Sehenswürdigkeiten in Palma de Mallorca: Top-11-Highlights

Du planst eine Reise nach Mallorca? Super! Wir zeigen dir hier die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Palma (früher Palma de Mallorca).

Die Inselhauptstadt von Mallorca begeistert mit einer der größten Altstädte in Europa. Dich erwarten Highlights wie der Königspalast und die Kathedrale La Seu. Viel Spaß mit unseren Palma-Tipps.

1. Kathedrale La Seu

Die Kathedrale von Palma – „La Seu“ heißt sie auf Spanisch – ist unübertroffen das Highlight von Palma. Die Bischofskirche ist eine imposante Erscheinung – direkt am Meer gelegen und riesig. Je nachdem, von wo aus du die Kirche betrachtest, zeigt sie immer ein anderes Gesicht.

Beeindruckend bleibt sie so oder so. Der Bau der Kathedrale von Mallorca begann übrigens schon im dreizehnten Jahrhundert. Sie heißt auch Kathedrale des Lichts, denn die riesigen bunten Rosettenfenster tauchen das Innere in wunderschönes Licht.

Die eine große Blume befindet sich über dem Altar, flankiert von zwei etwas kleineren. Die andere große Rosette befindet sich genau gegenüber. 1370 wurde das größte der Fenster gebaut und 1599 verglast. Der Durchmesser beträgt stolze 12,55 Meter.

Vermutlich ist es die größte gotische Rosette der Welt. Der Blick hinauf bei Lichteinfall ist gigantisch. Insgesamt gibt es in der Kirche sieben Rosetten und 83 Fenster. Die Rippen des großen Rosettenfensters bilden darüber hinaus einen Davidstern.

Über dem Altar ist ein Kronleuchter angebracht, der vom Künstler Gaudí gestaltet wurde. Er besteht aus Pappe, Papier und Brokatstoff. Darunter sind kleine Lampen befestigt. Er hängt direkt über dem Altartisch und ist nicht zu übersehen. Er entwarf auch das Tintinnabulum, eine Glocke, welche geläutet wird, wenn der Klerus in die Basilika eintritt.

Die schwerste Glocke in der Kathedrale wiegt ungefähr 4.500 Kilo. In den Seitenkapellen befinden sich sakrale Ausstellungsgegenstände wie altertümlichen Kerzenständer. Ebenfalls sehr sehenswert. Die Kathedrale ist den Eintrittspreis absolut wert.

Vom 2. Mai bis 31. Oktober kannst du auch die Terrassen besuchen. Das ist eine geführte Tour, die sogar in den Glockenturm und dann auf die Terrassen führt.

Lesetipp: Sehenswürdigkeiten auf Mallorca


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2. Castell de Bellver

Das Castell de Bellver solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen. Du kommst entweder mit dem Auto zur Burg, oder läufst entspannt durch die Altstadt. Unser Tipp: Nimm den Bus der Linie 1 (das ist übrigens der Bus, der vom Flughafen in die Stadt fährt) in Richtung Hafen und steige am Hafen aus. Von hier aus sind es nur noch etwa 2 Kilometer zum Castell.

Du musst zwar ein wenig bergauf laufen und dann ein paar Stufen hinauf. Aber der Weg ist recht schön durch die Straßen Palmas und dann kommst du zu schon zum Schlosspark. Der Park ist schön angelegt. Der Spaziergang lohtn sich also.

Oben am Castell angekommen hältst du dich zunächst links, um zum Ticketschalter zu kommen. 7 Euro kostet der Eintritt ins Castell de Belver. In unseren Augen absolut gerechtfertigt. Jetzt können wir die Burg besichtigen.

Was man sofort sieht, ist, dass die Burg als riesiger Kreis gestaltet ist. Das ist für derartige Wehrgebäude ungewöhnlich und zeichnet diese Burg aus. Der Burghof im inneren ist spektakulär, aber auch die rund um den Hof angebotenen Ausstellungen sind super interessant. Außen kannst du in der Sonne liegen und das tolle Wetter genießen. Immer mit Blick auf die große, mächtige Burg Palmas.

Du kannst sogar auf das Dach der Burg steigen und hast von dort oben übrigens einen der schönsten Ausblicke auf Palmas Hafen. Im Boden eines der Türme gibt es eine Art Bodenklappe, die in eine Höhle führt. Sie war früher das Gefangenenverlies. Auch sonst befinden sich unter der Burg Höhlensysteme, die allerdings künstlich angelegt wurden. Für die Ausstellungen und den Rundgang in der Burg brauchst du ungefähr zwei Stunden.

Extra-Tipp: Nach dem Besuch der Burg wirst du ja wieder zurück in die Altstadt wollen. Wir raten dir zu Fuß zu laufen und dir noch ein schmuckes Villenviertel auf deinem Weg anzusehen. Lauf durch die Carrer de Son Armadance und staune.

3. Poble Espanyol de Mallorca

Wie der Name auf Spanisch schon sagt, handelt es sich hierbei um eine Nachbildung eines kompletten spanischen Dorfes (Poble Espanyol). Dahinter steckt kein Geringerer als der spanische Architekt Fernando Chueca Goitia. Er soll sich mit diesem Dorf, das aus 22 Nachbauten bedeutender, spanischer Gebäuden besteht, einen Traum erfüllt haben.

Wir haben Glück, denn wir dürfen seinen Traum nun genießen. Der Eintritt kostet 14 Euro. Die wir aber gerne gezahlt haben, weil die Gebäude wirklich einzigartig sind. Seit 1967 steht dieses Dorf hinter einer Mauer mitten in Palma.

Das wohl beeindruckendste Highlight ist das nachgebaute Patio de Los Arrayanes. Es ist einer der schönsten Teile der Alhambra, dem königlichen Palast der Nasrid Dynastie des Königreiches Granadas. Der lange Pool im Hof, umgeben von Säulen und verschnörkelten Wänden beamt dich zurück in eine andere Welt.

Damit es sich auch so anfühlt, als würde der Besucher durch ein echtes Dorf spazieren, finden sich unzählige kleine Läden in den Häuschen. Künstler zeigen hier ihre Arbeit. Um Weihnachten rum, findet dort drin auch ein Adventsmarkt statt. Das muss wunderschön aussehen.

4. Plaça de Cort (Rathausplatz) mit 500 Jahre altem Olivenbaum

Der Plaça de Cort ist nicht zu übersehen. Zumal das Rathaus wirklich majästetisch seine Blicke auf sich zieht. Der Rathausplatz ist wie oft in Städten üblich, zentral gelegen und es gehen viele Straßen in alle Richtungen ab.

Das Ajuntament (Rathaus) wurde mit wunderschön geschnitzten Holzfiguren ausgestattet. Diese befinden sich direkt im Dachvorsprung. Um die Figuren zu sehen, muss man bei dem etwas dunklen Holz genauer hinsehen, aber es lohnt sich. Weibliche und männliche Figuren wechseln sich ab. Direkt am Gebäude ist eine für Spanien typische, lange Bank angebracht, auf der man verweilen kann. Die Flaggen vor dem Rathaus dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Gegenüber dem Rathaus steht eine ebenfalls unübersehbare Attraktion: ein 500 Jahre alter Olivenbaum. Olivera de Cort wird er auf Palma genannt. Der Stamm des Olivenbaumes ist wirklich zu bewundern. Knorrige Wurzeln haben sich zu regelrechten Kunstwerken verschlungen.

Man könnte auch fast meinen, Gaudi hat wieder sein Händchen im Spiel. In diesem Falle war es jedoch Mutter Natur, die diesen wunderschönen alten Baum geschaffen hat. Er ist die Selfie- oder Porträt-Attraktion in Palma und ein Wahrzeichen der Stadt.

Rund um den Rathausplatz befinden sich noch andere, mächtige Gebäude wie das Parlament de les Illes Balears. Dieses Gebäude war früher der Treffpunkt aller Menschen die Rang und Namen in Palma hatten. Der Palau March wurde von Juan March, einem mallorquinischen Milliardär gebaut. Wer sich für Kunst interessiert ist hier richtig.

5. Mercat de l’Olivar

Wenn du Märkte genauso liebst wie ich, dann musst du den Mercat de l’Olivar unbedingt besuchen. Zwei riesige Hallen, die wie ein rechter Winkel aufgebaut sind, präsentieren eine wahnsinnig tolle Auswahl. Während es in der einen Halle von Fisch, Austern über alles was mit dem Meer zu tun hat, gibt, findest du in der anderen Halle das, was man an Gemüse und Obst, aber auch Fleisch und Käse aufbieten kann.

In der großen Fischhalle wird natürlich an jedem Stand gehandelt. Sind beide Seiten, also Käufer und Verkäufer zufrieden, so klappt der Verkäufer die Flossen des Fisches zusammen und packt den Fisch ein. Da wird dann auch schon mal lautstark diskutiert. Am Ende wird sich aber meist jeder einig.

Natürlich ähneln sich die Märkte auf der ganzen Welt, dennoch hat jeder Markt seine eigene Stimmung. Der Mercat de l’Olivar ist geprägt von lustigen Verkäufern, gut gelaunten Besuchern und einem ganz typischen Geruch. In der Fischhalle werden zudem alle Speisen rund ums Meer angeboten. Von Sushi, über Austern, Hummer, Krabben bis hin zu Tapas. Und natürlich gibt es zu jeder Uhrzeit bereits das Cerveza (Bier) und den Wein, aber auch Champagner.

In der zweiten Halle kannst du dich ebenfalls nicht entscheiden, in welche Ecke du zuerst gehen sollst. Sonnengereifte, pralle Tomaten, wunderschön lila Auberginen, leckere, süße Weintrauben und Nektarinen. Es läuft einem buchstäblich das Wasser zusammen, wenn man die Melonen, Ananas und Kokosnussscheiben schon mundgerecht zugeschnitten vor sich sieht.

Natürlich gibt es auch Brot, Fleisch, Schinken und viele Käsesorten zu bestaunen. Gewürze, Nüsse – nicht die einheimische Mandel zu vergessen – und Backwaren – alles was das Herz begehrt, findet sich auf dem Mercat de l’Olivar.


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6. Nostalgie-Eisenbahn

Ein wirklich schönes nostalgisches Highlight ist die NostalgieEisenbahn Mallorcas. Sie tuckert von Palma nach Sóller. Am Bahnhof kannst du dir verschiedene Tickets für die Fahrt kaufen. Es gibt das Ticket von Palma nach Sóller. Dann ein Angebot von Palma nach Sóller und dort nach Port de Sóller oder aber du buchst dir eine Fahrt mit dem Schiff.

Eines steht jedoch fest: eine Fahrt mit dem Roten Blitz (Rayo rojo – so heißt die Eisenbahn im Volksmund) darfst du auf gar keinen Fall verpassen. Seit 1912 gibt es die Bahn und seit 1929 fährt sie elektrisch mit Siemens-Waggons – bis heute. Da die Ein- und Ausfahrt in Palma auf dem gleichen Gleis erfolgt, wird der vorderste Wagen immer abgekoppelt, um dann erneut an die Spitze des Zuges zu fahren und ihn wieder anzuführen. Diesmal in die andere Richtung.

Unser Tipp: wer in dem ersten Waggon sitzen möchte, der sollte sich also logischerweise erst einmal in den letzten Waggon setzen, der dann nach vorne fährt. Oder aber, wer wie wir das Spektakel filmen möchte, der sollte sich in den vorletzten Wagen setzen, um dann beim Abkoppeln und Rangieren live dabei zu sein. Ebenso flexibel können die Bänke in jede Richtung verstellt werden, es muss also niemand rückwärts fahren.

Die Fahrkarte für die Fahrt mit dem Zug nach Sóller löst du am Bahnhofsschalter in Palma. Insgesamt dauert die Fahrt 40 Minuten. Dabei durchfährst du 13 Tunnel. Die Schienen führen auch über mehrere Brücken. Die spektakulärste ist wohl das Viadukt Cinc Ponts. Es hat fünf Bögen, die 8 Meter messen. Der Zug hält auch kurz am bekannten Ausblick Mirador del Pujol d en Banya.

Von dort geht es mit der Straßenbahn nach Port de Sóller (und wieder zurück). Das kostet 32 Euro pro Person (Stand: Februar 2019). In Sóller wartet ein weiteres Highlight auf dich: der Orangenexpress von 1913 – eine altertümliche Straßenbahn. Sie fährt dich direkt nach Port de Sóller über den Plaça de sa Constitució, den Hauptplatz von Sóller.

Vorbei geht es an der spektakulären Pfarrkirche, wir rumpeln an Schaufenstern und Cafés entlang. Ich rate dir, in Sóller auszusteigen, ein wenig den Marktplatz, die Kirche und eine uralte Bankfassade genauer anzuschauen. Auch das bekannte Museum Can Prunera solltest du dir ansehen. Es lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Wir waren absolut begeistert von den tollen Kacheln, die hier noch gut erhalten sind.

Mit der Bahn geht es dann weiter. Wir lassen die Stadt hinter uns und rütteln weiter durch das Tal des Goldes. Übrigens ist das Tal des Goldes für Wanderungen ebenfalls wunderbar zu empfehlen. Dafür fehlt uns aber die Zeit. Und warum die Straßenbahn Orangenexpress heißt: Das geht zurück auf die Araber, die hier die Orangenplantagen bestellten.

Mein Tipp: Nehmt einen der späteren Züge. Wir haben eine Bahn am Nachmittag genommen und hatten den Waggon fast für uns alleine. Es besteht übrigens auch die Möglichkeit, von Port de Sóller mit dem Schiff weiter nach Sa Calobra zu fahren (und dann mit dem Schiff wieder zurück nach Port de Sóller). Die gesamte Fahrt wird dann aber sehr lang und kostspielig. Da liegt ihr pro Person bei 52 Euro.

Kosten: Die einfache Fahrt von Palma/Soller oder Soller/Palma kostet 25 Euro. Wir empfehlen dir gleich das Kombi-Ticket Palma – Puerto de Sóller – Palma (inkl. der Straßenbahn von Soller nach Puerto de Soller). Dieses Ticket kostet 32 Euro.

Viel mehr Infos findest du in unserem ausführlichen Bericht zur Fahrt mit dem roten Blitz. Viel Spaß!

7. Palau Reial de l’Almudaina

Direkt gegenüber der Kathedrale befindet sich der Palast Palau Reial de l’Almudaina. Bevor du den Palast besichtigen darfst, musst du durch einen Scanner wie am Flughafen und deine Tasche durchleuchten lassen.

Der Baustil ist eine Mischung aus gotischen und maurischen Elementen. Der Palast ist äußerst beeindruckend. Du bekommst Einblicke in die Einrichtung der Könige. Von Wandteppichen aus dem 16. Jahrhundert, Antiquitäten, Statuen, alten Bädern bis hin zu kunstvollen Teppichen, wirst du hier viel zu sehen bekommen. Auch der Innenhof ist riesig.

8. Forn d’es Teatre – ältestes Café und älteste Bäckerei

Nur ein paar Meter weiter stoßen wir auf die Bäckerei Forn d’es Teatre, die wohl älteste Bäckerei Palmas. Ihren Beinamen hat sie vom benachbarten Teatre Principal erhalten. Die Bäckerei ist aber nicht wegen ihres Alters sondern wegen ihrer schönen Außendekoration bekannt.

Die reichlich verzierte, im Jugendstil geschmückte Eingangstüre ist für jeden Vorbeilaufenden ein Foto wert. Sie ist zudem auch denkmalgeschützt. Wie es sich für eine gute Bäckerei gehört gibt es aber auch gute Leckereien und Kaffee, den man auf einem der Tischchen draußen genießen kann.

Unser Tipp: du musst das Eis testen. Es ist super lecker.

9. Can Rei – Gaudí-Haus

Dieses Gebäude Can Rei kann man leicht übersehen, wenn man zu sehr damit beschäftigt ist, die ausladenden Schaufenster zu bewundern. Zudem befindet sich hier auch noch eine sehr alte Bäckerei im Erdgeschoss, wodurch man schon alleine durch die leckere Auslage abgelenkt ist.

Dennoch: für dieses reich verzierte Haus sollte man sich kurz Zeit nehmen. Es wurde im Jahr 1908/1909 im Modernisme-Stil gebaut. Das Haus heißt Can Rei und hier sieht man sofort den Einfluss des Künstlers Antoni Gaudí. Der obere, markante Bereich des Hauses, ist mit wunderschönen Mosaik-Steinen bestückt.

Ganz oben sind Buntglas-Rosettenfenster angebracht. Alle Verzierungen, die Erker, die kleinen Balkons sind kunstvoll inszeniert und erbaut. Ein Highlight in dieser Straße. Und nicht zu vergessen: eine herrlich grimmige Fratze, die die erste Fensterfront ziert.

Die Bäckerei, die sich im Erdgeschoss des Hauses Can Rei befindet, heißt Forn Del Sto. Cristo. Gegründet wurde sie im Jahr 1910 von der Familie Coll. Nach wie vor gibt es in der Bäckerei typische Produkte von der Ferieninsel Mallorca, wohl nach wie vor auch mit traditionellen Prozessen erarbeitet.

Dabei dürfen natürlich die bekannten Ensaimadas, für die diese Bäckerei berühmt ist, nicht fehlen. Die gibt es in unterschiedlichen Variationen. Entweder ganz normal, gefüllt mit Marmelade oder mit Creme.

10. Die Mühlen am Hafen

Wenn du von Palmas Hafen aus zurück in Richtung Kathedrale läufst, werden dir die alten Mühlen auffallen. Wir haben sie sofort von der Promenade aus entdeckt und sind die Treppen hinaufgelaufen, um uns diese alten Türme genauer anzusehen.

In Palma – so wie auf ganz Mallorca – stehen noch ganz viele Windmühlen. Übrigens: nirgendwo sonst befinden sich weltweit so viele alte Mühlen auf einer Fläche wie auf Mallorca. Diese heute noch mehr oder weniger gut erhaltenen Mühlen dienten im 19. Jahrhundert dazu, Grundwasser zu fördern.

Sie waren also Windpumpen, mit denen man das Feld bewässern konnte. Doch bereits um das Jahr 1200 sollen auf Mallorca schon Windmühlen gestanden haben. Du siehst also: diese Windmühlen sind nicht nur coole Fotomotive, sondern auch sehr geschichtsträchtig.

11. Banys Arabs

Absolut sehenswert sind die Banys Arabs. Diese türkischen Bäder sind die letzten Überreste maurischer Architektur auf Mallorca. Dieses Bad stammt aus dem 10. Jahrhundert und ist noch top erhalten. Du kannst dort sogar die Reste eines uralten Heizsystems besichtigen.

Natürlich handelt es sich hierbei um Ruinen und keine vollständig erhaltenen Bäder. Aber wer Interesse an maurischer Architektur hat, sollte sich diesen Ort nicht entgehen lassen. Der umliegenden Garten soll ebenfalls wunderschön gestaltet sein.

12. Bar Abaco

Die Bar Abaco ist kein Geheimtipp mehr. Dennoch ist man ziemlich beeindruckt, wenn man über die hohe Türschwelle tritt. Üppige Blumenbouquets und riesige Fruchtgestecke ziehen die Gäste an. Wer denkt, dass er nur kurz in diese Bar hineinschauen kann, um Fotos zu machen, irrt sich.

Du darfst erst Bilder des wirklich genialen Interieurs machen, wenn du dort Gast bist und auch wirklich einen Drink bestellt hast. Hier wirst du zu Klassik Musik in einem alten Herrenhaus noch von Kellnern in Livree bedient. Allerdings ist der Altersdurchschnitt recht alt. Dennoch: auf einen Drink hier vorbeizuschauen lohnt sich auf jeden Fall. Aber Achtung: ein Cocktail kostet 16 Euro.

13. Giganten-Umzug

Als wir im September in Palma waren, wurden wir plötzlich von einer Prozession überrascht. Riesige Figuren kamen uns entgegen. Die Tradition der Giganten auf Mallorca geht weit zurück in die Zeit um 1400. Seither werden große Figuren durch die Straßen der Insel getragen. Überall auf der Insel finden Feste mit den Giganten statt. Das bekannteste ist jedoch in Palma am 12. September. Sie heißt Diada de Mallorca. Zu toller Musikbegleitung wandern die Riesen durch die Stadt.

Spannende Museen in Palma

Wer sich für Kunst interessiert, der sollte auf jeden Fall dem Palau March einen Besuch abstatten. Dieser wurde von Juan March, einem mallorquinischen Milliardär gebaut. Sein Sohn interessierte sich für Kunst. Für den heutigen Besucher sind daher Werke von unter anderem Salvador Dali zu sehen.

Die Stiftung Fundació Pilar i Joan Miró a Mallorca ist für Kunstbegeisterte ein wahres Ereignis. Dieses Haus wurde 1981 von dem bekannten katalanischen Maler Joan Miró und seiner Frau Pilar Juncosa in Palma ins Leben gerufen. Miró lebte in Cala Major auf Mallorca.

Das Museu Diocesá befindet sich im Palau Episcopal, in der Nähe der Kathedrale. Hier kommen Fans sakraler Ausstellungsgegenstände zum Zug.

Das Museu de Mallorca befindet sich ebenfalls in einem der spektakulärsten Paläste Palmas. Erbaut im 17. Jahrhundert, ist er eine Augenweide. In dem Museum erlebst du, wie der Name schon sagt, viel über die Geschichte Mallorcas. Schätze aus römischer Zeit oder sowie nachgebaute Häuser werden dich beeindrucken.

Wo übernachten in Palma? Meine Hotel-Tipps

Wer auf Luxus abfährt, ist beim Hotel Nixe Palace (hier Preise checken*) richtig. Von der Terrasse aus hast du einen traumhaften Meerblick. Dazu lässt es sich gut nach einem City-Ausflug im Spa-Bereich relaxen.

Unser persönlicher Favorit ist das GPRO Valparaiso Palace Hotel & SPA (hier Preise checken*).  Die Wellness-Landschaft dort ist der absolute Hammer. Kein Wunder, bei einem 5-Sterne-Hotel. Müssen wir noch mehr erwähnen? Gut, es gibt auch einen beheizten Meerwasser-Pool mit Innen- und Außenbereichen, einen Whirlpool, eine Sauna und ein Türkisches Bad.

Im Februar 2019 haben wir im UR Palacio Avenida (hier Preise checken*) geschlafen. Das Hotel ist preislich gut und vor allem die Lage super zentral. Am Markt bist du in fünf Minuten. Das Frühstück können wir auf jeden Fall sehr empfehlen.

Wenn du noch zentraler buchen möchtest, wäre vielleicht das Icon Rosetó Hotel (hier Preise checken*) etwas für dich. Das Hotel ist super zentral gelegen, ungefähr 10 Minuten von der bekannte Kathedrale entfernt.

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Biggi Bauer ist Reisejournalistin, Video-Creatorin, Social-Media-Expertin und Mitgründerin des Online-Reisemagazins Phototravellers.

Nach Stationen beim Radio, Fernsehen und in großen Verlagshäusern teilt sie ihr Wissen hier auf dem Blog in über 300 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern und Outdoor.

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Kommentare

  1. moin liebe Biggi, lieber flo,
    Vielen Dank für die tollen Beiträge. Ich informiere mich immer gerne auf eurer Seite.
    Damit ihr weiterhin eine so tolle und auch aktuelle Seite habt, hier einmal die Info, dass der Eintrittspreis für die pueblo espanol auf 10euro angestiegen ist.
    Macht weiter so und ich freue mich bei meiner nächsten Reise wieder von euch inspirieren und informieren zu lassen.
    Liebe Grüße
    majka

    Antworten
    • Hallo Majka,

      danke für den Hinweis! Wir werden den Artikel ohnehin bald überarbeiten, da berücksichtigen wir das dann :-)

      Viele Grüße
      Florian

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