Sehenswürdigkeiten auf La Palma: Meine Top-15-Highlights

Die auch „Isla Bonita“ genannte Kanareninsel La Palma hat uns mit ihren einmalig schönen Orten und vielen Sehenswürdigkeiten verzaubert. Wir zeigen dir mächtige Vulkane, atemberaubende Wasserfälle und den ein oder anderen Geheimtipp für deine nächste Reise.

Den Mittelpunkt der Insel ziert die Caldera de Taburiente – ein Vulkankrater im Taburiente Nationalpark. Der höchste Punkt der Insel ist der Roque de los Muchachos. Zu unseren Highlights gehören aber auch die Grüne Lagune am Playa de Echentive und die Wanderung durch die Schlucht der Ängste. Entdecke mit uns die schönsten Orte auf La Palma.

1. Nationalpark Caldera de Taburiente

Die Caldera Taburiente im Nationalpark auf La Palma
Die Caldera Taburiente im Nationalpark auf La Palma – hier kannst du das Ausmaß des riesigen Vulkankraters erahnen

Die Caldera de Taburiente ist ein riesiger Vulkankrater, der sich im Norden der Insel erhebt, und unsere Top-Sehenswürdigkeit auf La Palma.

Die Caldera ist der größte Implosionskrater der Welt und wo einst ein Vulkan von über 3.000 Metern in den Himmel ragte, ist jetzt ein Nationalpark.

Eine Vorstellung davon, wie mächtig der Vulkankrater ist, bekommst du auf der Wanderung vom Mirador de La Cumbrecita zum Mirador Lomo de las Chozas und zum Mirador de Los Roques.

Für den Parkplatz musst du dir vorab kostenlos eine Zufahrtsgenehmigung besorgen. Das kannst du hier auf der Website des Nationalparks. Kümmere dich möglichst früh darum, denn die Plätze sind streng limitiert!


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2. Roque de los Muchachos – höchster Punkt auf La Palma

Der höchste Gipfel der Insel ist der Roque de los Muchachos mit 2.426 Metern. Er liegt direkt am nordwestlichen Rand des riesigen Vulkankraters, der Caldera Taburiente. Der Los Muchachos ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeit der Insel und sicher einer der schönsten Orte auf La Palma.

Um zum höchsten Gipfel von La Palma zu kommen, kannst du entweder eine lange Serpentinenstraße hinauffahren, oder eine Wanderung machen. Vom Gipfel aus hast du einen traumhaften Blick auf die Caldera und die Nachbarinseln Teneriffa, El Hierro und La Gomera.

Dort oben erwarten dich riesige Anlagen des Roque-de-los-Muchachos-Observatoriums. Seit 1985 stehen die Sternwarten auf 2.400 Metern auf La Palma. Das Observatorium ist eines der größten weltweit. Die Teleskope sind nicht nur Nachtteleskope, sondern auch Sonnenteleskope.

Warum auf La Palma? Nun, das liegt an dem dunklen Nachthimmel. Zudem ist die Luftschicht hier oben fast partikelfrei.

Wichtig: Die Straße zum Roque de los Muchachos ist ab 19 Uhr bis 7 Uhr morgens gesperrt.

3. Wolkenwasserfall am Cumbre Nueva

Auf La Palma wirst du Zeuge eines spektakulären Naturphänomens: einem Wolkenwasserfall. Am Cumbre Nueva, einem Gebirgszug, der 1.400 Meter hoch ist, treffen die Klimaverhältnisse aufeinander, so dass sich hier Wolken ansammeln. Du hast richtig gelesen: Es handelt sich hierbei gar nicht um einen echten Wasserfall. Das Naturschauspiel erinnert optisch allerdings stark an das fließende, rauschende Wasser eines Wasserfalls, daher auch die Namensgebung.

Das Cumbre Nueva grenzt an den riesigen Vulkankrater Caldera de Taburiente und den Gebirgszug Cumbre Vieja an. Die Gebirgszüge teilen die Insel klimatisch auf. Es entsteht so der Wolkenwasserfall Cascada de nubes – eine wunderschöne Sehenswürdigkeit.

Auf 1.450 Metern fügen sich riesige Passatwolken zu einem wahren Wolkenmeer zusammen. Die schwappen, von Osten her kommend, über den Bergkamm. Auf der Westseite lösen sich die Wolken wieder auf. So entsteht der optische Wasserfall.

Den in unseren Augen besten Blick auf dieses Naturschauspiel hast du vom Aussichtspunkt Mirador del Birigoyo im Refugio El Pilar aus. Wenn morgens die aufgehende Sonne die Wolken in rosa Licht taucht, wirst du diese Stimmung nie mehr wieder vergessen.

4. Tilos Wasserfall: Bosque de Los Tilos

Im Tilos Wald, dem Parque Natural de Las Nieves, befindet sich der wunderschöne Bosque de Los Tilos, in unserer Sprache auch Tilos Wasserfall genannt.

Der mystische Lorbeerwald ist ein Weltbiosphärenreservat. In geschützter Natur wachsen hier abgefahrene Urwaldpflanzen wie Barbusano, Indische Persea, Winden- und Lorbeergewächse, Stechpalmen, der Kanarische Erdbeerbaum, Peralillo, Gagelbaum, Heidekraut und Riesenfarne, wie auf der Tourismusseite von La Palma beschrieben wird.

Der Wasserfall ergießt sich inmitten einer Dschungel-Atmosphäre und ist ein wahres Erlebnis. Du kannst auf eine kleine Aussichtsplattform bis an den Wasserfall heran laufen. Wenn du möchtest, bekommst du auch eine kostenlose Dusche am Fuße des Wasserfalls. Wenn du auf der Suche nach Urwaldstimmung auf den Kanaren bist, findest du hier genau das, wonach du gesucht hast.

Die beliebtesten Wanderungen in diesem Gebiet sind die Quellen von Marcos y Cordero (Achtung: Stand 2021 ist der Weg gesperrt), aber auch der Aussichtspunkt Espigón Atravesado. Zudem führt hier der Wanderweg PR LP 7 entlang. Auch die Tour zum Aussichtspunkt Barandas ist vielversprechend.

5. Ruta de Los Vulcanes – Vulkanroute

Die Ruta de Los Vulcanes ist eine der bekanntesten Wanderung auf La Palma. Die Vulkanroute führt dich vom Refugio El Pilar über einen schönen, ausgebauten Pfad hinein in ein abgefahrenes Vulkangebiet. Wenn du keine Höhenmeter scheust, dann kannst du die ersten fünf Kilometer, die dich langsam bergauf durch Wald und Vulkansand führen auch etwas interessanter gestalten.

Wir sind über die vielen Vulkane gewandert, was am Ende auf Grund von 830 Höhenmetern fast einer Alpenwanderung gleich kam. Technisch ist der Weg aber nicht schwierig. So oder so, sobald du ins Hauptgebiet der Vulkane gelangst, wirst du nur noch staunenden Gesichtsausdruckes durch die Gegend laufen.

Es erwartet dich ein Farbenspiel des grauschwarzen Lavasands, riesiger schwarzer Lava, mächtigen Vulkankratern, der grünen Kiefern und des blauen Himmels. Diese Gegend bietet unzählige Fotomotive. Uns hat die Tour sehr begeistert.

Du kannst entweder vom Refugio El Pilar die Strecke bis Los Canarios wandern, oder wie wir einen Rundkurs machen und wieder zurücklaufen.

6. Los Llanos

Du fragst dich, wo es auf La Palma am schönsten ist? Los Llanos ist für uns der schönste Ort auf der Kanareninsel. Hier solltest du einfach nur bummeln und dich treiben lassen, die Plätze besuchen und in der Markthalle lecker einkaufen. Die Stadt ist um die Plaza de España herum angesiedelt, wo einige Exemplare des Indischen Lorbeers stehen. Hier steht auch die Kirche Iglesia de los Remedios. Dahinter liegt der kleine Platz, die Plaza Chica, mit einem schönen handgearbeiteten Steinbrunnen.

Uns haben vor allem die wunderschönen, bunten Häuschen gefallen, das bunte Treiben auf den Straßen, kleine Boutiquen und Seifenläden, eine super leckere Eisdiele, tolle Restaurants.

Im südlichen Teil der Stadt liegen die Markthalle, mit ihrem Vorplatz mit Indischem Lorbeer, und die Busstation, von wo aus du bequem einen Ausflug in den Ortsteil Las Manchas unternehmen kann, um dort die Plaza de la Glorieta zu besichtigen, ein Werk des hiesigen Künstlers Luis Morera.

Alternativ kannst du am Llano de Argual entlang spazieren, einer alten Bananenplantage, auf der jeden Sonntag ein Kunsthandwerker- und Antiquitätenmarkt stattfindet. Auch die Glasbläserwerkstatt, die sich an der nächsten Strassenecke befindet, ist einen Besuch wert.

7. Playa de Tazacorte

Tazacorte teilt sich in zwei Bereiche: Das Städtchen Tazacorte in erhöhter Lage sowie den Hafen- und Strandbereich am Meer. Dort befindet sich auch der längste Strand von La Palma: Der Playa de Tazacorte.

Der Playa de Tazacorte kann aufgrund von vulkanischer Aktivität gesperrt sein. Informiere dich über mögliche Sperrungen.

Der Strand besteht überwiegend aus dunklem Sand und einigen Stein-/Kies-Abschnitten. Der Wellengang ist durch die Wellenbrecher zu beiden Strandseiten in der Regel gemäßigt, sodass du hier gut schwimmen kannst. Der Strand ist auch bei Familien beliebt.

Der linke Teil des Strandes, also hinter der Hafenmole, ist für FKK baden reserviert. Hinter dem Strand gelangst du an eine Promenade. Hier findest du Restaurants und kannst draußen sitzen.

Wenn du gerne wanderst, dann ist Tazacorte der Start- oder Endpunkt vieler Wanderungen. Etwa endet hier der Weitwanderweg GR 131 und auch der PR LP 1 kommt hier am alten Hafen an.

Tipp: Am Hafen kannst du frischen Fisch kaufen.

8. Grüne Lagune am Playa de Echentive

Eine weitere, absolut tolle Sehenswürdigkeit ist die Grüne Lagune am Playa de Echentive auf La Palma. An der südlichsten Spitze hat sich neben dem Strand eine wahre Erholungsoase herauskristallisiert. Die Grüne Lagune ist wirklich grün, verläuft entlang einer abgefahrenen Felswand und sieht ein wenig unwirklich aus.

Hinter dir hörst du das Meer rauschen und vor dir liegt grün schillerndes Wasser. Felsen, die unwirkliche Formen haben erheben dich oberhalb des Wassers. Je nach Wasserstand kann die Lagune nur ein kleiner Tümpel sein, oder aber sich lange durch den Sand ziehen.

Doch nicht nur die Grüne Lagune ist sehr schön, sondern auch der Playa de Echentive an sich. Hier erwartet dich schwarzer Sandstrand.

9. Balcones de La Santa Cruz

Die Balcones de la Avenida Maritima in Santa Cruz, die sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, sind ein absoluter Hingucker und zählen zur Top-Sehenswürdigkeit der Insel. Auf der Hauptstraße, der Avenida Maritima, findest du wunderschöne Häuserfassaden, die tolle Balkons aus Holz verzieren. Sie sind in jeglicher Hinsicht ein Hingucker. Keiner gleicht dem anderen.

Übrigens: die Bepflanzung der Balkons hat ein Deutscher übernommen. Er übertrifft sich wohl jedes Jahr mit neuen Kreationen.

Aber auch sonst lohnt sich ein Besuch und ein Stadtbummel in Santa Cruz. Das Städtchen ist überschaubar, wunderschön und lädt zum Spazierengehen ein. Übrigens wurde Santa Cruz de la Palma 1493 gegründet. Wir raten dir, durch die Calle O’Daly (Calle Real) bis zum Plaza de España zu laufen. Hier steht die Kirche El Salvador, aber auch das Rathaus. Das Gebäude stammt noch aus dem 16. Jahrhundert.

Besonders schön sind die kleinen Geschäfte, Boutiquen und Souvenirläden. Natürlich solltest du dich unbedingt in eines der tollen Cafés oder Restaurants setzen und dem Treiben auf der Straße zusehen. Ein weiteres Highlight ist die Farmacia del Puente. In der alten Apotheke sieht es noch so aus wie vor Jahrhunderten.

10. Schmugglerhöhle Poris de Candelaria

Ein weiteres Highlight auf La Palma ist die Schmugglerhöhle Poris de Candelaria. Ob es sich bei der Schmuggler- oder Piratenhöhle wirklich um ebendiese handelt, ist nicht ganz klar. Fakt ist, dass der Ort bereits 1588 erwähnt wird.

In der Höhle im Nordwesten der Insel findest du kleine Hütten und eine Badebucht. Wenn die Wellen nicht zu hoch sind, kannst du im Schatten der Höhle ein Bad nehmen. Egal, ob es hier früher wirklich eine Piratenbucht gab, oder nicht: dieser Ort ist einzigartig und wir haben etwas in dieser Art noch nie gesehen.

Tipp: Um zur Poris de Candelaria zu gelangen, führt eine enge Serpentinenstraße hinunter. Autofahrer, die nicht geübt sind, sollten weit oben parken und müssen dann hinunter zur Höhle wandern.

Wenn du möchtest, kannst du auch eine Wanderung von Tijarafe durch die Barranco del Jorado zur Schmugglerbucht machen. Der Rundweg geht 8,5 Kilometer und dauert etwa drei bis vier Stunden. Zudem solltest du noch Zeit in der Höhle einplanen. Hier kannst du baden und du wirst einige Fotospots entdecken. Zurück musst du die 600 Höhenmeter, die du zuvor abgestiegen bist, auch wieder hinauf – also nimm genug Wasser mit.

11. Saline von Fuencaliente

Die Saline von Fuencaliente und der Faro de Fuencaliente liegen an einem Spot. Direkt am Meer eröffnen sich dir schneeweiße, riesige Becken, in denen – je nach Stadium – bereits viel Salz vorhanden ist, oder aber das Meerwasser noch die Ablagerungen freigeben muss. So oder so sind die Becken ein tolles Besucherziel.

Direkt an den Salinen gibt es auch ein Restaurant, das sogar einen Michelin-Stern hat, das El Jardin de la Sal. Die Salinen bestehen bereits seit 1967. Es sind die letzten, die auf den Kanaren errichtet wurden. Sie sind die einzigen, die auf den Kanaren noch voll genutzt werden. Das Salz heißt Sal Marina Teneguia. Das besondere: hier gibt es zahlreiche Wattvogelarten.

Noch nie haben wir so einfach zugängliche Salinen wie hier auf La Palma erlebt. Auf Malta gibt es beispielsweise nur stillgelegte Salinen und auf Mallorca oder Ibiza kann man das Gebiet nicht betreten.

12. Geheimtipp: Puntagorda

Der 600 Meter hoch gelegene Ort Puntagorda im Nordwesten La Palmas bietet Sehenswürdigkeiten wie die Kirche San Mauro und die prachtvolle Kiefer Pino de La Virgen.

Jedes Wochenende findet zudem ein lebhafter Bauernmarkt im Kiefernwald von El Fayal statt. Am bekanntesten ist jedoch das Fiesta almendros en flor, das Mandelblütenfest, das hier besonders gefeiert wird.

13. Charco Azul

Das Meeresschwimmbecken Piscinas Naturales Charco Azul in der gleichnamigen Stadt an der felsigen Nordostküste ist einen Abstecher wert.

Während das Meerwasser gegen den Rand des Beckens schwappt, kannst du ungetrost schwimmen gehen. Das Meerwasserschwimmbad ist sehr begehrt – bei Touristen der umliegenden Hotels wie den Einheimischen.

Direkt in der Nähe findest du auch den Playa de Puerto Espindola. Der schwarze Sandstrand lohnt einen Abstecher, wenn du eh beim Schwimmbad vorbeischaust.

14. Drachenbäume in Las Tricias

Eines der Natur-Highlights unter den La Palma Sehenswürdigkeiten sind die Drachenbäume. Eine große Drachenbaum-Dichte hat dabei der Ort Las Tricias im Nordwesten der Insel.

Am einfachsten erreichst du den Ort über den Parkplatz an der Touristen-Information und dem hier beginnenden Wanderweg. Die Drachenbäume sind wahre Naturschönheiten.

Direkt in der Nähe befindet sich auch das Museo del Gofio sowie die Cuevas de Buracas. Bei Gofio handelt es sich um gemahlenes, geröstetes Getreide. Gofio wird zum Backen, für Süßspeisen und auch als Topping für Salate auf den Kanaren verwendet.

Die Cuevas de Buracas sind Wohnhöhlen der Benahoaritas. 1941 wurden die Höhlen der Ureinwohner entdeckt. Heute noch findest du dort Steingravuren vor.

15. Schlucht der Ängste

Eine der beliebtesten Wanderungen auf La Palma führt dich in die Schlucht der Ängste, die Barranco de las Angustias.

Am Parkplatz erwarten dich Taxis mit Allradantrieb, die dich zum Aussichtspunkt Los Brecitos bringen. Hier wanderst du hinab in die Schlucht. Du kommst an einem Campingplatz vorbei und hast ab hier einen traumhaft schönen Blick hinein in die Schlucht. Die Taxifahrt kostet 50 Euro je Fahrt.

Du kannst aber auch – so haben wir es gemacht – einfach in die Schlucht hineinlaufen und einen Rundkurs machen. Zunächst läufst du im breiten Flussbett und gelangst immer weiter in die Schlucht. Das erste Highlight ist eine große Kaskade, ein Wasserfall. Entweder kletterst du hier über die Felsen hinauf, oder nimmst den ausgeschilderten Weg. Es lohnt sich dem ausgeschilderten Weg zu folgen. Auf dem Rückweg kannst du dann durch die komplette Schlucht wandern und siehst so beide Varianten.

Das Highlight der Tour ist die Cascada de Los Colores. Ein kleiner Wasserfall, der auf Grund verschiedener vulkanischer Ereignisse die Wände in unterschiedliche Farben taucht. Davor kommst du zu Dos Aquas. Hier laufen zwei Flüsse zusammen, der klare Rio Taburiente mit dem gelb gefärbten Rio Almendro Amargo.

Wir steigen noch ein wenig den Weg hinauf, auf dem die Wanderer hinabsteigen, die sich zuvor mit dem Auto fahren ließen. Der Weg ist für ungeübte Wanderer schwer. Er ist steil, manchmal Seilversichert. Für uns war alles kein Problem, aber viele Wanderer dachten wohl die Fahrt mit dem Auto und der Abstieg wäre die einfachere Variante für sie.

Dort oben hast du einen traumhaften Blick hinein in die Schlucht und auf den Roque Idafe. Wenn du die Variante mit dem Taxi wählst und dann in die Schlucht hinein absteigst, wirst du auf jeden Fall auch den wunderschönen Blick genießen. Die Tour dauerte etwa 4 Stunden (reine Gehzeit), war 15,3 Kilometer lang (mit unserem Abstecher hinauf zum Aussichtspunkt auf den Roque Idafe) und du überwindest 500 Höhenmeter.

Wichtig: bei hohem Wasserstand ist die Schlucht nicht begehbar, weil der Fluss dann zu viel Wasser führt. Erkundige dich zuvor im Tourismus-Büro, ob die Schlucht machbar ist. Es bieten sich Wanderstöcke an und vergiss nicht genug Wasser mitzunehmen auf der langen Tour.

Extra-Tipp: Hafen-Arcaden von Tazacorte

Ein absoluter Instagram-Hotspot auf La Palma sind die Hafen-Arcaden von Tazacorte.

Sie wurden als Wellenbrecher angelegt mit einem breiten Platz, auf dem Kinder Rollschuhe oder Skateboard fahren. Die Wellenbrecher sind ein architektonisches Kunstwerk.

Tipp: Mandelblüte auf La Palma

Es ist ein Event, das nur im Februar stattfindet. Je nach Jahreszeit kann die erste Mandelblüte bereits Ende Dezember, Januar oder eben Anfang Februar erfolgen. Fest steht: Das Mandelblütenfest (Fiesta almendros en flor) findet immer Anfang Februar statt. Am besten wird es in Puntagorda gefeiert.

Am schönsten kannst du die Mandelblüte in der Gegend um El Paso, Tijarafe oder Puntagorda vorfinden. Es lohnt sich. Ganze Abschnitte sind dann mit der fluffigen weißen oder rosa Blüte überhäuft. Wenn du zur richtigen Zeit auf La Palma bist, lohnt sich ein Tagesausflug ganz sicher.

Als Wanderung bietet sich die Tour durch die Barranco Izcagua an. Hier wirst du unzählige, blühende Mandelbäume erblicken. Besonders im Ort Las Tricias.

Video mit unseren Highlights auf La Palma

Wo auf La Palma übernachten? Meine Hotel-Tipps

Eine Unterkunft bietet sich vor allem auf der sonnigen Westhälfte an. Im fruchtbaren Aridane-Tal (Ziegen-Tal) gibt es schöne Fincas inmitten üppiger Natur, viele davon mit Pool und zu erschwinglichen Preisen. Wir können dir die Ecke Todoque, La Laguna bis Los Llanos empfehlen.

Die Finca Arminda (hier Preise checken*) in Monte de Breña ist ein wunderschönes, kleines Häuschen in wunderbarer Lage mit Pool. Wir haben im Casas Rurales Cha Miquela übernachtet. Dieses hübsche kleine Ferienhäuschen liegt allerdings weit ab vom Schuss und zudem hast du einen kleinen Bauernhof in der Nähe, Hahnkrähen inklusive. Allerdings bietet es eine kleine Bodega und Orangenbäume.

Eine außergewöhnliche Unterkunft auf La Palma ist das Apartment in einem Leuchtturm. Es heißt Lighthouse on La Palma Island (hier Preise checken*) und bietet dir die Möglichkeit mit 360-Grad-Rundumblick direkt am Meer zu übernachten. Abends hörst du bei Barlovento die Wellen rauschen, siehst einen tollen Sonnenuntergang. Magisch, oder?

In Santa Cruz findest du zwei grandiose Hotels mit toller Bewertung. Das El Hotelito 27 (hier Preise checken*) sowie das Hotel Emblemático Holiday Time (hier Preise checken*).

La Palma-Reiseführer

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Biggi Bauer ist Reisejournalistin, Video-Creatorin, Social-Media-Expertin und Mitgründerin des Online-Reisemagazins Phototravellers.

Nach Stationen beim Radio, Fernsehen und in großen Verlagshäusern teilt sie ihr Wissen hier auf dem Blog in über 300 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern und Outdoor.

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Kommentare

  1. Liebe Biggi & Flo,
    ich verfolge euch schon sehr lange auf euren Kanälen und bin jetzt bei meinen Recherchen bzg La Palma auf euren Blog gekommen. da wir noch total unschlüssig sind bzg Wohnen hoffe ich ihr könnt uns einen Tipp geben. Wir werden im Juni für 10 tage nach La Palma fliegen und möchten die Insel mit einem Mietauto erkunden sind uns aber noch nicht einig bzg Nächtigung. Die Westseite mit den tollen Sonnenuntergängen oder die Ostseite zB Santa Cruz. Unsere Prioritäten im Urlaub ist Wandern (zB NP, Roque de los Muchachos, Los Tilos), Stadtbesichtigungen Santa Cruz u San Andres aber auch mal 2-3 tage Strand? Welche Seite zum schlafen würdet ihr empfehlen bzg Entfernungen zu den Startpunkten oder ist das egal?
    Überlegen auch zB 4 Nächte Westen/ 6 Nächte Osten?

    Wäre euch sehr Dankbar für eure Einschätzung da ihr ja schon die Insel besucht habt.

    LG Sabine

    Antworten
    • Hallo Sabine,

      das ist in der Tat nicht so einfach. Man ist einfach immer recht lange unterwegs auf den Bergstraßen. Daher kann es durchaus Sinn machen, die Unterkunft einmal zu wechseln. Schaut am besten im Vorfeld, was ihr genau machen wollt und entscheidet dann, wo ihr am besten übernachtet.

      Viele Grüße
      Florian

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