Lofoten reist, legst du in der Regel einen längeren Zwischenstopp in Oslo ein, bevor du mit SAS, Norwegian oder Widerøe’s weiter in den hohen Norden fliegst.

Dieser Zwischenstopp lässt sich perfekt zu einem Kurztrip nach Oslo ausweiten. Die Hauptstadt des Königreichs Norwegen ist immer eine Reise wert. Bei der Buchung deines Fluges solltest du darauf achten, einen Flug von Deutschland direkt nach Oslo zu bekommen. Ein Zwischenstopp in Paris oder Amsterdam ist nicht nötig und kostet nur Zeit.

Von Frankfurt am Main fliegst du rund zwei Stunden nach Oslo. Von Oslo beträgt die Flugzeit auf die Lofoten (Harstadt/Narvik) noch einmal knapp zwei Stunden.

Neben dem Flughafen Harstadt/Narvik gibt es die Flughäfen Leknes, Svolvær, Stokmarknes und Andøya, die direkt auf den Lofoten liegen. Alle vier Flughäfen bedienen aber nur regionale Strecken. Der Flughafen Svolvær soll mittelfristig geschlossen und (“leider” müssen wir sagen) durch einen größeren Flughafen in Leknes ersetzt werden, auf dem auch Großraumjets landen können. Am Flughafen Leknes sollen dann eines Tages auch Direktverbindungen ins Ausland angeboten werden.

Von Oslo aus kannst du auch die Flughäfen Bodø und Tromsø (übrigens ein Hotspot für die Polarlicht-Fotografie) anfliegen. Von hier geht es mit einem kleinen Flieger weiter nach Leknes, Svolvær, Stokmarknes oder Andøya. Das sind die bekanntesten Flugverbindungen auf die Lofoten. Neben den hier genannten Möglichkeiten gibt es noch weitere mögliche Flugverbindungen, etwa über Schweden.

Was kostet ein Flug auf die Lofoten?

Du musst einfach ein wenig rumprobieren, um einen günstigen Flug zu finden. Im Allgemeinen sind Flüge auf die Lofoten leider recht teuer. Abhängig von Flugroute und Reisezeitraum liegen die Preise aus Deutschland mit Zwischenstopp in Oslo zwischen rund 300 und 600 Euro pro Person zuzüglich Gepäck.

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet in der Regel der Flughafen Harstad/Narvik. Günstige Flüge findest du etwa auf CheapTickets* – hier buchen wir auch oft.

Lesetipp: Sehenswürdigkeiten auf den Lofoten


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Mit dem Auto auf die Lofoten

Wenn du mit dem Auto auf die Lofoten reist, hast du eine weite Strecke vor dir. Die Strecke Frankfurt – Svolvær auf den Lofoten ist rund 2900 Kilometern lang. Zudem bedarf die Anreise mit dem Auto einer genauen Planung, weil auf der Strecke zwei Fährverbindungen gebucht werden müssen.

Die schnellste Route mit dem Auto führt dich nach Puttgarten auf Fehmarn in Schleswig-Holstein. Von hier geht es weiter mit der Fähre nach Rødbyhavn (Website der Fähre) in Dänemark und dann über die E47 nach Kopenhagen.

Über die mautpflichtige Öresundbrücke (Website der Öresundbrücke) fährst du weiter ins schwedische Malmö. Die nächsten sechs Stunden verbringst du auf der E4 – dann erreichst du Stockholm. Weiter geht es  auf der der E4 und der E6 nach Bognes in Norwegen. Für dieses Stück Strecke musst du 15 Stunden Fahrtzeit – zuzüglich Pausen – einkalkulieren.

Von Bognes nimmst du nun die Fähre nach Lødingen (Website der Fähre). Von Lødingen brauchst du mit dem Auto noch einmal rund zwei Stunden bis Svolvær.

Auf der Fahrt fallen nicht nur Spritkosten, sondern auch Maut und Gebühren für die Fähren an. Billiger als mit dem Flugzeug ist die Fahrt mit dem Auto auf die Lofoten also nicht unbedingt. Für Reisende mit viel Zeit bietet sich diese Variante trotzdem an, weil du auf dem Weg natürlich in tollen Städten Stopp machst.

Die schnellste Strecke mit dem Auto auf die Lofoten

  1. Puttgarten auf Fehmarn (D)
  2. Fähre nach Rødbyhavn (DK)
  3. Kopenhagen (DK)
  4. Malmö (SWE)
  5. Stockholm (SWE)
  6. Bognes (NOR)
  7. Fähre nach Lødingen auf den Lofoten (NOR)

Mit Bahn und Bus auf die Lofoten

Die Lofoten sind auch mit Bahn und Bus zu erreichen. Die Reise beginnt in Oslo, dem wichtigsten Bahnknotenpunkt Norwegens. Der Zug fährt zunächst nach Trondheim (zur Buchung). Hier steigst du um in den Zug nach Bodø. Die Zugfahrt von Oslo nach Bodø dauert etwa 17 Stunden und kostet im Basistarif einfach rund 30 Euro.

Eine alternative Route führt von Stockholm in Schweden nach Narvik. Je nach Zugverbindung ist der Zug 19 bis 20 Stunden unterwegs. Die Bahnfahrt Stockholm – Narvik kostet etwa 80 Euro (Website der Schwedischen Eisenbahn).

Um von Bodø oder Narvik auf die Lofoten weiterzureisen, musst du allerdings noch einmal auf Fähre, Flugzeug, Bus oder Mietwagen umsteigen. Auf den Lofoten selbst gibt es keine Eisenbahnstrecke.

Mit dem Schiff auf die Lofoten

Die Lofoten lassen sich auch mit dem Schiff bereisen. Die Postschiffe der norwegischen Küstenlinie Hurtigruten (Website) stoppen auf den Lofoten in Stamsund, Svolvær und Stokmarknes. Die Schiffe legen in Bergen ab und erreichen vier Tage später die Lofoten.

Eine Schiffsreise auf die Lofoten ist nicht ganz billig. Die Hin- und Rückfahrt (ab Bergen) kostet ab etwa 800 Euro pro Person. Wenn du in der Hauptreisezeit auf die Lofoten reist oder etwas mehr Komfort wünscht und etwa eine Außenkabine buchst, zahlst du deutlich mehr.

Zu Fuß auf die Lofoten

Kein Witz: Natürlich erreichst du die Lofoten auch zu Fuß. Von Oslo bis nach Svolvær sind rund 1800 Kilometer zu wandern. Bei 20 Kilometern am Tag brauchst du also 90 Tage oder drei Monate. Mit ein paar Pausen und Abstechern bist du aber eher vier bis sechs Monate zu Fuß unterwegs.

Simon Michalowicz etwa ist zu Fuß vom südlichsten Punkt Norwegens, dem Kap Lindesnes, 3000 Kilometer bis zum Nordkap gewandert. “Norge på langs” – Norwegen der Länge nach zu durchqueren – ist die Königsdisziplin unter Norwegens Wanderungen. Michalowicz hat auch ein Buch darüber geschrieben (hier bestellen*). Wer so weit wandert, sollte unbedingt einen Abstecher auf die Lofoten einlegen.

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Autor:in
Florian Westermann ist seit über 20 Jahren Journalist und Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Online-Reisemagazin Phototravellers. Nach seiner Zeit in großen Verlagshäusern teilt Florian heute seine Expertise hier auf dem Blog in über 400 Artikeln zu Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie.

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