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Sehenswürdigkeiten in München Au-Haidhausen: Meine Top-10-Highlights

Der Stadtteil Au-Haidhausen ist nur einen Steinwurf vom bekannten Marienplatz, dem Herz der Münchner Altstadt, entfernt. Und obwohl die Au und Haidhausen so nah an der Innenstadt liegen, erscheint es, als hätte jemand in einen charmanten und langsameren Gang geschaltet.

Du findest hier ruhige Ecken, süße Cafés, wunderschöne Isarstrände und Hinterhöfe sowie Gärten, die perfekt zum Spielen für Kinder sind. Es lohnt sich, durch die kleinen Gassen zu flanieren.

Ich zeige dir hier die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Stadtteils Au-Haidhausen.

1. Museum Lichtspiele

Einer meiner Top-Tipps für Au-Haidhausen ist das Museum Lichtspiele. Nach dem Gabriel Filmtheater ist es das zweitälteste noch existierende Kino in München. Das Popcorn in diesem Kino ist übrigens das Beste, das ich bisher gegessen habe.

Das Museum Lichtspiele eröffnete 1910. Inhaber war Carl Gabriel, daher hieß es zunächst Gabriels Tonbildtheater. Damals wurde Varieté gezeigt. Später wurde ein Teil der Räume an Beate Uhse vermietet.

Das Highlight des Kinos ist definitiv die Rocky Horror Picture Show. Seit 1977 wird sie im Museum Lichtspiele gezeigt. Die Zuschauer dürfen dabei mitspielen. Sie bekommen Aufgaben, die sie erfüllen dürfen. Da die Show schon wirklich lange dort läuft, gab es auch einen Guiness-Buch der Rekorde Eintrag.

Wichtig: du kannst hier nur bar bezahlen. Das Programm findet in Original Sprache statt. Das Museum öffnet täglich 15 Minuten vor der ersten Vorstellung.

Lesetipp: Sehenswürdigkeiten in München


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2. Müllersches Volksbad

Das Müllersche Volksbad ist eine Institution. Es wurde im neubarocken Jugendstilbau entworfen und 1901 fertig gestellt. Damals war es das größte und teuerste Schwimmbad der Welt. Zudem war es das erste öffentliche Hallenbad in München.

Das Hallenbad besitzt zwei getrennte Becken. Das größere war früher das Herrenbecken, das kleinere für die Damen. Auch im Inneren ist alles noch so erhalten, wie es früher ausgesehen hat. Die Umkleiden, die Treppen, der Brunnen im Becken – alles old school, aber gerade deshalb super sympathisch.

Das Müllersche Volksbad war übrigens Drehort für Film-Sequenzen von Deep End (1971) und Suspiria (1977).

3. Muffatwerk mit Biergarten

Das Muffatwerk ist schon von weitem sichtbar. Oder zumindest der riesige ockergelbe Jugenstilschornstein. Früher stand an der Stelle des Muffatwerks das erste innerstädtische Elektrizitätswerk. 1893 wurde ein kombiniertes Dampf- und Wasserkraftwerk gebaut.

1973 wurde das Kraftwerk stillgelegt. Zudem steht das Gebäude unter Denkmalschutz. 1992 hat die Stadt München das Gebäude erworben. Das Muffatwerk wurde umgebaut und ist heute ein multifunktionales Kulturzentrum.

Heute finden Konzerte etwa in der Muffathalle statt. Das ist die ehemalige Turbinenhalle des Wasserkraftwerkes. Auch das Muffatcafé ist gerne besucht. Das frühere Kesselhaus wurde zum Ampere. Auch hier finden Konzerte statt.

Besonders schön ist der Muffatbiergarten. Er liegt direkt mit Blick zur Isar und ist bio-zertifiziert. Mehr Informationen findest du in unserem Artikel zu den schönsten Biergärten in München.

4. Ludwigsbrücke

Die Ludwigsbrücke ist eine riesige, pompöse Brücke, die über die Isar führt. Von ihr aus kannst du direkt geradeaus bis zum Marienplatz laufen. Die Brücke haben wir Heinrich dem Löwen zu verdanken. Seinerzeit Herzog von Bayern und Sachsen.

Während seines Machtkampfes mit dem Bischof von Freising ließ er die Oberföhringer Isarbrücke zerstören. Er wollte eine eigene Brücke erschaffen. Mit der pompösen Ludwigsbrücke konnte er den Salzhandel kontrollieren. Zwischen München und Augsburg war der Salzhandel lukrativ. Heinrich der Löwe erhielt als Folge von Kaiser Barbarossa 1158 die Verleihung der Markt-, Münz- und Zollrechte.

Heinrich der Löwe war maßgeblich für die Zölle und damit das wirtschaftliche Wachstum Münchens verantwortlich.

5. Gasteig mit dem Dachgarten

Der Gasteig ist ein riesiges, modernes Gebäude, das oberhalb des Müllerschen Volksbades thront. Er ist ein Kulturzentrum mit einem riesigen Konzertsaal. Der Gasteig ist der Sitz der Münchner Philharmoniker, der Münchner Volkshochschule sowie der Münchner Stadtbibliothek.

Hier finden Konzerte, Musicals und diverse Veranstaltungen statt. Du siehst also, dass das vielfältige Programm super spannend ist. Aktuell wird der Gasteig aber renoviert.

Ein Top-Tipp ist der Dachgarten auf dem Gasteig. Das ist eine riesige Open-Air-Bar mit gemütlichen Sitzgelegenheiten und einem super Blick über die Stadt. Zu Essen gibt es unter anderem Burger (auch vegan), Pommes und Pizza.

6. Üblacker Häusl

In der Au/Haidhausen findest du noch einige ursprüngliche Häuschen, die dir zeigen, wie München früher ausgesehen hat. Das Üblacker Häusl ist so ein kleines Häuschen, das noch übrig ist vom sogenannten Glasscherben-Viertel anno 1780.

Draußen an dem kleinen, schmucken, aber unscheinbaren Haus befindet sich eine Tafel. Die erzählt, dass die ehemaliger Haidhauser Herberge im 18. Jahrhundert als Tagelöhner Unterkunft diente. Vielleicht musst man dieses Kleinod nicht unbedingt sehen, wenn man nicht viel Zeit in München hat.

Aber wenn du einen Eindruck vom ursprünglichen München haben möchtest, dann schau nach Haidhausen, geh in eines der kleinen Cafés und schalte mal einen Gang runter. Denn genau dafür steht dieses Viertel.

7. Nockherberg

Vom Münchner Nockherberg hast du bestimmt schon öfter etwas gehört. Bekannt ist dieser Ort dadurch, dass sich hier die Paulaner Brauerei angesiedelt hat. Übrigens: auch wenn der Nockherberg Berg heißt, es ist kein Berg. Sondern lediglich eine Anhöhe.

Von dem Hügel aus geht es den Berg hinunter an die Isar. Hier oben findet jährlich das Starkbierfest, der Salvator-Ausschank, statt mit dem sogenannten Politiker Derblecken. Derblecken ist ein bayerischer Ausdruck dafür, dass man vor allem Personen des öffentlichen Lebens kritisch, aber immer mit einem Augenzwinkern durch den Kakao zieht.

Das Starkbierfest ist sehr traditionsreich und bekannt. Es startet ungefähr am Josefstag, den 19. März und dauert dann 17 Tage. Das Starkbierfest zumindest am Nockherberg geht darauf hin zurück, dass die Mönche, die in ihrer Klosterbrauerei ab 1634 Bier brauten, während der Fastenzeit zur Stärkung flüssiges Brot, also Bier zu sich nahmen. Später wurde das Starkbier zum festen Bestandteil der Fastenzeit.

Der Name Nockherberg stammt von der Bankiersfamilie Nockher. Sie war seit dem 18. Jahrhundert in München tätig. Die Familie besaß ein Sommerhaus an der Straße Am Nockherberg. Das hieß in der Folge das Nockherschlösschen.

Auf dem Nockherberg befindet sich auch der Biergarten der Brauerei Paulaner. Im großen Gebäude kann der Besucher riesige Kupferkessel und eine große Sammlung an uralten Bierkrügen bestaunen. Draußen befindet sich ein wunderschöner und neu angelegter Biergarten, den wir dir nur empfehlen können. Dort gibt es auch einen sehr leckeren Eisstand, der Eismeer heißt. Das Wirtshaus ist täglich von 11 bis 0 Uhr geöffnet.

8. Auer Dult

Die Auer Dult ist ein Rummel mit einem großen Flohmarkt, einigen Fahrgeschäften, Essensbuden und einem Biergarten. Sie findet dreimal im Jahr statt und ist in München Kult.

Das sogenannte Russenrad war insgesamt 94 Jahre in Betrieb. 2019 war seine letzte Fahrt.

Die Maidult findet immer Ende April bis Anfang Mai statt. Die Jakobidult beginnt im Juli und im Herbst ist dann die Kirchweihdult mitte Oktober. Alle Infos zu den Terminen findest du auf der Website.

9. Maximilianeum

Wenn du an der Isar noch ein Stück weiterläufst was du auf jeden Fall tun solltest, dann kommst du zum Bayerischen Landtag im Maximilianeum. In diesem riesigen Prachtbau sitzt seit 1876 die Stiftung Maximilianeum für begabte Studenten. Und seit 1949 eben auch der Bayerische Landtag.

Die Grundsteinlegung für dieses riesige Gebäude erfolgte 1857 durch König Max II. Diesem Prunkbau im Stil der Renaissance solltest du auf jeden Fall einen Besuch abstatten. Die Fassade ist besonders aufwändig mit Rundbögen, Säulen, Mosaiken, Büsten und Statuen gefertigt.

10. Wirtshaus in der Au

Das Wirtshaus in der Au in der Lilienstraße ist Kult! Dich erwartet ein uriges Wirtshaus mit kleinem Gastgarten. Für Touristen ist das Wirtshaus in der Au ein Muss, die Sprache an den Biertischen ist meist englisch. Das Essen ist dennoch lecker. Im Inneren befindet sich eine uralte Knödel-Schleuder. Preislich liegt das Wirtshaus im mittleren Bereich.

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Biggi Bauer ist Reisejournalistin, Video-Creatorin, Social-Media-Expertin und Mitgründerin des Foto- und Reiseportals Phototravellers.de.

Nach Stationen beim Radio, Fernsehen und in großen Verlagshäusern teilt sie ihr Wissen hier auf dem Blog in über 300 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern und Outdoor.

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