Winterwanderungen in Bayern: 23 schöne Touren in den Bergen

Wandern im Winter in Bayern: Was gibt es schöneres, als mit Schneeschuhen durch eine verschneite Berglandschaft zu stapfen?

Ich stelle dir hier 23 schöne Winterwanderungen in den Bayerischen Bergen vor. Einige meiner Tourentipps eignen sich sogar für Anfänger und Familien mit Kindern. Aber auch wer hoch hinaus will, wir hier fündig.

Sehr leichte Winterwanderungen [unter 200 Höhenmeter]

Hier stelle ich dir einige sehr leichte Winterwanderungen in den Bayerischen Bergen vor. Die hier beschriebenen Touren sind nicht länger als zehn Kilometer und mit unter 200 Höhenmetern auch für Anfänger und Familien mit Kindern, die das erste Mal mit Schneeschuhen unterwegs sind, gut machbar.

Wenn du im Winter in den Bergen wanderst, gehören neben einer dicken Jacke auch feste Wanderschuhe, eine Stirnlampe und Grödel, etwa von Snowline, in den Rucksack.

Außerdem solltest du vor jeder Winterwanderung in den Bergen den Lawinenlagebericht prüfen!

1. Valepper-Almen-Rundweg [sehr leicht]

Die Valepper-Almen-Rundweg führt vom Spitzingsee zum Blecksteinhaus (1.022 Meter) und zur Albert-Link-Hütte (1.053 Meter) und ist die ideale Winterwanderung für Familien mit Kindern.

Los geht’s am Parkplatz der Taubensteinbahn am Spitzingsee. Von hier folgst du dem idyllischen Seeweg bis zur Alten Wurzhütte (ca. 10 Minuten), hinter der du links auf den Roßkopfweg abbiegst. Der breite Fahrweg führt durch den Wald etwas oberhalb der Albert-Link-Hütte zum Blecksteinhaus (ca. 1 Stunde).

Vom Blecksteinhaus wanderst du zur Valepper Straße, die entlang der Roten Valepp verläuft. Nach etwa 20 Minuten erreichst du die Albert-Link-Hütte. Von hier folgst du der Straße zurück zum Spitzingsee und zum Parkplatz.

Beide Hütten sind bewirtschaftet und äußerst beliebte Ausflugsziele – auch im Winter. Du kannst die Runde natürlich auch in die entgegengesetzte Richtung wandern.

Schwierigkeit: Sehr leichte Winterwanderung

Mangfallgebirge (Bayerische Voralpen)

Lawinengefahr: gering

Gesamtweglänge: 6,2 Kilometer

Aufstieg: 90 Höhenmeter

Abstieg: 90 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 1:45 Stunden

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2. Malerwinkel-Rundweg [sehr leicht]

Der Malerwinkel-Rundweg in den Berchtesgadener Alpen startet in Schönau und führt dich am wunderschönen Königssee entlang.

Die einfache Winterwanderung ist auch für Familien mit Kindern gut zu schaffen. Der Blick auf den Königssee, für viele der schönste See in Bayern, ist absolut spektakulär.

Der Malerwinkel-Aussichtspunkt ist bald erreicht. Zwei Bänke laden dazu ein, in dieser grandiosen Kulisse zu verweilen und das Panorama auf sich wirken zu lassen.

Der Rundweg führt weiter in Richtung Rabenwand (760 Meter). Der kurze Abstecher lohnt sich. Für den Steig zur Rabenwand solltest du trittsicher sein.

Hier findest du alle Infos zur Winterwanderung auf dem Malerwinkel-Rundweg

Schwierigkeit: Sehr leichte Winterwanderung

Berchtesgadener Alpen

Lawinengefahr: gering

Gesamtweglänge: 4,8 Kilometer

Aufstieg: 170 Höhenmeter

Abstieg: 170 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 1:45 Stunden

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3. Eibsee Rundwanderung [sehr leicht]

Der Eibsee (973 Meter) am Fuße der Zugspitze ist einer der schönsten Bergseen in Bayern und zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Ausflugsziel. Der Eibsee ist traumhaft gelegen. Im Sommer kannst du ins Wasser springen oder dir ein Boot ausleihen. Natürlich kannst du auch um den Eibsee wandern – und das zu jeder Jahreszeit.

Die Tour ist nicht besonders schwer und auch für Familien mit Kindern ein Tipp. Der Wanderweg wird im Winter geräumt. Trotzdem solltest du nur mit Wanderschuhen und Grödel loslaufen.

Im Winter ist der Eibsee oft eingefroren und zugeschneit. Der zugefrorene Eibsee sollte nur betreten werden, wenn die Eisfläche offiziell freigegeben ist. Achte außerdem auf mögliche Sperrungen aufgrund einer erhöhten Lawinengefahr. Die Hänge oberhalb des Südufers sind lawinengefährdet.

Hier findest du alle Infos zur Winterwanderung um den Eibsee

Schwierigkeit: Sehr leichte Winterwanderung

Wettersteingebirge

Lawinengefahr: gering (Sperrungen beachten)

Gesamtweglänge: 7,1 Kilometer

Aufstieg: 90 Höhenmeter

Abstieg: 90 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 2:00 Stunden

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4. Alpsee Rundwanderung [sehr leicht]

Eine der schönsten Winterwanderungen in den Ammergauer Alpen führt einmal um den Alpsee im Ostallgäu. Die Rundtour um den Alpsee (nicht zu verwechseln mit dem Großen Alpsee im 60 Kilometer entfernten Immenstadt) eröffnet dir immer wieder tolle Bergmotive.

Auf dem Rundweg hast du fast immer die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau im Blick. Der Weg wird im Winter nicht präpariert, aber oft begangen. Liegt viel Neuschnee, bieten sich Schneeschuhe an.

Die Hänge rund um den Alpsee sind stellenweise lawinengefährdet. Achte daher auf mögliche Sperrungen und informiere dich über die aktuelle Lawinenlage.

Schwierigkeit: Sehr leichte Winterwanderung

Ammergauer Alpen

Lawinengefahr: gering (Sperrungen beachten)

Gesamtweglänge: 5,2 Kilometer

Aufstieg: 70 Höhenmeter

Abstieg: 70 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 1:45 Stunden

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5. Oytal [sehr leicht]

Das Oytal ist auch im Winter ein unvergessliches Wandererlebnis. Von Oberstdorf im Allgäu (Parkplatz Oybele-Halle) wanderst du zunächst am Ufer der Trettach entlang. Vor der Brücke über den Oybach hältst du dich links und folgst dem Dr.-Hohenadel-Weg neben dem vereisten Bachlauf ins Oytal. Nach einer guten Stunde triffst du auf die für den öffentlichen Verkehr gesperrte Oytalstraße, der du bis zum Berggasthof Oytalhaus folgst.

Im Oytalhaus (Montag Ruhetag) wartet eine deftige Brotzeit auf dich, bevor es gemütlich über den verschneiten Fahrweg zurück nach Oberstdorf geht.

Natürlich kannst du die Wanderung weiter in Richtung Talschluss fortsetzen (eventuell Schneeschuhe nötig). Links und rechts ragen die imposanten Gipfel von Schneck und Höfats in den winterlichen Himmel.

Beachte, dass die Fahrstraße und der Dr.-Hohenadel-Weg bei akuter Lawinengefahr kurzfristig gesperrt werden können.

Schwierigkeit: Sehr leichte Winterwanderung

Allgäuer Alpen

Lawinengefahr: gering (Sperrungen beachten)

Gesamtweglänge: 10 Kilometer

Aufstieg: 190 Höhenmeter

Abstieg: 190 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 3:00 Stunden

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Leichte Winterwanderungen [unter 500 Höhenmeter]

Die Tour darf doch etwas länger sein? Hier stelle ich dir einige leichte Winterwanderungen in den Bergen vor. Die beschriebenen Touren sind nicht länger als 15 Kilometer und mit unter 500 Höhenmetern auch noch für Anfänger oder Familien mit Kindern, die Spaß am Wandern haben, machbar.

6. Elmauer Alm [leicht]

Die Rundwanderung zur Elmauer Alm ist besonders im Winter nach Neuschnee ein Erlebnis. Die Elmauer Alm selbst begeistert mit guter Küche und einer grandiosen Aussicht. Zudem ist die Wanderung nicht schwer und auch für Anfänger und Familien mit Kindern geeignet.

Auf der Rundtour kommen nur 6,5 Kilometer und 280 Höhenmeter zusammen. Die Wege sind meist gespurt und führen ohne Schwierigkeiten, dafür aber mit grandiosen Fernblicken durch die verschneite Landschaft.

Hier findest du alle Infos zur Winterwanderung zur Elmauer Alm

Schwierigkeit: Leichte Winterwanderung

Wettersteingebirge

Lawinengefahr: gering

Gesamtweglänge: 6,5 Kilometer

Aufstieg: 280 Höhenmeter

Abstieg: 280 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 2:00 Stunden

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7. Bindalm im Klausbachtal [leicht]

Das Klausbachtal im Nationalpark Berchtesgaden ist eines der schönsten Alpentäler Deutschlands. Du kannst das atemberaubende Bergtal zu jeder Jahreszeit zu Fuß erkunden.

Los geht’s am Wanderparkplatz Hirschbichlstraße. Von hier folgst du der für den öffentlichen Verkehr gesperrten Straße (hier fährt im Sommer ein Wanderbus), bis links ein Wanderweg abgeht, der mit einigem Abstand immer parallel zur Straße verläuft.

Nach 40 Minuten kommst du am Abzweig zur Ragertalm vorbei. Hier wanderst du geradeaus. Nach etwa einer Stunde erreichst du mit der Hängebrücke über den Hirschbichlklausgraben (übrigens ein Top-Fotospot in Berchtesgaden) das erste Highlight der Wanderung. Bis zur Bindalm, für mich eine der schönsten Almen in den Bayerischen Alpen, brauchst du etwa zwei Stunden. Zurück geht’s auf dem gleichem Weg.

Mögliche Sperrungen aufgrund der Schneelage solltest du unbedingt beachten.

LESETIPP: Hier findest du noch mehr einfache Wanderungen im Berchtesgadener Land.

Schwierigkeit: Leichte Winterwanderung

Berchtesgadener Alpen

Lawinengefahr: gering (Sperrungen beachten)

Gesamtweglänge: 13,0 Kilometer

Aufstieg: 310 Höhenmeter

Abstieg: 310 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 3:45 Stunden

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8. Mordaualm [leicht]

Die leichte Wanderung zur Mordaualm auf 1.190 Metern startet am schönen Taubensee und ist im Sommer wie im Winter ein Tipp, wenn du eine einfache Familientour im Berchtesgadener Land mit schöner Aussicht suchst.

Vom Parkplatz führt ein breiter Fahrweg in rund einer Stunde gemütlich zur Mordaualm. In den Sommermonaten lohnt sich an der Mordaualm eine Rast mit einer leckeren Brotzeit und frischer Milch.

Auf dem nahe gelegenen Hügel findest du eine Bank mit einem grandiosen Ausblick auf die umliegenden Berge und auf die Mordaualm.

Schwierigkeit: Leichte Winterwanderung

Berchtesgadener Alpen

Lawinengefahr: gering

Gesamtweglänge: 6,0 Kilometer

Aufstieg: 310 Höhenmeter

Abstieg: 310 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 2:15 Stunden

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9. Schwarzenberg [leicht]

Der 1.187 Meter hohe Schwarzenberg ist einer der kleineren Hausberge der Gemeinde Hundham im Landkreis Miesbach. Die Tour ist auch für Anfänger im Winter gut machbar und erfordert keine besonderen Kenntnisse.

Die Wanderung ist trotz der knapp 400 Höhenmeter mehr Spaziergang als Bergwanderung. Die Wege sind breit und gut zu gehen. Im Winter, insbesondere nach Neuschnee, ist die Wanderung auf den Schwarzenberg aber durchaus reizvoll, zumal der Ausblick vom Gipfel wirklich schön ist.

Hier findest du alle Infos zur Winterwanderung auf den Schwarzenberg

Schwierigkeit: Leichte Winterwanderung

Bayerische Voralpen

Lawinengefahr: gering

Gesamtweglänge: 6,7 Kilometer

Aufstieg: 390 Höhenmeter

Abstieg: 390 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 2:45 Stunden

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10. Hoher Kranzberg [leicht]

Der Hohe Kranzberg ist mit 1.391 Metern ein Winzling im Vergleich zu benachbarten Bergen wie der Westlichen Karwendelspitze und der Oberen Wettersteinspitze. Trotz der geringen Höhe ist der Hohe Kranzberg ein toller Aussichtsberg – insbesondere im Winter. Vom Gipfel eröffnet sich dir ein faszinierender Blick auf Mittenwald, den Luttensee und viele Berggipfel. Zudem gibt es auf dem Gipfelplateau eine kleine Schutzhütte und große Sonnenliegen.

Die Schneeschuhwanderung auf den Hohen Kranzberg ist eine ideale Tour für Einsteiger und sportliche Familien mit Kindern. Die Wanderrunde mit Lautersee und Ferchensee ist wunderschön und mit zehn Kilometern Länge und 460 Höhenmeter auch für Anfänger geeignet. Auf der gesamten Rundtour gibt es keinerlei ausgesetzte (absturzgefährdete) Stellen.

Zudem kannst du die Wanderung mit der Kranzberg-Sesselbahn (9:00 – 16:30 Uhr; Website) deutlich abkürzen.

Schwierigkeit: Leichte Winterwanderung

Wettersteingebirge

Lawinengefahr: gering

Gesamtweglänge: 10,1 Kilometer

Aufstieg: 460 Höhenmeter

Abstieg: 460 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 3:45 Stunden

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11. Taubenberg [leicht]

Der Taubenbergturm im Winter
Der Taubenbergturm ist das erste Highlight dieser gemütlichen Winterwanderung

Der 896 Meter hohe Taubenberg, gelegen südöstlich von München zwischen Holzkirchen und dem Tegernsee, bietet sich für eine gemütliche Winterwanderung an.

Schon kurz nach dem Start wartet ein Aussichtsturm auf dich, von dem aus du einen tollen Blick über das Alpenvorland bis in die Berge hast.

Die Tour führt stets durch den ruhigen Winterwald und ist an keiner Stelle lawinengefährdet. Daher bietet sich diese Winterwanderung auch nach Neuschnee, vielleicht sogar mit Schneeschuhen, an. Los geht’s in Oberwarngau.

Den Aussichtsturm auf dem Taubenberg (Taubenbergturm) erreichst du schon nach rund zweieinhalb Kilometern (ca. 45 Minuten). Entweder kehrst du hier um oder du verlängerst die Wanderung in Richtung Osten. Das nächste Ziel ist dann die Kapelle St. Benno am Taubenberg.

Danach kommst du durch das Örtchen Taubenberg (mit Gasthof) und wanderst weiter nach Marold, zur Kogelkapelle und über Almwiesen nach Günderer. Hier triffst du wieder auf eine Straße. Bevor die Straße im Wald verschwindet, biegst du links ab. An der nächsten Abzweigung links ins Farnbachtal wandern.

Die Tour führt nun zum Hof Neustadl mit der Kapelle St. Maria (10 Kilometer) auf einer kleinen Lichtung. Von hier geht es gemütlich zurück nach Oberwarngau.

Schwierigkeit: Leichte Winterwanderung

Voralpenland

Lawinengefahr: keine

Gesamtweglänge: 15 Kilometer

Aufstieg: 420 Höhenmeter

Abstieg: 420 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 4:30 Stunden

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12. Aueralm [leicht]

Die einfache Winterwanderung zur Aueralm (Website) auf 1.299 Metern ist äußerst beliebt. Die Aueralm ist ganzjährig geöffnet (Montag und Feiertage geschlossen). Mit rund zwölf Kilometern und nur knapp 500 Höhenmetern auf breiten Fahrwegen ist die Tour keine großen Herausforderung und auch für Anfänger und Familien mit Kinder geeignet. Trotz der geringen Höhe der Aueralm ist die Aussicht wunderschön.

Die Wanderung (Start am Wanderparkplatz Söllbachtalstraße in Bad Wiessee am Tegernsee) ist auch im Winter problemlos möglich. Nach Neuschnee benötigst du eventuell Schneeschuhe, meist ist der Weg aber gespurt und auch mit normalen Wanderschuhen machbar. Die Lawinengefahr ist auf der gesamten Strecke gering. Der Weg führt an keiner Stelle über steile Hänge oder an steilen Hängen vorbei.

Übrigens kannst du die Wanderung auf den 1.564 Meter hohen Fockenstein verlängern. Dann hast du auch einen echten Gipfel auf der Tour. Die Details findest du weiter unten im Artikel.

Hier findest du alle Details zur Winterwanderung zur Aueralm

Schwierigkeit: Leichte Winterwanderung

Mangfallgebirge (Bayerische Voralpen)

Lawinengefahr: gering

Gesamtweglänge: 11,7 Kilometer

Aufstieg: 480 Höhenmeter

Abstieg: 480 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 4:15 Stunden

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13. Großer Arber [leicht]

Schöne Winterwanderungen gibt es nicht nur in den Bayerischen Alpen. Auch der Bayerische Wald ist ein Eldorado für Wintersportler. Besonders beliebt ist die Wanderung auf den 1.455 Meter hohen Großen Arber.

Du startest am Wanderparkplatz Großer Arbersee. Von hier folgst du immer der Beschilderung. Zu verfehlen ist der stets gut begangene Weg nicht. Zum Gipfel bist du zwei bis zweieinhalb Stunden unterwegs. Hier oben kannst du im Arberschutzhaus oder in der Eisensteiner Hütte einkehren.

Übrigens ist der Große Arber der höchste Berg in Bayern außerhalb der Alpen. Nach dem Feldberg im Schwarzwald ist der Große Arber außerdem der zweithöchste Berg Deutschlands außerhalb der Alpen.

Am Gipfelplateau lohnt sich der Panoramarundweg. Im Winter erwarten dich hier oben Tausende Arbermandl. Das sind von Schnee überzogene Bergfichten.

Hier findest du alle Details zur Winterwanderung auf den Großen Arber

Schwierigkeit: Leichte Winterwanderung

Bayerischer Wald

Lawinengefahr: gering

Gesamtweglänge: 8,4 Kilometer

Aufstieg: 510 Höhenmeter

Abstieg: 510 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 3:00 Stunden

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Mittelschwere Winterwanderungen [unter 1.000 Höhenmeter]

Du willst noch höher hinaus? Dann ist eine mittelschwere Winterwanderung genau dein Ding. Die vorgestellten Touren sind nicht länger als 20 Kilometer und überwinden nicht mehr als 1.000 Höhenmeter. Im Winter bei Schnee ist dafür aber schon ordentlich Kondition nötig!

14. Hindenburghütte & Hemmersuppenalm [mittelschwer]

Die Hindenburghütte ist im Sommer wie im Winter ein beliebtes Ausflugsziel in den Chiemgauer Alpen. Hier beginnt schließlich Deutschlands längste Rodelstrecke. Außerdem startet hier oben auf 1.260 Metern Deutschlands erster Premium-Winterwanderweg über die Hemmersuppenalm.

Trotz der gut 14 Kilometer un 640 Höhenmetern ist die Wanderung eigentlich als leichte Tour einzustufen. Aufgrund der Länge liste ich die Wanderung hier aber als mittelschwer auf. Die Wanderung lässt sich mit dem Allrad-Spezialbus, der dich bis zur Hindenburghütte bringt, aber auch deutlich verkürzen.

Direkt an der Hindenburghütte beginnt Deutschlands erster Premium-Winterwanderweg. Der Rundweg führt auf gut sechs Kilometern einmal über die im Winter tief verschneite Hemmersuppenalm und endet wieder kurz vor der Hindenburghütte.

Für erfahrene Bergfexe ist die Wanderung wenig spektakulär, da das Gipfel-Erlebnis fehlt. Wer aber nur selten im Winter in den Bergen unterwegs ist, wird von der leichten Wanderung für die ganze Familie begeistert sein.

Hier findest du alle Details zur Winterwanderung zur Hindenburghütte und über die Hemmersuppenalm

Schwierigkeit: Mittelschwere Winterwanderung

Chiemgauer Alpen

Lawinengefahr: gering

Gesamtweglänge: 14,4 Kilometer

Aufstieg: 640 Höhenmeter

Abstieg: 640 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 4:30 Stunden

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15. Schwarzentenn-Alm [mittelschwer]

Die Wanderung zur Schwarzentenn-Alm ab Bad Wiessee ist mit 16 Kilometern recht lang – dafür geht es auf der Tour gemütlich zu. Los geht’s (wie die Wanderung zur Aueralm) am Wanderparkplatz Söllbachtalstraße in Bad Wiessee am Tegernsee. Vom Parkplatz folgst du immer dem breiten Fahrweg in Richtung Schwarzentenn-Alm. In der kalten Jahreszeit wanderst du hier durch ein Winterwunderland mit einem tollen Blick zu den umliegenden Berggipfeln.

Die Schwarzentenn-Alm ist auch im Winter von Freitag bis Sonntag geöffnet und daher besonders an den Wochenenden ein beliebtes Wanderziel.

Deutlich kürzer und damit familienfreundlicher ist die Wanderung vom Wanderparkplatz Klamm/Schwarzentenn an der B307 (Google Maps). Auf der Route sind insgesamt nur knapp acht Kilometer und 200 Höhenmeter zu meistern.

Schwierigkeit: Mittelschwere Winterwanderung

Mangfallgebirge (Bayerische Voralpen)

Lawinengefahr: gering

Gesamtweglänge: 16,0 Kilometer

Aufstieg: 320 Höhenmeter

Abstieg: 320 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 4:30 Stunden

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16. Laubenstein [mittelschwer]

Die Winterwanderung auf den Laubenstein in den Chiemgauer Alpen überzeugt mit tollen Fernblicken. Obwohl der Gipfel nur 1.351 Meter hoch ist, erwartet dich hier oben ein schönes Bergpanorama.

Die Tour beginnt am kostenpflichtigen Parkplatz Lederstube bei Frasdorf. Von hier wanderst du zur Frasdorfer Hütte, die du nach 3,5 Kilometern erreichst. Nach gut zwei Stunden kommt die Laubensteinalm in Sicht. Hinter der Laubensteinalm siehst du schon den Laubenstein. Der Laubenstein ist kein richtiger Gipfel, sondern ein breiter Bergrücken, von dem aus du eine super Aussicht genießt.

Mit knapp 13 Kilometern Länge und 670 Höhenmetern (mit Abstecher zur Frasdorfer Hütte) ist die Wanderung im Winter bei Schnee schon relativ anstrengend. Technisch ist die Tour aber sehr einfach.

Hier findest du alle Details zur Winterwanderung auf den Laubenstein

Schwierigkeit: Mittelschwere Winterwanderung

Chiemgauer Alpen

Lawinengefahr: gering

Gesamtweglänge: 12,8 Kilometer

Aufstieg: 670 Höhenmeter

Abstieg: 670 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 4:30 Stunden

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17. Wallberg [mittelschwer]

Die Winterwanderung auf den Wallberg ist extrem beliebt. Vom 1.722 Meter hohen Wallberg-Gipfel genießt du einen tollen Blick auf den Tegernsee und in die Alpen. Lediglich der finale Aufstieg zum Gipfel erfordert Trittsicherheit, gerade bei Eis und Schnee. Zudem sind fast 900 Höhenmeter zu überwinden. Das ist besonders im Schnee nicht wenig!

Die Wanderung auf den Wallberg ist auf dem Winterweg über die Wallbergmoosalm (anders als auf dem kürzeren Sommerweg) kaum lawinengefährdet und auch für Schneeschuh-Einsteiger gut geeignet. Ab dem Parkplatz der Wallbergbahn (die Zufahrt zur Wallbermoosalm ist nur im Sommer möglich und mautpflichtig) sind knapp zwölf Kilometer und fast 900 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu überwinden.

Unterhalb des Wallberg-Gipfelplateaus kannst du dich im Panorama-Restaurant aufwärmen und stärken. Außerdem kannst du die Wanderung mit der Wallberg-Seilbahn deutlich verkürzen.

Hier findest du alle Details zur Wanderung auf den Wallberg

Schwierigkeit: Mittelschwere Winterwanderung

Tegernseer Berge (Bayerische Voralpen)

Lawinengefahr: gering (Winterweg)

Gesamtweglänge: 11,7 Kilometer

Aufstieg: 890 Höhenmeter

Abstieg: 890 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 5:00 Stunden

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18. Hochries [mittelschwer]

Die Hochries ist der Hausberg der Stadt Rosenheim. Die Wanderung ist im Sommer ebenso beliebt wie im Winter. Auch, weil du auf dem 1569 Meter hohen Gipfel auf der Hochrieshütte (Website) einkehren kannst – und das mit ein paar Ausnahmen das ganze Jahr über. Von der Hochries hast du einen fantastischen Blick auf das Alpenvorland, aber auch weit in die Alpen hinein.

Unter anderem blickst du auf den Chiemsee und auf Gipfel wie den Großen Traithen, die Wasserwand und die Rotwand.

Bis zu den Seitenalmen ist die Lawinengefahr auf der Tour gering. Den Aufstieg zum Hochries-Gipfel solltest du allerdings nur bei absolut sicheren Bedingungen angehen! Der Weg führt hier über einen langen lawinengefährdeten Hang.

Hier findest du alle Details zur Wanderung auf die Hochries

Schwierigkeit: Mittelschwere Winterwanderung

Chiemgauer Alpen

Lawinengefahr: mittel

Gesamtweglänge: 9,2 Kilometer

Aufstieg: 750 Höhenmeter

Abstieg: 750 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 5:00 Stunden

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19. Breitenstein [mittelschwer]

Die Winterwanderung auf den 1.622 Meter hohen Breitenstein Ostgipfel erfordert angesichts der 780 Höhenmeter durchaus Kondition. Technisch ist die Tour aber unkompliziert. Du befindest dich stets auf breiten Wanderwegen. Lediglich im Gipfelbereich ist etwas Trittsicherheit erforderlich.

Vom Breitenstein hast du einen schönen Blick auf den Wendelstein. Anders als auf den bekannten Wendelstein fährt auf den Breitenstein aber keine Bergbahn. Dementsprechend ist der Gipfel auch nicht so überlaufen. Trotz seiner geringen Höhe ist der Breitenstein dank des freien Rundumblicks ein lohnendes Wanderziel.

Die Tour beginnt und endet übrigens am bekannten Café Winklstüberl, eines der beliebtesten Ausflugsziele im Münchner Umland.

Hier findest du alle Details zur Wanderung übers Breitensteinfensterl auf den Breitenstein

Schwierigkeit: Mittelschwere Winterwanderung

Bayerische Voralpen

Lawinengefahr: mittel

Gesamtweglänge: 9,3 Kilometer

Aufstieg: 780 Höhenmeter

Abstieg: 780 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 4:30 Stunden

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20. Schildenstein [mittelschwer]

Die Wanderung auf den 1.613 Meter hohen Schildenstein führt aussichtsreich auf einen der schönsten Panoramaberge der Tegernseer Berge. Je nach Variante ist die Wanderung auch für Anfänger geeignet.

Bei sicheren Bedingungen bietet sich die Variante mit Start am Siebenhütten Parkplatz an. Die Wanderung führt zunächst zur Gaißalm (kurz vor der Gaißalm gibt es einen lawinengefährdeten Hang, der gequert werden muss) und weiter zum aussichtsreichen Gipfel.

Vom Schildenstein-Gipfel hast du einen tollen 360-Grad-Rundumblick. Kein Baum versperrt die Aussicht. Unter anderem blickst du auf Guffert, Rofanspitze, Zugspitze, Daniel, Roß- und Buchstein und Jochberg. In der Ferne ragt der Großglockner in den Himmel.

Die einfachere und kürzere Alternative führt vom Parkplatz „Klamm“ über einen Forstweg gemütlich zur Königsalm und dann weiter zum Schildenstein-Gipfel. Diese Variante eignet sich auch für Anfänger, die noch nicht oft mit Schneeschuhen unterwegs waren. Zudem ist die Lawinengefahr auf der Variante über die Königsalm geringer.

Hier findest du alle Details zur Winterwanderung auf den Schildenstein

Schwierigkeit: Mittelschwere Winterwanderung

Tegernseer Berge (Bayerische Voralpen)

Lawinengefahr: je nach Variante gering bis mittel

Gesamtweglänge: 12,4 Kilometer

Aufstieg: 790 Höhenmeter

Abstieg: 790 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 6:00 Stunden

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21. Laber [mittelschwer]

Die Schneeschuhwanderung auf den 1.684 Meter hohen Laber ist landschaftlich traumhaft schön und dank der Laber Bergbahn auch für Anfänger geeignet. Es gibt keine ausgesetzten Stellen und der Aufstieg ist insgesamt recht gemütlich. Allerdings sind einige Hänge unter dem Gipfel ab dem Soilasee stark lawinengefährdet. Die Wanderung auf den Laber solltest du daher nur bei absolut sicheren Bedingungen gehen.

Viele Winterwanderer laufen zum Gipfel und fahren dann mit der Bergbahn zurück ins Tal. Beachte, dass die Bergbahn zwischen Mitte November und Mitte Dezember in Revision ist und nicht fährt.

Nach der Tour lohnt sich ein Abstecher ins WellenBerg in Oberammergau. Hier warten bunt beleuchtete Schwimmbecken und – ganz wichtig nach einer Wanderung im Schnee – eine tolle Saunalandschaft auf dich.

Schwierigkeit: Mittelschwere Winterwanderung

Ammergauer Alpen

Lawinengefahr: hoch

Gesamtweglänge: 10,9 Kilometer

Aufstieg: 810 Höhenmeter

Abstieg: 810 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 5:30 Stunden

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22. Fockenstein [mittelschwer]

Der Fockenstein ist ein Aussichtsgipfel vom Feinsten. Der Aufstieg auf den 1.564 Meter hohen Berg ist technisch nicht schwierig, erfordert aufgrund der Länge aber gerade im Winter bei Neuschnee viel Kondition. Die Wanderung ist im Winter mit Schneeschuhen oder Tourenski sehr beliebt.

Die Aussicht vom Gipfel lässt die Anstrengungen schnell vergessen. Unter dir liegt der Tegernsee, dahinter ragt der Wallberg in die Höhe. Die Kulisse – unter anderem mit WendelsteinBreitenstein und Brecherspitz – ist wunderschön.

Sehr lohnenswert ist eine Rast in der Aueralm, die direkt auf der Wanderung liegt. Viele Wanderer lassen den Fockenstein-Gipfel ganz aus und beenden ihre Tour an der ganzjährig geöffneten Almhütte (Montag und Feiertage geschlossen). Die Wanderung zur Aueralm habe ich dir bereits weiter oben im Artikel vorgestellt.

Schwierigkeit: Mittelschwere Winterwanderung

Bayerische Voralpen

Lawinengefahr: je nach Aufstiegsvariante zum Gipfel gering bis mittel

Gesamtweglänge: 17,4 Kilometer

Aufstieg: 750 Höhenmeter

Abstieg: 750 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 6:00 Stunden

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23. Simetsberg [mittelschwer]

Der 1.840 Meter hohe Simetsberg ist ein beliebtes Ziel bei Skitourengehern und Schneeschuhwanderern. Die Lawinengefahr ist auf der gesamten Tour recht gering.

Vom aussichtsreichen Gipfel genießt du einen fantastischen Blick auf umliegende Gipfel wie HeimgartenHerzogstand und Jochberg. Aber auch auf das Wettersteingebirge mit Zugspitze und Hochwanner hast du vom Simetsberg eine fabelhafte Sicht. Außerdem liegt der wunderschöne Walchensee zu deinen Füßen.

Technisch ist die Winterwanderung auf den Simetsberg mit Start in Einsiedl nicht besonders anspruchsvoll und auch ausgesetzte Stellen gibt es nicht. Ein gewisses Maß an Ausdauer musst du aber mitbringen, immerhin sind fast 1.000 Höhenmeter im Schnee zu überwinden. Die Tour eignet sich daher kaum für Anfänger.

Schwierigkeit: Mittelschwere Winterwanderung

Bayerische Voralpen

Lawinengefahr: gering

Gesamtweglänge: 11,8 Kilometer

Aufstieg: 970 Höhenmeter

Abstieg: 970 Höhenmeter

Reine Gehzeit: 5:30 Stunden

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Karte mit allen Winterwanderungen

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Florian Westermann ist Buchautor, Reisejournalist und preisgekrönter Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Foto- und Reiseportal Phototravellers.de, auf dem er seine Expertise in über 400 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie teilt.

Hier findest du alle Artikel von Florian Westermann.
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