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Sehenswürdigkeiten in Monopoli: Meine Top-10-Highlights

Auch wenn im größten Spielwarenladen tatsächlich viele Monopoly-Spiele verkauft werden, hat die Stadt Monopoli nichts mit dem bekannten Brettspiel zu tun. Der Name heißt übersetzt „einzige Stadt“.

Die Geschichte geht zurück ins 2. Jahrtausend vor Christus. Der wirtschaftliche Aufschwung begann im 15. Jahrhundert. Zu den Highlights gehören neben dem Hafen die Stadtmauer und der Stadtstrand. Wir verraten dir hier die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Stadt in Apulien.

1. Kathedrale Maria Santissima della Madia

Wir starten mit der Kathedrale Maria Santissima della Madia. Die Madonna della Madia ist die Schutzpatronin der Stadt. 1117 wurde in Monopolis Hafen die Statue der Madonna, die Madia, angespült.

Jedes Jahr wird im August daher das Marienfest gefeiert. Das heutige Gebäude wurde 1107 auf dem Fundament einer vorromanischen Kirche gebaut. Noch heute sind in der Kirche Floßbalken, die ebenfalls im Hafen angespült wurden, in der Kirche integriert. Ganz früher hatte man damit das Dach gedeckt.

Im 18. Jahrhundert wurde die Kathedrale Maria Santissima della Madia dann umgebaut. Die riesige Fassade und der hohe Glockenturm wurden integriert. Sie gilt als eine der schönsten Barockkirchen Apuliens.

In der Kathedrale kannst du Gemälde von Giovanni Bernardo Lama, Stefano Buono, von Palma il Giovane und von Francesco De Mura bewundern. Zudem findest du Skulpturen von Giuseppe Sammartino. Was für mich die Kathedrale ausmacht, sind die unzähligen Säulen, die mit kunstvollen Malereien verziert sind. So etwas habe ich vorher auch noch nicht in Kirchen gesehen.

Die Decke und die Kuppel sehen ebenfalls sehr pompös aus. Das Innere der Kirche hat mich an die Kirche Peter und Paul in Prag erinnert.


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2. Kirche Confraternita di Nostra Signora del Suffragio

Direkt nach der Kathedrale befindet sich in einer Seitenstraße die Kirche Confraternita di Nostra Signora del Suffragio. Sie besticht vor allem mit einer pompösen Eingangstür aus Eisen. Die komplette Tür ist mit Totenköpfen und Skeletten verziert. Gruselig, oder?

In der Kirche gründete sich 1668 die Bruderschaft von Mönchen, genannt die Heiligen Seelen des Fegefeuers. 1687 wurde der erste Stein für die neue Kirche gelegt. Die Toten auf der Tür rühren daher, dass die Kirche des Fegefeuers auch Kirche der Toten genannt wird.

In der Kirche kannst du acht mumifizierte Leichen in einer Seitenkapelle anschauen, die zwischen 1172 und 1832 gestorben sind. Sie sind hinter Glaskästen aufgebahrt.

3. Historische Stadtmauer Bastione di Babula

Monopoli ist von einer Stadtmauer umgeben, der Bastione di Babula. Die Reste der riesigen Mauer sind noch super erhalten und können von dir besucht werden. Du kannst auf der Mauer spazieren gehen und die vielen Kanonen, die noch auf der Mauer stehen, besichtigen.

Manch einer macht auch ein Foto auf der Kanone sitzend. Die Kanonen waren so positioniert, dass sie sehr gut die Stadt verteidigen konnten.

4. Stadtstrand Cala Porta Vecchia

Direkt unter der Stadtmauer befindet sich der Stadtstrand Monopolis, der Cala Porta Vecchia. Wer mag, kann hier ins Wasser gehen. Der Strand ist recht klein, dafür hat er Sand. Auf den Steinen entlang der Stadtmauer kannst du sitzen und dich von der Sonne trocknen lassen.

5. Castello von Kaiser Karl V.

Karl der V. hatte in Apulien die Küste an der Adria befestigen lassen. Viele Städte haben deshalb eine Burg, um die Einwohner von Angreifern zu schützen. Bari hat ein Castell, genau wie Lecce. Letzteres trägt ebenfalls den Namen des Kaisers. 1552 soll das Castello in Monopoli von Kaiser Karl V. fertiggestellt worden sein. Es ist recht klein und hat eine fünfeckige Form. Typisch für Festungen des 16. Jahrhunderts.

Es befindet sich am Beginn einer langen Landzunge, die in das Meer hineinreicht. Im Keller des Castellos befindet sich übrigens eine uralte Kirche. Sie heißt San Nicola della Pinna und stammt wohl aus dem 10. Jahrhundert. Ebenfalls sehenswert ist eine römische Tür im Castello, die noch aus dem 1, Jahrhundert vor Christus sein soll.

1600 baute der damalige Machthabende das Castell von einem reinen Verteidigungsbau zu einer Wohnfestung um. In der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts wurde die Burg bis 1969 dann ein Bezirksgefängnis. Heute kannst du die Burg besichtigen. Zudem ist sie Veranstaltungsort für kulturelle Events oder Ausstellungen.

6. Stadthafen – Porto antico di Monopoli

Wenn du nach dem Castello an der Stadtmauer weiterläufst, kommst du am Hafen Monopolis raus, am Porto antico di Monopoli. Der ist richtig schön. Kleine Boote schaukeln in der Bucht, Fischer gehen ihrer Arbeit nach. Es riecht nach Fisch, du siehst Fischnetze und überhaupt ist das Flair dort mehr als bezaubernd.

Ein beliebter Fotospot ist der Durchgang direkt hinter dem Hafen, der wieder in die Altstadt hineinführt. Er wird auch La Finestra sul mare, also das Fenster zum Meer genannt. Hier musst du aber unter Umständen etwas länger warten, bis du es ohne Menschen ablichten kannst.

Übrigens war der Hafen Monopolis zu Handelszeiten sehr wichtig, weil er als sehr sicher galt. Das liegt nicht zuletzt an seiner perfekten Lage. Er ist von Häuserzeilen eingeschlossen.

7. Piazza Garibaldi

Vom Hafen aus führen dich die verwinkelten Gassen zur schönen Piazza Garibaldi. Sie ist total beliebt. Der Platz liegt in Mitten der Stadt und ist von wunderschönen Bauwerken umgeben. Dort befinden sich übrigens auch zwei leckere Eisdielen.

Am Abend ist hier einiges los. Von der Piazza Garibaldi blickst du auf den Palazzo Rendella. Das beeindruckende Gebäude wurde in den 1940er Jahren auf den Fundamenten des alten spanischen Gefängnisses aufgebaut. Bis 1956 war dort das Stadttheater untergebracht. An der Piazza Garibaldi kannst du auch dein Wasser am Brunnen auffüllen.

8. Piazza Palmieri

Die Piazza Palmieri liegt etwas versteckt in Mitten der Altstadt, umgeben von den verwinkelten Gässchen Monopolis. Um hierhin zu kommen, habe ich dann mal Google Maps angeworfen und mich leiten lassen. Zum Glück, denn dieser riesige Platz ist sehr schön. Die Geschichte Monopolis und auch der Piazza Palmieri geht in die Bronzezeit zurück. Hier hat man Überreste aus dem Jahr 1500 vor Christus gefunden.

Auf der einen Seite steht das Palazzo Palmieri, das früher eines der ersten Regierungsbüros mit dem Stadtwappen am Eingang war. Der Name Palmieri hat nichts mit Palmen zu tun, sondern stammt von der Adelsfamilie Palmieri ab. Das Gebäude kannst du besichtigen. Im Inneren finden sich alte Deckenfresken und verschnörkelte Wandelemente. Die Räume sehen schön aus.

Auf der anderen Seite befindet sich die ehemaligen Pfarrkirche St. Peter sowie die Kirche San Teresa. In der Kirche war früher ein ehemaliges Kloster beherbergt, das 1860 zum Frauenwaisenhaus wurde. 1903 wurde dort ein Kindergarten eingerichtet. 1916 wurde dann für die Ausbildung von Waisenmädchen eine Schule für Schneiden, Sticken und andere weibliche Berufe eröffnet. Bis 1995 war das Gebäude eine Grundschule. Hinter dem Palazzo befindet sich ein Torbogen, der sehr schön aussieht. Er heißt Arcate Di Via Del Vento.

9. Piazza Vittorio Emanuele II.

Der größte Platz in Monopoli ist die Piazza Vittorio Emanuele II. Die Einheimischen nennen ihn Borgo. Der Platz wurde 1796 vom Architekten De Simone erbaut. Das Borgo ist Treffpunkt und ein riesiger Eventplatz. Als wir da waren, wurde gerade für die nächsten Feierlichkeiten geschmückt.

Mit rund 18.000 Quadratmetern ist die Piazza Vittorio Emanuele II. einer der größten Plätze Apuliens. Als wir gerade da waren, war der Platz verlassen, einfach eine riesige Fläche und der Springbrunnen war auch nicht an. In meinen Augen ist es dort am Abend lohnenswert und natürlich, wenn dort Feste gefeiert werden. Dann ist die Stimmung bestimmt großartig. An normalen Tagen solltest du dir von dem Platz allerdings nichts Besonderes erwarten.

10. Piazza XX Settembre

Die Piazza XX Settembre ist von großen Palmen gesäumt. Sie befindet sich direkt an der großen Kathedrale. Der Platz dient als Verbindungsglied zwischen dem alten mittelalterlichen Dorf und der heutigen Stadt.

Den Namen 20. September hat er deshalb, weil am 20. September 1870 Rom eingenommen wurde. 2013 fand man bei Bauarbeiten die Überreste eines Turms der antiken Stadt und andere Steinartefakte. Diese Ausgrabung kannst du noch ansehen. Allerdings handelt es sich hierbei um ein paar Steinmauern.

Auf der Piazza XX Settembre findet angeblich täglich ein Fisch- und Gemüsemarkt statt. Wir waren allerdings zu spät dran und haben den Markt nicht mehr erlebt.

Wo in Monopoli übernachten? Meine Hotel-Tipps

Direkt hinter der Piazza Palmieri befindet sich das B&B Casa Palmieri 2006 (hier Preise checken*). Das Haus besteht aus restauriertem Naturstein und ist nur wenige Meter vom Meer entfernt. Das Frühstück wird von den Gastgebern selbst gemacht und muss super sein.

Wenn ich in Monopoli wäre, würde ich dort übernachten wollen. Das Miramare Luxury Guesthouse (hier Preise checken*) ist ein sehr gerne fotografierter Spot in Monopoli. Die Hausfassade ist in beige und weiß gehalten. Die kleinen Balkons mit verschnörkelten Tischchen und Stühlen sehen toll aus.

Wenn du hier eine Unterkunft bekommst, nächtigst du bei fantastischer Lage in der Stadt. Ebenfalls sehr begehrt ist das Albergo Diffuso (hier Preise checken*). Die Zimmer sind sehr hell und es gibt eine tolle Terrasse. Das Frühstück soll auch sehr gut sein. Das Orazio 33 (hier Preise checken*) liegt auch super zentral und die Gastgeber müssen wunderbar sein.

Die Zimmer sind hell und typisch italienisch eingerichtet. Zum Teil hast du eine gemauerte Kuppel in den Schlafzimmern an der Decke. Zur gehobeneren Klasse gehört das Hotel Don Ferrante (hier Preise checken*). Es hat eine traumhaft schöne Dachterrasse, liegt ebenfalls zentral und die Zimmer sind mit wunderschönen Steinbögen versehen.

Wenn du ein Auto hast, kannst du auch im 8 Kilometer entfernten Torre Cintola Natural Sea Emotions (hier Preise checken*) unterkommen. Das Hotel hat einen eigenen Strandbereich und zwei sehr schöne Außenpools. Der Vorteil von außerhalb gelegenen Hotels ist immer der, dass du sicher einen Stellplatz für das Auto hast.

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Biggi Bauer ist Reisejournalistin, Video-Creatorin, Social-Media-Expertin und Mitgründerin des Foto- und Reiseportals Phototravellers.de.

Nach Stationen beim Radio, Fernsehen und in großen Verlagshäusern teilt sie ihr Wissen hier auf dem Blog in über 300 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern und Outdoor.

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