Inhalt: Diese Tipps findest du hier
Die Aradena-Schlucht: ein Wander-Highlight auf Kreta
Durch die Aradena-Schlucht führt ein atemberaubender Wanderweg
Das Fotoshooting am Morgen fällt wieder einmal ins Wasser. Der Himmel ist trist und grau – atemberaubende Fotos sind da kaum möglich. Immerhin können wir so etwas länger schlafen, schließlich steht uns heute eine anstrengende Wanderung durch die Aradena-Schlucht bevor. Wir brechen am frühen Vormittag auf in Richtung Anopolis (GPS: N 35 13.089, E 24 05.124 → Google Maps), einem kleinen Bergdorf der Gemeinde Sfakia im Südwesten Kretas. Die Küstenstraße ist wirklich traumhaft und schon wegen der Autofahrt einen Abstecher wert. Immer wieder erhaschen wir atemberaubende Blicke auf die Küste und das Meer, aber auch immer wieder auf die schroffen Berge in dieser eher abgelegenen Region. ⭐ Übrigens: Wer die ganze Wanderung durch die Aradena-Schlucht als Video sehen will, wird am Ende des Beitrags fündig.
Fahrt durch die Weißen Berge
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Unterkunft in Anopolis
In Anopolis werden wir schon erwartet. Ich hatte vor unserer Kreta-Reise mit Nikos und seiner Familie, die ein Gästehaus und eine Taverne in Anopolis betreiben, Kontakt aufgenommen. Leider waren da schon alle Zimmer vergeben und wir werden in einer neuen Unterkunft eines Bekannten untergebracht. Nikos und die → Anopoli Rooms werden in den kommenden Tagen aber immer wieder unsere Anlaufstelle.
Wanderung durch die Aradena-Schlucht
Der Tag ist noch jung und wir brechen zur Wanderung durch die Aradena-Schlucht auf. Das Auto parken wir nur wenige Minuten entfernt (GPS: N 35 13.376, E 24 03.712 → Google Maps) in Aradena an einem kleinen Kiosk, an dem ein paar Einheimische den wunderschönen Tag genießen. Wir entscheiden uns, nicht durch die Aradena-Schlucht abzusteigen, sondern wählen für den Weg hinunter zum Meer und zum Ausgang der Aradena-Schlucht eine Variante an der Küste. Wir starten also an der langen mit Holzbrettern beplankten Brücke. Jedes mal, wenn hier ein Auto drüber fährt, meint man, ein riesiger Fels stürzt in die Tiefe. Besonders stark ist dieser Effekt in der Aradena-Schlucht direkt unter dem Koloss aus Stahl und Holz.
Beginn der Wanderung
Wir folgen zunächst völlig unspektakulär der asphaltierten Straße. Das geht eine ganze Weile so, bis endlich ein schroffer Wanderweg abzweigt. Der Blick auf die Küste ist von hier oben absolut spektalulär. An einige Stellen ist der schmale Pfad leicht ausgesetzt, an anderen Stellen ist der Weg durch feines Geröllsehr rutschig. Trittsicherheit sollte man hier also unbedingt mitbringen.
Eine wohlverdiente Pause am Marmara-Strand
Nach rund vier Kilometern erreichen wir Livaniana (GPS: N 35 12.379, E 24 03.542 → Google Maps). Wir lassen den kleinen Ort aber links liegen und machen uns auf einem Küstenpfad auf den Weg in Richtung Marmara-Strand (GPS: N 35 11.804, E 24 03.490 → Google Maps).
Weißer Marmor
Der Marmara-Strand heißt so, weil er mitten in einem Meer von weißem Marmor liegt. Direkt über dem Strand befindet sich eine kleine Taverne mit einer wunderbaren schattigen Terasse. Hier lohnt es sich, einen Stopp einzulegen und einen frischen Orangensaft oder eine kalte Cola zu trinken und dem Treiben am Strand zuzuschauen.
Die Aradena-Schlucht
Jetzt wird es ernst: wir folgen dem völlig ausgetrockenten Flussbett und dringen schnell tiefer in die Aradena-Schlucht ein. Die Felswände ragen schon am Anfang steil in die Höhe. Überall blühen Blumen und hier und da treffen wir auf Ziegen, die am Wegesrand grasen.
Vorbei an toten Ziegen
Auch einige Ziegankadaver finden wir in der Schlucht – Opfer von allzu halsbrecherischen Kraxeleien im Fels. Wir folgen immer der Markierung in Richtung Aradena. Verlaufen kann man sich eigentlich nicht, doch aufpassen sollte man schon. Auf der Wanderung durch die Aradena-Schlucht gehen zwei Wanderwege mit anderen Zielen ab. Ein GPS-Gerät* hilft sehr dabei, auf Kurs zu bleiben.
Auf Kreta ist es schon im Frühjahr verdammt heiß – leichte Kleidung und viel Wasser da sehr zu empfehlen
Tolle Wanderung mit leichter Kletterei
Relativ leichte Kletterstellen lassen sich umgehen – mehr Spaß macht es aber, den direkten Weg zu nehmen und ein wenig rumzukraxeln. Erst kurz vor Ende der Wanderung stoßen wir schließlich auf die Schlüsselstelle. Zwei Stahlleitern führen uns eine meterhohe Felswand nach oben, die ohne Hilfsmittel nicht zu bewältigen wäre. Wer hier nach oben will, sollte schwindelfrei sein und darf keine Höhenangst haben. Die Leitern sind schnell überwunden. In dem felsigen Gelände müssen wir aber noch an einigen Stellen die Hände zur Hilfe nehmen und immer nach der besten Route Ausschau halten. Wer sich die Leitern nicht zutraut, kann diese Stelle auch umgehen. Früher war das noch nicht möglich. Heute führt ein schmaler Pfad hoch in der Felswand um die Schlüsselstelle.
Der Muliweg in die Aradena-Schlucht: Früher war das die einzige Möglichkeit, die Schlucht zu überwinden
Die Ruinenstadt Aradena
Oben angekommen geht es nun noch durch Aradena. Das Dorf besteht zum Großteil nur noch aus Ruinen – hier und da lebt aber tatsächlich noch jemand. Es lohnt sich, ein wenig durch den Ort zu schlendern. Überall finden wir verfallene Ruinen.
Das Video zur Wanderung durch die Aradena-Schlucht
Tourdaten Aradena-Schlucht
Datum: April 2016
Gesamtweglänge: 12,6 Kilometer
Höhenmeter: 750 Meter
Reine Gehzeit: 6:30 Stunden
Die GPS-Daten als Download
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.gpsies.com zu laden.
Abendshooting am Strand von Chora Sfakion
Nach der langen und schweißtreibenden Wanderung durch die Aradena-Schlcht haben wir aber noch nicht genug. Am Abend brechen wir auf zum Fotografieren. Bald stehen wir am Strand von Chora Sfakion, direkt am Lybischen Meer gelegen. Hier gibt es ein paar schöne Felsen, die als Vordergrund dienen. Mitten im Meer ragen auch noch ein paar Felsen raus. Die dichten Wolken lassen der Sonne allerdings keine Chance.
Abendessen in der Taverne der Anopoli Rooms
Zum Abendessen sind wir in der Taverne der Anopoli Rooms. Hier gibt es köstliche griechische Spezialitäten – selbst für Vegetarier – zu einem unschlagbar günstigen Preis. Zudem kommt man leicht mit Nikos und seiner Familie und anderen Gästen – die meisten sind zum Wandern hier – ins Gespräch.
Nützliche Links und GPS-Koordinaten im Überblick
- Anopolis ist der Ausgangspunkt für viele Wanderungen in den Weißen Bergen (GPS: N 35 13.089, E 24 05.124 → Google Maps)
- Die Anopoli Rooms – unser Top-Tipp zum Übernachten und Essen in Anopolis
- Wanderparkplatz Aradena-Schlucht (GPS: N 35 13.376, E 24 03.712 → Google Maps)
- Der Marmara-Beach (GPS: N 35 11.804, E 24 03.490 → Google Maps) gehört zu den schönsten Stränden auf Kreta
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Unsere Kreta-Reise im Überblick
Tag 1 Der erste Eindruck | Tag 2 Wanderung auf den Psiloritis (2456m) | Tag 3 Knossos und Heraklion | Tag 4 Der Palmenstrand Preveli Beach | Tag 5 Wanderung um das Kap Kako Mouri bei Plakias | Tag 6 Wanderung durch die Aradena-Schlucht | Tag 7 Wanderung auf den Pachnes (2456m) | Tag 8 Wanderung durch die Imbros-Schlucht | Tag 9 Rund um Chania | Tag 10 Wanderung durch die Samaria-Schlucht | Tag 11 Der Strand von Elafonisi
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