1. Valepper-Almen-Rundweg [90 Höhenmeter]
Der Valepper-Almen-Rundweg startet am Spitzingsee und führt dich zum Blecksteinhaus (1.022 Meter) und zur Albert-Link-Hütte (1.053 Meter). Die Strecke ist perfekt für eine Winterwanderung mit Kindern geeignet.
Die Tour beginnt am Parkplatz der Taubensteinbahn. Du folgst zunächst dem malerischen Weg entlang des Spitzingsees bis zur Alten Wurzhütte (etwa 10 Minuten). Hinter der Hütte biegst du links auf den Roßkopfweg ab. Der breite Forstweg leitet dich durch den Wald und oberhalb der Albert-Link-Hütte bis zum Blecksteinhaus (etwa 1 Stunde Gehzeit).
Vom Blecksteinhaus wanderst du weiter zur Valepper Straße, die entlang der Roten Valepp verläuft. Nach etwa 20 Minuten erreichst du die Albert-Link-Hütte. Von dort führt dich der Weg über die Straße zurück zum Spitzingsee und schließlich zum Parkplatz.
Beide Hütten sind bewirtschaftet und im Winter sehr beliebt. Du kannst die Runde auch in umgekehrter Richtung gehen.
LESETIPP: Sehenswürdigkeiten in München
Schwierigkeit: Sehr leichte Winterwanderung
Mangfallgebirge (Bayerische Voralpen)
Lawinengefahr: gering
Gesamtweglänge: 6,2 Kilometer
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2. Eibsee Rundwanderung [90 Höhenmeter]
Der Eibsee (973 Meter) liegt am Fuße der Zugspitze und gehört ohne Zweifel zu den schönsten Seen in Bayern. Egal ob Sommer oder Winter, der Eibsee ist immer ein beliebtes ausflugsziel. Im Sommer kannst du im klaren Wasser baden oder ein Boot mieten. Eine Wanderung um den See ist das ganze Jahr über möglich.
Die Rundwanderung ist einfach und auch für Familien mit Kindern geeignet. Im Winter wird der Weg geräumt. Dennoch sind Wanderschuhe und Grödel, etwa von Snowline, sehr zu empfehlen.
In den Wintermonaten ist der Eibsee oft zugefroren und schneebedeckt. Betritt die Eisfläche nur, wenn sie offiziell freigegeben ist. Beachte außerdem eventuelle Sperrungen, da am Südufer Lawinengefahr besteht.
Hier findest du alle Infos zur Winterwanderung um den Eibsee
Schwierigkeit: Sehr leichte Winterwanderung
Wettersteingebirge
Lawinengefahr: gering (Sperrungen beachten)
Gesamtweglänge: 7,1 Kilometer
3. Elmauer Alm [280 Höhenmeter]
Die Rundwanderung zur Elmauer Alm ist besonders nach Neuschnee ein Highlight. Die Elmauer Alm lockt mit leckerem Essen und einer tollen Aussicht. Die Tour ist auch für Anfänger sowie Familien gut geeignet.
Insgesamt legst du 6,5 Kilometer zurück und überwindest 280 Höhenmeter. Die gut gespurten Wege führen ohne größere Herausforderungen durch die verschneite Winterlandschaft und bieten einige spektakuläre Ausblicke.
Hier findest du alle Infos zur Winterwanderung zur Elmauer Alm
Schwierigkeit: Leichte Winterwanderung
Wettersteingebirge
Lawinengefahr: gering
Gesamtweglänge: 6,5 Kilometer
4. Schwarzenberg [390 Höhenmeter]
Der Schwarzenberg (1.187 Meter) gehört zu den kleineren Hausbergen der Gemeinde Hundham im Landkreis Miesbach. Die Tour ist ideal für Anfänger und auch im Winter problemlos machbar, ohne dass spezielle Kenntnisse erforderlich sind.
Mit knapp 400 Höhenmetern ist die Wanderung eher ein gemütlicher Spaziergang als eine echte Bergtour. Die breiten und gut begehbaren Wege machen die Route angenehm. Besonders nach Neuschnee bietet der Schwarzenberg eine reizvolle Winterwanderung, zumal der Blick vom Gipfel wirklich schön ist.
Hier findest du alle Infos zur Winterwanderung auf den Schwarzenberg
Schwierigkeit: Leichte Winterwanderung
Bayerische Voralpen
Lawinengefahr: gering
Gesamtweglänge: 6,7 Kilometer
5. Taubenberg [420 Höhenmeter]
Der Taubenberg (896 Meter) liegt südöstlich von München, zwischen Holzkirchen und dem Tegernsee, und eignet sich perfekt für eine entspannte Winterwanderung. Ausgangspunkt ist Oberwarngau.
Schon bald nach dem Start erreichst du Taubenbergturm, der dir einen tollen Blick über das Alpenvorland bis zu den Bergen bietet. Die Route führt durch einen ruhigen Winterwald und ist komplett lawinensicher. Nach Neuschnee kannst du die Tour auch mit Schneeschuhen angehen.
Den Taubenbergturm erreichst du nach etwa zweieinhalb Kilometern. Hier kannst du entweder umkehren oder die Wanderung nach Osten verlängern. Als nächstes erreichst du die Kapelle St. Benno am Taubenberg. Anschließend wanderst du durch das Örtchen Taubenberg, wo es auch einen Gasthof gibt, weiter nach Marold. Von dort geht es über die Kogelkapelle und Almwiesen nach Günderer. Vor dem Wald biegst du links ab und folgst der nächsten Abzweigung ins Farnbachtal.
Nach zehn Kilometern erreichst du den Hof Neustadl mit der Kapelle St. Maria. Von hier geht es gemütlich zurück nach Oberwarngau.
Schwierigkeit: Leichte Winterwanderung
Voralpenland
Lawinengefahr: keine
Gesamtweglänge: 15 Kilometer
6. Hoher Kranzberg [460 Höhenmeter]
Der Hohe Kranzberg (1.391 Meter) mag klein wirken im Vergleich zu Nachbarn wie der Westlichen Karwendelspitze oder der Oberen Wettersteinspitze, ist aber ein fantastischer Aussichtsberg – besonders im Winter. Vom Gipfel hast du einen beeindruckenden Blick auf Mittenwald, den Luttensee und zahlreiche Berggipfel. Auf dem Gipfelplateau laden eine kleine Schutzhütte und bequeme Sonnenliegen zum Verweilen ein.
Die Schneeschuhwanderung auf den Hohen Kranzberg eignet sich perfekt für Anfänger und sportliche Familien. Die Rundtour über den Lautersee und den Ferchensee ist mit zehn Kilometern und 460 Höhenmetern überschaubar und dennoch abwechslungsreich. Die Wege sind einfach zu begehen und an keiner Stelle absturzgefährdet.
Du kannst die Wanderung mit der Kranzberg-Sesselbahn (9:00 – 16:30 Uhr; Website) deutlich abkürzen.
Schwierigkeit: Leichte Winterwanderung
Wettersteingebirge
Lawinengefahr: gering
Gesamtweglänge: 10,1 Kilometer
7. Aueralm [480 Höhenmeter]
Die Winterwanderung zur Aueralm (1.299 Meter) ist einfach und beliebt. Die Alm ist ganzjährig geöffnet (außer an Montagen und Feiertagen.) Mit etwa zwölf Kilometern Länge und knapp 500 Höhenmetern auf breiten Fahrwegen ist die Tour ideal für Anfänger und Familien mit Kindern. Trotz der moderaten Höhe bietet die Aueralm eine wunderschöne Aussicht.
Der Startpunkt der Wanderung ist der Wanderparkplatz an der Söllbachtalstraße in Bad Wiessee am Tegernsee. Auch im Winter ist die Strecke gut begehbar. Nach Neuschnee benötigst du eventuell Schneeschuhe. Meist ist der Weg jedoch gespurt und mit normalen Wanderschuhen machbar. Auf der Route gibt es keine steilen Hänge oder stark lawinengefährdete Abschnitte.
Übrigens kannst du die Wanderung auf den 1.564 Meter hohen Fockenstein verlängern. Dann hast du auch einen echten Gipfel auf der Tour. Die Details findest du weiter unten im Artikel.
Hier findest du alle Details zur Winterwanderung zur Aueralm
Schwierigkeit: Leichte Winterwanderung
Mangfallgebirge (Bayerische Voralpen)
Lawinengefahr: gering
Gesamtweglänge: 11,7 Kilometer
8. Jochberg [660 Höhenmeter]
Der Jochberg ist DER Klassiker im Münchner Umland. Es gibt kaum einen Münchner, der nicht schon mindestens einmal auf dem aussichtsreichen Gipfel mit Blick auf Walchensee, Kochelsee und Zugspitze stand.
Der Wanderparkplatz an der Kesselberg Paßhöhe ist nur eine Stunde aus der Münchner Innenstadt entfernt. Zudem ist die Wanderung auf den Jochberg von hier mit 660 Höhenmetern auch für weniger erfahrene Wanderer noch machbar – und das in der Regel sogar im Winter. Zu empfehlen sind aber Grödel, etwa die Snlowline Spikes!
Alleine wirst du am Jochberg also selten sein. Zudem kostet der Parkplatz ab drei Stunden Parkzeit satte sieben Euro plus zwei Euro Kurtaxe pro Person. Wenn dich all das nicht abschreckt, erwartet dich am Jochberg-Gipfel nach einem mäßig anstrengenden Aufstieg über einen Waldsteig (Trittsicherheit solltest du aber mitbringen) eine wirklich tolle Aussicht.
Hier findest du alle Details zur Wanderung auf den Jochberg
Schwierigkeit: Leichte Winterwanderung
Bayerische Voralpen
Lawinengefahr: gering
Gesamtweglänge: 5,6 Kilometer
9. Fockenstein [750 Höhenmeter]
Der Fockenstein (1.564 Meter) ist ein echter Aussichtsgipfel. Der Aufstieg ist technisch einfach, verlangt aber aufgrund der Länge besonders im Winter bei Neuschnee eine gute Kondition. Ich empfehle Schneeschuhe oder Tourenski.
Am Gipfel wirst du mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Der Tegernsee breitet sich unter dir aus, während der Wallberg in die Höhe ragt. Auch Wendelstein, Breitenstein und Brecherspitz gehören zur beeindruckenden Kulisse, die den Anstieg schnell vergessen lässt.
Sehr lohnenswert ist eine Rast in der Aueralm, die direkt auf der Wanderung liegt. Viele Wanderer lassen den Fockenstein-Gipfel ganz aus und beenden ihre Tour an der ganzjährig geöffneten Almhütte (Montag und Feiertage geschlossen). Die Wanderung zur Aueralm habe ich dir bereits weiter oben im Artikel vorgestellt.
Schwierigkeit: Mittelschwere Winterwanderung
Bayerische Voralpen
Lawinengefahr: je nach Aufstiegsvariante zum Gipfel gering bis mittel
Gesamtweglänge: 17,4 Kilometer
10. Breitenstein [780 Höhenmeter]
Die Winterwanderung zum 1.622 Meter hohen Breitenstein Ostgipfel ist technisch einfach, erfordert aber mit 780 Höhenmetern eine gute Kondition. Die Route verläuft überwiegend auf breiten Wanderwegen, lediglich im Gipfelbereich brauchst du etwas Trittsicherheit.
Vom Gipfel genießt du eine tolle Aussicht auf den Wendelstein und die umliegende Bergwelt. Anders als der bekannte Wendelstein ist der Breitenstein nicht mit einer Bergbahn erschlossen, weshalb es hier oben sehr viel ruhiger zugeht. Trotz der vergleichsweise geringen Höhe ist der Breitenstein dank des freien Rundumblicks ein tolles Wanderziel im Winter.
Die Tour beginnt und endet übrigens am Café Winklstüberl, eines der beliebtesten Ausflugsziele im Münchner Umland.
Schwierigkeit: Mittelschwere Winterwanderung
Bayerische Voralpen
Lawinengefahr: mittel
Gesamtweglänge: 9,3 Kilometer
11. Wallberg [890 Höhenmeter]
Die Winterwanderung auf den 1.722 Meter hohen Wallberg ist ein Klassiker und zieht zahlreiche Wanderer an. Vom Gipfel genießt du eine beeindruckende Aussicht auf den Tegernsee und die umliegenden Alpen. Nur der letzte Abschnitt zum Gipfel erfordert Trittsicherheit, besonders bei Eis und Schnee. Mit fast 900 Höhenmetern ist die Tour zudem konditionell anspruchsvoll – vor allem im Winter.
Der Winterweg über die Wallbergmoosalm ist weniger lawinengefährdet als der kürzere Sommerweg und eignet sich auch für Schneeschuh-Einsteiger. Startpunkt ist der Parkplatz der Wallbergbahn. Die Zufahrt zur Wallbergmoosalm ist nur im Sommer möglich.
Eine verdiente Pause kannst du im Panorama-Restaurant an der Bergstation der Wallbergbahn einlegen. Wenn du es entspannter magst, kürzt du die Wanderung mit der Wallbergbahn ab.
Hier findest du alle Details zur Wanderung auf den Wallberg.
Schwierigkeit: Mittelschwere Winterwanderung
Tegernseer Berge (Bayerische Voralpen)
Lawinengefahr: gering (Winterweg)
Gesamtweglänge: 11,7 Kilometer
12. Simetsberg [970 Höhenmeter]
Der Simetsberg (1.840 Meter) ist ein beliebtes Ziel für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer. Die Tour gilt als relativ lawinensicher und bietet ein grandioses Gipfelerlebnis.
Vom Simetsberg genießt du eine tolle Aussicht auf umliegende Gipfel wie Heimgarten, Herzogstand und Jochberg. Auch das Wettersteingebirge mit Zugspitze und Hochwanner ist zu sehen. Zu deinen Füßen erstreckt sich der malerische Walchensee.
Die Winterwanderung startet in Einsiedl und ist technisch unkompliziert. Ausgesetzte Stellen sind nicht zu bewältigen. Allerdings solltest du über eine gute Kondition verfügen. Fast 1.000 Höhenmeter im Schnee kosten Kraft. Für Anfänger ist die Tour daher weniger geeignet.
Schwierigkeit: Mittelschwere Winterwanderung
Bayerische Voralpen
Lawinengefahr: gering
Gesamtweglänge: 11,8 Kilometer
13. Herzogstand und Heimgarten [1.150 Höhenmeter im Abstieg]
Als mit Abstand anspruchsvollste Wintertour möchte ich dir die Überschreitung Herzogstand und Heimgarten vorstellen.
Mit rund 15 Kilometern und mehr als 1.100 Höhenmetern im Auf- und Abstieg ist die Wanderung schon im Sommer erfahrenen Bergwanderern vorbehalten. Im Winter gilt das umso mehr, zumal es auf der Strecke einige lawinengefährdete Hänge gibt. Du solltest die Wanderung also nur bei absolut sicheren Bedingungen angehen und für die Gratüberschreitung solltest du absolut trittsicher sein.
Außerdem solltest du die Tour nur machen, wenn der Schnee nicht schon meterhoch auf dem Grat liegt. Bei Eis und Schnee ist auch der Aufstieg vom Parkplatz der Herzogstandbahn über schmale und steile Steige ein riskantes Wagnis!
Mein Tipp daher: Mit der Herzogstandbahn kannst du den im Winter gefährlichen Aufstieg umgehen. Wir haben die Tour zwar ohne Unterstützung der Seilbahn gemacht. Das kann ich aber nur bei besten Bedingungen und nur sehr erfahrenen Bergwanderern empfehlen!
Von der Bergstation der Herzogstandbahn auf dem Fahrenbergkopf wanderst du zunächst über den im Winter geräumten Panoramaweg zum Berggasthaus Herzogstand. Danach verläuft der Weg zunächst ohne größere Höhengewinne an einem lawinengefährdeten Hang unterhalb des Martinskopfs entlang. Zum Herzogstand-Gipfel geht es dann recht steil in Serpentinen nach oben.
Für den Gratweg vom Herzogstand zum Heimgarten solltest du Trittsicherheit mitbringen. Liegt hier wenig Schnee, haben erfahrene Bergwanderer keine großen Probleme. Vom Heimgarten führt der Weg hinunter zur Ohlstädter Alm und zurück zum Parkplatz der Herzogstandbahn. Der Wanderweg ist vermutlich nicht gespurt und verläuft teilweise durch lawinengefährdetes Gelände.
Alternativ kannst du über den Gratweg zurück zum Herzogstand wandern und mit der Seilbahn zum Parkplatz fahren.
Schwierigkeit: Schwere Winterwanderung
Bayerische Voralpen
Lawinengefahr: hoch
Gesamtweglänge: 10,5 Kilometer
Aufstieg: 380 Höhenmeter