Ledrosee: Monte Cadria Wanderung [schwer, 1.450 Hm, 8h]

Der Monte Cadria ist mit 2.254 Metern der höchste Berg der Gardaseeberge. Die ansruchsvolle Wanderung ist teilweise alpin und verzaubert mit grandiosen Ausblicken. Es gibt aber auch eine einfachere Variante.

Bei uns findest du alle Infos zur Wanderung auf den Monte Cadria inkl. GPS-Track zum Download.

Zusammenfassung Monte Cadria

Schwierigkeit Schwere Bergwanderung

Zeitangabe Gehzeit: 8 bis 10 Stunden

Weglänge Weglänge 16,6 Kilometer

Aufstieg Aufstieg 1.450 Höhenmeter

Abstieg Abstieg 1.450 Höhenmeter

Parkplatz Parkplatz in Lenzumo (Google Maps)

Start der Wanderung auf den Monte Cadria

Wir starten unsere Wanderung auf den Monte Cadria im süßen Örtchen Lenzumo in der Nähe vom Ledrosee. Wir parken in der Nähe der alten Dorfkirche auf einem kleinen Parkplatz.

Von hier folgen wir der Hauptstraße ein paar Meter, biegen aber bald links ab. Nach ein paar Minuten lassen wir das letzte Haus hinter uns. Ein schmaler Pfad führt uns durch dichten Wald recht knackig immer höher. Ausblicke hinab ins Tal und auf die umliegenden Berge suchen wir lange vergebens.

Erst nach einer halben Stunde eröffnet ein kleines Plateau einen schönen Blick auf Lenzumo.

Aufstieg zum Monte Vies

Nach einer guten Stunde (1,2 Kilometer) erreichen wir eine Kreuzung. Wir halten uns hier rechts und nehmen den Weg mit der Nummer 559. Der Monte Cadria ist noch nicht ausgeschildert. Der gut markierte Pfad zieht steil an. Auf dem Weg zum ersten Zwischenziel, dem Monte Vies, kommen wir immer wieder an alten Bunkern aus dem ersten Weltkrieg vorbei.

Nach gut vier Kilometern kommen wir aus dem Wald und es geht wieder etwas abwärts. Der Bergpfad ist hier recht schmal und führt stellenweise durch hohes Gras. Viele Wanderer scheinen auf dieser Variante nicht unterwegs zu sein.

Bald geht es wieder in den Wald. Der Wanderweg führt uns jetzt hinab zum Gehöft Malga Vies (5,1 Kilometer). Hier gibt es den ersten Wegweiser zum Monte Cadria. Zwei Stunden stehen von hier an zwischen uns und dem Gipfelglück. An der Kreuzung an dem Gehöft halten wir uns geradeaus. Ein alter Weg aus dem ersten Weltkrieg führt steil nach oben.

Die Hochebene Malga Cadria

Nach einer halben Stunde erreichen wir die Hochebene Malga Cadria. Nach 6,5 Kilometern halten wir uns an einer Gebelung rechts. Diese Variante führt über einen aussichtsreichen Bergrücken zum Gipfel des Monte Cadria. Die deutlich leichte Variante wäre der linke Weg, auf der auf dem wir später zurückkommen werden.

Der Wanderweg zieht deutlich an und bringt uns in Serpentinen immer höher. Auf dem Bergrücken ist der Pfad teilweise sehr schmal und ausgesetzt. Technisch ist die Route nicht schwer, die steilen Grashänge verzeihen aber keinen Fehler. Der Weg wechselt immer wieder die Seite. Stellenweise führt der Pfad auch in den steilen Felswänden entlang. Diese alpine Variante ist nur trittsicheren Wanderern zu empfehlen.

Der Gipfel des Monte Cadria

Um zum Gipfel zu gelangen, queren wir die steile Westflanke und steigen von hinten auf. Dabei kommen auch immer wieder die Hände zum Einsatz. Die letzten Meter zum Monte-Cadria-Gipfel (8,5 Kilometer) sind noch einmal recht stark ausgesetzt. Für den Aufstieg musst du mit vier bis fünf Stunden rechnen.

Der Abstieg vom Monte Cadria

Für den Rückweg steigen wir vom Gipfel aus direkt ins Tal ab. Diese Variante ist deutlich einfacher als der von uns gewählte Aufstieg. Ausgesetzte Stellen gibt nach dem Gipfelaufbau nicht mehr.

Der Wanderweg führt uns an einer Bergflanke zurück bis an den Anfang der Hochebene. Wir steigen wieder über den alten Weg aus dem ersten Weltkrieg ab.

Ab dem Gehöft Malga Vies, das wir schon beim Aufstieg passiert haben, folgen wir jetzt einer steilen, teils betonierten Straße zurück ins Tal. Der Abstieg auf dieser deutlich einfacheren Variante zieht sich ziemlich, ist aber völlig unproblematisch.

Das musst du über die Wanderung auf den Monte Cadria wissen

Die Wanderung auf den Monte Cadria erfordert ein gehöriges Maß an Kondition und Trittsicherheit. Wer für den Auf- oder Abstieg die schwerere Variante über den Bergrücken wählt, muss absolut schwindelfrei sein.

Die leichtere Variante durch die Hochebene Malga Cadria ist wesentlich einfacher. Lediglich im Bereich des Gipfelaufbaus gibt es einige ausgesetzte Stellen. Die Tour kann verkürzt werden, indem man für den Aufstieg die Betonstraße nach Malga Vies wählt. Diese Route haben wir lediglich für den Abstieg gewählt.

Wem der Gipfel des Monte Cadria nicht reicht, der kann über den Grat fast einmal komplett im Kreis bis zum Gipfel Cima Pari, der über dem Ledrosee thront, oder darüber hinaus wandern. An einem Tag ist das aber kaum noch zu schaffen.

Lesetipp: Wandern am Gardasee und Sehenswürdigkeiten am Gardasee

Interaktive Karte zur Wanderung + GPS-Track

Hier findest du die Karte zur Wanderung auf den Monte Cadria. Hier kannst du außerdem den GPS-Track zur Wanderung auf den Monte Cadria downloaden.

Wanderführer für den Gardasee

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Autor:in
Florian Westermann ist Buchautor, Reisejournalist und preisgekrönter Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Foto- und Reiseportal Phototravellers.de, auf dem er seine Expertise in über 400 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie teilt.

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Kommentare

  1. Hallo Ihr Beiden. Sehr coole Tour. Folge Euch jetzt auf Komoot (outside) , kann aber diese Wanderung nicht finden. Fahren zum Gardasee an Ostern und möchten da wandern gehen.
    Liebe Grüße Martina

    Antworten
  2. Die kniffligen Passagen am Monte Cadria sind mittlerweile vorbildlich mit Drahtseilen gesichert. Auch die Zerstörungen durch das Unwetter vom Oktober 2018 (Aufstieg von der Malga Ringia) sind behoben bzw. durch deviazzone entschärft. Ein echter Tip für alle, die in der Gegend sind.

    Antworten
  3. Den Monte Cadria kannte ich noch gar nicht, steht jetzt aber definitiv auf meiner Liste für den kommenden Wanderurlaub in Italien. Die ansprechenden Bilder haben Lust auf mehr gemacht…danke für die Anregung!

    Schöne Grüße

    Antworten
  4. Hört sich nach einer tollen Tour an! Und die Bilder zeigen trotz Nebel eine Wahnsinns Natur! Gefällt mir sehr gut! Wie immer ein toller Bericht

    Antworten

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