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Sehenswürdigkeiten auf Symi: Meine Top-10-Highlights

Trotz des schmückenden Beinamens „Perle der Ägäis“ dürfte der Name Symi nur wenigen ein Begriff sein. Die kleine griechische Insel unweit der türkischen Küste steht immer noch im Schatten der großen Nachbarn Rhodos und Kos. Dabei gibt es auf Symi viele spannende Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Doch was muss man auf Symi unbedingt sehen? Auf der Insel findest du unberührte Strände inmitten üppiger Landschaften – und dazu einen der schönsten Orte in ganz Griechenland. Kein Wunder, dass man auf Symi ein sehr breites Publikum vorfindet, wenngleich nur für wenige Stunden. Aber das hat einen besonderen Grund.

Auf einen Blick: Meine Top-Sehenswürdigkeiten auf Symi

  • Gialos: Der Hafen ist ein Postkartenmotiv und DIE Sehenswürdigkeit auf Symi
  • Chorio: Das alte Zentrum der Insel, absolut sehenswert
  • Tour mit dem Taxiboot: Ein kleines Abenteuer zu den versteckten Buchten von Symi
  • Panormitis-Kloster: Beeindruckendes Mönchskloster

1. Gialos – das bekannteste Highlight auf Symi

Wer nicht an „Liebe auf den ersten Blick“ glaubt, dem sei ein Besuch auf Symi wärmstens ans Herz gelegt. Spätestens wenn die Fähre die letzten Klippen der Hafeneinfahrt umschifft hat, dürfte es um die meisten Gäste geschehen sein. Allein die Aussicht auf den Hafen Gialos und dem darüber liegenden alten Hauptort Chorio raubt einem dem Atem. Ein Erlebnis, das du nicht verpassen solltest.

Nicht wenige Neuankömmlinge werden sich dennoch verwundert die Augen reiben angesichts dessen, was sich so liebreizend vor ihren Augen auftut. Eine Art Déjà-vu, scheint man dieses bilderbuchhafte Panorama mit all seinen pastellfarbenen Herrenhäusern doch irgendwoher zu kennen. Und tatsächlich, die meisten Gäste dürften schon einmal mit Symi in Berührung gekommen sein. Der schmucke Hafen zählt nämlich zu den meistfotografierten Orten in ganz Griechenland und wird in der Tourismusbranche sehr gerne zu Werbezwecken verwendet.

Die bunten neoklassizistischen Gebäude entlang des Hafens locken vor allem Tagestouristen aus Rhodos an – und darauf sollte man sich einstellen. Jeden Tag zwischen 10 bis 16 Uhr spucken unzählige Ausflugsboote neugierige Ausflügler aus, die sich hauptsächlich rund um Hafenpromenade niederlassen. Na klar, zwischen unzähligen Tavernen, Cafés und Lädchen lässt es sich trefflich bummeln – immer vor der Traumkulisse einer erstaunlich gut erhaltenen historischen Architektur.

Apropos erstaunlich: Das gilt auch für die Bandbreite des Publikums: Vom Multimillionär bis zum kleinen Mann (oder zur kleinen Frau) – auf Symi geben sich alle die Klinke. Nicht auszuschließen, dass man auf berühmte Persönlichkeiten trifft – Salma Hayek und Michael Douglas lassen grüßen.

Mein Tipp: Wer in den Genuss eines mehrtägigen Aufenthaltes auf Symi kommt, der sollte sich während der „Rush Hour“ von den anderen Vorzügen der Insel überzeugen lassen. Welche Highlights das sind, erfährtst du jetzt.

Lesetipp: Die besten Restaurants und Unterkünfte auf Symi

2. Chorio – der alte Hauptort

Ein Spaziergang durch die engen Gassen von Chorio mündet in einem Labyrinth aus traditionellen Steinhäusern und versteckten Plätzen, die sich wiederum in unzählige Seitenarme aufteilen. Auf deiner Entdeckungstour durch den alten Hauptort triffst du dabei auf viele kleine Läden, in welchen du dich von der Qualität lokaler Handwerksprodukte überzeugen kannst. Chorio zählt heute zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Symi, wenngleich noch viele alte Häuser auf ihre Renovierung warten.

Eines soll nicht unerwähnt bleiben: Die mehr als 400 Stufen vom Hafen hoch nach Chorio auf der Kali Strata (gute Straße) entwickeln sich zu einer sportlichen Veranstaltung. Die Kraftanstrengung lohnt sich aber definitiv, denn dort oben erwarten dich atemberaubende Ausblicke auf die Bucht von Symi und die umliegenden Inseln – ein echter Wow-Effekt!

Einen zweiten Blick wert ist auch die Architektur des Ortes, die geprägt ist von neoklassizistischen Elementen und viel über die Geschichte der Insel erzählen können. Spätestens jetzt verstehst du, warum Chorio zu den Top-Highlights auf Symi gehört.


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3. Tour mit dem Taxiboot

Auf Symi warten viele mitunter spektakuläre Strände auf ihre Entdeckung. Nicht wenige davon sind allerdings nur vom Wasser aus erreichbar. Was liegt also näher, als ein Trip mit dem Taxiboot zum Wunschstrand. Ich empfehle euch das Boot von Pavlos & Kostas, das euch sicher und zuverlässig zu eurem Ziel schippert.

Der Service an Bord ist immer höflich, freundlich und vor allem professionell. Sie sind pünktlich, fahren vorsichtig und überbuchen ihre Route nie, was bei anderen Anbietern leider nicht immer der Fall ist. Insgesamt werden von Gialos aus fünf Strände angesteuert. Der Preis für Hin- und Rückfahrt beträgt 8 Euro.

4. Panormitis-Kloster

Was muss man noch unbedingt auf Symi sehen? Natürlich das Panormitis-Kloster. Das Kloster liegt in einer Bucht im Süden der Insel, gilt als wichtiger orthodoxer Wallfahrtsort und zählt zu den bekanntesten touristischen Sehenswürdigkeiten auf Symi.

Wie so viele historische Gebäude in Griechenland wurde auch diese Klosteranlage im Laufe ihrer Geschichte mehrmals zerstört. Der aktuelle Baubestand des Panormitis-Klosters gründet auf den im späten 18. Jahrhundert von Mönch Neophytos initiierten Wiederaufbau.

Die beste Ansicht auf die beeindruckende Anlage mit dem frisch restaurierten Glockenturm bietet sich vom Ausflugsboot (es starten regelmäßig Touren vom Hafen in Gialos, unserer Symi-Sehenswürdigkeit Nummer 1). Nähert man sich dem Gotteshaus, so stechen einem unweigerlich die venezianischen Einflüsse ins Auge.

Die religiöse Bedeutung des Panormitis-Klosters entfaltet sich beim Blick in den Innenraum, der reich mit ikonischen Fresken unter anderem von Erzengel Michael und Johannes dem Täufer verziert ist. Nach dem Rundgang durch das Kloster bietet sich der Besuch des integrierten Museums an (Eintrittspreis: 2 Euro). Und wer sich im Anschluss daran etwas Süßes gönnen möchte, der kann dies bei der kleinen Bäckerei nebenan tun, die mit Snacks und Getränken aufwartet. 

Tipp: Wer flexibel planen kann, der sollte beim Trip nach Panormitis die Stoßzeiten meiden. Die relativ kleine Kirche ist zwischen 10 und 16 Uhr überfüllt mit Tagestouristen aus Rhodos und Kos, danach entspannt sich die Lage. Die Anreise ist übrigens auch via Bus möglich: Für die Hin- und Rückfahrt vom Hafen Gialos aus fallen Kosten in Höhe von 7 bis 8 Euro an.  

5. Toli Beach – einer der schönsten Orte auf Symi

Der spärlichen Ausprägung des Straßennetzes auf Symi ist es geschuldet, dass sich die Anfahrt zum Toli Beach etwas umständlich gestaltet. Es lohnt sich aber den Umweg über die einzig mögliche Route in Kauf zu nehmen – und zwar von Gialos aus vorbei am schönen Kloster des Erzengels Sankt Michael immer weiter hinunter zur Bucht.

Dort angekommen gehst du vom kleinen Parkplatz oberhalb des Strands einige Stufen abwärts hinunter zum Meer. Wahlweise kannst du zwischen dem schmalen Strandstreifen (kleine Kieselsteine + kostenlose Liegen) linker Hand wählen und dem teilweise befestigten Uferbereich auf der rechten Seite. Hier findest du neben den Liegen auch eine Einstiegshilfe ins Meer sowie mehrere Duschen.

Der Toli Beach ist umgeben von einer kargen Felslandschaft, die aber einen tollen Kontrast zum türkisblauen Meer bildet. Am Wochenende trifft man hier vor allem Einheimische und Segler, die einerseits das besondere Flair als auch die Vorzüge der hervorragenden Taverne Dafne (siehe weiter unten) zu schätzen wissen.

6. Pedi Bay

Deutlich mehr Badeplätze als die kleine Bucht von Toli bietet der Strand von Pedi. Eigentlich ist Pedi ein kleiner Fischerort, der neben einer touristischen Infrastruktur auch mit einer stattlichen Marina und Wohnhäusern ausgestattet ist.

In der schmalen Bucht kann es vor allem an den Wochenenden ziemlich voll werden. Und das hat gleich zwei Gründe: Einerseits verfügt die Bucht über eine gute Infrastruktur mit etlichen Tavernen direkt am Meer. Außerdem ist Pedi leicht von der Hauptstadt mit dem Roller oder Pkw zu erreichen (knapp zehn Minuten Fahrzeit vom Hafen). Nicht viel länger dauert die Fahrt mit dem Taxiboot, das dich für wenige Euro von und nach Gialos oder in die spektakuläre Saint George Bay bringt.

Wer es etwas ruhiger angehen mag, dem sei der fußläufig erreichbare Kiesstrand von Agios Nikolaos empfohlen. Ein kleiner Weg am rechten Ortsrand von Pedi führt dich direkt in die kleine Bucht, in der es sogar Liegen und Sonnenschirme gemietet werden können. Der Ausblick von der Strandtaverne auf die Umgebung ist einfach herrlich.

7. Nos Beach – der Stadtstrand von Symi

Der Nos Beach ist so etwas wie der Stadtstrand von Symi. Denn so schön wie der Hafen Gialos auch ist, die Bademöglichkeiten sind inmitten des regen Bootsverkehrs auf einige wenige Stellen begrenzt. Folglich gilt diese Bucht, die rund 1,5 Kilometer entfernt vom Hafen am westlichen Ausläufer der Bucht liegt, als erste Alternative für einen Sprung in die Ägäis.

Mit seinem kristallklaren Wasser und der entspannten Atmosphäre ist dieser Küstenabschnitt ideal für einen erholsamen Tag am Meer. Traditionelle Tavernen am Strand laden dazu ein, die lokale Küche zu genießen und das authentische Inselleben zu erleben. Entlang des Strandes finden sich zudem zahlreiche sehr gute Appartements und Hotels – ideal für Liebhaber von Strandidyll in ruhiger Atmosphäre.

8. Saint George Bay

An der Ostküste von Symi liegt ein kleines Naturparadies, das nur mit dem Boot von Rhodos-Stadt und dem Hafen von Symi aus erreichbar ist: die spektakuläre Bucht von Saint George.

Vor dem steil aufragenden massiven Steilwänden bildet das tiefe, aber klare Wasser die optimale Umgebung für Schnorchler, Taucher oder sonstige Wassersportler. Mit etwas Glück entdeckst du hier viele bunte Fische oder auch Ziegen, die leichtfüßig auf den Klippen klettern. Mit Sicherheit wirst du hier hingegen nicht von unzähligen anderen Ausflugsbooten eingekesselt, wie es auf manch anderer vergleichbarer Bucht nicht selten der Fall ist. Auf Symi geht vieles noch entspannter zu als auf den bekannten Nachbarinseln.

9. Das Archäologie- und Volkskundemuseum

Wer in die abwechslungsreiche Geschichte von Symi eintauchen möchte, kann dies in diesem Geschichtsmuseum tun. Im Mittelpunkt steht eine beeindruckende Sammlung von Artefakten, die die Kultur der Insel dokumentieren.

Von antiken Statuen bis hin zu traditionellen Handwerkskunstwerken gibt es hier viel zu entdecken. Das in einem venezianischen Herrenhaus untergebrachte Museum hat folgende Öffnungszeiten: Mai bis Oktober, täglich (außer Dienstag) von 8.30 – 16.00 Uhr.

10. Kloster von Erzengel Michael Roukouniotis

Abseits der ausgetretenen Pfade liegt das relativ gut erhaltene Kloster von Erzengel Michael Roukouniotis, das im vierzehnten Jahrhundert von den Johannitern auf den Ruinen eines Klosters aus dem fünften Jahrhundert erbaut wurde.

Im Inneren befinden sich einige bedeutende Wandmalereien aus dem fünfzehnten Jahrhundert. Heute ist das Kloster ein Ort von spiritueller Stille, aber auch von herrlichen Ausblicken auf das Ägäische Meer. Die schlichte Architektur des Klosters fügt sich harmonisch in die natürliche Umgebung ein.

Wissenswertes über Symi

Die Geschichte von Symi gleicht einem ständigen Auf und Ab. Die bis zu 15.000 Symioten brachten es zu einem stattlichen Wohlstand – getragen von florierendem Handwerk, Fischerei und vor allem von der Schwammtaucherei. Noch heute zeugen viele der großen Herrenhäuser vom vergangenem Reichtum der Einwohner. Nach der italienischen Eroberung im Jahr 1912 verlagerte sich der Handel nach Rhodos und läutete somit den Niedergang von Symi ein.

Paradoxerweise hat gerade die Nachbarinsel Rhodos einen erheblichen am Aufschwung der vergangenen Jahre. Schon seit Ende der 1960er Jahre werden auf der 58 Quadratkilometer großen Insel Symi mit 85 Kilometer Küstenlänge das ganze Sommerhalbjahr über täglich Hunderte von Tagesausflüglern angelandet. Die Abwanderung konnte dank des rasch wachsenden Tourismus gestoppt werden.

Heute leben auf Symi rund 2.800 Menschen und präsentiert sich als eine Insel abseits der ausgetretenen Pfade, die mit ihrer Geschichte, Architektur und natürlichen Schönheit beeindruckt. Die Panormitis-Klosteranlage, der malerische Hafen von Gialos, die Altstadt von Chorio, das Kloster von Erzengel Michael Roukouniotis und der Pedi Beach zählen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der nur rund zwölf Kilometer langen und bis zu neun Kilometer breiten Dodeskanes-Insel. Die Entfernung nach Rhodos beträgt ungefähr 35 Kilometer, zur türkischen Küste sind es gerade einmal 4 Kilometer.

Anders als die für ihren Jetset berühmten Mykonos und Santorini zieht Symi weniger Blicke auf sich. Dieser Umstand und das besondere Flair der Insel locken immer wieder Menschen des öffentlichen Interesses an, vornehmlich berühmte Schauspieler, Politiker, Reeder oder Models. Während die Promis auf ihren Luxusjachten in einer der vielen Buchten ankern, geht es auf der Insel ab späten Nachmittag eher beschaulich zu. Auffällig ist die große Auswahl an Cafés, Tavernen und Restaurants, die fast durchgängig von hoher, mitunter von höchster Qualität sind.

Tipps für deine Reise nach Symi

Symi ist trotz der überschaubaren Größe sehr vielseitig. Daher solltest du für deinen Aufenthalt etwa vier Tage einplanen. Als ideales Fortbewegungsmittel erweist sich dabei der Roller, den du für rund 25 Euro/Tag im Hafen Gialos mieten kannst. Die bevorzugten Verleihstationen sind Jimmy’s sowie Glaros, die du in unmittelbarer Nähe zum Fähranleger findest.

Aufgrund der vielen Tagestouristen wird es in der Zeit zwischen 10 und 16 Uhr regelmäßig voll im Hauptort. Dank der zahlreichen Strände, Wanderwege und anderen Sehenswürdigkeiten kannst du dem Trubel aber leicht entfliehen. Zum Sonnenuntergang entfaltet Symi dann seine ganze Pracht, der man sich nur schwer entziehen kann.

Als ideale Reisezeit für Symi bieten sich die Monate Mai und Juni sowie September und Oktober an.

Reiseführer für die Dodekanes

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Autor:in
Steffen Eidam ist Journalist und ausgewiesener Griechenland-Experte.

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