
Auswandern nach Thailand: Der ultimative Guide für 2024
Auswandern nach Thailand: Du spielst mit dem Gedanken, dich in dem südostasiatischen Königreich niederzulassen und möchtest im Land des Lächelns leben?
In diesem Artikel geben wir dir Tipps zum Visum, den Lebenshaltungskosten und den schönsten Orten in Thailand. Du erfährst, wie hoch die Lebenshaltungskosten sind, ob es gute Schulen für Kinder gibt und ob du nach dem Auswandern in Thailand arbeiten darfst.Wir verraten dir auch, ob es sich lohnt ein Haus zu kaufen oder zu mieten und wie viel Geld du tatsächlich zum Auswandern brauchst.

Hi! Ich bin Isabel
Als Co-Bloggerin bei den Phototravellers berichte ich über das Thema "Reisen mit Kindern".
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Auswandern nach Thailand – die wichtigsten Tipps
Beim Auswandern nach Thailand gibt es ein paar Dinge zu beachten. Einiges kannst du bereits vorab regeln, andere Sachen klärst du viel einfacher vor Ort. Das sind die wichtigsten Überlegungen, die du vor dem Auswandern nach Thailand anstellen solltest:
- Besorge dir schon vor deiner Abreise aus Deutschland ein geeignetes Visum
- Schließe eine Krankenversicherung ab
- Kalkuliere deine Lebenshaltungskosten
- Spare dir ausreichend Rücklagen an
- Lasse deinen Hausstand in Deutschland
- Erkundige dich nach privaten und internationalen Schulen für deine Kinder
- Kümmere dich um eine Arbeitserlaubnis, falls nötig
1. Visum: das brauchst du
Möchtest du künftig in Thailand leben, du ein dauerhaftes Visum. Mit einem Touristenvisum kannst du inklusive einer Verlängerung maximal 90 Tage in Thailand bleiben und musst dann wieder ausreisen.
Früher waren so genannte Visa-Runs oder ein Border-Bounce kein Problem, mittlerweile sind die Regeln strenger geworden. Beispielsweise kannst du nicht mehr so oft du willst über den Landweg einreisen.
In Thailand hast du die Wahl zwischen verschiedenen Visa für einen Langzeitaufenthalt. Am beliebtesten sind das Rentner-Visum und das ED-Visum, eine Aufenthaltserlaubnis für Schüler und Studenten. Hast du das nötige Kleingeld, dann kannst du auch in das Elite-Visum investieren.
Eine weitere Möglichkeit ist ein Business-Visum, wenn du vorhast, dich selbstständig zu machen. Oder, wenn du eine gute Geschäftsidee hast, kannst du auch ein Smart-Visum beantragen. Hier musst du allerdings in regelmäßigen Abständen Erfolg und Fortschritt nachweisen. Zu Beginn legst du einen glaubhaften Businessplan auf Englisch vor.
2. Krankenversicherung: das ist die beste für Thailand
Wie immer, wenn du ins Ausland reist, solltest du über eine Krankenversicherung nachdenken. Während einer Urlaubsreise reicht eine Versicherung, die bei Unfällen und akuten Verletzungen die Kosten übernimmt. Diese Versicherungen streben allerdings meist einen Rücktransport nach Deutschland an. Vor allem dann, wenn die Therapie langwierig und teuer ist.
Möchtest du dauerhaft im Ausland leben, dann benötigst du eine internationale Krankenversicherung. Am besten mit unbegrenzter Laufzeit. Bei Auswanderern und Langzeitreisenden beliebte und bewährte Krankenversicherungen sind diese hier:
- BDAE
- Foyer Global Health
- April
Du kannst natürlich auch eine thailändische Krankenversicherung abschließen. Hast du dich bereits auf einen Ort in Thailand zum Leben festgelegt in dessen Nähe sich auch ein Krankenhaus deiner Wahl befindet, dann erkundigst du dich am besten dort, mit welchen Versicherungen das Krankenhaus kooperiert.
Das macht vor allem dann Sinn, wenn du kein großes finanzielles Polster hast und beim Arzt oder im Krankenhaus nicht jedes Mal in Vorkasse gehen möchtest. Einige große Krankenhäuser kooperieren mit Versicherungsunternehmen, sodass du wie bei der gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland lediglich eine Karte vorzeigst und das Krankenhaus sich um die Abrechnung kümmert.
Gut zu wissen: Die Behandlungskosten in thailändischen Krankenhäusern mit westlichen oder europäischen Standards sind nicht billig. Immer wieder wird behauptet, dass man in asiatischen Ländern keine Krankenversicherung braucht, weil die Rechnungen beim Arzt oft recht niedrig ausfallen. Wir können das nicht bestätigen und empfehlen dir unbedingt eine Krankenversicherung.
3. Lebenshaltungskosten – wie teuer oder billig ist Thailand?
In Thailand kannst du sehr günstig und sehr teuer leben. Es kommt wie immer darauf an, welche Ansprüche du hast. Die Zeiten der ganz billigen Bungalows am Strand sind allerdings vorbei. Gleiches gilt für Wohnungen in Bangkok in guter Lage.
Ernährst du dich überwiegend von regionalen Produkten wie Reis, Fisch oder lokalem Obst, dann lebst du in Thailand natürlich günstiger, als wenn du Wert auf importierte Produkte und Inhaltsstoffe wie Vollkornpasta, Nüsse oder Sauerteigbrot legst.
4. Wie viel Geld braucht man um nach Thailand auszuwandern?

Du brauchst exakt so viel Geld zum Auswandern nach Thailand, wie du benötigst, um deine monatlichen Lebenshaltungskosten vor Ort zu decken.
Je nach Visum kann es nötig sein, dass du Summen in Höhe von 500.000 oder 800.000 thailändische Baht auf einem lokalen Konto als Deposit hinterlegen musst. Pro Person. Das sind circa 13.000 beziehungsweise 20.000 Euro. Für das Smart-Visum wird beispielsweise eine Firmeneinlage in Höhe von rund 10.000 Euro zu Beginn verlangt.
Häuser und Wohnungen werden in der Regel möbliert vermietet, sodass du dir keine Gedanken um die Anschaffung von Mobiliar für deine neue Bleibe machen brauchst. Möchtest du einen fairen Langzeittarif für die Miete aushandeln, dann wird oft nach einer Vorauszahlung für sechs Monate oder ein Jahr gefragt.
5. Kann ich mit 1000 Euro im Monat in Thailand leben?
Wenn deine Ansprüche an deinen Lebensstandard nicht ganz so hoch sind und du nicht gerade in der Hauptstadt Bangkok ein teures Condo in der Nähe der öffentlichen Verkehrsmittel mieten möchtest, dann kannst du von 1000 Euro im Monat in Thailand ganz gut leben.
Vor allem auf den weniger touristischen Inseln oder auf dem Festland kannst du mit 1000 Euro im Monat in Thailand ganz gut auskommen. An beliebten Reisezielen, wie zum Beispiel Koh Samui oder Koh Phangan wird es mit diesem Budget schwierig. Günstig lebst du in Thailand zum Beispiel im Norden in der Stadt Chiangmai oder in dem Bergdorf Pai.
6. Haus in Thailand kaufen oder mieten?
Ausländer können in Thailand kein Grundstück besitzen, deswegen gestaltet sich der Hauskauf nicht ganz so einfach. Eine Wohnung in einem Condominium hingegen kannst du erwerben, diese gibt es allerdings nur in den großen Städten und nicht auf den paradiesischen Insel.
Dennoch gibt es Möglichkeiten für Ausländer ein Haus samt dem dazugehörigen Land zu besitzen. Das erfolgt in der Regel über die Gründung einer Firma mit zwei thailändischen Teilhabern, die Haus und Grund kauft. Interessierst du dich dafür, dann kontaktierst du am besten einen Anwalt oder Notar. Ohne deren Unterstützung ist die Umsetzung nicht möglich.
7. Wo in Thailand leben?
Wo du in Thailand leben kannst, hängt von deinen Bedürfnissen und von deiner Lebensgestaltung ab. Digitale Nomaden tummeln sich auf Koh Phangan, in Bangkok oder Chiangmai. Gleiches gilt für Familien mit Kindern. In Nordthailand ist vor allem das einstige Hippie-Dorf Pai bei Ausländern mit kleineren Kindern beliebt, denn eine internationale Schule gibt es dort nicht.
Bist du als Single oder mit Partner an Thailand interessiert, dann schau dir unbedingt auch die kleineren und weniger touristischen Inseln wie Koh Jum, Koh Yao Noi oder Koh Chang an. Dort findest du ideale Bedingungen für ein Leben in den Tropen.
In unserem Artikel zu den schönsten Orten in Thailand kannst du dir einen guten Überblick verschaffen, wo es dir zum Auswandern nach Thailand gefallen könnte: Thailand Sehenswürdigkeiten
Schau dir unbedingt auch die schönsten Strände in Thailand und Thailands schönste Inseln an, falls es dich an die Küste verschlägt.
8. Transport des Hausstandes von Deutschland nach Thailand
Beim Auswandern in ein Land wie Thailand ist es eher unüblich, den eigenen Hausstand von Deutschland nach Thailand zu transportieren. Die Neuanschaffung der wichtigsten Dinge liegt vor Ort deutlich unter den Kosten für einen Container, der wochenlang verschifft wird. Außerdem werden die meisten Wohnungen, Häuser und Unterkünfte möbliert vermietet.
Persönliche Dinge nimmst du am besten im Koffer mit oder verschickst sie mit der Post. Bis ein Paket von Deutschland in Thailand eintrifft, vergehen in der Regel zwei bis drei Wochen.
Unser Tipp: Schau dich vor Ort erst einmal um und gewinne einen Eindruck, ob du dein Hab und Gut aus Deutschland wirklich in Thailand gebrauchen kannst oder ob es mehr Sinn macht, deine Besitztümer zu verkaufen. Eine gut ausgestattete Küche braucht in Thailand zum Beispiel niemand, denn essen gehen ist hier oft günstiger als selber kochen.
9. Schule in Thailand für Kinder
Es gibt in Thailand verschiedene Optionen, deinen Kindern Schulbildung zu ermöglichen. Staatliche Schulen genügen in unseren Augen in der Regel nicht den europäischen oder westlichen Qualitätsansprüchen an Bildung. Darüber hinaus gibt es private und internationale Schulen.
Die meisten privaten Schulen in Thailand folgen dem britischen Curriculum (British National Curriculum oder Cambridge Curriculum). In den großen Städten wie Bangkok oder Chiangmai gibt es zahlreiche weitere Optionen, darunter auch deutsche Schulen.
Auf der bei Familien sehr beliebten Insel Koh Phangan im Golf von Thailand gibt es eine internationale Schule, auf der Kinder in der Sekundarstufe II mittlerweile sogar einen Schulabschluss erwerben können, der für das Studium qualifiziert. Auf Koh Samui hast du die Auswahl zwischen mehreren internationalen Schulen.
10. Arbeiten in Thailand: Arbeitserlaubnis oder SMART-Visum?
Möchtest du in Thailand vor Ort arbeiten, dann benötigst du eine Arbeitserlaubnis. Mit einem Touristenvisum ist das nicht gestattet. Ausländer dürfen außerdem nicht in allen Tätigkeitsbereichen arbeiten, einige Aufgaben sind lediglich den Thais vorbehalten.
Wenn du für eine internationale Firma arbeitest oder von deinem Arbeitgeber nach Thailand gesendet wirst, dann kümmert sich dieser in der Regel um die Arbeitserlaubnis und dein Visum.
Möchtest du als digitaler Nomade oder im Home-Office arbeiten, dann befindest du dich in einer Grauzone. Natürlich merkt niemand, dass du in deinem Bungalow am Computer arbeitest. Ein offensichtliches Residieren in den so beliebten Coworking-Spaces können wir dir dann allerdings nicht empfehlen.
Noch ein letzter Tipp: Vor einer Auswanderung macht es auf jeden Fall Sinn, einige Wochen oder Monate an ein und demselben Ort in Thailand zu leben. Denn Auswandern ist nicht das gleiche wie ein verlängerter Urlaub. So kannst du dir einen guten Eindruck darüber verschaffen, ob Thailand dein Land der Wahl ist und ob du dich dort wohl fühlen kannst.
Das waren unsere Tipps zum Auswandern nach Thailand. Wir hoffen, dass wir dich ein wenig inspirieren und dir die wichtigsten Dinge an die Hand geben konnten.
Wenn du dich für andere Länder zum Auswandern interessierst, schau doch gerne mal in unserem Artikel vorbei.