Was kostet eine Reise zum Everest Base Camp in Nepal?

Was kostet eine Trekking-Reise in Nepal zum Everest Base Camp? Nach unserer Tour können wir dir das genau sagen. Neben dem reinen Reisepreis kommen ja noch einige andere Kosten auf dich zu wie etwa Trinkgelder, Impfungen oder das Visum für die Einreise.

Mit unserer Liste kannst zu teure Angebote in den Wind schlagen. Außerdem verraten wir dir, wie du eine Menge Geld sparst und sogar noch Gutes tust.

Visum 45 Euro

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise in Nepal ein Visum, das vorab bei einer nepalesischen Auslandsvertretung beantragt werden muss.

Das Visum kostet 45 Euro und ist 30 Tage lang gültig.


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Flug ca. 600 Euro

Für rund 600 Euro bekommt man einen Flug von Deutschland nach Kathmandu, der Hauptstadt von Nepal. Es lohnt sich, den Flugpreis eine Weile zu beobachten und zuzuschlagen, wenn es günstig ist.

Achtet bei der Buchung auf angenehme Flugzeiten. Wir mussten auf dem Hinflug etwa sieben Stunden in Maskat (Oman) auf dem Flughafen ausharren – das war super nervig. Aber auch zu kurze Umsteigezeiten sollten vermieden werden. Zwei Stunden sind ideal – man hat keinen Stress beim Umsteigen und der Anschlussflug klappt recht sicher.

Trekking zum Everest Base Camp ab ca. 1.600 Euro

Vor unserer Nepal-Reise haben wir natürlich zahlreiche Anbieter vergleichen. Gebucht haben wir schließlich bei Nepalwelt-Trekking. Die Preise dort sind vergleichsweise günstig, zumal bei unserer Reise alles dabei war. Das (sehr schöne) Hotel in Kathmandu, die Lukla-Flüge, Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Getränke in den Lodges, Guides und Träger. Wir haben für den Trek damals nur 1.600 Euro bezahlt. Heute ist das vermutlich etwas teurer.

Wie kann das sein? Gregor und Norbert – Mitbegründer des als gemeinnützig anerkannten Vereins Himalaya Friends – von Nepalwelt-Trekking sehen das ganze mehr als Hobby und Berufung. Ihr Ziel ist es nicht, Geld zu verdienen, sondern den Nepali etwas zurückzugeben.

Wir können die beiden und ihre Agentur nur wärmstens empfehlen – und günstig ist es obendrein. Buchen könnt ihr übrigens Gruppenreisen wie wir – oder auch individuelle Touren, die nicht sehr viel teurer sind und euch noch mehr Freiraum geben.

Impfungen 0 bis 400 Euro

Neben den Standardimpfungen ist eine Tollwutimpfung für Nepal eine gute Idee. Die Impfung ist leider sehr kostspielig – hält dann aber auch ein Leben lang. Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt sich gleich gegen Cholera und Typhus impfen (aber bitte nicht auf den letzten Drücker vor der Reise). Insgesamt kommen damit 300 bis 400 Euro zusammen.

Gute Krankenkassen (ja, dazu zählen auch einige gesetzliche Kassen) übernehmen diesen Betrag zu 100 Prozent. Leider ist das nicht bei allen Krankenkassen der Fall.

Getränke, Strom etc. ca. 300 Euro

Auch wenn Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Getränke dazu im Preis inklusive sind – in den Lodges kommt doch so einiges zusammen.

Die Kanne Tee am Abend kostet schnell zehn Euro, der Liter Wasser für die nächste Wanderung oft mehr als als drei Euro und das Smartphone aufzuladen ebenfalls drei Euro.

Mit etwa 300 Euro pro Person ist man aber auf der sicheren Seite. Wer abends in den Lodges noch ein kühles Bier trinken will, braucht aber mehr. Der halbe Liter kostet bis zu sieben Euro.

Trinkgelder 50 bis 100 Euro

Nach drei Wochen Trekking erwarten Porter und Guides ein Trinkgeld und natürlich gibt man auch in Kathmandu im Hotel etwas. Am Ende der Reise kommen so noch einmal 50 bis 100 Euro pro Person zusammen.

Ausrüstung 0 bis 2000 Euro

Wer viel in den Bergen unterwegs ist, dürfte einen Großteil seiner Ausrüstung für seine Nepal-Reise schon beisammen haben. Richtig zu Buche schlägt in der Regel ein Schlafsack mit einer Komforttemperatur von mindestens minus zehn Grad (die braucht man auch). Los geht’s in der Regel ab etwa 400 Euro – man kann aber auch gut und gerne 1000 Euro und mehr zahlen.

Auch Wanderschuhe, Regenjacke, Daunenjacke etc. werden richtig teuer, wenn man noch keine Ausrüstung besitzt. In Kathmandu gibt es die Ausrüstung für etwa ein Zehntel des Preises. Dass es sich hier um Fälschungen handelt, dürfte klar sein.

Die Qualität der angebotenen Waren ist okay, kann aber natürlich nicht mit der der Originale mithalten. Für einen einmaligen Trip reicht es zwar. Wer das billige Zeug aber in die Waschmaschine wirft, kann mitunter sein blaues Wunder erleben. Ein Schwachpunkt sind oft auch die Reißverschlüsse.

Fazit: Das kostet eine Nepal-Reise zum Everest Base Camp

Für Flüge, Lodges, Träger, Guides, Verpflegung und Trinkgelder müsst ihr insgesamt mit rund 2.600 Euro pro Person rechnen. Kommen noch Impfkosten und Ausrüstung dazu, wird es natürlich teurer. Geld, das aber gut investiert ist. Die einmaligen Eindrücke, die ihr in Nepal sammeln werdet, bleiben unvergesslich.

Nepal-Reiseführer

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Autor:in
Florian Westermann ist Buchautor, Reisejournalist und preisgekrönter Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Foto- und Reiseportal Phototravellers.de, auf dem er seine Expertise in über 400 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie teilt.

Hier findest du alle Artikel von Florian Westermann.
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Kommentare

  1. Ich bin das zweite mal im Nepal und reise mit Bus oder Flugzeug. Die Preise sind für Touristen preiswert dennoch teurer als für Nepalesen. Zum Beispiel ein Flug von Kathmandu nach Pokhara für Touristen kostet 110 Dollar. Für Nepalesen kostet dies 45 Dollar. Es ist ratsam einen Guide vor Ort zu haben der Preise gern verhandelt. Kosten für Lebensmittel sind erschwinglich. Einen guten Burger bekommt man schon für 150 Nepalesische Rupien. Nepalesen sind sehr behilflich, möchten aber auch gern ein kleines Trinkgeld haben. Wie überall auf der Welt. Mein persönlicher Tipp ist einen Reiseveranstalter im Nepal zu suchen und dort zu buchen. Diese Veranstalter machen persönliche Preise je nach Wunsch was man erleben möchte. So buchte ich für 613 Euro einen Flug und bezahlte 1200 Euro beim Veranstalter für meine Ausflüge plus Unterkunft und Verpflegung. Gern gebe ich diese Empfehlung weiter. Gern per Email (Anmerkung: bitte hier keine E-Mails posten). Derzeit halte ich mich noch bis Ende Februar im Nepal auf. Nepal ist eine Reise wert

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