Sehenswürdigkeiten im Harz: Meine Top-20-Highlights

Der Harz bietet zahlreiche schöne Sehenswürdigkeiten, die du nie mehr wieder vergisst. Orte, die du nie in Deutschland vermuten würdest, findest du im sagenumwobenen Harz.

Der Nationalpark wartet mit dem Mittelgebirge auf, dem höchsten Gebirge Norddeutschlands. Die Region gilt als Wanderparadies und verzaubert mit Bergen, Tälern, artenreichen Wäldern und sagenumwobenen Ausflugszielen. Wir nehmen dich mit auf eine spannende Reise und zeigen dir wunderschöne Sehenswürdigkeiten, die du nicht verpassen darfst.

1. Hexentanzplatz mit Bodetal

Einen stärkeren Kraftort gibt es in Deutschland wohl nicht. Der Name Hexentanzplatz Thale sagt schon aus: hiervor hat man sich in früheren Zeiten gefürchtet.

Nicht immer verstanden die Menschen, dass ein Ort eine spannende Anziehungskraft haben kann. Wenn du diesen riesigen Canyon in Deutschland entdeckst, wird auch dir die Spucke wegbleiben. Wir hatten bisher so eine Naturgewalt nur in den USA, hier fiel uns der Black Canyon als Vergleich ein, gesehen. Nicht umsonst wird das Bodetal bei Thale auch als „Grand Canyon des Harzes“ bezeichnet.

Lesetipp: Ausflugsziele für Familien mit Kindern im Harz


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2. Brocken

Er ist der höchste Berg in Norddeutschland. Der Brocken mit seinen 1.142 Metern zählt zu den beliebtesten Wanderzielen der Deutschen. Kein Wunder, die Touren hinauf auf den Gipfel sind richtig toll. Wir haben die kürzeste Wanderung auf den Brocken über den Eckerlochstieg genommen.

Oben angekommen entdeckst du den „höchstgelegene Bahnhof aller deutschen Adhäsions-Schmalspurbahnen” wie auf der Website der Brockenbahn steht. Die schmalspurige Brockenbahn fährt jahraus jahrein auf den Gipfel des Brocken.

Neben dem Brocken Gipfelstein und der Brockenuhr sind das Brockenhaus, der Sendemast und die Wetterstation nicht zu übersehen. Sogar ein Brockenhotel gibt es hier oben.

Übrigens sind auch Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich Heine auf den Brocken gewandert. Daher gibt es auch den Goetheweg und den Heinrich Heine Weg hinauf auf den Brocken.

3. Teufelsmauer bei Weddersleben

Die nächste Sehenswürdigkeit ist ebenso spektakulär wie sagenumwoben. Die Teufelsmauer bei Weddersleben verrät mit ihrem Namen erneut, wie mächtig und abgefahren zugleich dieser Ort ist. An der Teufelsmauer angekommen blickst du ehrfürchtig auf diese riesige Felsformation.

Seit 1833 sind die Gesteinsformationen Teufelsmauer unter Naturschutz. Seit 1935 ist das Gebiet bei Weddersleben das Naturschutzgebiet Teufelsmauer. Es ist übrigens das zweitälteste Deutschlands.

1833 musste die Gemeinde Weddersleben dem Abbau des Sandsteins Einhalt gebieten, damit die Teufelsmauer nicht als Mauer- und Pflastersteine enden.

4. Klusberge

Jetzt kommen wir in ein anderes spannendes Gebiet. Bei Halberstadt befinden sich die Klusberge. Östlich der Spiegelsberge findest du wunderschöne Sandsteinformationen. Eine weitere spannende Sehenswürdigkeit im Harz. Die Klusfelsen, der Fünffingerfelsen und der Teufelsstuhl.

Erstmalig wurden sie vor über 900 Jahren erwähnt. Seither kannst du das einmalige Naturdenkmal besichtigen. Im 15. Jahrhundert trafen sich hier die Steinmetze. Sie hinterließen ihre Zeichen im Sandstein. Darüber hinaus wurde eine Formation als Kapelle genutzt.

Auch soll in der Kapellen ähnlichen Mauern ein Eremit gelebt haben. Diese Art der Klause ist in Deutschland einzigartig. Bei den Externsteinen im Teutoburger Wald gibt es eine ähnliche Bauart, jedoch kleiner.

Auch die Fünffingerfelsen mit einmaliger Konstellation ragen aus dem Wald heraus und sehen toll aus. Der Teufelsstuhl ist ebenfalls sehr imposant. Es lohnt sich auf den Wanderpfaden zu jeder einzelnen Sehenswürdigkeit zu laufen und den Ausblick zu genießen.

5. Quedlinburg

Quedlinburg im Harz hat uns richtig verzaubert. Diese schöne Kleinstadt in Sachsen-Anhalt musst du auf jeden Fall gesehen haben. Die Altstadt mit verwinkelten Gassen und rund 2000 Fachwerkhäusern steht sogar auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.

Die ersten Überlieferungen zu Quedlinburg gibt es bereits seit 922. Wir raten dir, dich durch die Stadt treiben zu lassen. An jeder Ecke, jedem Fachwerkhaus, jeder Gasse wirst du tolle Eindrucke gewinnen.

Ein Straßenname – Hölle – hat unsere Aufmerksamkeit gewonnen. Die Hölle bezeichnete den alten Stadtteil, der früher zwischen Alt- und Neustadt lag. Beide Teile waren durch eine Stadtmauer abgeschlossen.

Auf jeden Fall musst du dir das Rathaus Quedlinburgs anschauen sowie den Roland, eine Figur am Rathaus. Auch die riesige Stiftskirche St. Servatii, die über der Stadt wie eine Festung thront, ist sehenswert. Direkt daneben befindet sich das Renaissance-Schloss Quedlinburg mit Sälen aus dem 18. Jahrhundert. Äußerst beeindruckend.

Quedlinburg ist eine wunderschöne Stadt mit einzigartigem Flair. Wir haben uns dort sofort wohl gefühlt und wollten gar nicht mehr weg.

Tipp: Wenn du Käsekuchen liebst, solltest du unbedingt im Vincent, der Käsekuchenkönig, vorbeischauen.

Hier verraten wir dir übrigens die schönsten Orte im Harz.

6. Goslar

Eine weitere beeindruckende Stadt im Harz ist Goslar (Google Maps). Sie trumpft gleich mit einigen Highlights auf. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist die Kaiserpfalz, die vor der Stadt steht. Sie gilt als größter Profanbau ihrer Zeit, genauer dem 11. Jahrhundert.

In der Stadt überraschen wunderschöne Häuserfassaden. Die Marktkirche mit ihrem hohen Turm, den du auch besteigen kannst, ist ebenfalls sehenswert. Darüber hinaus stammt aus Goslar der Erfinder des Kokains.

Hotel-Tipp in Goslar: Wir haben im wunderschönen Romantik Hotel Alte Münze übernachtet. Hier schläfst du in einem ehemaligen Kornspeicher und bist den urigen Balken und schiefen Wänden eines originalen Fachwerkgebäudes so nah wie nie. Übrigens waren hier bereits Angela Merkel und Thomas Gottschalk zu Gast.

Die Altstadt von Goslar zählt zum UNESCO Weltkulturerbe, gemeinsam mit dem Bergwerk Rammelsberg und dem Oberharzer Wasserregal mit der Grube Samson sowie dem Kloster Walkenried.

Die Grube Samson kannst du heute noch besuchen. Das Silbererzbergwerk hat eine Tiefe von 810 Metern. Es ist das einzige Oberharzer Bergwerk, das mit Tagesanlagen und historischen Wasserrädern noch vollständig erhalten ist.

7. Hamburger Wappen

Beim Hamburger Wappen handelt es sich um eine weitere, äußerst interessante Gesteinsformation im Harz. Dieser Teil zählt offiziell zur Teufelsmauer. Er liegt allerdings einige Kilometer von ihr entfernt.

Hamburger Wappen oder Drei Zinnen – so heißt der Felsen bei Timmenrode. Eine kleine Wanderung, die bergauf führt, bringt dich direkt zum Fuße der Felsen.

Jetzt heißt es ein wenig klettern, wenn du dich traust. Das Hamburger Wappen ist nicht ganz ohne. Die Tritte im Felsen sind nicht gesichert und es geht ganz schön hoch hinaus.

Von oben jedoch hast du einen genialen Blick: Von dem Felsen aus schaust du hinunter auf das Teufelsloch und die sogenannten Kuhställe. Bei den Kuhställen sind Höhlen gemeint, die hier ringsum angesiedelt sind.

Das Teufelsloch ist eine größere Höhle. Wenn du hier drin stehst, bist du ganz schön beeindruckt. An ihrer steilen Außenwand sind Tritte in den Felsen geschlagen, die Rittertreppe.

8. Stabkirche Hahnenklee

Jetzt kommen wir zu einer unserer Lieblingssehenswürdigkeiten. Denn sie erinnert uns total an Norwegen. Norwegen im Harz? Da hast du richtig gehört.

Im Landkreis Goslar befindet sich die Stabkirche Hahnenklee. Sie ist rein aus Holz erbaut und wurde 1908 errichtet. Sie erinnert an Kirchen aus dem Mittelalter. Diese Art von Kirchen findest du auch in Norwegen.

Sobald du ins Innere dieser beliebten Sehenswürdigkeit gelangst, siehst du faszinierende Holzschnitzereien. Am Eingang wird um eine kleine Spende von zwei Euro gebeten.

9. Marktkirche zum Heiligen Geist

Die Marktkirche zum Heiligen Geist steht in der Bergbaustadt Clausthal. Sie ist äußerst markant, wegen ihrer blauen Farbe. Hierbei handelt es sich um die größte Holzkirche Deutschlands.

Im Dreißigjährigen Krieg brannte die Kirche des Ortes nieder. Die Bergleute errichteten ihrer statt die heutige Marktkirche. 1642 fand die Einweihung statt.

Auch das innere der Kirche besteht aus kostbarem Holz. Der Altar, die Kanzel, die Taufe und Orgelprospekt sind laut der Website bedeutende Schnitzkünste des 17. und 18. Jahrhunderts.

Die Kirche ist von den Osterferien bis Ende Oktober von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Im Winter sind die Öffnungszeiten von 11 bis 16 Uhr.

10. Kyffhäuser Denkmal und Barbarossahöhle

Das Kyffhäuser Denkmal und die Barbarossahöhle sind zwei Attraktionen im Harz, die du auf jeden Fall besuchen solltest. Ein riesiges Denkmal wurde 1896 zum Andenken an Kaiser Wilhelm I. in Thüringen gebaut.

Das Denkmal steht auf den Mauern der ehemaligen Reichsburg Kyffhausen. Kaiser Wilhelm I. steht auf einem riesigen Pferd. Übrigens hat dieses Denkmal Bruno Schmitz entworfen, der auch das Völkerschlachtdenkmal von Leipzig erbaut hat. Auch Kaiser Barbarossa wurde in Stein verewigt. Zudem findest du auf dem Gelände auch noch den tiefsten Burgbrunnen der Welt. Er ist 176 Meter tief.

Neben dem markanten Kyffhäuser Denkmal ist auch die Barbarossahöhle angesiedelt. Bei dieser Höhle handelt es sich um eine Schauhöhle. Von diesen Anhydrithöhlen gibt es nur zwei auf der ganzen Welt. Durch einen langen Gang gelangst du in die Höhle. Sie ist äußerst beeindruckend.

Im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz findest du eine beeindruckende Gipskarstlandschaft mit Buchenwäldern und Streuobstwiesen. Durch das Biosphärenreservat führt außerdem der östliche Teil des 233 Kilometer langen Karstwanderwegs.

Ein Teil des Wanderwegs zweigt übrigens an der Grenze zu Thüringen ab in den Karstwanderweg Kyffhäuser und führt dich unter anderem zur Barbarossahöhle.

11. Okertalsperre

Bei Altenau im Harz findest du die Okertalsperre. Die Talsperre ist die einzige Bogengewichtsmauer Deutschlands. Ihre besondere Form macht sie zu einem beliebten Fotomotiv. Seit den 1990er Jahren steht sie unter Denkmalschutz.

Auf dem Okerstausee fährt ein Linienschiff und rund um den Stausee kannst du wandern, Inlineskaten, radfahren und vieles mehr. Die Okertalsperre mit Stausee ist ein richtig schönes Naherholungsgebiet, das gerne besucht wird.

12. Schloss Wernigerode

Das Schloss Wernigerode ist ein beliebter Besuchermagnet. In dem Museum im Schloss erfährst du alles über die Geschichte Wernigerodes und darüber hinaus. Um Wikipedia zu zitieren: Das Schloss dient seit „1998 als erstes deutsches museales Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts“.

Auf deinem Rundgang durch das Schloss wirst du Möbel aus dem 16. bis 19. Jahrhundert sehen. Zudem sind die Schlossräume äußerst beeindruckend.

Doch auch sonst birgt Wernigerode wunderschöne Sehenswürdigkeiten. Etwa ist das Rathaus sehr sehenswert sowie der davor angebrachte Brunnen. Der kunstvolle Wohltäterbrunnen steht hier seit 1848.

Tipp: Das Café Wien ist für leckere Torten bekannt. Leckeres Eis gibt es beim Eiscafé Santin.

13. Hängebrücke Titan RT an der Rappbodetalsperre

Über die Rappbodetalsperre im Oberharz führt die Titan RT, eine riesige Hängebrücke. Sie gibt den Besuchern mit einer Länge von 458,5 Metern über das Bode-Staubecken einen richtigen Adrenalinkick. Sie ist hier ein absolutes Highlight.

Die Talsprerre ist ein Besuchermagnet für Jung und Alt. Du kannst direkt oberhalb spazieren gehen und hast von den Aussichtspunkten einen tollen Blick auf die Talsperre.

Übrigens kommen hier auch Auto-Fans voll auf ihre Kosten. Denn sonntags versammeln sich hier viele Motorräder und getunte Autos, die durch den Tunnel brettern. Nicht umsonst heißt er Soundröhre Harz. Je lauter und schneller, desto besser lautet hier das Motto. Die Motoren heulen im Tunnel richtig auf und das Geräusch wird dadurch noch verstärkt.

Tipp: In der Nähe der Rappbodetalsperre befindet sich die Pullman City Harz, eine Westernstadt mit Saloon und vielen Attraktionen. Hier kannst du auch übernachten.

14. Burg Falkenstein

Die Burg Falkenstein ist eine Top-Sehenswürdigkeit im Harz. Die hochmittelalterliche Höhenburg thront erhaben auf einem Felsrücken. Die Burg liegt übrigens an der Straße der Romanik.

Um zur Burg zu gelangen parkst du am zentralen Parkplatz. Von dort aus geht es mit der Bummelbahn (Wegebahn) bis zur Burg, oder du läufst zwei Kilometer zu Fuß.

Der Weg führt dich direkt zur Burg hinauf. Ein Besuch lohnt sich. Die Anlage wurde ab 1120 erbaut und Teile davon sind heute noch erhalten. In der Burg findest du auch eine Falknerei. Zudem finden in der Burg Events statt. Du kannst zum Beispiel an einem Ritteressen teilnehmen. Im Sommer findet ein Minneturnier statt.

15. Schiefer Turm Bad Frankenhausen

Nicht nur in Pisa gibt es einen schiefen Turm, sondern auch in Deutschland im Harz. Den schiefen Turm von Bad Frankenhausen. Der Kirchturm der Oberkirche in Frankhausen hat ein Problem. Er liegt in Schräglage.

Und zwar schon genau um 4,6 Meter. Damit hat er den größten Überhang aller deutschen Türme. Damit ist er sogar schiefer als der Schiefe Turm von Pisa.

Die Basilika wurde im gotischen Stil 1382 erbaut. Der Kirchturm ist 56 Meter hoch und trägt eine barocke Haube. Das Stadtbild Frankenhausens ist durch den Turm berühmt. Er ist ein witziges Fotomotiv.

16. Stolberg

Ein weiteres schönes Fachwerkstädtchen ist Stolberg im Unterharz. Im Zentrum des Besuchs liegt das Schloss Stolberg. Es thront erhöht über den Fachwerkhäusern. Es stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist absolut sehenswert. Heute finden hier viele Veranstaltungen statt.

Wenn du durch die Rathausstraße an den wunderschönen Häusern vorbeiläufst, blickst du direkt auf das Schloss zu. Die Europastadt ist absolut sehenswert.

Im Museum Alte Münze erfährst du alles über die damalige Münzprägung und kannst in eine historische Münzwerkstatt hineinblicken.

17. Baumwipfelpfad Bad Harzburg

Direkt bei Bad Harzburg findest du eine Sehenswürdigkeit für die ganze Familie: der Baumwipfelpfad Bad Harzburg. Hier werden Kinder wie Erwachsene beeindruckt sein. Der Lehr- und Baumkronenpfad zählt zu den schönsten Baumwipfelpfaden Deutschlands.

Über einen Kilometer folgst du dem Weg über und in Mitten der Baumkronen. Die Eingangskrone liegt auf 26 Metern Höhe. Der Turm ist 30 Meter hoch.

Wir lieben Baumwipfelpfade, weil du hier viel über die Natur, die Bäume, den Wald und in diesem Fall den Nationalpark Harz erfährst. So nah blickst du nie in die Baumkronen. Du fühlst dich der Natur total nah verbunden.

Ein ganz besonderes Ereignis im Harz ist übrigens das Wipfelleuchten. Es findet 2021 vom 21. August bis 22. August statt. Während des Events wird der Baumwipfelpfad beleuchtet.

Hoch hinaus führt dich die BaumSchwebeBahn Harz (Website). Sie bringt dich in drei Minuten vom Großen Burgberg zum Baumwipfelpfad Harz. Ebenfalls interessant ist die Burgruine der Burg Harzburg.

18. Radau Wasserfall

Ebenfalls bei Bad Harzburg findest du den Radau Wasserfall. Er ist ein künstlich angelegter Wasserfall im Harz. Das Wasser, das hier den Berg hinunterfällt, wird von dem Fluss Radau abgezweigt. Seit 1859 ist er eine Touristen-Attraktion im Harz. 22 Meter fällt das Wasser den Berg hinunter. Das sieht äußerst imposant aus.

Der Hintergrund für das Anlegen des Wasserfalls war eine Attraktion für die Kurgäste und Urlauber im Harz zu schaffen. Das ist geglückt. Noc heute ist der Radau Wasserfall allseits beliebt.

Unterhalb des Wasserfalls sind viele Kajakfahrer und Kanuten unterwegs, die im Fluss ihrem Wassersport nachgehen. Einkehren kannst du in der Waldgaststätte Radau Wasserfall.

19. Oderteich

Einer der schönsten Orte im Harz ist in unseren Augen der Oderteich. Er hat sich in den letzten Jahren regelrecht zum Insta-Spot herauskristallisiert. Kein Wunder, denn der schöne Teich, umgeben von einer märchenhaften Landschaft, ist besonders fotogen.

Von 1722 bis 1891 trug der Oderteich den Titel größte Talsperre Deutschlands. Allerdings ist der Oderteich nicht die älteste Talsperre im Harz. Die Staumauer bei Osterode wurde bereits 1931 gebaut.

Die Wanderung rund um den Oderteich dauert etwa eine Stunde. Über Wurzelwerk und teilweise matschige Ecken läufst du vorbei an schön angelegten Infotafeln. Hier wird eine Legende erzählt, eine andere Infotafel erklärt die Funktion des Oderteichs.

Fotomotive findest du hier wirklich überall. Seien es Bachzuläufe, das Wurzelwerk oder der märchenhaft anmutende Oderteich selbst. Hier ist es wirklich wunderschön. Der Wasserstand des Teiches ändert sich je nach Wasserlage. Zu jeder Jahreszeit sieht er somit anders und wieder neu aus.

20. Iberger Tropfsteinhöhle

Im Harz findest du zahlreiche Höhlen und Tropfsteinhöhlen. Die wohl bekannteste ist die Iberger Tropfsteinhöhle bei Bad Grund. Das Höhlen Erlebniszentrum ist für Familien eine ganz besondere Attraktion.

Die Höhle ist viele Millionen Jahre alt. Seit 1874 darf sie von Besuchern erforscht werden. Früher war dort, wo heute die Tropfsteinhöhle ist ein riesiges Korallenriff. Nicht nur gibt es hier versteinerte Meeresbewohner, sondern auch wunderschöne Sinterkaskaden und riesige Bodentropfsteine.

Im Eintrittspreis ist eine Höhlenführung inbegriffen. Zudem verfügt das Museum der Erlebniswelt über eine ganz besondere Geschichte. In der Lichtensteinhöhle wurden die Schädel einer ganzen Großfamilie gefunden. Im Museum erfährst du mehr darüber. Zudem wurde das Höhlengrab naturgetreu nachgebaut. Ein wenig Gruselfaktor bekommst du hier inklusive.

Die Harzer Wandernadel

Spannend für passionierte Wanderer ist die Harzer Wandernadel (Website). Verschiedene Touren führen dabei zu insgesamt 222 Stempelstellen im gesamten Harz und am Ende werden dem Wanderer je nach erreichten Stationen verschiedene Auszeichnungen verliehen. Diese reichen von der Harzer Wandernadel in Bronze (bei 8 Stempeln) bis zum Harzer Wanderkaiser (bei allen 222 Stempeln).

Der Gesamte Harz ist Großschutzgebiet und weite Teile des Gebirges wurden bereits vor 30 Jahren zum Nationalpark erklärt. Darüber hinaus gibt es dort drei Naturparks – einen in Niedersachsen, einen in Sachsen-Anhalt und den Südharz – und ein Biosphärenreservat. Das Mittelgebirge liegt außerdem im Südteil des Geoparks Harz. Braunschweiger Land. Ostfalen (Website).

Der Nationalpark Harz liegt größtenteils in Niedersachsen und beherbergt als größter Waldnationalpark in Deutschland ausgedehnte Waldgebiete und Moore. Hier kannst du Highlights wie den Wurmberg und mehrere Talsperren erkunden.

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Biggi Bauer ist Reisejournalistin, Video-Creatorin, Social-Media-Expertin und Mitgründerin des Online-Reisemagazins Phototravellers.

Nach Stationen beim Radio, Fernsehen und in großen Verlagshäusern teilt sie ihr Wissen hier auf dem Blog in über 300 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern und Outdoor.

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