Unsere Erfahrungen mit dem Miet-Wohnmobil in Schottland
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Ein Wohnmobil in Schottland mieten: Erfahrungen & Tipps

Als wir beim Camper-Verleiher in Schottland ankommen, sind wir ganz schön aufgeregt. Das erste Mal wollen wir ein fremdes Land mit einem Wohnmobil erkunden – und dann auch noch bei Linksverkehr. Ob das gut geht?

Gleich vorweg: natürlich ging es gut und es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Hier natürlich verraten wir dir auch, was du beachten musst, wenn du dir ein Wohnmobil in Schottland mietest.

Aktualisiert am 03.03.2022
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

Rundreise mit dem Wohnmobil durch Schottland

Das musst du beachten, wenn du mit dem Camper unterwegs bist

Eine große Bitte vorweg: Leider gibt es immer wieder Leute, die sich völlig daneben benehmen (machen die das eigentlich zuhause auch?). Das fängt mit Lärm in der Nacht an und endet mit zugemüllten und zugeschissenen Stellplätzen. Wenn wir auch in Zukunft mit dem Wohnmobil so frei unterwegs sein wollen, wie es heute noch in Schottland möglich ist, gilt: Hinterlasse nichts als deine Fußspuren!

Hier verraten wir dir übrigens alle Top-Sehenswürdigkeiten in Schottland.

Schottland mit dem Wohnmobil erkunden

Ein erster fixer Gedanke war, Schottland ganz klassisch, mit dem Zelt zu erkunden. Dass es im November in Schottland, wie auch im restlichen Teil Europas empfindlich kalt werden kann, daran hatte ich überhaupt nicht gedacht.

Als mir dieser Gedanke kam, hatte ich gerade die Heizung aufgedreht und bei dieser mollig warmen Atmosphäre hatte ich das verklärte Bild vor mir, wie schön zelten in Schottland wohl wäre. Ist es sicherlich auch und das nächste Mal werden wir das hoffentlich machen.

Aber im November ist Schottland fürs Zelten, sagen wir es mal so, schon eine echte Herausforderung. Es ist sehr kalt, gefriert bereits und kann einfach tagelang durchregnen. Einige wissen ja, dass wir das auf Island bereits drei Wochen gemacht haben, allerdings war es da nicht so kalt wie in Schottland im November.

Zudem wollten wir endlich mal ausprobieren, wie das mit einem Campingvan so funktioniert. Schon länger spielen wir mit dem Gedanken, uns einen fahrbaren Untersatz zuzulegen, mit dem wir wochenlang durch die Welt reisen könnten.

⭐ Schottland-Reiseführer für deinen Camper-Trip

Glückwunsch! Du planst eine Reise mit dem Wohnmobil durch Schottland. Das wird ein unglaubliches Erlebnis – das können wir dir versprechen. Folgende Reiseführer können wir dir für deinen Camper-Trip sehr ans Herz legen.

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Einweisung in die Funktionen eines Campingvans: das kann der Camper alles

Antonio von Bunk Campers weist uns in die Funktionen des Reisemobils ein. Und wir sind wirklich beeindruckt. Was wir jetzt für eine Woche unser neues Heim nennen dürfen, ist ein fahrbares Haus. Der Campingvan ist ja fast grösser als unsere Wohnung daheim in Deutschland.

Wir haben eine Toilette und Dusche an Bord. Ein großes Bett, eine Kochmöglichkeit und eine Sitzgruppe. Die Sitze, auf denen Fahrer und Beifahrer sitzen, können nach hinten gedreht werden, wodurch sogar fünf Leute am ausziehbaren Tisch Platz hätten. Das Waschbecken auf der Toilette kann versetzt werden. So entsteht Platz für die Dusche.

Wir sind von der Flexibilität der Einrichtung des Campers wirklich begeistert. Was uns beim Einräumen auch positiv auffällt: Stauraum ist wirklich massig da. In der ganzen Woche nutzen wir nicht alle Stauraumflächen. Dieses Wohnmobil ist ein Raumwunder.

Video: Mit dem Camper durch Schottland

Das musst du beim Autofahren in Schottland beachten: Linksverkehr

Euphorisch fahren wir vom Bunk-Campers-Gelände und erfahren gleich, was es heißt, in Schottland richtig anzukommen. Linksverkehr ist angesagt. Sich daran zu gewöhnen, ist gar nicht so leicht. Vor allem als Beifahrer hat man ständig das Gefühl, als Geisterfahrer unterwegs zu sein.

Und noch etwas fällt auf: die Schaltung ist links vom Fahrer und die Handbremse rechts. Auch hier braucht man eine kleine Eingewöhnungsphase. Aber eines kann ich dir versprechen: du wirst dich schnell daran gewöhnen und dann fährst du bald so wie ein Profi.

Alles sicher für die Fahrt mit dem Wohnmobil

Einfach spontan losfahren ist mit einem großen Wohnmobil nicht drin. Zunächst müssen alle Utensilien im Fahrzeug fahrsicher gemacht werden. Bedeutet: alle Schränke müssen verschlossen werden und auch in den Schränken sollte alles gut verstaut werden, wenn du während der Fahrt kein Klapperkonzert hören willst.

Was man ebenfalls lernt: es ist so ein bisschen wie im Flieger, wenn die Stewardess den Satz sagt, man soll beim Öffnen des Gepäckfachs darauf achten, dass nichts herausfällt. Völlig naiv riss ich am Abend den Kühlschrank auf, um dann den gesamten Inhalt auf dem Boden zu finden.

Aber ist ja auch klar. Die Sachen werden kräftig durchgeschüttelt und wandern in Richtung Tür. Das macht erfinderisch. So kam beispielsweise das geöffnete Joghurt in den Badezimmerschrank. So konnte der Joghurt nicht umfallen und auslaufen. Diese Liste ließe sich lange fortführen.

Cockpit des Camper-Vans
Blick aufs Cockpit unserer Campers
Camper von innen
Die ungeschminkte Realität: Auch wenn viel Platz im Camper ist, wird es bisweilen etwas chaotisch. Die Fenster haben alle Sichtschutz

Die Größe des Campervans

Ein ganz wichtiger Tipp: präge dir die Größe deines Fahrzeugs ein. Die Verkehrsschildern sagen dir, welche Straße oder Brücke zu eng oder zu niedrig für deinen Camper sind. Und glaubt uns: Die Straßen in Schottland sind eng – und einige ganz besonders.

Fährt man in eine schmale Straße und kommt nicht weiter, muss man wenden. Was aber, wenn es keine Möglichkeit gibt, das riesige Schlachtschiff zu wenden? Die Größe des Campers auf den engen Straßen in Schottland war oft eine echte Herausforderung.

Licht aus?

Die Elektronik im Van wird getrennt gesteuert. Die Batterie für den Motor ist eine andere als die Batterie für den Wohnraum. Eine Anzeige zeigt, wie es um die Batterien des Fahrzeugs bestellt ist.  Als wir nach unserer siebenstündigen Edinburgh-Sightseeingtour zurück zum Camper kamen, sahen wir schon von weitem: das Licht brennt.

Es wird doch wohl niemand eingebrochen haben? Nein, wir waren einfach schusselig und ließen das Licht an. Zum Glück hat dass das Wohnmobil locker weggesteckt. Wir konnten ganz normal losfahren. Dieses Erlebnis hat uns ein wenig die Sorge genommen, dass uns der Strom am Abend ausgehen könnte.

Gas-Regler aus?

Das Wohnmobil hat natürlich einen Anschluss für eine Gasflasche. Mit dem Gas kann man beim wilden campen warmes Wasser, Heizung und Kühlschrank zum Laufen bringen. Dabei gilt es jedoch einen wichtigen Punkt zu beachten. Wenn du das Gas nicht nutzt, sollte der Gasanschluss gekappt werden.

Auch wenn wir das dank der ausführlichen Einweisung wussten: ein oder zwei Mal haben wir vor der Fahrt vergessen, das Gas abzustellen. Eine Anzeige, ob das Gas abgestellt ist, gibt es nicht. Passiert ist zum Glück nichts. Die Gasflasche hat uns übrigens die ganze Woche mit molliger Wärme versorgt.

Die Sache mit der Toilette

Ja, es gibt an Bord des Reisemobils eine chemische Toilette. Das sorgte bei mir erst für Begeisterung. Vor allem nachts, wenn es draußen sehr kalt ist uns es regnet, ist das eine tolle Sache.

Doch wo entleert man – am besten täglich – die Toilette? Das wurde für uns zur Herausforderung. Das Entleeren in der Natur kann empfindliche Strafen nach sich ziehen. Davon abgesehen sollte man das niemals machen, wenn man ein wenig bei Vernunft ist. Bei diesem Thema hätten wir uns vom Vermieter eine genauere Einweisung und Sensibilisierung für dieses wichtige Thema gewünscht.

Als absolute Camper-Anfänger haben wir die chemische Toilette einmal in einer öffentliche Toilette der Touristeninformation geleert. Ohne böse Absichten zu haben, handelten wir uns ziemlichen Ärger ein.

Niemand will diese giftigen Chemikalien haben. Die chemische Toilette darf nur an speziellen Entsorgungsstation, etwa auf einem Campingplatz, geleert werden. Das war uns alles zuviel – die chemische Toilette war bald tabu.

Leerung chemische Toilette
Die chemische Toilette muss in speziellen Anlagen geleert werden. Wer nicht regelmäßig auf Campingplätzen Halt macht, hat damit ein echtes Problem

Enge Straßen – aufgepasst!

Die Straßen in den schottischen Highlands sind sehr eng. Manche sind sogar nur einspurig. Mit einem so großen Fahrzeug kann es manchmal recht unangenehm werden. Vor allem, wenn riesige Trucks um die Ecke geschossen kommen.

Vor allem die riesigen Außenspiegel machten das eine oder andere Mal Bekanntschaft mit Ästen. Vorsichtig solltest du auch vor Brücken oder Verkehrsschildern sein.

Unser Tipp: Wer du die großen Trucks und hohes Verkehrsaufkommen meiden möchtest, fährst du besser am Abend. Dann wirkt Schottland fast wie ausgestorben. Allerdings ist es bei Dunkelheit auch kein Spaß, mit so einem Koloss auf diesen engen Straßen zu fahren. Der beste Tipp, den wir dir mitgeben können, ist: Nicht hetzen lassen und langsam fahren.

Spontanes Anhalten oder Wenden ist mit dem großen Reisemobil kaum möglich. Wenn du von Campingplatz zu Campingplatz fährst und dazwischen gemütliches Sightseeing machst, ist so ein großes Reisemobil aber genau das Richtige.

Wenn du aber wie wir auf der Suche nach Fotospots bist und spontan anhalten oder in kleine Straßen fahren möchtest, wird der Trip mit einem großen Wohnmobil mitunter sehr stressig. Dennoch hätten wir unser Gefährt nicht missen wollen.

Reisemobil in der schottlischen Landschaft
Hier parken wir in der Nähe von Glencoe

Die Suche nach dem perfekten Schlafplatz

Was uns natürlich sehr an der Idee, Schottland mit dem Wohnmobil zu erkunden, gereizt hat, war die Möglichkeit, wann immer und wo wir wollen übernachten zu können.

Was wir bei dieser romantischen Vorstellung vergessen hatten: mit solch einem großen, wenig flexiblem Fahrzeug kann man kaum in schmale Straßen fahren oder sich gar mitten in die Pampa stellen.

Campieren darf man in Schottland jederzeit und fast überall. Manchmal zeigen Schilder jedoch auf, dass man an einem Platz nicht übernachten darf. Auch bei Privatgrundstücken sollte man Obacht geben und auf Schilder achten.

Die Größe unseres Reisemobils sorgte manchmal dafür, dass wir – gerade in der Dunkelheit – auf der Suche nach einem Stellplatz doch sehr eingeschränkt waren. Schottland ist bei Nacht wirklich rabenschwarz. Da eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden, ist gar nicht so einfach.

Wir nutzten oft größere Parkbuchten, in denen wir uns sicher fühlten. Campingplätze wollten wir nicht immer aufsuchen, weil wir die Natur genießen wollten. Du siehst also schon, leicht war es nicht immer.

Campervan auf einer Straße im Nebel
An dieser einsamen Straße verbrachten wir die zweite Nacht im Campingmobil
Sternenhimmel mit Wohnmobil
Die Sterne leuchten über unserem Schlafplatz
Frühstück im Camper
Draußen regnet es, innen ist es mollig warm

Unsere Stellplätze

Jetzt verraten wir dir, wo wir übernachtet haben und wo es im besten Fall auch sehr ruhig ist:

Ein Reisemobil am Meer aus der Vogelperspektive
Auf diesem großen Parkplatz übernachten wir. An dieser Straße ist es allerdings recht laut
Wohnmobil im Sonnenaufgang
Das ist Freiheit: Mit dem Camper zu übernachten, wo man will. In Schottland ist das möglich

⭐ Smartphone-Apps für Camper

Seit unserer Camper-Reise durch Schottland im Jahr 2017 ist einige Zeit vergangen. Für das Problem, einen schönen Stellplatz für den Camper zu finden, haben wir inzwischen eine sehr coole Lösung. Mit der kostenlosen App iOverlander (→ Download iPhoneDownload Android) findest du im Handumdrehen gute Stellmöglichkeiten für dein Wohnmobil – selbst nach Einbruch der Dunkelheit. Wir nutzen die App nun schon länger und sind begeistert.

Eine Alternative ist die App Park4Night (→ Download iPhoneDownload Android), die in der Grundversion kostenlos ist. Willst du die App Park4Night auch offline nutzen, ist ein kleiner Obolus fällig.

Wir nutzen beide Apps und haben seitdem keinerlei Probleme mehr, einen Stellplatz (auch abseits offizieller Campingplätze und in der Nacht) zu finden.

Wo füllt man den Wassertank auf?

Wir haben unseren Wassertank nach der Hälfte der Reise auf dem Loch Ness Shores Campingplatz aufgefüllt. Von Samstag bis Mittwoch kamen wir zuvor mit unserem ersten Wassertank auch super aus. Auf dem Loch Ness Shore Campsite kannst du ganz unkompliziert den Wassertank deines Wohnmobils auffüllen. Es kostet auch nichts extra.

Ob es für den Wassertank noch andere Optionen gibt, außer auf Campingplätzen, haben wir leider nicht herausgefunden. Natürlich muss auch der Abwassertank regelmäßig geleert werden. Das Grauwasser kann auf Campingplätzen an speziellen Ablasspunkten abgelassen werden.

Serviceeinrichtungen im Wohnmobil
Hier wird das Frischwasser eingefüllt, das Abwasser abgelassen und der Strom angeschlossen

Das solltest du für deinen Camper kaufen

Unsere Einkaufsliste dient natürlich nur zur Orientierung. Sie könnte dir aber den Start mit einem Wohnmobil erleichtern:

⭐ Leckere Gerichte für den Camper

Zu so einem Camper-Trip gehört natürlich auch leckeres Essen. Klar kannst du dir jeden Tag Nudeln mit Tütensuppe zubereiten. Aber mal im Ernst: willst du das? eben! Hier findest du ein paar → vegetarische Rezepte für den Camper. Wenn dir das nicht reicht, können wir dir diese tollen Camping-Kochbücher empfehlen.

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Mit dem Wohnmobil durch Schottland: unser Fazit

Wir waren von unserem Reisemobil mehr als beeindruckt. Die vielen Funktionen, der Platz und das große Bett sind schon ein toller Komfort. Wenn du noch nie zuvor ein großes Wohnmobil gefahren bist, wirst du dich erst einmal daran gewöhnen müssen. Und dazu der Linksverkehr. Allerdings war ich im Nachhinein sehr froh, dass wir meine Idee, Schottland mit dem Zelt im November zu bereisen, schnell verworfen haben. Im November wird es leider schon sehr kalt.

Zwar wurde es im Reisemobil über Nacht (mit ausgeschalteter Heizung) auch empfindlich kalt, doch bei Kälte und Dauerregen im Zelt wäre es wirklich ungemütlich geworden. Zumal Klamotten und Schuhe im Zelt kaum noch trocknen.

Im Wohnmobil wirft man die Heizung an und Schuhe und Jacken trocknen über Nacht. Am meisten hat uns die Unabhängigkeit gefallen, an tollen Spots am Morgen aufzuwachen und es dann schnell warm hatten. In der Nacht hatten wir die Heizung abgeschaltet, um Gas zu sparen.

Uns fehlte mit dem großen Camper allerdings ein wenig die Flexibilität, auch einmal in enge Straßen zu fahren, da Flo als Fotograf immer auf der Suche nach abgelegenen Fotospots ist.

Für uns wäre ein kleineres Reisemobil ideal gewesen – und für Fahranfänger ist von großen Campingvans in Schottland unbedingt abzuraten. Das Reisemobil haben wir von  Bunk Campers zur Verfügung gestellt bekommen. Bei Abholung und Abgabe hat alles problemlos geklappt und unterwegs hatten wir keine Probleme mit dem Fahrzeug.

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6 Kommentare

  • Hallo, vielen Dank für den tollen Bericht.
    Wir fliegen im Mai nach Schottland und überlegen uns ein Wohnmobil, auch von Bunk Campers auszuleihen. Da ich noch nie so ein Ding gefahren bin, schreckt mich, alles was man dabei beachten muss, ein bisschen davon ab.
    Wie sieht es z.b. mit dem Strom aus, wenn man nicht auf einem Campingplatz mit Strommöglichkeit übernachtet,sondern so wie ihr, einfach in der Natur stehen bleibt? Ich nehme an, dass sich die Batterie für den Innenraum durch die Fahrt auflädt oder? Aber reicht sie um einen ganzen Abend Handy, Notebook usw. aufzuladen und zu betreiben?

    Ihr schreibt, dass ihr die chemische Toilette danach nicht mehr verwendet habt? Habt ihr dann immer ein öffentliches WC aufgesucht oder wie habt ihr das dann gemacht?
    Fragen über Fragen :)
    Vielen Dank schonmal für eure Antworten
    Liebe Grüße Christoph

    • Hi Christoph,

      wir waren das erste Mal mit dem Camper auch ziemlich aufgeregt. Man kommt aber schnell rein!

      Die Sache mit dem Strom: Das ist leider nicht ganz so einfach. Im Idealfall stehst du auf einem Campingplatz und schließt den Camper ans Stromnetz an. Dann läuft alles bestens. Während der Fahrt kannst du ja Smartphone und Kamera-Akkus problemlos an den Zigarettenanzünder stecken und während der Fahrt laden.

      Ob du größere Geräte wie das Laptop geladen bekommst (ohne externen Stromanschluss auf dem Campingplatz), hängt ein wenig vom Camper ab. Wir sind ja noch keine Mega-Profis. Ich kann dir aber sagen, dass wir schon Camper hatten, da konnten wir Laptop, Powerbanks und Co. während der Fahrt im Wohnraum an den Steckdosen laden. In anderen Fahrzeugen ging eben das nicht. Da hilft dann nur ein Spannungswandler, den man an den Zigarettenanschluss stöpselt.
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      Mit der Toilette: Man kann das schon relativ gut timen mit öffentlichen WCs oder Restaurants/ Cafés. Und wenn man wandert, gibt’s ja eh nur die Natur. Die chemische Toilette ist natürlich angenehm, aber ungemein nervig zu entsorgen, wenn man nicht auf größeren Campingplätzen steht. Es gibt sicher Leute, die das Zeug in die Natur kippen. Das sollte man aber wirklich (!!!) nicht tun. Unter anderem kann man die Toilette auch als Nicht-Gast an großen Camping-Plätzen entsorgen gegen eine kleine Gebühr. Einige Platzbetreiber sind da total nett und das geht ohne Probleme, andere wollen das nicht. Alles schon erlebt.

      Wenn du noch Fragen hast, immer her damit.

      Viele Grüße
      Florian

  • hallo, fahre im Mai( mitte) mit einem VW California nach Schottland in den Westen hauptsächlich zum fotografieren. an die die dort Erfahrung haben, stelle ich die Frage, wie gefählich ist es dass das Auto augebrochen wird bei einer paar Stündigen Abwesenheit auf Fotbeute. Natürlich nichts sichtbares offen im Auto liegen lassen.
    Und wie sicher kann man Nachts wild campieren natürlich im Wohnwagen.
    wäre dankbar für alle Kommentare.

    • Hi Tony,

      also in Glasgow oder Edinburgh hätte ich vielleicht etwas Sorge (wie in jeder anderen größeren Stadt auf der Welt), aber in den Highlands kann meiner Meinung nach nicht viel passieren. Es kann höchsten sein, dass ein paar Schafe deinen Lack zerkratzen .-)

      Viele Grüße
      Florian

  • Hallo, vielen Dank für den tollen Bericht. Wir planen auch im nächsten jahr erstmalig mit dem Wohnmobil durch Schottland zu fahren. Wir würden ungern auf Campingplätzen übernachten. Wisst ihr, ob man auch ihne Übernachtung Toilette und Abwasser entsorgen kann? Würde mich über eine Info freuen. Viele Grüße Sandra

    • Hi Sandra,

      das wissen wir leider nicht genau. Ich würde aber sagen, gegen eine Gebühr geht das sicherlich. Am besten dann immer vor Ort beim Campingplatz fragen, ob das okay ist und was es kostet.

      Viel Spaß in Schottland :-)
      Florian

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