1. Mirador de La Cumbrecita-Runde
Eine beeindruckende Wanderung auf La Palma kannst du im Nationalpark Caldera de Taburiente unternehmen. Die Caldera ist ein Erosionskrater mit einer riesigen Abrisskante im Norden, die noch von einem großen Vulkan stammt.
Um einen ersten Einblick in diese grandiose Landschaft zu bekommen, empfehle ich dir auf jeden Fall die Tour vom Mirador de La Cumbrecita zum Mirador Lomo de las Chozas und zum Mirador de Los Roques.
Der Nationalpark Parque Nacional de la Caldera de Taburiente steht unter Naturschutz. Um diese Wanderung machen zu können, musst du dich kostenlos registrieren und dir eine Permit holen. Das kannst du auf der Website des Nationalparks. Das liegt daran, dass nur etwa 30 Fahrzeuge im Nationalpark zugelassen sind.
Durch wunderschöne Kiefernwälder wanderst du direkt am Rande der Caldera mit Blick auf tolle Felsformationen. Am schönsten ist der Rundweg zu den Aussichtspunkten Mirador Las Chozas und Mirador de los Roques. Hier bist du eine Stunde unterwegs. Besonders spektakulär ist der Blick auf den Los Roques. Der Startpunkt der Wanderung erfolgt am Parkplatz (Google Maps).
Leichte Wanderung
Gehzeit: 1 Stunde
Weglänge 4 Kilometer
Wanderparkplatz Mirador de La Cumbrecita (Google Maps)
2. Roque de Los Muchachos – Kraterwanderung
Der höchste Gipfel der Insel ist der Roque de los Muchachos mit 2.426 Metern. Direkt an der oben erwähnten Abbruchkante der Caldera, im nordwestlichen Teil des Kraters, findest du eine spektakuläre Landschaft. Im Gegensatz zur Cumbrecita-Runde ist hier alles felsig, karg und du fühlst dich wie auf dem Mars oder dem Mond.
Um zum höchsten Gipfel La Palmas zu gelangen, kannst du entweder eine lange Serpentinenstraße hinauffahren, oder eine Wanderung hinauf machen.
Aber auch schon die Tour direkt zum höchsten Punkt und den zwei Aussichtspunkten lohnt sich. Vor allem der Blick vom Espinón de Roque auf 2.382 Metern ist toll. Wie eine Felsnase ragt die Plattform hinein in die Caldera. Du blickst direkt in den riesigen Erosionskrater. Die Landschaft ist unglaublich.
Vom Gipfel aus hast du einen traumhaften Blick auf die Caldera und die Nachbarinseln Teneriffa, El Hierro und La Gomera. Dort oben erwarten dich riesige Anlagen des Roque-de-los-Muchachos-Observatoriums. Das Observatorium ist eines der größten weltweit.
Wir sind oben am Kraterrand entlang gewandert und haben die spektakuläre Aussicht genossen. Auf einem kleinen Pfad läufst du zum Punkt Fuente de Nueva und weiter zum Mirador de los Andenes. Dabei kommst du auch an riesigen Observatorien vorbei. Diese Tour können wir dir auf jeden Fall empfehlen. Wenn du Lust hast noch weiter zu laufen, kannst du auch bis zum Pico de la Cruz wandern.
Leichte Wanderung
Gehzeit: 1 Stunde
Weglänge 4 Kilometer
Parkplatz Roque de Los Muchachos (Google Maps)
3. Barranco del Agua – Los Tilos
Als nächstes habe ich noch eine leichte Tour im Tilos Nationalpark für dich: vom Besucherzentrum des Los Tilos Nationalparks durch die Barranco del Agua. Die Wasserschlucht, wie dieser Weg auch genannt wird, bringt dich tiefer hinein in den wunderschönen Lorbeerwald.
Unser Tipp: Bevor du diese Wanderung beginnst, schau doch noch kurz beim Tilos Wasserfall (Cascada de Tilos) vorbei. Dieser mächtige Wasserfall ist wahrlich eine Schönheit.
Nun wanderst du an dem Restaurant beim Besucherzentrum vorbei. Die Tour führt dich an einer Levada, einer alten Wasserleitung entlang. Felswände, die von grünen Farnen überwuchert werden begleiten dich. Wasser plätschert von den Wänden, du fühlst dich wie einem Märchen entsprungen.
Diese Wanderung ist super für Familien geeignet, weil sie aufregend, kurzweilig ist und der Nationalpark mit einer unglaublichen Flora und Fauna aufwartet.
Leichte Wanderung
Gehzeit: 1 Stunde
Weglänge 2 Kilometer
Parkplatz Besucherzentrum Los Tilos (Google Maps)
4. Los Tilos Nationalpark – Aussichtspunkt
Im Tilos Wald, dem Parque Natural de Las Nieves, befindet sich der wunderschöne Tilos Wasserfall (Cascada de Los Tilos). Der mystische Lorbeerwald ist ein Weltbiosphärenreservat. In geschützter Natur wachsen hier abgefahrene Urwaldpflanzen wie Barbusano, Indische Persea sowie Winden- und Lorbeergewächse. Hier macht sich Dschungel-Feeling breit. Grüner wirst du die Insel La Palma nicht mehr erleben.
Ein besonderes Highlight ist die Wanderung zu den Quellen von Marcos y Cordero. Sie zählt zu den beliebtesten Wanderunge. Aktuell Stand 2021 ist der Weg jedoch gesperrt. Zudem führt hier der Wanderweg PR LP 7 entlang. Auch die Tour zum Aussichtspunkt Barandas ist vielversprechend.
Eine Alternative, um tiefer in den Los Tilos Dschungel einzutauchen ist der Aussichtspunkt Espigón Atravesado. Auf deinem Weg passierst du einen langen Tunnel. Der diente früher zum Transport von Bäumen. Du wanderst nun durch einen immer dichter werdenden Wald. Die Wände, manchmal natürlich, manchmal aus Steinen gefertigt sind von Moos bewachsen. Wasser läuft an den Wänden herab.
Bald gelangst du zum Treppenaufgang, der dich auf einem kleinen Grat zur Aussichtsplattform bringt. Hier hast du bei gutem Wetter einen grandiosen Blick über den Los Tilos Nationalpark und den riesigen Lorbeerwald.
Mittelschwere Wanderung
Gehzeit: 1 bis 2 Stunden
Weglänge 10,5 Kilometer
Weglänge 2,5 Kilometer
Parkplatz La Portada (etwa 400 Meter vor dem Besucherzentrum)
5. Von Los Canarios zu Las Salinas de Fuencaliente
Die Vulkanroute, die ich dir oben schon beschrieben habe, endet im Ort Los Canarios. Wenn du möchtest, kannst du dir eine Unterkunft in Los Canarios buchen und direkt am nächsten Tag eine weitere Tour beginnen. Denn von dem gleichen Ort aus kannst du auch an den südlichsten Punkt La Palmas wandern. Dort warten dann gleich drei großartige Highlights auf dich: die Las Salinas de Fuencaliente, der Faro de Fuencaliente sowie die Grüne Lagune. Und das beste an der Wanderung: du läufst einen Teil des GR 131.
Diese Tour zeigt dir eine weitere, richtig abgefahrene Vulkanlandschaft. Du kommst nämlich an den zwei Vulkanen vorbei. Beim Volcán de San Antonio läufst du direkt am Kraterrand. Direkt am Besucherzentrum steigst du ab. Bald kannst du schon den Roque Teneguía sehen. Dieser dreieckige Felsen ragt von deiner Sicht aus direkt ins Meer hinein. Auf deiner Wanderung kommst du auch am Volcan de San Juan vorbei. Schließlich erreichst du den Vulkan Teneguía. Der Vulkan brach 1971 aus. Diese Form von Vulkan nennt man Schlackenkegel.
Die Saline von Fuencaliente und der Faro de Fuencaliente liegen direkt an einem Spot. Sie zählen zu den beliebten Sehenswürdigkeiten auf La Palma. Direkt am Meer eröffnen sich dir schneeweiße, riesige Becken, in denen – je nach Stadium – bereits viel Salz vorhanden ist, oder aber das Meerwasser noch die Ablagerungen freigeben muss.
Direkt an den Salinen gibt es auch ein Restaurant, das sogar einen Michelin-Stern hat, das El Jardin de la Sal. Die Salinen bestehen bereits seit 1967. Sie sind die einzigen, die auf den Kanaren noch voll genutzt werden. Das Salz heißt Sal Marina Teneguia. Das besondere: hier gibt es zahlreiche Wattvogelarten.
Jetzt musst du nur noch ein Stück am Strand entlang laufen und gelangst an eine weitere, ganz besondere Sehenswürdigkeit. Hier kannst du die Wanderschuhe ausziehen und die Zehen in feinsten schwarzen Vulkansand am Playa de Echentive stecken.
Dort befindet sich auch die Grüne Lagune. Neben dem Strand hat sich eine wahre Erholungsoase herauskristallisiert. Die Grüne Lagune ist wirklich grün, verläuft entlang einer abgefahrenen Felswand und sieht ein wenig unwirklich aus. Dein Besuch dort lohnt sich auf alle Fälle. So etwas wirst du noch nie gesehen haben.
Vom Faro de Fuencaliente aus bringt dich der Linienbus 203 nach Los Canarios zurück.
Mittelschwere Wanderung
Gehzeit: 3 bis 4 Stunden
Weglänge 7 Kilometer
Los Canarios
6. Ruta de Los Vulcanes – Vulkanroute
Sie ist eine der beliebtesten Wanderungen auf La Palma, die Ruta de Los Vulcanes, auch die Vulkanroute genannt. Viele Familien und Wanderer brechen zu einem Tagesausflug auf, weil diese Route wunderschöne Einblicke in die Vulkanlandschaft auf La Palma offenbart.
Und je nach Fitnessgrad kannst du hier eine sehr lange Tour draus machen oder nur ein wenig in das Vulkangebiet hineinlaufen und dann wieder umkehren. Jedoch musst du mindestens 12 Kilometer für die Tour einplanen, wenn du auch nur einen kleinen Einblick bekommen möchtest. Also es ist durchaus eine längere Tour, die sich lohnt.
Die ersten fünf Kilometer der Normalroute führen dich durch ein Waldgebiet. Der Weg führt dich zunächst ohne große Anstiege hinein in das Vulkangebiet. Zu Beginn siehst du zunächst noch nicht viel von der Landschaft. Richtig interessant wird es erst nach fünf Kilometern, die du dann auch wieder zurücklaufen musst, wenn du keine lange Tour planst.
Die Normalroute führt dich vom Refugio El Pilar durch das Vulkangebiet bis nach Los Canarios. Insgesamt bist du über 17 Kilometer unterwegs und solltest sieben Stunden für die Tour einplanen. Danach musst du entweder mit dem Taxi oder dem Linienbus zurückfahren.
Wir haben die Route ein wenig abgewandelt und sind anstatt durch den Wald über viele Vulkane gewandert, was am Ende auf Grund von 830 Höhenmetern fast einer Alpenwanderung gleich kam. Technisch ist der Weg aber nicht schwierig. So oder so, sobald du ins Hauptgebiet der Vulkane gelangst, wirst du nur noch staunenden Gesichtsausdruckes durch die Gegend laufen.
Für uns ging es hinauf zum Pico Birigoyo. Von hier aus hast du einen grandiosen Blick auf den bekannten Wolkenwasserfall, der sich über den Cumbre Nueva-Gebirgszug ergießt. Danach haben wir die Vulkane Montana Pelada (1.814 Meter) sowie den Montana de Los Charcos (1.831 Meter) erklommen. Schließlich gelangten wir dann wieder auf die Normalroute.
Hier ist das erste Highlight der riesige Crater del Hoyo Negro. Wie der Name schon sagt: ein großer schwarzer Krater. Danach wandern wir durch Kiefernwald und kommen an einen Ausblick auf die große Lavalandschaft mit Blick auf den Doppelvulkan Deseada. Mit 1.947 Metern ist das der höchste Punkt auf der Route. Den Vulkan haben wir bestiegen und am Kraterrand umrundet. Hier kehrten wir dann auf dem Normalweg zurück zum Refugio El Pilar.
Schwere Wanderung
Gehzeit: 5 bis 6 Stunden
Weglänge 16 Kilometer
840 Höhenmeter
Parkplatz Refugio El Pilar (Google Maps)
7. Schlucht der Ängste
Die beliebteste Wanderung auf La Palma ist die Schlucht der Ängste, die Barranco de las Angustias. Diese spektakuläre Schlucht solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen. Der Weg führt dich mit dem Auto zu einem Parkplatz. Von hier aus, läufst du schon direkt los in die Schlucht hinein.
Am Parkplatz erwarten dich Taxis mit Allradantrieb, die dich zum Aussichtspunkt Los Brecitos bringen. Hier wanderst du hinab in die Schlucht. Du kommst an einem Campingplatz vorbei und hast ab hier einen traumhaft schönen Blick hinein in die Schlucht. Die Taxifahrt kostet 50 Euro je Auto. Für den steilen Abstieg ist gutes Schuhwerk gefordert.
Es geht aber auch ganz ohne Kosten. Laufe einfach in die Schlucht hinein und dann denselben Weg wieder zurück. Zunächst läufst du im breiten Flussbett und gelangst immer mehr in die Schlucht hinein. Die Wände sind spektakulär.
Das erste Highlight ist eine große Kaskade, ein Wasserfall. Entweder kletterst du hier über die Felsen hinauf, oder nimmst den ausgeschilderten Weg, der dich nun oberhalb der Schlucht entlangführt. Die Wegführung wechselt zwischen in der Schlucht und Umgehungswegen oberhalb der Schlucht. Einige Passagen sind wegen Steinschlag gesperrt. Auf dem Rückweg kannst du, wenn du wachsam bleibst, durch die komplette Schlucht wandern und siehst so beide Varianten.
Mein absoluter Höhepunkt der Tour ist aber die Cascada de Los Colores. Bis hierhin sind es vom Parkplatz aus 5,4 Kilometer. Dieser kleine Wasserfall schillert auf Grund verschiedener Vulkanischer Mineralien in unterschiedlichen Farben. Davor kommst du zu Dos Aquas. Hier laufen zwei Flüsse zusammen, der klare Rio Taburiente mischt sich hier mit dem gelb gefärbten Rio Almendro Amargo.
Wenn du magst, kannst du dir noch den Weg ansehen, auf dem die Besucher in die Schlucht absteigen, die sich vorher mit dem Taxi hinauffahren ließen. Der steile Weg ist teils mit Stahlketten versichert. Für uns war der Weg einfach zu meistern, einige Wanderer hatten hier aber Probleme. Je weiter wir nach oben gelangten, desto näher kamen wir an den Roque Idafe heran. Diese Felsnadel thront oberhalb der Schlucht. Wir sind dann auf demselben Weg wieder durch die Schlucht zurück zum Parkplatz gewandert.
Schwere Wanderung
Gehzeit: 4 bis 5 Stunden
Weglänge 15,5 Kilometer
510 Höhenmeter
8. Große Calderarunde – Ruta de la Crestería
Eine absolut spektakuläre Wanderung ist die Große Calderarunde auf La Palma, die Ruta de la Crestería. Wie du dir schon denken kannst, verläuft sie am Erosionskrater der Caldera entlang. Das bedeutet für dich: spektakuläre Aussichten, eine absolut wandelbare Landschaft und eine Nacht unter dem klarsten Sternenhimmel, den du dir nur vorstellen kannst.
Wichtig: es gibt keine Orte oder Unterkünfte, in denen du auf dieser Tour übernachten kannst. Daher musst du gutes Wetter und eine gute Biwak-Ausrüstung für die Tour haben.
Sieben Gipfel wirst du auf dieser langen Wanderung besteigen. Dein Startpunkt ist die Ermita de la Virgen del Pino. Nun folgst du der Beschilderung von El Paso nach Breña Alta zum Reventón-Pass. Und hier beginnt dann auch die offizielle Ruta de la Crestería. Übrigens ist sie der erste Teil des Fernwanderweges GR 131.
Allerdings wanderst du die Route jetzt entgegen dem GR 131. Du gelangst zum Refugio de la Punta de los Roques und bist ab hier nun auf über 2000 Metern unterwegs. Die Wanderung bringt dich nun in einem steilen Abstieg zur Degollada del Río. Du läufst vorbei am Pico de la Sabina und gelangst zu der La Erita. Hierbei handelt es sich um eine alte Guanchen-Versammlungsstätte.
Am Kraterrand der riesigen Caldera wanderst du nun am Pico de la Nieve, Piedra Llana, Pico de la Cruz, Mirador de Los Andenes sowie dem Fuente Nueva vorbei. Dein Endpunkt ist der Gipfel des Roque de Los Muchachos mit seinen zwei tollen Aussichtsplattformen.
Schwere Bergwanderung
Dauer: 2 Tage
Weglänge 41 Kilometer
Ermita de la Virgen del Pino (Google Maps)
9. GR 131 La Palma
Der Fernwanderweg GR 131 verläuft auf La Palma und liefert dir spektakuläre Ausblicke. Er trägt den Beinamen El Bastón. Denn aus der Vogelperspektive erinnert die Route an einen Wanderstock. 87 Kilometer und mehr als 3.800 Höhenmeter wirst du auf dieser Tour machen. Du kannst den GR 131 in drei oder vier Tagen wandern – wie du magst.
Die erste Etappe führt dich vom Puerto de Tazacorte auf den höchsten Punkt der Insel, den Roque de Los Muchachos. Du startest direkt an einem der längsten Sandstrände La Palmas. Hier geht es in steilen Serpentinen hinauf. Dein erstes Highlight nach einiger Zeit ist der Aussichtspunkt Mirador del Time. Am gleichnamigen Berg Time geht es vorbei. Nach einer erneut langen Strecke erreichst du den Torre del Time, einem Aussichtsturm. Von hier beginnt der lange Anstieg zum Roque de Los Muchachos. Du kommst auf der Tour auch am Roque Palmero vorbei.
Hier wanderst du auf der Ruta de la Crestería am Kraterrand entlang. Tolle Ausblicke sind der Fuente Nueva, Mirador de Los Andenes, der Pico de la Cruz, der Piedra Llana, Pico de la Nieve, Erita de Los Guanches, Refugio Punta de Los Roques (Schutzhütte), der Pico Corralejo, Pico Ovejas. Jetzt wird es spannend: du wanderst über den Reventon Pass und über den Gebirgszug Cumbre Nueve. Hier ergießt sich der riesige, bekannte Wolkenwasserfall.
Dieses spektakuläre Naturphänomen ist einzigartig. Allerdings bedeutet das für dich: du wirst auf dem Kamm inmitten von Wolken sein. Es wird kalt, feucht, windig und unangenehm. Denn du bist dort mitten drin im Naturphänomen. Dein Endziel ist das Refugio del Pilar (Schutzhütte).
Mein Tipp: Steige zum Sonnenaufgang vom Refugio del Pilar auf den Pico de Birigoyo. Von dort aus hast du den besten Blick auf den Wolkenwasserfall.
Vom Refugio gelangst du über die bekannte Vulkanroute – siehe oben beschrieben – bis zum südlichsten Punkt der Insel, nach Fuencaliente. Die Vulkanlandschaft ist unglaublich und spektakulär. Unterschätze jedoch nicht, dass die Wanderung in Vulkansand recht anstrengend für die Füße ist.
Ich würde dir raten, dass du in Los Canarios Stopp machst und dir den Rest der Wanderung zu den Salinen für den Tag vier aufhebst. Dann kannst du noch einen gemütlichen Strandbesuch einlegen und kommst noch mit dem Bus zurück. Denn am südlichsten Punkt gibt es nichts außer die Salinen, den Leuchtturm und die Grüne Lagune.
10. GR 130 La Palma
Der zweite Fernwanderweg auf La Palma ist der GR 130. Er führt dich einmal um die Insel an der Küste entlang. Auch hier wird es spektakulär, aufregend und im Norden sowie im Osten steil. Der GR 130 trägt den Beinamen Camino Real de la Costa, der königliche Küstenweg.
Die erste Etappe startet in Santa Cruz de La Palma. Am ersten Tag wanderst du bis Puntallana. Die nächsten Etappen bringen dich in den Norden nach Barlovento, Santo Domingo de Garafía, nach Tijarafe. Auf der fünften Etappe gelangst du in den schönsten Ort der Insel, Los Llanos de Aridane.
In Fuencaliente kreuzt du den GR 131 auf der Vulkanroute kurz vor Los Canarios. Dann wanderst du weiter nach Villa de Mazo, um dann am letzten Tag wieder in Santa Cruz de La Palma anzukommen.
Insgesamt machst du 8 Etappen, 142 Kilometer mit über 6.500 Höhenmetern. Da du jeden Tag in Orten ankommst, hast du kein Wasserproblem und kannst dich immer ausreichend versorgen. Unterkünfte solltest du in den jeweiligen Orten buchen.
Wanderführer für La Palma
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