Inhalt: Diese Tipps findest du hier
Talisker Bay & der Strand von Elgol
Kilt Rock und Mealt Falls, Staffin Beach, An Corran Beach, Talisker Bay & Elgol
Der Wecker klingelt wie jeden Tag um vier Uhr. Nur heute ist es anders: es regnet nicht! Wir springen aus unseren Schlafsäcken und bauen schnell das Zelt ab. Dazu gibt es eine schöne Katzenwäsche am Morgen – wir fühlen uns gleich wie neugeboren ;) jetzt fahren wir nochmal eine halbe Stunde zurück zum Kilt Rock und Mealt Falls, in der Hoffnung, dass die Sonne etwas durchblickt. Leider wird der Himmel weder farbig, noch lässt sich die Sonne blicken, aber wir feiern den angebrochenen Tag sowieso, weil wir nicht bei Regen das Zelt abbauen mussten. Ohne Regen können wir den Kilt Rock und die Mealt Falls länger genießen.
⭐ Die Fotos in diesem Artikel wurden mit der → Nikon D810 und der → Sony Alpha 6000 geschossen. Was wir sonst noch so dabei haben auf unseren Wanderungen und Reisen? Hier geht es zu unserer → Fotoausrüstung.
Sonnenaufgang am Kilt Rock & Mealt Falls
Anders als am Vorabend ist es heute an den Mealt Falls fast windstill. Die Kulisse ist einfach traumhaft schön – trotzdem sind wir hier am Morgen völlig alleine. Im Sommer ist das aber sicher anders. Es hat definitiv Vorteile, Schottland Anfang Mai zu bereisen.
Nur 100 Meter entfernt liegt Loch Mealt und dieser tolle Fotospot. 99 Prozent der Besucher fahren hier aber vorbei, ohne diesen tollen Spot auch nur eines Blickes zu würdigen
Wissenswertes, Reiseführer und Literatur zu Schottland
- Schottland mit dem Wohnmobil: Die schönsten Routen zwischen Edinburgh und den Highlands*
- Das Schottland Buch: Highlights eines faszinierenden Landes*
- Lonely Planet Reiseführer Schottland*
- Highlights Schottland: Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten*
- Das Schottland Buch: Highlights eines faszinierenden Landes*
- Stefan Loose Reiseführer Schottland: mit Reiseatlas*
Staffin Beach
Wir setzen unseren Roadtrip fort und kommen an den Staffin Beach. Ein super weicher Sandstrand liegt hier vor uns, allerdings ist es nur ein kleines Stück Sand. Der Restliche Teil des Strandes ist von großen Steinen bedeckt. Dieser Strand wäre auch zum Campen perfekt.
An Corran Beach
Wir fahren an der Küste weiter zum benachbarten An Corran Beach. Der Blick aufs Meer ist der gleiche wie beim Staffin Beach, der Strand ist aber doch ganz anders. Der An Corran Beach ist übrigens der perfekte Ort zum campen. Außerdem gibt es hier feinsten Sand am Strand. Der Sand ist dunkel und geht fast schon ins Schwarze. Auch die Muster im Sand sind bemerkenswert. Fotografen werden sich außerdem über die großen moosbewachsenen Felsen freuen.
Auch die moosbewachsenen Felsen sind ein tolles Motiv für Fotografen. Im Hintergrund siehst du ein paar Wohnwagen – dieser Ort ist extrem beliebt bei Campern
Isle of Skye Museum
Vom An Corran Beach auf der Ostseite fahren wir auf die Westseite der Insel. Wir halten am Isle of Skye Museum, das direkt an der Straße liegt. Leider hat es Sonntags geschlossen. Wir können uns die alten Steinhütten mit dem früher charakteristischen Dach nur von außen ansehen. Aber auch das lohnt sich schon. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 2,50 Pfund, Kinder zahlen 50 Pence.
Beim Isle of Skye Museum bekommt man schon von außen einen Eindruck, wie die Menschen früher auf der Insel gelebt haben
Dunvegan & und der Duirinish Stone
Wir fahren die Straße weiter, die uns am Ort und am Hafen von Uig vorbei führt. Dieser Ort wird vom Hafen bestimmt und hat mir ehrlich gesagt wenig gefallen, aber das ist ja bekanntlich immer Geschmackssache. Lange haben wir uns nicht hier aufgehalten. Wir fahren weiter durch sehr dichten Nebel. Die Isle of Skye macht ihrem Namen als Nebelinsel alle Ehre. Unser nächster Halt ist noch einmal Dunvegan. Da wir diesmal von der anderen Seite in den Ort hineinfahren, sehen wir den historischen Friedhof. Hier sind immerhin fünf McLeod Clan-Chefs begraben, die Jahrunderte lang das Dunvegan Castle beherrschten. Hinter dem Friedhof und der historischen Kirchenruine St. Mary‘s Church steht ein besonderer Obelisk, der Duirinish Stone. Ein kurzer, aber sehr sumpfiger Wanderweg führt uns auf die kleine Anhöhe. Der Duirinish Stone schaut aus, als stünde er schon viele Jahrhunderte an dieser Stelle. Dem ist aber nicht so: der Obelisk wurde erst um die Jahrtausendwende errichtet – aber immerhin traditionell in Handarbeit gemeißelt. Ein kleines Geheimnis hütet der Duirinish Stone aber doch. In seinem Fundament befindet sich eine Zeitkapsel mit Gegenständen der damaligen Zeit. Wenn die Zeitkapsel in ferner Zukunft einmal geöffnet wird, vermittelt das einen tollen Eindruck über die Vergangenheit. Wir wandern den kleinen Hügel hinauf und haben von dort oben einen tollen Ausblick auf Dunvegan und Loch Dunvegan.
Als wir durch den Ort fahren, fällt uns ein, dass hier ja das Café Jenna’s Cakes ist. Wir machen Halt und genießen einen super leckeren Karottenkuchen zum Cappuccino. Das Café bietet eine riesen Auswahl an genialen Torten, Tartes, Kuchen, Muffins, Pralinen und Bonbons. Deftige Gerichte kann man sich hier auch genehmigen. Vor zwei Tagen kamen wir in den Laden gar nicht hinein, weil er so voll war. Die Kuchen sind auf der Isle of Skye bekannt.
Angus MacAskill the Giant
Direkt gegenüber befindet sich das kleine, aber feine Museum über Angus MacAskill the Giant. Der Eintritt kostet 2 Pfund. Ein alter Herr öffnet nach dem Klingeln die Tür zum Museum. Er hält einen kurzen Vortrag über Angus, den Giganten. Leidenschaftlich trägt er ihn vor. Leider verstehe ich nur Bahnhof – sein schottischer Akzent ist zu krass. Dennoch ist es ein Erlebnis. Die Infotafeln erzählen jedoch genug: Angus wurde 1825 als viertes von zehn Kindern geboren. Zu Beginn war er so klein und schmächtig, dass man nicht wusste, ob er überleben würde. Er erhielt eine spezielle Diät. Nach jeder Mahlzeit sollte er ein reichhaltiges Oatmeal essen. Und das muss gewirkt haben, denn er wuchs zum größten Schotten überhaupt heran. Er war angeblich bis zu 2,36 Meter groß und wog 193 Kilos. In dem Museum sind einige Anekdoten ausgestellt, über andere Männer, die dachten, sich mit Angus messen zu müssen oder auch die Geschichte, wie er als Schausteller nach New York und Canada zog. Dort arbeitete er dann mit einem Zwerg zusammen. Das tolle an dem Museum: du kannst dort den großen Stuhl und Tisch bewundern, den Angus auf Grund seiner Größe brauchte sowie seinen großen Pulli und seine riesigen Socken anschauen. Da der alte Herr persönlich die Geschichte erzählt und das Museum so sympathisch aufgebaut ist, ist es einfach nett und wir empfehlen einen kurzen Besuch.
Schiffswrack bei Merkadale
Auf unserem Weg entdecken wir von weitem Schiffswracks an einem kleinen Strand bei Merkadale. Natürlich halten wir an. Neben den Wracks steht auch ein alter Landrover. Ich bin Feuer und Flamme. Für mich ist das ein Spot zum Austoben. Ich fotografiere das Boot aus verschiedenen Perspektiven. Bald fahren wir weiter, doch erneut muss ich nach wenigen Minuten wieder anhalten. Der Ausblick auf Loch Harport zieht mich in seinen Bann. Die Gegend und Straße sind ein wahres Paradies für Fotografen. Und da wir mit dem Wetter recht Glück haben und es nur wenig regnet, kann ich auch ein paar Fotos machen.
Talisker Bay und der Pfau
Unser eigentliches Ziel ist jedoch der Talisker Bay, zu dem wir nun auch aufbrechen. Und schon im Vorfeld kann ich dir sagen, dass du diesen Strand unbedingt anschauen musst. Die Szenerie ist einzigartig. Wir parken unser Auto an dem kleinen Parkplatz, vermutlich ist dieser Spot zur Hochsaison stark überlaufen. Zum Strand selbst führt ein Fußmarsch von 30 Minuten und dann stehst du vor einer echten Naturgewalt. Der riesige, dunkle Sandstrand ist eingekesselt von mit sattem Grün bewachsenen Klippen. Links steht ein ebenso grün bewachsener zackiger Fels. Rechts ergießt sich ein großer Wasserfall die Klippen hinab. Die Kulisse ist schon mehr als beeindruckend und es lohnt sich auf jeden Fall hier lange am Strand zu verbringen. Überall ergeben sich Fotomotive. Diesen spektakulären Anblick der schönen Natur wirst du jedenfalls so schnell nicht vergessen. Für uns war der Strand ein Top-Spot auf der Isle of Skye. Wir haben hier Stunden verbracht.
Wir fahren durch eine atemberaubende Kulisse. Immer wieder durchziehen kleine Wasserläufe die Landschaft
Als wir wieder am Auto ankommen, trauen wir unseren Augen kaum. Ein Pfau sitzt in seiner vollen Pracht auf einem Stein. Im Hintergrund die Klippen und auf satten, grünen Wiesen die weißen Schafe. Überraschender könnte dieser Anblick nicht sein. Auch das Weibchen ist mit dabei. Woher dieses hübsche Pfauen-Paar kommt, wissen wir nicht. Der Pfau stammt ursprünglich vom indischen Subkontinent ab. Er bevorzugt hügeliges Gelände, Dschungel und die Wassernähe. Gut, nah am Wasser ist er ja. Der Pfau gehört zur Familie der Fasane und zur Ordnung der Hühnervögel.
Atemberaubende Landschaft
Vom Talisker Bay machen wir uns auf den langen Weg nach Elgol. Wir fahren durch eine faszinierdende Landschaft. Die Eindrücke, die wir gewinnen, sind unvergesslich. Wir machen immer wieder Stopp, um diese atemberaubende Kulisse aufzusaugen. Es ist unbeschreiblich, in dieser wilden Umgebung zu stehen und die Naturgewalten zu spüren.
Zwischen Broadford und Kilbride befindet sich eine alte Kirchenruine mit Grabsteinen. Broadford hat etwa 750 Einwohner und ist nach Portree der zweitgrößte Ort auf der Isle of Skye. Zudem erzählt eine Tafel über die Marmorgewinnung auf Skye, was wir bisher auch noch nicht gelesen hatten. Der nächste Ort, in den wir kommen, Torrin, war für seinen Marmor-Abbau bekannt. Noch heute wird auf der Insel Marmor sowie Kalkstein gefördert. In Torrin bieten sich einige Campingstellen direkt am Loch Slapin an. In Torrin hat man einen schönen Ausblick über die roten Berge Beinn Dearg Mhor und Beinn Dearg Bheag.
Strand von Elgol
Wir fahren weiter in das wirklich nette Örtchen Elgol und laufen hier am Strand entlang. Allerdings hat es sich auf dieser Inselseite ganz schön eingeregnet. Da der Strand aber top Fotomöglichkeiten bietet, bleiben wir bis Sonnenuntergang hier. Die Stimmung ist toll und es regnet nur hin und wieder. Da wir den Loch Slapin als Schlafplatz auserkoren haben, es dort aber zuvor regnete, bleiben wir am Elgol-Strand unter einem Vorsprung und kochen hier. Ich genieße es hier im Schutz der Klippen das Abendessen kochen zu können. Es wird die in unseren Augen beste Pastakombination ever. Und später am Loch Slapin zeigt sich, dass wir alles richtig gemacht haben. Bei heftigem Wind und Regen baut sich ein Zelt mit einer leckeren warmen Pasta im Bauch nunmal besser auf. Die Nacht wird ruhig und im Schlafsack ist es warm. Tipp: Direkt in der Nähe gibt es auch noch eine Höhle, diese sollte allerdings – so konnten wir lesen – nur bei Ebbe begangen werden. Wir waren für die Höhle leider zu spät dran.
Unsere Schottland-Reise im Überblick
Tag 1 Aberdeen | Tag 2 Dunnottar Castle & Stonehaven | Tag 3 Balmedie Beach, New Slains Castle & Crovie | Tag 4 Bow Fiddle Rock & Übernachten in der Jurte | Tag 5 Auf zur Isle of Skye | Tag 6 Dunvegan Castle & Neist Point | Tag 7 Fairy Pools & Kilt Rock | Tag 8 Talisker Bay & der Strand von Elgol | Tag 9 Eilean Donan Castle | Tag 10 Die schönsten Burgen & Schlösser rund um Aberdeen
Alle Highlights unserer Schottland-Reise
⭐ Übrigens: Mit unserer Karte kannst du dich auch navigieren lassen. Klicke einfach auf einem Spot auf “Directions” und Google Maps wird geöffnet
Wissenswertes, Reiseführer und Literatur zu Schottland
- Schottland mit dem Wohnmobil: Die schönsten Routen zwischen Edinburgh und den Highlands*
- Das Schottland Buch: Highlights eines faszinierenden Landes*
- Lonely Planet Reiseführer Schottland*
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- Stefan Loose Reiseführer Schottland: mit Reiseatlas*
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⭐ Dieser Reisebericht entstand im Rahmen einer Pressereise mit → VisitScotland. Auf den journalistischen Inhalt hat das keinen Einfluss.
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