
Test: Rollei Profi Rechteckfilter Mark II (Grauverlaufsfilter)
Ich habe die Profi-Rechteckfilter Mark II von Rollei genau unter die Lupe genommen. Wie sich die Grauverlaufsfilter im harten Feldeinsatz schlagen, lest ihr in meinem Testbericht.

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Grauverlaufsfilter im Test
Grauverlaufsfilter ja oder nein? Kaum eine Frage spaltet die Fotografengemeinschaft stärker. Die einen schwören voll und ganz auf Mehrfachbelichtungen (HDRI, High Dynamic Range Image), die anderen setzen ganz altmodisch auf Grauverlaufsfilter, um starke Kontraste in der Landschaftsfotografie in den Griff zu bekommen. Ich selbst schwöre auf den Einsatz von Grauverlaufsfiltern, aber das ist wirklich auch Geschmackssache.
Wenn du mehr über die Pros und Kontras wissen willst, lies dazu doch meinen Beitrag Grauverlaufsfilter in der Landschaftsfotografie.
Wenn du dich für die klassische Methode mit Grauverlaufsfiltern entscheidest, ist es unabdingbar, dass du auf sehr hochwertige Filter setzt. Beim Einsatz von billigen Kunststofffiltern werden deine Fotos einen unschönen Farbstich bekommen, den du selbst mit Programmen wie Adobe Photoshop nicht mehr oder nur sehr schwer wieder entfernen kannst. Bei meinen Fotos ist es mir wichtig, alles so natürlich wie möglich darzustellen. Und das geht nur mit hochwertigen Filtern. Ich habe bereits mit vielen verschiedenen Filtermarken gearbeitet.
Rollei Profi Rechteckfilter Mark II: Spezifikationen
Grauverlaufsfilter gibt es aus Kunststoff und aus Glas. Die meisten Kunststofffilter neigen zu einem Farbstich, der mitunter sehr stark und sehr unschön sein kann. Die Rollei Profi Rechteckfilter werden aus Glas hergestellt. Glasfilter haben den Vorteil, dass sie in der Regel sehr farbneutral sind, also keinen Farbstich haben. Rollei wirbt daher auch mit „höchster Farbtreue“. Die Grauverlaufsfilter werden zudem aus Gorilla-Glas gefertigt und sollen daher besonders robust sein. Glasfilter sind, anders als Kunststofffilter, relativ unempfindlich gegen Kratzer.
Spezifikationen laut Rollei
- Extrem robust und strapazierfähig
- Hohe Lichtdurchlässigkeit
- Keine optischen Verzerrungen
- Höchste Farbtreue
- Geringste Reflexionen
- Kratzfeste Vergütung
Rollei Profi Rechteckfilter Mark II im Test
Auf dem Papier machen die Rollei-Grauverlaufsfilter schon einmal etwas her. Doch halten die Filter, was der Hersteller verspricht? Ich war mit den Filtern unterwegs und habe verschiedene Konstellationen getestet. Besonders bei der Kombination mehrerer Filter spielt die Farbtreue eine große Rolle. Bei meinem Test habe ich unter anderem zwei Filter mit den Stärken 0.9 und 0.6 – zusammen also 1.5 (5 Blenden) – kombiniert. Das Ergebnis ist eindeutig: Es ist keinerlei Farbstich auszumachen. Auch sonst bin ich mit den Filtern absolut zufrieden. Weder Reflexionen noch Verzerrungen spielen eine Rolle. Man muss sich natürlich immer im Klaren darüber sein, dass jedes zusätzliche Glas vor dem Objektiv ein wenig an der Qualität des Fotos nagt. Aber selbst mit zwei Rollei-Grauverlaufsfiltern und einem Polfilter (NiSi) beziehungsweise einem Graufilter (Firecrest von Formatt-Hitech) waren keine Qualitätseinbußen zu erkennen.

Testfotos
Im Folgenden einige Testfotos, die mit den Rollei-Grauverlaufsfiltern geschossen wurde. In der unerlässlichen Bildentwicklung in Adobe Lightroom wurden nur kleine Anpassungen wie Weißabgleich, Kontrast oder Schärfe vorgenommen.






Sind die Rollei Profi Rechteckfilter Mark II empfehlenswert?
Kann ich die Rollei Rechteckfilter empfehlen? Die Antwort ist eindeutig ja. Fotografen, die wie ich statt auf HDRIs auf Filter setzen, bekommen mit dem Rollei Profi Rechteckfiltern ein erstklassiges Werkzeug für atemberaubende Landschaftsbilder an die Hand. Ein kleiner Wermutstropfen ist wie bei allen guten Filtern der Preis von rund 150 Euro pro Filter (für das 100mm-System). Wer das aber bereit ist, zu investieren, bekommt ein erstklassiges Produkt.
Pro
- sehr farbneutral
- kratzfestes Gorilla-Glas
- keine wahrnehmbaren Verzerrungen
- keine nennenswerten Reflexionen
Kontra
- Hoher Preis
- Glasfilter sind von Haus aus recht schwer
- Glasfilter sind im Gegensatz zu Kunststofffiltern bruchempfindlich
Danke für den Bericht. Eine Frage, hattest Du Probleme beim ersten einschieben der Rechteckfilter in den Filterhalter, speziell beim ersten Slot?
Hallo Frank,
der erste Slot ist immer ein wenig schwerfällig. Insbesondere dann, wenn er noch nicht oft genutzt wurde. Da hilft es, den Filter einige Male reinzuschieben (aber nicht an der Kamera montiert).
Viele Grüße
Florian
Danke für den Artikel! Hast du Erfahrungen mit den Haida-Filtersystem? Wäre interessant mal einen Vergleich zu sehen. :-)
Hi Tom,
Haida-Grauverlaufsfilter habe ich leider keine, sorry.
Viele Grüße
Florian
Sehr interessant, danke für den Test!
Gerne :-)