Lanzarote – Tag 5 – Montana Del Cuervo und andere Vulkane
Sonnenaufgang am Montana Del Cuervo
Tief in der Nacht reißt uns der Wecker aus dem Schlaf. Gestern Abend entdeckten wir auf einer Postkarte im Supermarkt zufällig den Montana Del Cuervo. Mir war sofort klar: Hier müssen wir hin. Eine Stunde später stehen wir in der Dunkelheit irgendwo in der Prärie. Wir sehen kaum die Hand vor Augen. Aber irgendwo hier muss er sein, der Vulkan. Also machen wir uns mit zwei Taschenlampen bewaffnet auf die Suche und tatsächlich, einige hundert Meter vor uns erhebt sich der Vulkankegel imposant in den Himmel.
Inzwischen dämmert es auch schon und für einige Minuten schafft es die Sonne sogar durch die dicke Wolkendecke und taucht die Landschaft in atemberaubendes Licht. Wir folgen dem Trail und gelangen schnell ins Innere des Vulkans. Damit begnügen wir uns nicht, wir wollen das ganze Programm und klettern außen bis an die höchste Stelle des Vulkans. Von hier oben haben wir einen fantastischen Einblick in den Krater und einen sagenhaften Ausblick auf die angrenzende Kraterlandschaft:
Gefällt dir dieser Artikel? Dann unterstütze uns doch. Alle mit einem * markierten Links (→) sind Affiliate-Links. Bestellst du etwas über diesen Link, erhalten wir eine kleine Provision – am Preis ändert sich nichts. So können wir auch weiterhin spannende Artikel veröffentlichen. Tausend Dank!
Inzwischen ist uns auch der Montana Negro aufgefallen. Der Aufstieg ist ungleich anstrengender. Auf dem steilen Trail sinken wir tief in den groben Lava-Sand ein, jeder Schritt ist ein Kraftakt. Endlich geschafft! Oben am Gipfel haben wir einen königlichen Blick über die halbe Insel. Der Wind säuselt ums Gesicht und inzwischen hat sich auch die Sonne vorgewagt. Nach diesen einzigartigen Sinneseindrücken machen wir uns auf den Rückweg. Der Abstieg geht ungleich schneller vonstatten, fast ist es ein wenig wie boarden.
Nach einem kurzen Abstecher nach Tenezar – hier entdecken wir auf den ersten Blick aber nichts Spektakuläres (allerdings sind mit dem richtigen Licht äußerst beeindruckende Bilder möglich) – machen wir uns auf den Weg zur Caldera Blanca.
Die Wanderung ist vergleichsweise einfach, allerdings ist es selbst mit dicken Wanderstiefeln äußerst unangenehm, über das lockere Vulkangestein zu laufen. Dafür entschädigt der Blick in den Krater. Kein Wunder: Der Durchmesser der Caldera misst über einen Kilometer. Als Mensch kommt man sich hier oben einfach nur klein und unbedeutend vor, wenn man bedenkt, welche Kräfte hier gewirkt haben müssen, um etwas so Gigantisches zu erschaffen.
Den Sonnenuntergang verbringen wir schließlich wieder auf dem Montana Negro. Mittlerweile ist es deutlich kühler geworden und der Wind hat spürbar an Stärke zugelegt. Außerdem zieht der Himmel bedrohlich zu. Das hindert uns aber nicht daran, noch einige Bilder auf den Kamerasensor zu bannen.
Unsere Lanzarote-Reise im Überblick
Tag 1 Von Frankfurt-Hahn auf die Kanareninsel | Tag 2 Timanfaya Nationalpark, Jardín de Cactus & La Cueva de los Verdes | Tag 3 Montana Roja, Papagayo-Strände & Los Hervideros | Tag 4 Wanderung am Famara-Kliff | Tag 5 Montana Del Cuervo und andere Vulkane | Tag 6 Sturm über den Papagayo-Stränden | Tag 7 Castello Santa Barbara und die Naturbrücken von Los Hervideros | Tag 8 Wanderung um den Montaña Colorada
Jetzt anmelden: Der Newsletter für Abenteurer und Fotografen
Wir sind natürlich auch auf → Instagram, → Facebook, → Youtube und → Pinterest unterwegs.
Schreibe einen Kommentar
Wir freuen uns auf deine AnregungenDeine Phototravellers Biggi und Flo