1. Albert-Link-Hütte (1.053 Meter)
Die Albert-Link-Hütte am Spitzingsee ist auch im Winter ein tolles Ausflugsziel für Familien mit Kindern. Du erreichst die Hütte nach einer kurzen Wanderung: Von der Bushaltestelle in Spitzingsee oder dem Parkplatz bist du in etwa 15 Minuten dort. Besonders schön ist die Wanderung, wenn die Landschaft im Winterkleid liegt.
Zur Mittagszeit und bei schönem Winterwetter kann es mit den Parkplätzen eng werden. Entweder reist du früh an oder nimmst die Bayerische Oberlandbahn (BOB) nach Schliersee und dann den Bus 9562 Richtung Spitzingsee. Die Wanderung zur Albert-Link-Hütte startet an der Haltestelle „Spitzingsee Kirche“. Du kannst entweder durch den Wald auf einem breiten Weg oder über einen geräumten Pfad zur Hütte laufen.
- Saison: Die Albert-Link-Hütte ist ganzjährig geöffnet, mit Ausnahme vom 20. November bis zum 24. Dezember
- Ruhetage: Montag, außer an Feiertagen
- Übernachtungsmöglichkeiten: ja
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2. Deindlalm (1.050 Meter)
Die Wanderung zur Deindlalm über einen breiten Forstweg ist besonders im Winter ein Genuss. Der Weg steigt nur mäßig an, sodass die rund 45-minütige Wanderung auch für Familien mit Kindern geeignet ist.
Vom Plateau der Deindlalm hast du eine tolle Fernsicht. Der Heuberg-Gipfel (1338m) ist etwa eine Dreiviertelstunde weiter entfernt. Sowohl die Deindlalm als auch der Heuberg sind sehr beliebte Ausflugsziele.
Zur Mittagszeit und bei gutem Wetter werden die Parkplätze am Wochenende oft knapp, also plane deine Anreise entsprechend.
- Saison: Die Deindlalm ist ganzjährig geöffnet
- Ruhetage: In den Monaten Oktober bis Mai ist die Alm Montags geschlossen (außer in den Ferien)
- Übernachtungsmöglichkeiten: ja
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3. Priener Hütte (1.410 Meter)
Die Priener Hütte in den Chiemgauer Alpen ist für uns ein absolutes Hütten-Highlight. Das Essen ist lecker und nicht teuer – hier wirst du auch nach einer langen Bergwanderung richtig satt.
Bei guten Bedingungen bietet sich die Tour auf den 1.808 Meter hohen Geigelstein an. Auf dem Rückweg solltest du in der Priener Hütte Rast machen. Im Winter ist die Tour bei Skitourengehern sehr beliebt. Natürlich solltest du immer die komplette Lawinenausrüstung dabei haben.
Aber auch ohne Gipfelambitionen ist die Priener Hütte ein lohnendes Ziel. Zu erreichen ist die Hütte ab Huben (750 m) bei Sachrang oder ab Walchsee (600 m) in jeweils rund zwei Stunden. Für den Aufstieg ab Ettenhausen (650 m) solltest du drei Stunden einplanen. Bei Schnee bitte mehr Zeit veranschlagen.
- Saison: Die Priener Hütte ist ganzjährig geöffnet, mit Ausnahme vom 1. Advent bis einschließlich zum 2. Weihnachtsfeiertag
- Ruhetage: keine
- Übernachtungsmöglichkeiten: ja
- Extras: Bei entsprechender Schneelage Talabfahrt mit dem Schlitten möglich
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4. Rotwandhaus (1.737 Meter)
Die Wanderung zur 1884 Meter hohen Rotwand ist ein Klassiker unter den Münchner Hausbergen. Im Winter tummeln sich vor allem Skitourengeher in der Hütte. Nach der tollen Winterwanderung oder Skitour lockt das Rotwandhaus auf 1737 Metern mit hüttentypischer Kost. Sehr zu empfehlen ist der Kaiserschmarrn.
Der Normalweg zum Rotwandhaus beginnt an der alten Wurzhütte in Spitzingsee und führt über einen einfachen Wanderweg in rund zweieinhalb Stunden zur Hütte. Beachte, dass einige Stellen auf der Wanderung lawinengefährdet sind. Checke daher unbedingt den Lawinenbericht und achte auf die Schilder, die zu besonderer Vorsicht mahnen.
Aus München kommst du ganz hervorragend mit der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) nach Schliersee. Direkt am Bahnhof fährt der Bus 9562 in Richtung Spitzingsee. Die Wanderung zum Rotwandhaus beginnt dann an der Haltestelle “Spitzingsee Kirche“.
- Saison: Das Rotwandhaus ist ganzjährig geöffnet, mit Ausnahme vom 18. – 25. Dezember
- Übernachtungsmöglichkeiten: ja (von 13. November bis 25. Dezember sind keine Übernachtungen möglich)
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5. Tegelberghaus (1.707 Meter)
Zum Tegelberghaus auf 1707 Metern führen mehrere Wege. Bei guten Bedingungen planst du zwei bis drei Stunden Gehzeit ein. Im Winter bei Schnee solltest du unbedingt Schneeschuhe mitnehmen. Dann macht die Wanderung durch die verschneite Landschaft erst richtig Spaß.
Schneller geht es natürlich mit der Tegelberg-Kabinenbahn. Durch die Seilbahn ist das Tegelberghaus immer gut besucht – ruhig geht es hier nicht zu. Dafür ist die Aussicht grandios.
Vom Tegelberghaus führt eine Wanderung zum Branderschrofen. Im Winter kannst du einen großen Teil der Wanderung problemlos machen. Die letzten, zum Teil seilgesicherten Meter zum Gipfel sind im Winter jedoch absolut nicht empfehlenswert. Hier droht akute Absturzgefahr!
- Saison: Das Tegelberghaus ist ganzjährig geöffnet
- Ruhetage: keine
- Übernachtungsmöglichkeiten: ja
6. Wochenbrunner Alm (1.080 Meter)
Der Wilde Kaiser gehört zu den schönsten Gebirgszügen der Alpen. Der höchste Gipfel, die Ellmauer Halt, ist erfahrenen Bergwanderern vorbehalten – und das auch nur bei guten Bedingungen. Im Winter bei Schnee und Eis ist die Tour viel zu gefährlich.
Doch schon alleine wegen der Wochenbrunner Alm auf 1080 Metern lohnt sich ein Ausflug ins Kaisergebirge. Die Hütte ist einfach mit dem Auto oder Bus zu erreichen und dementsprechend gut besucht. Wenn du mit dem Auto anreist, führt das letzte Stück über eine private Mautstraße. Bei einer Einkehr in der Wochenbrunner Alm bekommst du einen Teil der Maut gutgeschrieben.
Fans der TV-Serie „Der Bergdoktor“ werden die Kulisse, die die Alm umgibt, sicher erkennen. Es ist auch gut möglich, dass Dr. Martin Gruber alias Hans Sigl in der Alm vorbeischaut.
Wenn du noch ein wenig durch den Schnee stapfen möchtest, bietet sich die Tour zum Ellmauer Steinkreis an. Die leichte Wanderung startet an der Wochenbrunner Alm und führt auf Weg Nr. 14 leicht bergauf. Nach einer halben Stunde erreichst du eine Lichtung mit dem Ellmauer Steinkreis.
- Wintersaison: Mitte Dezember bis Anfang April
- Sommersaison: Anfang Mai bis Ende Oktober
- Übernachtungsmöglichkeiten: ja, in der Ferienhütte
- Extras: Im Sommer Kneipp-Bad, Wildgehege, Kinderspielplatz
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7. Spitzsteinhaus (1.252 Meter)
Wer eine nette Wintertour machen möchte, kommt am Spitzsteinhaus nicht vorbei. Du startest deine Wanderung am Parkplatz Erl und gehst in gemütlichen Serpentinen zum Spitzsteinhaus. Die Tour ist mit zwei Stunden ausgeschrieben, wir waren allerdings schneller unterwegs.
Wir empfehlen dir, Schneeschuhe oder Tourenski mitzunehmen – spätestens wenn du auf den Spitzstein gehst, brauchst du entweder Schneeschuhe oder Ski. Es geht auch ohne, ist aber eine Schinderei.
Das Spitzsteinhaus ist recht groß und modern. Die Zimmer sind urig, die Waschräume wie neu. Die Essenskarte ist abwechslungsreich und das Essen schmeckt hervorragend. Der Kuchen soll ein Gedicht sein – den haben wir allerdings nicht probiert. Dafür haben wir uns die Nudeln mit Tomatensoße und einem Stück Käse schmecken lassen. Nicht das traditionelle Hüttenessen, aber der Bergkäse war super würzig.
Das Frühstück am nächsten Tag war ebenfalls großartig und die perfekte Grundlage für unsere anschließende Tour. Wir empfehlen dir auf jeden Fall, den Spitzstein (1596m) mitzunehmen, wenn du schon vor Ort bist. Bei schönem Wetter hast du einen tollen Blick auf das Kaisergebirge bis in die Zillertaler Alpen und zu den Hohen Tauern.
Natürlich solltest du auch hier wieder den Lawinenbericht checken.
- Wintersaison: Ende Dezember bis Anfang April
- Sommersaison: Ende April bis Anfang Dezember
- Ruhetage: keine
- Übernachtungsmöglichkeiten: ja
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8. Carl-von-Stahl-Haus (1.736 Meter)
In den Berchtesgadener Alpen haben die meisten Hütten im Winter geschlossen – eine Ausnahme ist das Carl-von-Stahl-Haus. Wenn du es gemütlich angehen lassen willst, nimmst du die Jennerbahn und wanderst in einer Dreiviertelstunde durch die atemberaubende Bergwelt zum Carl-von-Stahl-Haus.
Bist du gut zu Fuß unterwegs und scheust keine Anstrengung im Schnee, kannst du auch an der Talstation der Jennerbahn in Schönau am Königssee starten. Von hier solltest du mindestens drei Stunden Gehzeit bei guten Bedingungen einplanen, bei Schnee deutlich länger.
Eine komfortable und sehr beliebte Alternative ist der Wanderparkplatz an der Mittelstation der Jennerbahn in Hinterbrand auf 1200 Metern. Von hier aus erreichst du das Stahlhaus in rund zwei Stunden. Beide Varianten sind bei Skitourengehern und Schneeschuhgehern sehr beliebt und sollten im Winter nur mit kompletter Lawinenausrüstung gemacht werden.
Vom Stahlhaus aus erreichst du etwa den Schneibstein (2.276m), der als leichtester 2000er der Berchtesgadener Alpen gilt.
- Saison: Das Carl-von-Stahl-Haus ist ganzjährig geöffnet, außer am 24. Dezember und den Tagen rund um Neujahr
- Ruhetage: keine
- Übernachtungsmöglichkeiten: ja
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9. Ehrwalder Alm (1.500 Meter)
Eine der schönsten Hütten für einen Winterausflug ist die Ehrwalder Alm in Tirol. Vom Parkplatz der Ehrwalder Almbahn führt ein Fahrtweg in gut einer Stunde hinauf zur Ehrwalder Alm auf 1.500 Metern. Für extra Grip auf rutschigem Untergrund sorgen Grödel. Der Weg führt vorbei an hoffentlich verschneiten Weiden, und der Blick auf die umliegenden Berge ist traumhaft. Wenn du nicht wandern möchtest, kannst du auch die Ehrwalder Almbahn nutzen (bitte die Betriebszeiten beachten).
Bei Sonnenschein kannst du dich, warm eingepackt, auch auf die große Terrasse setzen und den Ausblick genießen. Das Essen auf der Ehrwalder Alm ist hervorragend. Für uns gehört die Ehrwalder Alm definitiv zu den schönsten Winterhütten.
Von der Ehrwalder Alm führen zahlreiche Wanderwege in die Berge. Der Klassiker ist die Wanderung zum Seebensee auf 1.657 Metern und im Sommer weiter zum Drachensee auf rund 1.900 Metern. Im Winter kann man mit Schneeschuhen von der Ehrwalder Alm problemlos bis zum Seebensee wandern. Lawinengefahr besteht hier insbesondere in der Nordwestflanke des Vorderen Tajakopfs. Bitte vorab den Lawinenbericht checken.
- Wintersaison: Mitte Dezember bis Mitte April
- Sommersaison: Mitte Mai bis Mitte Oktober
- Ruhetage: Im Sommer immer Montags, außer an Feiertagen
- Übernachtungsmöglichkeiten: nein
- Extras: Bei entsprechender Schneelage Talabfahrt mit dem Schlitten möglich, 2x die Woche Nachtabfahrten
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Weitere Hütten, die im Winter geöffnet haben
Diese Hütten haben ebenfalls im Winter geöffnet, sind zum Teil aber auch eher als Skihütten bekannt. Leider haben wir es noch nicht geschafft, diese Hütten selbst zu testen. Aber wir arbeiten dran und erweitern unseren Winterhüttenführer ständig. 😊
Wenn du schon in einer der Hütten gegessen hast oder noch eine andere Hütte kennst, die im Winter geöffnet hat, würden wir uns über einen Hinweis am Ende der Seite in den Kommentaren sehr freuen.
Winterhütten in den Allgäuer Alpen
- Otto-Schwelger-Hütte (1070m)
- Schwarzenberghütte (1380m)
- Staufner Haus (1634m)
Winterhütten in den Ammergauer Alpen
- August-Schuster-Haus (1564m)
Winterhütten in den Bayerischen Voralpen
- Alte Wurzhütte (1084m)
- Blecksteinhaus (1022m)
- Berghotel Sutten (1000m)
- Brünnsteinhaus (1360m)
- Bodenschneidhaus (1365m)
- Jagahütt’n am Stümpfling (1506m)
- Lukas Alm (1104m)
- Moni-Alm (987m)
- Obere Firstalm (1375m)
- Obere Maxlraineralm (1520m)
- Osthangalm (1336m)
- Schönfeldhütte (1410m)
- Wildbachhütte (979m)
Winterhütten in den Chiemgauer Alpen
- Sonnenalm (1500m)
Winterhütten im Kaisergebirge
- Vorderkaiserfeldenhütte (1388m)
Hütten-Reiseführer
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Bis auf wenige Ausnahmen ist auf den Fotos eine klare Vorliebe für süße Mehlspeisen zu erkennen. :)
Viele Grüße, Charis
Haha, ja, ab und an muss das sein :-) Es ist einfach sooo lecker und was gibt es nach einer langen Bergtour besseres .-)
Liebe Grüße
Florian