
Pico Ruivo: Wanderung auf Madeiras höchsten Berg
Der Pico Ruivo ist mit 1.862 Metern Madeiras höchster Berg. Die Wanderung vom Pico do Arieiro ist landschaftlich ein Traum. Dich erwartet eine abwechslungsreiche Tour im höchsten Gebirge der Blumeninsel.
Bei uns findest du einen ausführlichen Bericht zu dieser tollen Wanderung auf Madeira. Und natürlich verraten wir dir auch, worauf du bei der Tour achten musst.

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Du kannst dir den GPS-Track der Wanderung zum Pico Ruivo als GPX-Datei kostenlos herunterladen (blauer Pfeil rechts oberhalb der Karte)
Tourdaten
schwer
11,1 Kilometer
980 Meter
6 bis 8 Stunden
Video: Wanderung zum Pico Ruivo
Start der Wanderung am Parkplatz des Pico do Arieiro
Die Wanderung auf den Pico Ruivo (1.862 Meter) beginnt am Parkplatz des Pico do Arieiro, mit einer Höhe von 1.818 Metern der dritthöchste Berg Madeiras. Anders als den Pico Ruivo erreichst du den Pico do Arieiro mit der Radarstation auf dem Gipfel ganz einfach mit dem Auto (Google Maps).
Dass sich die Wanderung zum Pico Ruivo trotzdem auf fast 1.000 Höhenmeter summiert, liegt an den vielen Zwischenanstiegen zwischen den beiden Gipfeln.
Alternative Wanderroute auf den Pico Ruivo: Wenn dir elf Kilometer und fast 1.000 Höhenmeter zu viel sind, gelangst du auch vom Wanderparkplatz Achada da Teixeira (Google Maps) zum Pico Ruivo. Von hier sind es nur knapp drei Kilometer bis zum höchsten Gipfel der Insel. Zudem führt die Wanderung auf einem einfachen, gepflasterten Weg entlang. Landschaftlich viel schöner ist aber die Strecke vom Pico do Arieiro.

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Der Wanderweg zum Pico Ruivo
Der Wanderweg beginnt direkt hinter dem Parkplatz, kurz vor der Radarstation. Hier biegen wir links ab und folgen dem immer bestens ausgebauten Weg.
Von Beginn an haben wir das gewaltige Zentralmassiv der Insel im Blick – und die Sonne taucht die Landschaft so früh am Morgen in wundervoll warmes Licht. Der Weg führt zunächst immer bergab und ist absolut spektakulär – es ist vielleicht sogar die eindrucksvollste Wanderung auf Madeira.

Der Miradouro do Ninho da Manta
Schon nach einer Viertelstunde erreichen wir den Aussichtspunkt „Ninho da Manta„. Wer sich nicht die ganze Wanderung auf den Pico Ruivo zutraut, sollte zumindest bis hier wandern. Der Blick über die Bergwelt Madeiras verschlägt einem regelrecht den Atem.



Die bekannteste Stelle des Wanderweges
Nur kurz darauf führt der Wanderweg über einen schmalen Grat, der keinen Meter breit ist. Links und rechts geht es senkrecht in die Tiefe. Ohne die Seilsicherung links und rechts wäre hier für viele Wanderer wohl Schluss. Ein Foto an dieser wohl bekanntesten Stelle des gesamten Wanderweges ist ein Muss.
Und keine Sorge, der gesamte Weg ist bis zum Gipfel des Pico Ruivo bis auf wenige Ausnahmen an allen heiklen Stellen bestens ausgebaut und gesichert. Nur an zwei oder drei Stellen haben Felsstürze die Sicherung zerstört – zumindest bei unserem Besuch der Insel.

Der spektakulärste Teil der Wanderung
Der Wanderweg führt weiter über Treppen teils steil nach unten und wieder nach oben. Nach knapp zwei Kilometern gabelt sich der Weg in eine West- und Ostroute, die den Pico das Torres umgehen. Der Pico das Torres ist mit 1.853 Metern Madeiras zweithöchster Berg,
Zu unserem Besuch und auch heute noch (Stand August 2022) ist nur die kürzere Westroute geöffnet. Vermutlich ist die Ostroute inzwischen auch in einem so schlechten Zustand, dass diese auch nicht mehr freigegeben wird.

Kurz hinter der Gabelung folgt der spektakulärste Teil der Wanderung: Der Weg verläuft als Steig in der imposanten Felswand des Pico das Torres.
Links geht es steil in die Tiefe, der Weg ist aber gut gesichert. Und der Ausblick ist atemberaubend. Es folgen auch einige lange Tunnel – darum solltest du unbedingt eine Taschenlampe auf der Wanderung zum Pico Ruivo einpacken.




Ein verheerender Waldbrand
Kurz vor dem Gipfel des Pico Ruivo erreichen wir ein gespenstisches Gebiet. Überall stehen abgebrannte Baumstämme. Ein verheerender Waldbrand hat vor Jahren alles zerstört. Nun ist es nicht mehr weit zum Gipfel von Madeiras höchstem Berg. Die letzten Höhenmeter führt ein gepflasterter Pfad nach oben.


Der Gipfel des Pico Ruivo
Nach knapp sechs Kilometern erreichen wir den Gipfel des Pico Ruivo. Von hier und von der vorgelagerten Aussichtsplattform haben wir einen fantastischen Ausblick auf die umliegenden Berge und die Küste – und natürlich auf den Pico do Arieiro, von dem aus wir gestartet sind.
Wir sitzen über eine Stunde in der wärmenden Sonne und lassen die tolle Landschaft der Insel auf uns wirken. Zurück geht es auf gleicher Strecke. Dabei tun sich immer wieder völlig neue Perspektiven auf.



Das musst du über die Wanderung zum Pico Ruivo wissen
Die Wanderung vom Pico do Arieiro auf den Pico Ruivo ist ein absolutes Wander-Highlight auf Madeira. Mit rund elf Kilometern ist die Bergtour nicht übermäßig lang, fast 1.000 Höhenmeter – meist über steile Stufen – verlangen aber ein gewisses Maß an Kondition.
Wir empfehlen dir, die Wanderung über schmale und steinige Wege und unzählige Treppenstufen nach einem Wettercheck früh am Morgen zu beginnen.
Gefährlich ist die Wanderung eigentlich nie, fast alle ausgesetzten Stellen sind gesichert und der Wanderweg ist in der Regel gut zu gehen. Allgemeine Risiken im Gebirge wie Steinschlag, Gewitter, Hitze oder Kälte – ja, im Winter kann es empfindlich kalt werden auf Madeira – bestehen natürlich auch auf dieser Tour. Wer den Wetterbericht vorab checkt und mit gutem Schuhwerk loszieht, wird ein unvergessliches Wandererlebnis mit atemberaubenden Ausblicken auf Madeiras Bergwelt haben.
Wenn dir die elf Kilometer lange Wanderung (Hin- und Rückweg) über bzw. entlang der drei höchsten Gipfel Madeiras – die sogenannte Königstour – mit knapp 1.000 Höhenmetern zu viel ist, erreichst den Gipfel des Pico Ruivo auch von Achada do Teixeira (Google Maps) aus. Diese Alternativroute ist mit einer bis eineinhalb Stunden pro Richtung wesentlich einfacher, aber bei Weitem nicht so spektakulär wie die Wanderung vom Pico do Arieiro auf den Pico Ruivo.
Tipp: Wenn dich jetzt die Wanderlust gepackt hat: Ein absolutes Wander-Highlight auf Madeira ist auch die Wanderung zum „Grünen Kessel“ und die Wanderung zu den 25 Quellen. Außerdem findest du hier die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Madeira. Und hier verraten wir dir, warum sich eine Reise im Winter nach Madeira lohnt.
Unsere Hotel-Tipps auf Madeira
Hier findest du unsere ganz persönlichen Hotel-Tipps für einen unvergesslichen Urlaub auf Madeira.
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Danke an euch Beide.
Tolle Reise- und Wanderdokus.
Wir haben alle eure Madeira-Wanderungen nachgemacht, ausser die am Küstenwanderweg,
die trauten wir uns nicht.
Und die Königstour haben wir nur in eine Richtung gemacht.
Am besten man hat ein befreundetes Paar, so das man mit 2 Autos zum Pico Ruivo bzw dessen großen Parkplatz fährt, macht dort die kleine Tour auf den Ruivo, läßt ein Auto dann dort stehen und fährt nächsten Morgen mit dem anderen Auto zum Pico Areeiro und macht die Tour. So kann man den letzten Auftsieg zum Ruivo sich sparen, weil man kennt ihn ja schon und das Auto steht auch gleich bereit.
Hallo,
guter Tipp. Wenn das geht, ist natürlich super :-)
Wir sind es ja gewohnt, lange Touren in den Bergen zu gehen. Aber wer das nicht regelmäßig macht, für den ist das schon eine kleine Herausforderung. Der halbe Weg reicht da sicher auch.
Viele Grüße
Florian
Das ist ein richtig toller Beitrag über die Besteigung des Pico! Ich war vor einem Jahr dort und als wir mit dem Mietauto zum Ausgangspunkt fahren wollten, hat es so geschneit, dass wir uns nicht getraut haben, weiter hoch zu fahren. Ich habe euren Beitrag bei mir im Blog verlinkt, damit die Leser sehen, wie es da oben aussehen kann. Ich hoffe, das ist ok für euch. :)
Liebe Grüße
Silvia
Hi Silvia,
oh, das freut uns aber sehr, vielen Dank :-)
Viele Grüße
Florian
Wow – das ist eine wirklich tolle Wanderung. Großes Lob auch für die Webseite im Allgemeinen!
Gruß, Thomas
Hi Thomas,
ja, die Wanderung ist ein echtes Highlight! Und vielen Dank für das nette Lob :-)
Viele Grüße
Florian
Tolle Geschichten, die ihr immer erlebt. Super. Die Bilder und das Video sind wie immer sehr beeindruckend.
Hi Kletterfan,
danke vielmals, das hört man gerne :-)
Grüße
Florian