1. Breitachklamm
Die Breitachklamm bei Oberstdorf schafft es in unserem Ranking der schönsten Klammen in Bayern auf Platz 1. Die Breitachklamm ist überaus spektakulär und eine der Top-Sehenswürdigkeiten im Allgäu. Hier verraten wir dir außerdem die Top-Sehenswürdigkeiten in Bayern.
Nach der Kasse geht’s gemütlich auf einem breiten Weg in Richtung der Klamm. Schon bald rücken die Wände näher zusammen. Auf Stegen führt der Weg durch die imposante Schlucht. Teilweise ist der Weg auch in die Felsen geschlagen. Von oben stürzen bei Regen Wasserfälle in die Tiefe.
Die Wände ragen immer steiler in die Höhe. Die Breitachklamm ist stellenweise nur ein paar Meter breit. Die Schlucht ist so tief, dass das Sonnenlicht nicht mehr bis zum Boden fällt. Unter dem Wanderweg rauscht die Breitach mit Getöse zwischen den Felsen in Richtung Tal.
Vom Parkplatz P1 (Google Maps, hier hält auch der Bus) wanderst durch die Klamm nach oben. Nach der Klammwanderung steigst du noch einmal ein Stück weit durch den Wald auf und läufst in rund einer halben Stunde zurück zum Parkplatz P1 (der Weg ist gut ausgeschildert). Alternativ kannst du auch vom Parkplatz P2 in die Klamm absteigen.
Mitunter ist der Waldweg recht steil. Festes Schuhwerk ist sehr zu empfehlen. Ein Highlight auf dem Rückweg ist die Brücke, die über die Schlucht führt.
Die Klammwanderung ist als Rundtour rund 3,5 Kilometer lang. Dabei sind 150 Höhenmeter zu überwinden. Für die Klammwanderung solltest du eine bis eineinhalb Stunden einplanen.
Im Sommer ist die Breitachklamm täglich von 09.00 bis 17.00 Uhr geöffnet, im Winter täglich von 09.00 bis 16.00 Uhr. Erwachsene zahlen 6,50 Euro Eintritt.
Tipp: Ab Weihnachten bis Mitte/Ende Februar gibt es bei entsprechender Witterung am Dienstag- und Freitagabend geführte Fackelwanderungen durch die Breitachklamm.
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2. Partnachklamm
Die Partnachklamm (zum detaillierten Tourenbericht Partnachkamm) ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten in Garmisch-Partenkirchen (hier findest du die Top-Wanderungen in Garmisch-Partenkirchen).
An den Wochenenden und in den Ferien platzt die spektakuläre Klamm aus allen Nähten. Die Wanderung durch die enge Schlucht ist aber auch ein unvergessliches Highlight.
Um den Besuchermassen zu entgehen, solltest du deinen Besuch auf einen Wochentag legen und möglichst früh starten. Dann hast du die Partnachklamm quasi für dich alleine. Das ist auch fast die einzige Chance, in der imposanten Schlucht Fotos ohne Menschen zu schießen.
Vom Parkplatz an der Großen Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen (Google Maps) folgst du zunächst den Wegweisern auf der Wildenauer Straße immer neben der Partnach in Richtung Eingang der Klamm (ca. 30 Minuten Gehzeit).
Nach dem Kassenhäuschen geht’s durch den ersten Tunnel in die wildromantische Partnachklamm. Die Wände ragen steil in den Himmel. Der Anblick ist wirklich spektakulär. Der Weg führt durch Tunnels und über Stege. Unter dir frisst sich die Partnach immer tiefer in den Fels.
Am Ende der Partnachklamm entscheidest du, ob du auf gleichem Wege zurück läufst (die Partnachklamm ist in beide Richtungen begehbar) oder ob du die Wanderung etwa in Richtung Eckbauer fortsetzt und hier mit der Seilbahn zurück ins Tal fährst.
Alternativ wanderst du zunächst in Richtung Eckbauer, biegst aber kurz vor dem Gasthaus Graseck (von hier fährt auch eine Seilbahn ins Tal) links ab. Bald führt eine Stahlbrücke über die Partnachklamm. Der Blick von oben in die Schlucht ist atemberaubend.
Die Wanderung durch die Partnachklamm ist – wenn du am Ende kehrt machst – knapp sechs Kilometer lang. Dabei sind 120 Höhenmeter zu überwinden. Für die Tour durch die Partnachklamm solltest du eineinhalb bis zwei Stunden einplanen.
Die Partnachklamm ist von Juni bis September von 08.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Von Oktober bis Mai hat die Klamm von 08.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen 6,00 Euro Eintritt.
Tipp: Wenn du das ganz große Abenteuer suchst, wandere doch von der Partnachklamm durchs Reintal auf die Zugspitze.
3. Wimbachklamm
Die Wimbachklamm ist ein Kleinod im Berchtesgadener Land (zu den Top-Sehenswürdigkeiten im Berchtesgadener Land). Die Klamm ist ein tolles Wanderziel für Familien mit Kindern. Vom sündhaft teuren Wanderparkplatz Wimbachbrücke (Google Maps) erreichst du die imposante Schlucht in rund 15 Minuten. Kurz nach dem Parkplatz steht ein Kassenautomat bei Wimbachs Wollstadl, an dem zu die Zutrittsmarke für die Klamm kaufen musst.
Die Wanderung durch die Wimbachklamm ist eher ein Spaziergang. Die Eindrücke, die du auf der kurzen Tour sammelst, sind aber unvergesslich. Die Wimbachklamm gehört übrigens auch zu den Top-Fotospots in Bayern.
Nach der kurzen Wanderung durch die Wimbachklamm kannst du auf einem Wanderweg zurück zum Parkplatz spazieren. Alternativ erkundest du nach der Klamm das wilde Wimbachtal und vielleicht sogar das Wimbachgries.
Die Wanderung durch die Wimbachklamm ist insgesamt nur gut zwei Kilometer lang. Dabei sind gerade einmal 70 Höhenmeter zu überwinden. Für die familienfreundliche Tour brauchst du nicht länger als eine Stunde.
Die Wimbachklamm ist vom 01. Mai bis 01. November von 07.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen 2,50 Euro Eintritt.
4. Höllentalklamm
Auch die Höllentalklamm zählt zu den schönsten Klammen in Bayern. Anders als die hier bereits vorgestellten Klammen ist der Weg zur Höllentalklamm etwas beschwerlicher. Vom Parkplatz in Grainau im Ortsteil Hammersbach (Google Maps) sind es immerhin rund (zum Teil recht steile) drei Kilometer zur Höllentaleingangshütte und zum Eingang der Höllentalklamm.
Die Höllentalklamm ist mega beeindruckend und ein echtes Highlight in der Region Garmisch-Partenkirchen. Der Hammersbach hat sich tief in den Fels gefressen und braust mit lautem Getöse ins Tal. Durch die Höllentalklamm führen Treppen, Tunnel und Stege.
Überall tropft Wasser von den Wänden. Selbst in den Sommermonaten ist es in der Höllentalklamm kalt. Viele Besucher wandern hier mit Regenjacken. Ganz so schlimm ist es aber nicht. Wenn du nicht gerade nach starken Regenfällen durch die Klamm wanderst, bleibst du relativ trocken.
Am Ende der Höllentalklamm hast du mehrere Optionen. Entweder du kehrst um oder du wanderst weiter zur beliebten Höllentalangerhütte. Für Familien mit Kindern ist hier Schluss. Lang und schweißtreibend wird die Wanderung, wenn du von der Höllentalangerhütte das Kreuzeck ansteuerst (zum Tourenbericht Höllentalklamm – Kreuzeck).
Viele Wanderer wandern auch über den zum Teil etwas ausgesetzten Stangensteig zurück, der auch einmal über eine Brücke über die Höllentalklamm führt.
Die Wanderung durch die Höllentalklamm ist – wenn du direkt am Ende kehrt machst – rund neun Kilometer lang. Dabei sind knapp 500 Höhenmeter zu überwinden. Für die Tour durch die Höllentalklamm solltest du drei bis vier Stunden einplanen.
Die Höllentalklamm ist in der Regel von Mitte Mai bis Mitte/Ende Oktober geöffnet. In dieser Zeit ist die Klamm in beide Richtungen rund um die Uhr begehbar. Erwachsene zahlen zu den Öffnungszeiten 5,00 Euro Eintritt.
5. Almbachklamm
Die Almbachklamm in der Nähe von Berchtesgaden darf auf unserer Liste der schönsten Klammen in Bayern auf keinen Fall fehlen. Die Klammwanderung vorbei an zahlreichen Wasserfällen ist überaus spektakulär, auch wenn die Felswände nicht ganz so hoch sind wie in den bereits vorgestellten Klammen.
Dafür ist die Almbachklamm in der Regel nicht so überlaufen wie etwa die Partnachklamm und bietet daher ein unvergessliches Naturerlebnis. Schon der Start am Wanderparkplatz (Google Maps) ist ein Highlight. Hier befindet sich nämlich Deutschlands älteste noch betriebene Kugelmühle. Seit dem Jahr 1683 werden hier Kugeln aus dem Untersberger Marmor geschliffen.
Der Weg führt zunächst gemütlich am Almbach entlang. Recht bald rücken die Wände zusammen. Der Wanderweg durch die Almbachklamm ist traumhaft schön. Der Steig ist stellenweise mit Stahlseilen in den Wänden gesichert. Gerade bei Nässe ist aber Vorsicht geboten.
Wenn du Lust hast, wanderst du bis zum Sulzer Wasserfall, der über drei Stufen 114 Meter in die Tiefe stürzt. Der Sulzer Wasserfall ist damit der elfthöchste Wasserfall Deutschlands.
Die Wanderung durch die Almbachklamm ist – wenn du am Sulzer Wasserfall umkehrst – knapp vier Kilometer lang. Dabei sind 180 Höhenmeter zu überwinden. Für die Wanderung durch die Almbachklamm solltest du eineinhalb bis zwei Stunden einplanen.
Wenn du magst, wanderst du weiter zur Theresienklause, einer historischen Staumauer (Gesamtweglänge als Rundtour: 6,2 Kilometer), und zur Irlmaier Madonna (Gesamtweglänge: 6,8 Kilometer).
Die Almbachklamm ist in der Regel von Anfang Mai bis Ende Oktober geöffnet und rund um die Uhr begehbar. In den Wintermonaten ist die Almbachklamm geschlossen und sollte wegen der Gefahren wie Stein- und Eisschlag auf keinen Fall begangen werden. Erwachsene zahlen zu den Öffnungszeiten 6,00 Euro Eintritt.
6. Leutaschklamm
Die Wanderung durch die seit 1880 teilweise erschlossene Leutaschklamm – auch bekannt als Leutascher Geisterklamm – zwischen Mittenwald auf bayerischer Seite und Leutasch in Tirol ist ein Spaß für Groß und Klein.
Der Name Geisterklamm hat allerdings wenig mit alten Sagen zu tun. Vielmehr ist der Name wohl eine Erfindung gewiefter Touristiker, um verstärkt Familien mit Kindern anzusprechen. In der Klamm, die eigentlich komplett in Österreich liegt, gibt es dann auch allerlei Infotafeln, auf dem der Klammgeist Wissenswertes über Mythen, Geologie, Flora und Fauna preisgibt.
In der Klamm, die komplett in Österreich liegt, gibt es Infotafeln, auf dem der Klammgeist Wissenswertes über Mythen, Geologie, Flora und Fauna preisgibt. Du kannst sowohl von österreichischer Seite wie auch von deutscher Seite in die Klamm.
Starte am Mittenwalder Klammkiosk (Parkplatz Dekan-Karl-Platz in Mittenwald) und erkunde zunächst den nur 200 Meter langen Wasserfallsteig (4€ Eintritt), der an einem 23 Meter hohen Wasserfall endet.
Danach machst du dich über den Koboldpfad auf in Richtung Panoramabrücke und wanderst von hier weiter über die Eisenstege des Klammgeistwegs. Zurück geht’s auf gleicher Strecke. Alternativ wanderst du durch den Grenzwald mit vielen Infotafeln zurück zum Parkplatz. Hier findest du die Tour auf Komoot.
Du kannst auch auf Tiroler Seite am Parkplatz Geisterklamm (Google Maps) starten. Die Wanderung ist – wenn du in Mittenwald startest – als Rundtour knapp sieben Kilometer lang.
Der Wasserfallsteig ist von Mitte Mai bis Ende Oktober zugänglich. Der obere Teil der Leutaschklamm (gemeint ist der Gitterweg auf dem Klammgeistweg) ist von Anfang Mai bis Ende Oktober kostenlos zugänglich.
7. Pöllatschlucht
Auch die Pöllatschlucht am Fuße des imposanten Schloss Neuschwansteins im Allgäu wollen wir dir nicht vorenthalten. Der Weg durch die Pöllatschlucht führt zum Teil über Eisenstege, die in den imposanten Felswänden verankert sind.
Unterhalb der bekannten Marienbrücke, an einem imposanten Wasserfall, endet der Weg auch schon. Entweder wanderst du nun zurück oder du steigst durch den Wald auf zur Marienbrücke, von der aus du einen grandiosen Blick auf das Märchenschloss Neuschwanstein genießt. Schloss Neuschwanstein gehört übrigens zu unseren Top-Sehenswürdigkeiten in Deutschland.
Die Wanderung durch die Pöllatschlucht ist mit dem Abstecher zur Marienbrücke als Rundtour gut fünf Kilometer lang. Dabei sind 250 Höhenmeter zu überwinden. Für die Tour durch die Pöllatschlucht solltest zwei bis zweieinhalb Stunden einplanen.
Leider ist die Pöllatschlucht derzeit wegen Steinschlaggefahr komplett gesperrt (Stand Februar 2024). Ob und wann die Schlucht wieder öffnet, ist derzeit leider nicht abzusehen.
8. Walchenklamm
Die Walchenklamm ist so etwas wie ein Geheimtipp unter den schönsten Klammen Bayerns.
Die Walchenklamm kann zwar nicht mit imposanten Felswänden und Stegen aufwarten, ist aber ein kleines Naturjuwel ganz in der Nähe des Sylvenstein-Stausee bei Lenggries.
Vom Parkplatz an der B307 (Google Maps) sind es nur ein paar Minuten zu Fuß zum ersten Highlight, der kleinen Brücke über die Walchenklamm. Von hier kannst du weiter durch den Wald wandern, immer oberhalb der Walchenklamm. Dafür hältst du dich kurz hinter der Brücke links. Dabei eröffnen sich dir immer wieder schöne Ausblicke.
Nach einem guten Kilometer erreichst du eine zweite Brücke, von der aus du einen schönen Blick über den Fluss Walchen hast. Von hier wanderst du auch dem gleichen Wege zurück.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise gibt es hier mitten in der Natur nicht.
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