Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Salzburg
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Salzburg Sehenswürdigkeiten: 17 schöne Orte, die du sehen musst

Was sind die Top-Sehenswürdigkeiten in Salzburg? Da gibt es einige. Mit 150.000 Einwohnern ist Salzburg immerhin die viertgrößte Stadt Österreichs. Klar, dass es in Salzburg jede Menge spannendes zu entdecken gibt. Wir haben uns für dich in der Mozartstadt umgeschaut und sagen dir, welche Sehenswürdigeiten und Orte du unbedingt anschauen solltest.

Dazu geben wir jede Menge nützliche Tipps wie "Salzburg bei Regen" oder welche Clubs besonders hip sind. Natürlich haben wir auch einen tollen Hotel-Tipp für dich. Und nun viel Spaß beim Salzburg-Sightseeing.

Aktualisiert am 16.03.2022
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

Die Top-Sehenswürdigkeiten in Salzburg im Überblick

  1. Festung Hohensalzburg
  2. Schloss Mirabell
  3. Mönchsberg
  4. Der Kapuzinerberg mit dem Franziskischlössl
  5. Domquartier
  6. Museum der Moderne
  7. Hangar 7
  8. Mozart Wohnhaus
  9. Mozart Geburtshaus
  10. Markt in der Wiener-Philharmoniker-Gasse
  11. Panzerhalle
  12. Schloss Hellbrunn
  13. Zoo Salzburg
  14. Gaisbergspitze
  15. Wanderung auf den Schober
  16. Schloss Leopoldskron – Flamingos
  17. Eisriesenwelt Werfen

1. Festung Hohensalzburg

Um das Jahr 1077 entstand in Salzburg die Festung Hohensalzburg (Website) auf dem Festungsberg. Heute ist die Wehranlage eine der Top-Sehenswürdigkeiten in Salzburg. Von der Festung Hohensalzburg hast du, wie könnte es anders sein, einen super Blick über die malerisch gelegene Stadt an der Salzach.

Die Festung ist eine der größten Burgen Europas und lohnt einen Besuch. Nicht nur der Ausblick ist grandios, sondern die mächtige Burg macht schon wirklich was her. Jährlich strömen hier über eine Million Besucher hin. Es fährt eine Bahn zur Festung, zu Fuß ist die Burg aber auch gut zu erreichen.

Adresse: Mönchsberg 34
Öffnungszeiten: täglich 9:30 bis 17 Uhr
Eintritt: das All-inclusive-Online-Ticket kostet 15,70 Euro (inkl. Bahnfahrt, Panoramaturm, Museum, Ausstellungen, Fürstenzimmer und Theater), das Basic-Online-Ticket kostet 12,40 Euro

Festung Hohensalzburg
Die Festung Hohensalzburg

Extra-Tipp: Direkt an der Festung Hohensalzburg befindet sich das Stift Nonnberg. Die Kirche ist absolut sehenswert und enthält mittelalterliche Fresken. Sie wurde 1009 geweiht. Das Beste aber ist, dass die Nonnen morgens im Stift Nonnberg singen. Jeder kann kostenlos zuhören. Täglich um 6:45 Uhr und Sonntag um 7 Uhr.

2. Schloss Mirabell

Eine weitere Top-Attraktion ist der Mirabellgarten und das Schloss Mirabell. Der Schlossgarten ist überaus imposant. Es macht einfach Spaß, durch die mit viel Liebe zum Detail hergerichtete Parkanlage zu spazieren.

Sehenswert ist natürlich auch das Schloss Mirabell. Schau unbedingt ins Innere dieses schönen Schlossanlage.

Schloss Mirabell im Sommer
Das Schloss Mirabell im Sommer sieht traumhaft aus
Schloss Mirabell
Das Schloss Mirabell ist ein echter Hingucker
Schloss Mirabell Treppenaufgang
Nur Mut: Man kann einfach ins Schloss Mirabell reinschnuppern
Der berühmte Mirabellgarten
Der Mirabellgarten mit Blick auf die Festung Hohensalzburg
Springbrunnen Mirabellgarten
Der Mirabellgarten gehört zu den Highlights in Salzburg

3. Mönchsberg

Der Mönchsberg sollte auf keiner Salzburg-Reise fehlen. Auf dem Mönchsberg erwartet dich die Kirche Maria Himmelfahrt. Direkt an der Kirche befindet sich eine Kletterwand (Kletterparcours Müllner Schanze) mit vorgebohrten Trittstellen. Mit Helm und Seil können sich Kletterer austoben. Schau unbedingt auch zum Kloster Mülln, das übrigens für sein Bier bekannt ist.

Der Mönchsberg ist übrigens einer der Berge, die jährlich von sogenannten „Bergputzern“ gereinigt werden muss. Sie müssen Steinfänge instand setzen, Lockergestein abschlagen oder lose Felspartien lösen. Dieser Beruf wurde von den Salzburgern ins Leben gerufen. Hintergrund ist einer der schwersten Felsstürze in der Geschichte Salzburgs.

1669 löste sich eine riesige Felsmasse, die die Markuskirche, die Liebfrauen-Kapelle und 13 Häuser begrub. 230 Menschen kamen damals ums Leben. Bereits davor gab es den Beruf des Bergputzers. Laut Wikipedia bereits um 1574.

Nach der Katastrophe fand jedoch die Überprüfung der Berghänge mehrmals im Jahr statt. Bis heute arbeiten die Bergputzer im Sommer wie im Winter an den Berghängen, um sie zu sichern.

Kirche Maria Himmelfahrt
Die Kirche Maria Himmelfahrt

Wir laufen nach oben und haben nun einen traumhaften Blick auf Salzburg und die Salzach.

Blick auf Salzburg
Wir überqueren die Salzach und haben diesen tollen Blick auf Salzburg
Blick vom Mönchsberg auf Salzburg
Vom Mönchsberg tut sich diese Kulisse auf
Müllner Schanze
Der Kletterparcours Müllner Schanze
Kirche Maria Himmelfahrt
Wir lassen die Kirche Maria Himmelfahrt hinter uns
Salzburg vom Mönchsberg aus gesehen
Der Weg führt am Hang entlang. Der Blick auf Salzburg ist von hier einfach atemberaubend

4. Der Kapuzinerberg mit dem Franziskischlössl

Der Kapuzinerberg ist ein kleiner Hügel direkt über der Stadt Salzburg und bietet einen traumhaften Ausblick auf die Stadt und das Umland. Die Salzburger behaupten sogar den besten Blick auf die Stadt. Wir sind gespannt und laufen direkt aus der Innenstadt los – zum Glück liegt unser Hotel Goldgasse super zentral – und überqueren die Salzach über den Makartsteg.

Der Steg ist von Schlössern gesäumt, auf denen sich Paare oder Freunde mit Gravuren verewigt haben. Der Steg schillert daher in bunten Farben. Wir laufen nun rechts am Flussufer entlang, biegen in die Steingasse und von da nehmen wir die Imbergstiege den Berg hinauf.

Wir müssen ein paar Stufen zurücklegen und  kommen schließlich direkt an der Steinterasse unterhalb des Kapuzinerklosters heraus. Von der Terasse hat man einen traumhaften Blick auf die Stadt, die in der Sonne glitzernde Salzach und da das Wetter heute besonders schön ist, auch auf die umliegenden Salzburger Hausberge.

Doch der Ausblick ist uns noch nicht genug. Wir wollen ein wenig den Kapuzinerberg unsicher machen. Also laufen wir in Richtung Kloster, um uns auf eine Erkundungstour zu begeben. Plötzlich fährt ein Auto heran, ein Mönch steigt aus und öffnet gerade das Tor zum Kloster. Neugierig wie wir sind bleiben wir stehen und versuchen einen Blick in das Kloster zu erhaschen.

Der Mönch winkt uns freundlich heran und lässt uns in das Tor eintreten. Vor uns eröffnet sich nun ein wahnsinnig schöner Ausblick auf Salzburg und die riesige Festung Hohensalzburg. Die Mönche haben definitv den tollsten Ausblick von ihrem Kloster.

Diesen Augenblick fangen wir natürlich mit unserer Kamera ein. So oft hat man schließlich nicht die Gelegenheit, hinter die Klostermauern des Kapuzinerklosters zu blicken.

Die Imbergstiege in Salzburg
Über die Imbergstiege geht es auf den Kapuzinerberg
Blick vom Kapuzinerberg
Vom Kapuzinerberg genießt man einen tollen Blick auf die Stadt
Im Inneren des Kapuziner-Klosters
Das Kapuziner-Kloster
Festung Hohensalzburg
Die Festung Hohensalzburg aus dem Hof des Kapuzinerklosters gesehen. Die Mönche haben wirklich einen tollen Blick

Danach machen wir uns auf zum Franziskischlössl und folgen der Beschilderung. Es geht durch den Wald einen gemütlichen Weg entlang, bis wir schließlich am Schlössl angekommen sind. Im Hinterhof befindet sich ein Restaurant mit Biergarten, in dem bei sonnigen Wetter viel los ist.

Von den Schlossmauern hat man ebenfalls einen schönen Blick aufs Umland. Ein Besuch lohnt sich also und der Weg dahin ist jetzt nicht beschwerlich, sondern leicht auch für Familien machbar.

Das Franziskischlössl in Salzburg
Im Franziskischlössl kann man nach der kurzen Wanderung einkehren
Biergarten Franziskischlössl
Der Biergarten im Franziskischlössl

Empfehlenswerte Salzburg-Reiseführer

Ich liebe es mich vor einem Städtetrip einzulesen und schon mal in meiner Karte die Sehenswürdigkeiten zu markieren, die mich interessieren. Wenn du dich auch schon vorab auf Salzburg einstimmen möchtest, dann empfehle ich dir folgende Reiseführer:

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5. Domquartier

Wir laufen vom Mönchsberg direkt in die Stadt hinunter und kommen in der Nähe des Domquartiers an. Das Domquartier umfasst die Residenz, den Dom, das Stift St. Peter mit dem Petersfriedhof und die Franziskanerkirche. Nach 200 Jahren ist das Domquartier seit 2014 wieder begehbar.

In den Prunkräumen der Residenz kann man die Wohnungen der Salzburger Erzbischöfe bewundern. Auf insgesamt 15.000 Quadratmetern sind viele Ausstellungen, die man sich ansehen kann. Seit der Eröffnung 2014 kann der Besucher von der Residenz direkt über räumliche Verbindungen in die Domorgelempore laufen, dazu das Dommuseum erkunden.

Dann folgt die lange Galerie, die Gemäldesammlung des Stifts St. Peter. Der Besucher kann dann auch das Museum St. Peter mit sakralen Gegenständen erkunden und schließlich die Franziskanerkirche besichtigen. Auch das Salzburger Barockmuseum wurde in das Domquartier eingepflegt.

Stift Sankt Peter in Salzburg ist eine Top-Sehenswürdigkeit
Hier die Außenansicht des Stift Sankt Peter
Stift Sankt Peter im Inneren
Der Stift Sankt Peter
Der Petersfriedhof in Salzburg
Der Petersfriedhof gehört unserer Meinung nach zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Salzburgs
Der Kapitelplatz im Domquartier
Am Kapitelplatz
Residenz Salzburg
Die Residenz – Prunk, wohin das Auge schaut
Wandbild in der Residenz Salzburg
Riesige Wandbilder wie dieses zieren die Residenz
Salzburger Dom
Im Inneren des Salzburger Doms

Im Hof findet sich der Fontana della Residenza. Der Brunnen war allerdings auf Grund der Winterzeit noch eingerüstet. Wir haben uns dann in den Petersfriedhof aufgemacht. Er ist eine der ältesten christlichen Begräbnisstätten in Salzburg. Der alte Friedhof sieht so malerisch aus, dass man hin und wieder ganz vergisst, dass man sich eigentlich auf einem Friedhof befindet.

Wer mag, kann auch die Gruft besichtigen. Uns wurde übrigens gesagt, dass es im Restraurant Peterskeller des St. Peter Stifts mit unter die besten Salzburger Nockerln geben soll.

6. Museum der Moderne

Oben am Mönchsberg befindet sich das Museum der Moderne. Wer keine Lust hat, den Berg zu Fuß zu erklimmen, kann auch einen Aufzug nehmen, der die Leute direkt zum Museum befördert.

An diesem Plateau auf dem Mönchsberg, sozusagen über den Dächern der Altstadt, hat sich das Münchner Architektenteam Friedrich Hoff und Zwink mit einem Neubau verewigt. Das Museum der Moderne wurde 2004 eröffnet und zeigt zeitgenössische und moderne Kunst.

Öffnungszeiten: täglich 10 bis 18 Uhr, Montag geschlossen, Mittwoch 10 bis 20 Uhr, während der Festspiele auch Montag geöffnet 10 bis 18 Uhr
Eintritt: Aufzug Mönchsberg und Rupertinum kosten 12 Euro, der Aufzug auf den Mönchsberg mit der Bahn kostet alleine 8 Euro, das Rupterinum kostet 6 Euro

Museum der Moderne
Das Museum der Moderne

Hier oben direkt am Museum befindet sich auch das Restaurant M32. Das wurde uns von Freunden empfohlen. Vom Mönchsberg hat man einen grandiosen Blick auf Salzburg. Das Hinauflaufen oder Hinauffahren lohnt sich auf jeden Fall.

Nachdem uns der Ausblick so gut gefallen hat, sind wir zum Sonnenuntergang sogar nochmal auf den Mönchsberg und haben dort einen wirklich traumhaften Sonnenuntergang erleben dürfen.

Wehranlage Mönchsberg
Auf dem Mönchsberg steht auch diese alte Wehranlage
Salzburg im Abendlicht
Blick auf Salzburg im schönsten Abendlicht

7. Hangar 7

Wer zum Hangar 7 geht, der muss zunächst die Toilette aufsuchen. Das riet uns unsere Freundin Uli. Verblüfft folgten wir ihrem Rat und stellten fest: das wohl mit beeindruckendste am Hangar 7 ist wirklich die Toilette.

Und zwar nicht wegen der futuristischen Gestaltung, sondern weil dort ein riesiges Blumenarrangement aufgebaut ist – allerdings nur auf der Damentoilette – das schon von der Treppe aus zu riechen ist. Was das Blumengesteck kostet, will man sich gar nicht ausrechnen. Aber bestaunen sollte man es auf alle Fälle.

Blumengesteck im Hangar 7
In der Damentoilette sind riesige Blumengestecke aufgestellt. Sorry Männer, das ist leider nix für euch…

Natürlich bietet der Hangar 7 noch eine beeindruckende Ausstellung an historischen Flugobjekten, Helikoptern und Formel-1-Rennwagen. Ursprünglich war der Hangar 7 als Ausweichstelle für die Flying Bulls angedacht. Geplant wurde das Gebäude von Architekt Volkmar Burgstaller. Eröffnet wurde es 2003.

Ein Highlight der Ausstellung ist die Stratosphären-Kapsel von Felix Baumgartner. Aber auch eine beeindruckend große Douglas DC-6B steht mitten im Hangar und kann bewundert werden.

Neben der Ausstellung kann man auch im Cafe frühstücken. Hier solltest du aber vorab reservieren. Zudem gibt es noch das Restaurant Ikarus sowie zwei Bars. Der Eintritt ist übrigens frei.

Der Hangar 7 ist eine Top-Sehenswürdigkeit in Salzburg
Der Hangar 7 ist ein architektonisches Highlight
Kapsel Felix Baumgartner
Im Hangar 7 ist auch die Kapsel von Felix Baumgartner ausgestellt, die er für seinen Weltrekordsprung nutzte
Douglas DC-6
Ein weiteres Highlight ist die Douglas DC-6
Flugzeug der Flying Bulls
Ein Flugzeug der Flying Bulls ist ebenfalls ausgestellt
Formel 1 Auto
Natürlich kommen auch Formel-1-Fans auf ihre Kosten

8. Mozart Wohnhaus

Nach unserem kleinen Bergausflug laufen wir wieder die Stufen hinunter in die Stadt und machen uns zu unserem nächsten Sightseeingpunkt auf: das Mozart Wohnhaus.

In wenigen Minuten sind wir auch schon am Makartplatz angekommen und können von außen das Wohnhaus betrachten. Wir sparen uns allerdings den Eintritt. Wer aber sehen möchte, wo Wolfgang Amadeus Mozarts Familie 1773 übersiedelte, als das Geburtshaus zu klein wurde, der kann sich hier die Räumlichkeiten ansehen. Damals war es das Tanzmeisterhaus am ehemaligen Hannibalplatz.

Im historischen Tanzmeistersaal kannst du noch ein paar von Mozarts Originalinstrumenten ansehen. Zudem ist dort das berühmte Familienporträt ausgestellt.

Adresse: Marktplatz 8
Öffnungszeiten: täglich von 9:00 bis 17:30 Uhr
Eintritt: 12 Euro, das Kombiticket für das Wohn- und Geburtshaus kostet 18,50 Euro

Mozarts Wohnhaus in Salzburg ist ein Top-Sehenswürdigkeit
Interessierte können auch ins Innere von Mozarts Wohnhaus

9. Mozart Geburtshaus

Natürlich lassen wir uns auch nicht entgehen, wo Salzburgs Wunderkind, „das Wolferl“ Wolfgang Amadeus Mozart, geboren wurde. Dafür begeben wir uns in die Getreidegasse 9. Dort erblickte er am 27. Januar 1756 das Licht der Welt. Bis 1773 lebte Mozart dort mit seiner Familie und seiner Schwester Nannerl. Dann zog die Familie in das Wohnhaus um, in dem wir ja heute bereits waren. Auch hier lohnt sich der Besuch in der alten Wohnung Mozarts.

Tipp einer unserer Freundinnen: in der Nähe von Mozarts Geburtshaus liegt die Konditorei Schatz mit einem Café. Dort soll es die besten Kuchen und die besten Petite Eclairs Salzburgs geben. Zudem sei das Café nicht so überlaufen wie der Rest in der Innenstadt.

10. Markt in der Wiener-Philharmoniker-Gasse

In einer Stadt wie Salzburg muss man am Samstag einen der bekannten Märkte besuchen. Wir haben uns den Markt an der Wiener-Philharmoniker-Gasse ausgesucht. Die Würstlstände dort gelten als Geheimtipp, auch sonst gibt es viele Salzburger-Spezialitäten zu finden.

Zwischen 6 und 15 Uhr kann man sich dort mit den feinsten Leckereien eindecken. Aber auch die netten kleinen umliegenden Geschäfte laden zum Bummeln und Shoppen ein.

Mark in Salzburg
Wir besuchen einen Markt in Salzburg
Käse auf dem Markt in Salzburg
Auf dem Markt entdecken wir Leckereien wie diesen Käse

11. Panzerhalle

Die Salzburger Panzerhalle ist etwas ganz besonderes. Nicht nur geschichtsträchtig, sondern auch kulinarisch. Sie war Teil der Struberkaserne der deutschen Wehrmacht. Nach dem Krieg wurden hier Juden untergebracht. Und ein Gerücht besagt, dass sogar der bekannte Goldzug hier gestanden haben soll.

Die Panzerhalle wurde 1939 errichtet und hat eine Länge von knapp 200 Metern. Bis zum Abzug des Österreichischen Bundesheeres wurde sie als Werkstätte verwendet. Noch heute ist die Halle geprägt von auffälligen Ziegelwänden und riesigen Holztoren.

Die Panzerhalle bietet für alle Essensbegeisterte eine tolle Vielfalt. Tipp von Freunden: Vegan und nachhaltig essen kann man zum Beispiel in der Pure Box und auch das Straatmann in der Panzerhalle bietet Köstlichkeiten bei offener Küche: Sternekoch Straatmann bietet hier bewusst Speisen zu erschwinglichen Preisen an.

12. Schloss Hellbrunn

Um zum Schloss Hellbrunn zu kommen, braucht man entweder den Bus oder ein Auto. Es liegt im Süden von Salzburg und etwas außerhalb der Stadt. Zwischen 1612 und 1615 ließ Fürsterzbischof Markus Sittikus sein Lustschloss bauen. Das hat somit schon über 400 Jahre Eleganz auf dem Buckel.

Architekt war Baumeister Santino Solari. Vom Parkplatz aus führt eine lange Straße direkt auf die Schlosstreppe zu. Wenn man die Augen schließt, kann man Kutschen vorfahren und Herrschaften in prunkvollen Gewändern aussteigen sehen.

Direkt ans Schloss grenzt der imposante, weitläufige Park an. Der sogenannte Ziergarten kann ohne Eintritt besucht werden. Er beinhaltet sowohl künstliche Parkanlagen, als auch naturbelassene Abschnitte. Die Gärten Hellbrunns stehen übrigens unter Denkmalschutz.

Schloss Hellbrunn im Sommer
Das Schloss Hellbrunn im Sommer – sieht das nicht toll aus?
Schloss Hellbrunn
Schloss Hellbrunn und der umliegende Park ist ein beliebtes Ausflugsziel

Wie auch im Mirabellgarten, ist im März noch nicht viel los was Anpflanzungen angeht. Im Sommer dagegegen blüht hier eine üppige Blumenpracht.

Schloss Hellbrunn ist zudem für seine Wasserspiele bekannt. Dafür muss man allerdings Eintritt zahlen. Vom Park aus kann man auf ein paar Wasserspiele den Blick erhaschen. An Grotten mit Steinskulpturen und schön angelegten Abschnitten fließt Wasser vorbei.

Kleine Wasserfälle plätschern, bewegliche Figuren sind zu bestaunen. Laut Wikipedia sind die Wasserspiele die am besten erhaltenen der Spätrenaissance. Ein Teil des Parks gehört heute zum Salzburger Zoo. Parken ist im Frühjahr übrigens noch kostenfrei.

Schloss Hellbrunn
Die Berge sind in Sichtweite

13. Zoo Salzburg

Der Salzburger Zoo liegt im historischen Schlossparks von Schloss Hellbrunn und gehört natürlich zu den Top-Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Insbesondere für Kinder ist ein Besuch des Zoos, in dem etwa 1500 Tiere leben, ein echtes Erlebnis.

14. Gaisbergspitze

Im 19. Jahrhundert war Salzburg wirtschaftlich am Boden. Der aufkommende Tourismus sollte Abhilfe schaffen. Allerorts schossen die Sommerfrische-Attraktionen aus dem Boden und Salzburg investierte in sein Image als Mozartstadt. Eine enorm beliebte Attraktion war die Gaisbergbahn.

Sie führte von Parsch auf den Gaisberggipfel auf 1265 Metern und wurde sogar vom persischen Schah besucht. Die Bahntrasse kann man bis heute sehen, auch wenn die Bahn selbst nicht mehr existiert. Sie wurde 1928 eingestellt. Schade eigentlich. Am Gipfel kann man übrigens super einkehren.

Salzburg
Der Blick vom Gaisberg auf Salzburg ist atemberaubend
Gaisbergspitze im Winter
Die Gaisbergspitze mit der riesigen Antenne

15. Wanderung auf den Schober

Die Wanderung auf den 1328 Meter hohen Schober belohnt am Gipfel mit einem grandiosen Seenpanorama. Die Wanderung ist bei den Salzburgern sehr beliebt. Es bietet sich an, vom Schober zum Frauenkopf zu laufen – eine tolle Runde.

Insgesamt sind etwa 400 Höhenmeter zu überwinden. Trittsicherheit ist für die etwa zweieinhalb Stunden lange Wanderung unbedingt nötig. Teilweise ist der Weg recht steil und mit Stahlseilen gesichert.

Sonnenuntergang auf dem Schober
Sonnenuntergang auf dem Schober
Wanderweg Schober
Einige Stellen sind mit Stahlseilen gesichert
Ausblick Schober
Der Blick vom Schober-Gipfel ist schon überwältigend

16. Schloss Leopoldskron – Flamingos

Das Schloss Leopoldskron ist aus verschiedenen Gründen unbedingt einen Ausflug wert. Es befindet sich vor der Stadt und ist wunderschön. Einmalig ist eine Flamingo-Kolonie, die du dort sehen kannst. Flamingos in Österreich? Sehr abgefahren, oder?

Darüber hinaus wurde im Schlossgarten und im Schloss selbst der Hollywood-Film Sound of Music gedreht. 1965 wurder der Kult-Film erstmalig ausgestrahlt. Das Schloss war der Hauptdrehort. Hauptdarstellerin im Film ist Julie Andrews, die damals schon bekannt aus Mary Poppins war.

Das Hotel Schloss Leopoldskron bietet nicht nur eine riesige Kunstsammlung und Themenbereiche zum Film und Künstlern, sondern auch einen grandiosen Schlossgarten. Dort befindet sich auch Max Reinhardts versunkenes Gartentheater. Der Park ist für Gäste des Hotels exklusiv zugänglich.

Übrigens hat hier Karl Lagerfeld 2014 eine riesige Modenschau für CHANEL abgehalten. Auch König Ludwig I. von Bayern hat hier früher kurzzeitig gelebt und genächtigt. Du siehst also, dass das Schloss bereits über Jahrhunderte hinweg sehr begehrt ist.

Wann du das Schloss besichtigen kannst und welche Events es dort gibt, erfährst du auf der Website.

Adresse: Leopoldskronstraße 56-58, 5020 Salzburg (Google Maps)

Schloss Leopoldskron war unter anderem Schauplatz des Films Sound of Music
Schloss Leopoldskron war unter anderem Schauplatz des Films Sound of Music Foto: depositfotos pandionhiatus3

17. Eisriesenwelt Werfen

Die größte Eishöhle der Welt liegt bei Salzburg. Bei dieser Sehenswürdigkeit handelt es sich um die Eisriesenwelt Werfen. Sie ist 42 Meter lang und unglaublich schön. Mit Laternen gehst du in die Höhle hinein.

Insgesamt musst du einige Stufen hinauflaufen. Aber keine Sorge, die merkst du nicht mal. Denn du bist viel mehr mit Staunen beschäftigt. Die Eisriesen, riesige Gebilde aus Eis sind teilweise beleuchtet. So entsteht eine ganz besondere Stimmung. Dieser Ort ist einer der abgefahrensten, die wir je gesehen haben.

In der Eisriesenwelt darfst du keine Fotos machen. Du gelangst nur mit einer Führung hinein. Der Guide sorgt dafür, dass du die ganze Höhle erkundest. Dabei läufst du auf ausgebauten Wegen. Unter dir und über dir siehst du das riesige Ausmaß der Höhle.

Entweder wanderst du zum Eingang der Höhle hinauf – dein Ticket musst du aber vorher unten am Schalter kaufen. Wir sind natürlich hinaufgewandert. Oder du fährst mit einer Bahn hoch. Das ist ein Erlebnis für Jung und Alt. Denn es ist die steilste Seilbahn Österreichs.

Adresse: Eishöhlenstraße 30, 5450 Werfen, Öffnungszeiten: Mai bis Ende Oktober, der Eintritt für Erwachsene kostet ab 24 Euro, Kinder zahlen ab 14 Euro

Salzburg bei Regen: Was kann man machen?

Manchmal weiß man an trüben Regentagen einfach nicht, was man machen soll, will vielleicht nicht so gerne im Nassen draußen herumlaufen. Einer unserer Tipps: Schaut euch das Haus der Natur (Website) an – das beliebteste Museum der Stadt.

Hier kann man in einem modernen Anbau Technik zum Anfassen erleben. Das Haus der Natur ist Teil des UNESCO-Welterbes Historisches Zentrum der Stadt Salzburg. Am bekanntesten ist die Saurierhalle, das Aquarium, eine Weltraumhalle, die Volkssternwarte und eine Eiszeitschau.

Eine andere spannende Idee ist die „Welt der Gifte„: Im kleinsten und giftigsten Zoo Österreichs erfährst du viel über die tödlichen Gifte von Schlangen, Skorpionen und Co – und natürlich kannst du die Tiere auch beobachten. Führungen und Foto-Shootings gibt’s auf Anfrage (Website).

Event-Tipp: das Rockhaus

Im Rockhaus finden in einem urigen Kellergewölbe Konzerte oder Events statt. Sehr zu empfehlen. Wir waren dort, weil wir von den bekannten Musikern Charlotte Cooper (The Subways) und Ryan Jenkinson (Reverend and the Makers) an diesem Abend eine Einladung hatten. Es war klasse – vielen Dank euch beiden!

Rockhaus Salzburg
Charlotte Cooper und Ryan Jenkinson rocken das Rockhaus

Unser Hotel-Tipp in Salzburg

Das Hotel Goldgasse* überzeugt mit einem einzigartigen Konzept, einem herausragenden Service und der exquisiten Küche. Die Zimmer sind modern eingerichtet, lassen aber an vielen Ecken die lange Geschichte der Stadt und des Hauses durchschimmern.

Die Lage in der Altstadt ist ideal, um Salzburg zu Fuß zu erkunden. Lage, Ausstattung und Service haben natürlich ihren Preis. Ganz billig ist das Hotel wie übrigens ganz Salzburg nicht. Wer sich aber etwas Schönes gönnen möchte, ist im Hotel Goldgasse definitiv richtig. Wir haben unseren Aufenthalt sehr genossen und würden jederzeit wieder in der Goldgasse 10 absteigen. Unser Bericht über das Hotel Goldgasse.

Zimmer Hotel Goldgasse
Im Hotel Goldgasse sind alle Zimmer individuell eingerichtet

Das musst du über eine Städtereise nach Salzburg wissen

Salzburg ist eine wunderschöne Stadt mit vielen lohnenden Sehenswürdigkeiten. Ein Spaziergang durch die Innenstadt ist in jedem Fall ein Erlebnis. Wer den Trubel scheut, der kommt im Frühjahr oder Herbst oder macht einen Ausflug auf einen der vielen Berge, die Salzburg umgeben.

Ein Muss sind natürlich auch die Salzburger Mozartkugeln. Übrigens: Mit der Salzburg Card* bekommt ihr freien Eintritt bei allen Museen und Sehenswürdigkeiten der Stadt und nutzt Bus und Bahn kostenlos – inklusive Festungsbahn, Untersbergbahn, Mönchsbergaufzug und Salzach Schifffahrt.

Noch mehr Salzburg-Artikel auf anderen Reiseblogs

Auf den folgenden Reiseblogs findest du noch mehr spannende Salzburg-Infos:

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2 Kommentare

  • Die Wanderung auf den Schober sieht ganz toll aus. Ich habe gerade ein Apartment reserviert und in Mai werde ich nach Salzburg fliegen. Inzwischen bin ich auf der Suche nach Tipps, um meinen Aufenthalt am besten genießen zu können. Ein Ausflug zur Schober finde ich eine ganz schöne Idee. Ich freue mich schon auf das Panorama!

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