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Island Rundreise: Route für 2, 7 & 14 Tage Roadtrip

Träumst du auch davon, die unberührten Landschaften Islands zu erkunden? Lass uns zusammen auf eine Reise gehen, die du nie vergessen wirst! Steig in den Mietwagen und mache dich bereit, Geysire zu sehen, Gletscher zu bewundern und vielleicht sogar Nordlichter zu jagen.

In diesem Blogartikel verraten wir dir die beste Route für eine unvergessliche Rundreise in Island mit dem Mietwagen oder dem Camper (2, 7 und 14 Tage). Also anschnallen, das Abenteuer ruft!

Aktualisiert am 02.08.2023

Island mit dem Mietwagen oder dem Camper entdecken

Island eignet sich perfekt für eine Rundreise mit dem Mietwagen (hier Preise checken*) oder dem Camper. Eine große Auswahl an günstigen Campern in Island findest du hier bei Campeasy*.

Die Hauptstraßen sind super ausgebaut und es gibt genügend Tankstellen, Supermärkte, Restaurants, Hotels und Campingplätze. Mit dem eigenen Auto bist du auch nicht auf Busse angewiesen und kannst die Highlights mit deinem eigenen Tempo anschauen.

Island in zwei bis drei Tagen: der „Golden Circle“

Blick auf die Wassermassen des Gulfoss
Der Gullfoss ist eines der Highlights am Golden Circle

Wenn du nur ein paar Tage in Island verbringst, solltest du zumindest den Golden Circle abfahren. Auf Isländisch heißt die Route Gullni hringurinn, was übersetzt der goldene Ring oder die goldene Rundfahrt bedeutet.

Die Idee der goldenen Rundfahrt entstand wohl in einer Werbeagentur. Der Golden Circle ist keine festgelegte Route, es sind also Variationen möglich. Der Golden Circle liegt im Südosten der Insel und ist je nach Variante eine etwa 300 Kilometer lange Rundreise. Die Tour ist mit dem Mietwagen an einem Tag zu schaffen.

Mit einigen Stopps und Wanderungen solltest du aber zwei oder gar drei Tage für den Golden Circle einplanen (je nachdem, wie lange du an den Orten bleiben willst). Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf der Golden-Circle-Route sind der Nationalpark Þingvellir, das Geothermalgebiet Haukadalur, der „goldene“ Wasserfall Gullfoss, der Brúarfoss, die Secret Lagoon und der Kratsersee Kerið.

Hier findest du mehr Infos zur Golden-Circle-Route.

7 Tage Island-Rundreise

Karte mit sieben Tagen Rundreise in Island
Diese Route empfehlen wir dir für sieben Tage Island – Karte: Google Maps

Du hast nur sieben Tage in Island? Das ist nicht viel Zeit. Sieben Tage reichen leider nicht aus, um Island auf der Ringstraße zu umrunden (zumindest dann nicht, wenn du etwas sehen willst). Aber natürlich kannst du auch in einer Woche einiges auf einem Roadtrip in Island erleben.

Hier stellen wir dir die perfekte Island-Rundreise vor, wenn du nur sieben Tage Zeit hast. Wir selbst sind zu jedem Sonnenaufgang und zu jedem Sonnenuntergang unterwegs und schaffen dementsprechend viel bei Tageslicht. Natürlich kannst du unsere Routenvorschläge ganz nach deinen Bedürfnissen anpassen.

Hier findest du übrigens unsere Übersicht über die schönsten Sehenswürdigkeiten in Island.

Tag 1: Anreise

Die Kirche Hallgrímskirkja in Reykjavík
Deine Island-Rundreise beginnt in Reykjavík

Der erste Tag deiner Island-Rundreise ist der Ankunft gewidmet. Die meisten Flüge aus Deutschland kommen am Nachmittag, am Abend oder sogar erst spät in der Nacht am Flughafen Keflavík an.

Wenn du noch ein paar Stunden Zeit hast, lohnt ein Spaziergang durch die isländische Hauptstadt Reykjavík. Vom Flughafen aus brauchst du mit dem Auto eine knappe Stunde in die Innenstadt.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Reykjavík schaffst du locker an einem Tag. Zu den Highlights in Reykjavík gehören die Kirche Hallgrímskirkja (geh unbedingt auf den Kirchturm), die lebhafte Haupteinkaufsstraße Laugavegur und der Sun Voyager, eine Skulptur am Meer. Wenn du früh landest und mehr Zeit hast, lohnt auch ein Abstecher ins Museum der Naturwunder Islands im Perlan.

Hoteltipps in Reykjavík

Gut & günstig übernachtest du in Reykjavík im Hótel Múli*. Ein schönes Mittelklassehotel ist das Room With a View Hotel*. Willst du mehr Komfort, übernachtest du im Alda Hotel Reykjavík* oder im Sand Hotel by Keahotels*.

Landest du erst sehr spät, solltest du dir eine Unterkunft in der Nähe des Flughafens suchen, um fit für den nächsten Tag zu sein.

Tag 2: Nationalpark Þingvellir, Haukadalur, Gullfoss und Secret Lagoon

Der Öxarárfoss im Þingvellir-Nationalpark in IslandDer Öxarárfoss gehört zu den Highlights auf jeder Island-Rundreise
Der Geysir Strokkur in IslandDer Strokkur schießt alle paar Minuten eine Wasserfontäne in den Himmel
Reisebloggerin Biggi Bauer in der Secret Lagoon in IslandDie Secret Lagoon ist nicht nur für trübe Regentage ein Tipp

Hast du ausgeschlafen? An Tag zwei beginnt deine Island-Rundreise mit den ersten unvergesslichen Highlights.

Nur rund 50 Kilometer von Reykjavík entfernt liegt der Nationalpark Þingvellir (Thingvellir), ein klassischer Stopp auf dem sogenannten „Golden Circle„. Du kannst hier in rund ein bis zwei Stunden gemütlich durch die Almannagjá (Allmänner-Schlucht) wandern. In der Schlucht erlebst du hautnah das Auseinanderdriften der eurasischen Platte im Osten und der amerikanischen im Westen. Sehenswert ist auch der Wasserfall Öxarárfoss. Wenn du etwas ganz besonderes erleben willst, wagst du dich in das klare Gletscherwasser der Silfra-Spalte. Hier kannst du mit einem Guide schnorcheln und sogar tauchen*.

Vom Nationalpark Þingvellir fährst du mit dem Auto weiter in das rund 60 Kilometer entfernte Geothermalgebiet Haukadalur. Schon am Parkplatz steigt dir der faulige Schwefelgeruch in die Nase. In dem Gebiet blubbert, brodelt und dampft es. In der Ferne siehst du schon bald die erste Fontäne in den Himmel schießen. Das Highlight ist der Geysir Strokkur, der etwa alle zehn Minuten ausbricht. Daneben gibt es noch den Großen Geysir, der allerdings sehr selten ausbricht (wir selbst haben die Fontäne noch nie gesehen).

Der nächste Stopp an Tag zwei deiner Island-Rundreise führt dich zum mächtigen Gullfoss („Goldener Wasserfall“), nur etwa zehn Minuten mit dem Auto vom Geothermalgebiet Haukadalur entfernt. Über zwei Stufen rauscht das Wasser des Flusses Hvítá in die Tiefe. Ein gut ausgebauter Weg führt bis an den Wasserfall. Die Gischt ist so stark, dass du in jedem Falle klatschnass wirst, wenn du direkt am Wasserfall stehst.

Die letzte Tagesetappe führt dich vom Gullfoss in rund 30 Minuten zur Secret Lagoon (Gamla Laugin) im Örtchen Flúðir, ähnlich der Blauen Lagune in der Nähe von Reykjavík. Wenn du hier am Nachmittag ankommst, hast du noch genug Zeit, ins warme Wasser von Islands ältestem Thermalbad zu springen.

Campen und übernachten an der Secret Lagoon

Nur einen Steinwurf von der Secret Lagoon entfernt befindet sich der Campingplatz Flúðir camping (Google Maps).

Hotel Hoteltipp: In dem Örtchen sind das Hotel Fludir* und das Guesthouse Fludir – Grund* zu empfehlen.

Tag 3: Seljalandsfoss, Skógafoss, Sólheimajökull und Dyrhólaey

Reisebloggerin Biggi Bauer vor dem SeljalandsfossDer Seljalandsfoss ist ein Highlight auf jeder Island-Reise
Reiseblogger Florian Westermann vor dem Skógafoss in IslandDeine Rundreise führt weiter zum bekannten Skógafoss
Reisebloggerin Biggi Bauer am Aussichtspunkt Dyrhólaey in Island im Abendlicht mit Blick zum SonnenuntergangDer Sonnenuntergang am Aussichtspunkt Dyrhólaey ist atemberaubend

Tag 3 deiner Island-Rundreise hat wieder einige Highlights zu bieten! Vom Örtchen Flúðir brauchst du eine gute Stunde zum Seljalandsfoss, einem der schönsten Wasserfälle in Island und einer der besten Fotospots in Island. Das Highlight ist der Wanderweg, der hinter den Wasserfall führt. Folgst du dem Wanderweg am Seljalandsfoss für rund zehn Minuten, erreichst du den Gljúfrabúi. Der Wasserfall liegt hinter einer engen Felsspalte, durch die du mit etwas Geschick trockenen Fußes kommst.

Der nächste Stopp führt sich zum etwa eine halbe Stunde entfernten Skógafoss. Der bekannte Wasserfall stürzt 60 Meter in die Tiefe und gehört zu den Top-Sehenswürdigkeiten auf der Vulkaninsel. Am Rande des Wasserfalls führt ein gut ausgebauter Wanderweg mit Treppenstufen bis an den Rand des Skógafoss.

Der nächste Stopp liegt mit dem Auto nur einen Steinwurf entfernt: der Kvernufoss. Vom Parkplatz erreichst du den weniger bekannten, aber super imposanten Wasserfall zu Fuß auf einem gut ausgebauten Wanderweg in wenigen Minuten. Wie beim Seljalandsfoss kannst du auch hier hinter den Wasserfall laufen.

Weiter geht’s zur Sólheimajökull, einer Gletscherzunge des Mýrdalsjökulls. Mit dem Auto erreichst du das Outdoor-Highlight in einer Viertelstunde. Vom Parkplatz aus kannst du ein Stück in Richtung der imposanten Gletscherzunge laufen und die Landschaft auf dich wirken lassen. Am Parkplatz starten verschiedene Abenteuer. Willst du den Gletscher mit einem Guide erkunden, solltest du die Tour mehrere Tage im Voraus buchen!

Abenteuer-Touren auf dem Mýrdalsjökull

AktivitätPreisTicket
Kajak in der Gletscherlagune Sólheimajökullca. 80 Euro hier buchen*
Gletscher Wanderexpeditionca. 90 Euro hier buchen*
Eisklettern mit Wanderung auf den Sólheimajökullca. 190 Euro hier buchen*

Wenn es die Zeit zulässt, lohnt sich noch ein Abstecher zum Flugzeugwrack am Strand von Sólheimasandur. Der Parkplatz befindet sich nur wenige Kilometer weiter direkt an der Ringstraße. Vom Parkplatz folgst du einer öden Schotterpiste (für Pkw gesperrt) rund eine Stunde (vier Kilometer) zu dem Flugzeugwrack, eine abgestürzte Douglas C-47 Skytrain. Die bessere Alternative ist aber der Shuttle-Bus (ca. 35 Euro).

Nach so viel Abenteuer hast du dir etwas Entspannung verdient! Der letzte Stopp des heutigen Tages deiner Rundreise führt dich zur Halbinsel Dyrhólaey. Vom Aussichtspunkt mit dem Leuchtturm Dyrhólaey, den du über eine asphaltierte Straße erreichst, hast du einen der schönsten Blicke über die Südküste Islands mit dem Dyrhólaey Beach. Das Highlight ist der riesige Steinbogen im Meer. Im Sommer kannst du hier sogar Papageientaucher beobachten. Vom Aussichtspunkt Reynisfjara am unteren Parkplatz hast du einen grandiosen Blick auf den imposanten Felsen Arnardrangur. In der Ferne blickst du auf die bekannte Küste von Reynisfjara.

Campen und übernachten bei Dyrhólaey

Der nächste Campingplatz befindet sich in Vík. Den Vík tjaldsvæði (Google Maps) erreichst du in gut 20 Minuten mit dem Auto. Rund 30 Minuten entfernt, in Richtung Reykjavík, befindet sich die Skógar Campsite (Google Maps) am Skógafoss.

Hoteltipp: Zwei tolle Unterkünfte in der Nähe sind das Grand Guesthouse Gardakot* und das Volcano Hotel*.

Tag 4: Reynisfjara Beach, Vík, Þakgil, Fjaðrárgljúfur, Vatnajökull-Nationalpark

Reisebloggerin Biggi Bauer am Strand von ReynisfjaraDer Reynisfjara Beach ist bekannt für seine imposanten Basaltformationen
Die Felsen im Meer an der Küste von Reynisfjara in IslandAuch für Fotografen hat der Reynisfjara Beach einiges zu bieten
Ein Wasserfall mit einer Felsspitze im Tal Þakgil in IslandLohnenswert ist auch ein Abstecher nach Þakgil

Tag 4 deiner Rundreise führt dich am Morgen zum bekannten Reynisfjara Beach bei Vik. Je früher du hier bist, desto besser! Im Laufe des Tages wird es hier richtig voll! Der schier endlose Lavastrand, steile Basaltklippen (bekannt als Reynisdrangar) mit der Höhle Hálsanefshellir und riesige Lavafelsen im Meer machen diesen Ort so besonders. Direkt am Strand ist Vorsicht geboten! Du musst hier auch bei ruhiger See mit unerwartet(!) großen Wellen rechnen, die dich ins Meer ziehen können.

In Vík gehört die Icelandic Lava Show (hier Ticket buchen*) zu den Highlights. Im dazugehörigen Restaurant The Soup Company gibt es super leckere Suppen (und du bekommst sogar Nachschlag). Lohnenswert ist auch ein Abstecher zur bekannten Kirche Vík i Myrdal. Von hier oben hast du einen tollen Blick über den Ort und die Küste.

Jetzt wird es abenteuerlich! Der nächste Stopp deiner Rundreise führt dich nach Þakgil (auch Thakgil oder Pakgil geschrieben). Þakgil ist eine kleine Schlucht mit dem gleichnamigen Campingplatz. Direkt hinter dem Campinglatz führt ein Weg einige Hundert Meter in den Canyon. Der Weg endet an einem See mit Wasserfall. Wow, das ist Island-Feeling pur! Schon die Anfahrt auf der rund 16 Kilometer langen, recht schroffen Schotterpiste ist ein Erlebnis. Im Normalfall ist die Strecke mit einem normalen Pkw zu schaffen.

Zurück auf der Ringstraße, setzt du Kurs in Richtung Osten. Dein nächster Stopp ist die Schlucht Fjaðrárgljúfur, rund eineinhalb Stunden mit dem Auto entfernt. Vom Parkplatz der Schlucht führt ein Wanderweg in rund 20 bis 30 Minuten zu einem imposanten Aussichtspunkt.

Nach diesem Abstecher führt deine Rundreise weiter zum Vatnajökull-Nationalpark. Hier geht es aber erst am morgigen Tag 5 deiner Rundreise weiter. Für heute hattest du wirklich genug Abenteuer!

Campen und übernachten im Vatnajökull-Nationalpark

Fast direkt am Wasserfall Svartifoss gelegen findest du den schönen Skaftafell Campground (Google Maps).

Hoteltipp: In der Nähe des Svartifoss ist das Hotel Skaftafell* empfehlenswert. Etwas weiter entfernt findest du etwa das moderne Fosshotel Glacier Lagoon*.

Tag 5: Svartifoss, Jökulsárlón, Diamond Beach, Stokksnes

Der Wasserfall Svartifoss im Vatnajökull-NationalparkDas erste Tagesziel ist der Svartifoss
Sonnenaufgang über der Gletscherlagune JökulsárlónDie Gletscherlagune Jökulsárlón ist ein Highlight auf jeder Island-Reise
Fußspuren im schwarzen Sand der Halbinsel StokksnesDeine Rundreise endet an der Halbinsel Stokksnes

Tag 5 deiner Island-Rundreise beginnt mit einer tollen Wanderung im Vatnajökull-Nationalpark. Ein absolutes Muss ist die leichte Familienwanderung zum Svartifoss, den du vom Parkplatz (Google Maps) aus in etwa 45 Minuten erreichst. Auf dem Rückweg lohnt der kurze Umweg zum Hundafoss.

Nach der Wanderung solltest du die nahe gelegene Gletscherlagune des Skaftafelljökull (Google Maps) ansteuern. Der Skaftafellsjökull ist eine zehn Kilometer lange und etwa 2,5 Kilometer breite Gletscherzunge von Islands größtem Gletscher Vatnajökull. Schon vom Parkplatz aus hast du einen tollen Blick über die Gletscherlagune.

Weiter geht es zur bekannten Gletscherlagune Jökulsárlón (Google Maps). Eisberge treiben in dem Gletschersee, der sein Gesicht von Stunde zu Stunde ändert. Durch die Verbindung zum eisigen Atlantik werden immer wieder riesige Eisbrocken in die raue See gerissen. Der Strand heißt deswegen auch Diamond Beach, also „Diamantenstrand“. Je nach Jahreszeit, Witterung und Gezeiten kann es aber auch passieren, dass überhaupt kein Eis am Strand liegt. An anderen Tagen findest du hier Lkw-große Eisbrocken. Suchst du das ultimative Abenteuer, kannst du zu einer Eishöhlentour im Gletscher Vatnajökull aufbrechen. Hier kannst du dieses tolle Erlebnis buchen*.

Deine Rundreise führt nun weiter in Richtung Osten, und zwar zur Landzunge Stokksnes, die besonders am Abend tolle Fotomotive bietet. Dieser Ort ist traumhaft schön und es macht einfach Spaß, an den schwarzen Lavastränden entlang zu wandern und den Vögeln im Flug zuzuschauen. Der Eintritt beträgt rund sechs Euro – die lohnen sich definitiv. Außerdem gibt es ein einst für eine Filmproduktion nachgebautes Wikingerdorf.

Campen und übernachten bei Stokksnes

Auf dem Parkplatz von Stokksnes, direkt am Viking Café, darfst du campen. Erwarte aber keinen echten Campingplatz. Du stehst hier einfach auf einem teuren Parkplatz, dafür aber in toller Kulisse. Immerhin gibt es Toiletten und eine Dusche. Das Viking Café bietet außerdem schlichte Zimmer zum Übernachten an.

Hoteltipp: In der Nähe von Höfn sind die Aurora Cabins Höfn Iceland* zu empfehlen.

Tag 6: Kratsersee Kerið, Reykjadalur Hot Spring Thermal River oder Blaue Lagune

Reisebloggerin Biggi Bauer am Kratsersee Kerið in IslandAuf deiner Rückreise kannst du eine Pause am Kratsersee Kerið einlegen
Die Reiseblogger Florian Westermann und Biggi Bauer im Wasser der Reykjadalur Hot Spring Thermal River in IslandDas heiße Wasser des Reykjadalur Hot Spring Thermal Rivers ist ein Genuss

Tag 6 deiner Rundreise ist angebrochen. Langsam wird es Zeit, zurück in Richtung Reykjavík zu fahren. Immerhin liegen rund 500 Kilometer und sechs Stunden Fahrzeit vor dir. Aber natürlich haben wir auch heute noch ein paar Highlights für dich!

Startest du zeitig am Morgen, erreichst du gegen Mittag den tausende Jahre alten Kratsersee Kerið. Rund um den See führt ein gemütlicher Wanderweg mit einem genialen Ausblick.

Ein letztes Island-Abenteuer führt dich zum Reykjadalur Hot Spring Thermal River, nur noch rund 50 Minuten von Reykjavík entfernt. Vom Parkplatz wanderst du noch einmal knapp fünf Kilometer zu den natürlichen heißen Quellen.

Wenn dir das heute zu viel Action ist, kannst du den Tag auch in der bekannten Blauen Lagune ausklingen lassen, eine der bekanntesten Touristenattraktionen in Island. Die Bláa Lónið ist für ihr blau gefärbtes Wasser und die schroffen Lavafelsen bekannt. Allerdings ist der Eintritt teuer: das günstigste Ticket beginnt bei rund 60 Euro pro Person (Stand: Oktober 2022). Mit Zugang zum Spa (fünf Stunden inkl. Retreat Lagoon und Blue Lagoon) musst du mit mindestens 420 Euro rechnen.

Übernachten an der Blauen Lagune

Wenn Geld keine Rolle spielt, buchst du dich im The Retreat at Blue Lagoon Iceland* oder im Silica Hotel at Blue Lagoon Iceland* ein. Sehr schön, aber deutlich günstiger ist das nahe gelegene Northern Light Inn*.

Alternativ verbringst du die Nacht wieder in Reykjavík oder in der Nähe des Flughafens.

Tag 7: Abreise

Von der Blauen Lagune aus erreichst du den Flughafen Keflavík mit dem Auto in rund 20 Minuten. Von Reykjavík aus bist du rund eine Stunde zum Flughafen unterwegs. Je nachdem, wann dein Flug geht, kannst du noch einen entspannten Tag in Reykjavík einlegen.

ReisetagStationenKilometer
1Flughafen, Reykjavík50 km
2Nationalpark Þingvellir, Haukadalur, Gullfoss und Secret Lagoon150 km
3Seljalandsfoss, Skógafoss, Sólheimajökull und Dyrhólaey150 km
4Reynisfjara Beach, Vík, Þakgil, Fjaðrárgljúfur, Vatnajökull-Nationalpark210 km
5Svartifoss, Jökulsárlón, Diamond Beach, Stokksnes140 km
6Kratsersee Kerið, Reykjadalur Hot Spring Thermal River oder Blaue Lagune530 km
7Flughafen25 km
gesamt ca. 1.255 Kilometer

Weitere Island-Tipps

14 Tage Island-Rundreise

Karte mit 14 Tagen Rundreise in Island
Diese Route empfehlen wir dir für 14 Tage Island – Karte: Google Maps

Du bist 14 Tage in Island? Super! In zwei Wochen kannst du Island super auf der Ringstraße (Hringvegur oder auch Þjóðvegur 1) umrunden. Auf diesem Roadtrip warten nicht nur die bekannten Sehenswürdigkeiten auf dich, sondern auch der ein oder andere Geheimtipp.

Hier stellen wir dir die perfekte Island-Rundreise vor, wenn 14 Tage Zeit hast. Der erste Teil deiner Rundreise verläuft mit ein paar Anpassungen so ähnlich wie die bereits vorgestellte siebentägige Island-Rundreise. Natürlich kannst du unsere Routenvorschläge ganz nach deinen Bedürfnissen anpassen und Stationen auslassen (ja, wir haben ein straffes Programm!) oder andere Highlights einbauen.

Tag 1: Anreise

Der Blick von oben über Reykjavík
Deine Island-Rundreise führt dich zunächst nach Reykjavík

Der erste Tag deiner Island-Rundreise ist wieder der Anreise gewidmet. Vermutlich landest du erst am Nachmittag, am Abend oder sogar erst in der Nacht auf dem Flughafen Keflavík.

Hast du noch etwas Zeit, erkundest du heute noch die isländische Hauptstadt Reykjavík. Andernfalls schlenderst du morgen etwas durch die Stadt.

Hier findest du eine Übersicht über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Reykjavík. Zu den Highlights gehören die Kirche Hallgrímskirkja, die Einkaufsstraße Laugavegur und der Sun Voyager, eine Skulptur am Meer. Wenn du mehr Zeit hast, lohnt ein Abstecher ins Museum der Naturwunder Islands im Perlan.

Hoteltipps in Reykjavík

Gut & günstig kommst du im Hótel Múli* unter. Ein schönes Mittelklassehotel ist das Room With a View Hotel*. Willst du mehr Komfort, übernachtest du im Alda Hotel Reykjavík* oder im Sand Hotel by Keahotels*.

Landest du erst spät, solltest du dir eine Unterkunft in der Nähe des Flughafens suchen.

Tag 2: Reykjavík, Nationalpark Þingvellir, Haukadalur und Gullfoss und Secret Lagoon

Die Spalte im Þingvellir-Nationalpark
Durch diese Spalte führt der spektakuläre Wanderweg im Þingvellir-Nationalpark

Hast du an Tag 1 noch nichts von Reykjavík gesehen, ist es am heutigen Vormittag an der Zeit, die Stadt zu ein wenig erkunden (zwei bis maximal drei Stunden).

Danach führt dich deine Reise zum 50 Kilometer entfernten Nationalpark Þingvellir (Thingvellir). Hier reichen zwei bis drei Stunden, um durch die Almannagjá (Allmänner-Schlucht) zu wandern und einen Stopp am Wasserfall Öxarárfoss einzulegen. Wenn du noch Zeit hast und du das Wasser liebst, kann du in der Silfra-Spalte schnorcheln und sogar tauchen*.

Vom Nationalpark Þingvellir geht es weiter in das 60 Kilometer entfernte Geothermalgebiet Haukadalur. Das bekannteste Highlight ist der Geysir Strokkur, der etwa alle zehn Minuten ausbricht.

Das nächste Ziel ist der Gullfoss („Goldener Wasserfall“), nur zehn Minuten mit dem Auto vom Geothermalgebiet Haukadalur entfernt.

Jetzt geht es weiter in die rund 30 Minuten entfernte Secret Lagoon (Gamla Laugin) im Örtchen Flúðir. Im ältesten Thermalbad Islands kannst du den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Campen und übernachten an der Secret Lagoon

Bei der Secret Lagoon befindet sich der Campingplatz Flúðir camping (Google Maps).

Hotel Hoteltipp: In dem Örtchen kannst du im Hotel Fludir* oder im Guesthouse Fludir – Grund* übernachten.

Tag 3: Kratsersee Kerið, Seljalandsfoss, Gljúfrabúi und Heimaey

Reisebloggerin Biggi Bauer am Kratersee Kerið in IslandDer Kratersee Kerið ist ein Highlight auf jeder Island-Rundreise
Der Wasserfall Seljalandsfoss am Abend mit Blick über die LandschaftAm Seljalandsfoss kannst du hinter den Wasserfall laufen
Reiseblogger Florian Westermann vor dem Wasserfall Gljúfrabúi in Island in einer HöhleAuch der Gljúfrabúi ist einen Besuch wert

Der dritte Tag deiner Island-Rundreise führt dich früh am Morgen zum Kratsersee Kerið, den du auf einer kurzen Wanderung umrunden kannst.

Danach geht’s zum Wasserfall Seljalandsfoss. Ganz in der Nähe befindet sich der Gljúfrabúi, den zu fußläufig erreichst. Der Wasserfall liegt versteckt hinter einer Felsspalte.

Jetzt wird es aufregend! Dein nächster Stopp ist nämlich die Insel Heimaey. Vom Fährhafen Landeyjahöfn geht mehrmals täglich eine Autofähre (Fahrplan und Tickets). Schon die Fahrt mit der Fähre ist ein Erlebnis. Du blickst voller Ehrfrucht auf die schroffen Felsen, die aus dem Meer in den Himmel ragen.

Auf Heimaey solltest du dir den Elephant Rock, den 200 Meter hohen Vulkan Eldfell und die Südspitze mit der großen Papageientaucher-Population anschauen.

Campen und übernachten auf Heimaey

Auf Heimaey kannst du auf dem Campingplatz Vestmannaeyjar (Website) in Schlaffässern übernachten. In dieser imposanten Landschaft kommt „Herr der Ringe“-Feeling auf. Eine Alternative ist die þórsvöllur Campsite (Google Maps).

Hoteltipp: Willst du was Abgefahrenes erleben? Dann übernachtest du im Kapselhostel Puffin Nest Capsule Hostel*. Weniger spacig kommst du im Hotel Vestmannaeyjar* unter.

Tag 4: Skógafoss, Kvernufoss, Sólheimajökull, Douglas C-47 und Dyrhólaey

Der Skógafoss im AbendlichtDas ist der Skógafoss im Licht der Mitternachtssonne
Reisebloggerin Biggi Bauer in der Höhle mit dem Wasserfall KvernufossBiggi bewundert den mächtigen Kvernufoss
Reisebloggerin Biggi Bauer am Aussichtspunkt Dyrhólaey in Island im Abendlicht mit Blick zum SonnenuntergangDer Blick von Dyrhólaey über die Küste ist atemberaubend

Am Morgen nimmst du die Autofähre zurück. Nach der Ankunft im Fährhafen geht’s direkt zum bekannten Skógafoss. Der imposante Wasserfall stürzt 60 Meter in die Tiefe. Ein Wanderweg führt am Rande des Wasserfalls entlang. Du kannst dem Wanderweg nach dem Aufstieg auch noch einige Kilometer weit folgen und erlebst so ein wenig Hochland-Feeling.

Nur wenige Minuten mit dem Auto entfernt befindet sich der Kvernufoss. Du erreichst den Wasserfall vom Parkplatz aus zu Fuß in wenigen Minuten. Wie beim Seljalandsfoss kannst du auch hier hinter den Wasserfall laufen.

Das nächste Highlight deiner Rundreise ist die Sólheimajökull, eine Gletscherzunge des Mýrdalsjökulls. Vom Parkplatz aus kannst du zu der Gletscherzunge laufen. Direkt am Parkplatz beginnen verschiedene Abenteuer. Willst du den Gletscher mit einem Guide erkunden, solltest du die Tour im Voraus buchen!

Abenteuer-Touren auf dem Mýrdalsjökull

AktivitätPreisTicket
Kajak in der Gletscherlagune Sólheimajökullca. 80 Euro hier buchen*
Gletscher Wanderexpeditionca. 90 Euro hier buchen*
Eisklettern mit Wanderung auf den Sólheimajökullca. 190 Euro hier buchen*

Auf der Weiterfahrt auf der Ringstraße gen Osten erreichst du bald den Parkplatz, von dem aus es zum weltbekannten Flugzeugwrack am Strand von Sólheimasandur geht. Du kannst der öden Schotterpiste vier Kilometer zu Fuß folgen oder den Shuttle-Bus (ca. 35 Euro) nehmen (das spart Zeit und Nerven). Für einige ist die abgestürzte Douglas C-47 Skytrain ein Island-Highlight, für andere Geld- und Zeitverschwendung.

Der letzte Stopp an Tag vier deiner Rundreise ist die Halbinsel Dyrhólaey. Vom Aussichtspunkt mit dem Leuchtturm Dyrhólaey genießt du einen tollen Blick über die Südküste von Island mit dem Dyrhólaey Beach. Vom Aussichtspunkt Reynisfjara am unteren Parkplatz hast du einen super Blick auf den mächtigen Felsen Arnardrangur. In der Ferne blickst du auf die Küste von Reynisfjara.

Campen und übernachten bei Dyrhólaey

Der nächste Campingplatz befindet sich in Vík. Den Vík tjaldsvæði (Google Maps) erreichst du mit dem Auto in 20 Minuten. Rund 30 Minuten entfernt, in Richtung Reykjavík, befindet sich die Skógar Campsite (Google Maps) am Skógafoss.

Hoteltipp: Zwei tolle Unterkünfte in der Nähe sind das Grand Guesthouse Gardakot* und das Volcano Hotel*.

Tag 5: Reynisfjara Beach, Vík, Þakgil, Fjaðrárgljúfur und Vatnajökull-Nationalpark

Reisebloggerin Biggi Bauer in einer Höhle am Strand von Reynisfjara in IslandAm Strand von Reynisfjara findest du auch diese Höhle
Der Blick auf die Kirche Vík i Myrdal mit der Küste dahinterEin Stopp an der Kirche Vík i Myrdal lohnt sich

Am Morgen geht’s zum Reynisfjara Beach bei Vík. Dich erwarten ein schier endloser Lavastrand, steile Basaltklippen (bekannt als Reynisdrangar) mit der Höhle Hálsanefshellir und riesige Lavafelsen im Meer. Achtung: Du musst hier auch bei ruhiger See mit riesigen Wellen rechnen, die dich ins Meer ziehen können.

In Vík lohnt ein Besuch der Icelandic Lava Show (hier Ticket buchen*) zu den Highlights. Im dazugehörigen Restaurant The Soup Company gibt es leckere Suppen! Mach unbedingt einen Abstecher zur Kirche Vík i Myrdal, von der aus du einen schönen Blick über den Ort und die Küste hast.

Wenn du magst, schlägst du jetzt den Weg in Richtung Þakgil (auch Thakgil oder Pakgil) ein. Þakgil ist eine kleine Schlucht in grandioser Landschaft. Hinter dem Campinglatz führt ein Weg ein Stück weit in den angefahrenen Canyon. Schon die Anfahrt über die 16 Kilometer lange Schotterpiste ist ein kleines Abenteuer. Die Strecke ist in der Regel mit einem normalen Pkw zu schaffen.

Dein nächster Stopp ist die Schlucht Fjaðrárgljúfur, rund eineinhalb Stunden mit dem Auto entfernt. Vom Parkplatz der Schlucht führt ein Wanderweg in 20 bis 30 Minuten zu einem Aussichtspunkt.

Am Abend geht’s weiter in Richtung Vatnajökull-Nationalpark, den du an Tag sechs deiner Rundreise erkunden wirst.

Campen und übernachten im Vatnajökull-Nationalpark

Bist du mit Zelt oder Camper unterwegs, bietet sich heute der Skaftafell Campground (Google Maps) an.

Hoteltipp: In der Nähe des Svartifoss ist das Hotel Skaftafell* empfehlenswert. Etwas weiter entfernt kannst du im Fosshotel Glacier Lagoon* übernachten.

Tag 6: Svartifoss, Jökulsárlón, Diamond Beach und Stokksnes

Die Gletscherlagune des Skaftafelljökull in IslandDie Gletscherlagune des Skaftafelljökull ist absolut sehenswert
Ein großes Stück Gletschereis am Diamond Beach in IslandMit etwas Glück findest du am Diamond Beach riesige Eisstücke
Ein Berg spiegelt sich im Wasser auf der Landzunge StokksnesDie heutige Etappe deiner Rundreise endet an der Landzunge Stokksnes

Der heutige Tag beginnt sportlich mit einer leichten Wanderung im Vatnajökull-Nationalpark. Ein Muss ist hier die Familienwanderung zum Svartifoss, den du vom Parkplatz (Google Maps) aus in 45 Minuten erreichst. Auf dem Rückweg lohnt der Umweg zum Hundafoss.

Danach kannst du die Gletscherlagune des Skaftafelljökull (Google Maps) anfahren. Schon vom Parkplatz aus hast du einen schönen Blick über die Gletscherlagune.

Der nächste Stopp führt dich zur Gletscherlagune Jökulsárlón (Google Maps). Ganz in der Nähe, am Meer, kommst du zum Diamond Beach. Mit etwas Glück liegen hier riesige Eisbrocken am schwarzen Lavastrand. Du kannst hier auch eine Eishöhlentour im Gletscher Vatnajökull machen (hier buchen*).

Der letzte Stopp des heutigen Tages ist die Landzunge Stokksnes, die besonders am Abend viele tolle Fotomotive bietet. Der Eintritt beträgt rund sechs Euro. Außerdem gibt es ein einst für eine Filmproduktion nachgebautes Wikingerdorf.

Campen und übernachten bei Stokksnes

Auf dem Parkplatz von Stokksnes, direkt am Viking Café, darfst du campen.

Hoteltipp: In der Nähe von Höfn sind die Aurora Cabins Höfn Iceland* zu empfehlen.

Tag 7: Skútafoss, Straße 939,Lagarfljót, Litlanesfoss und Hengifoss

Reisebloggerin Biggi Bauer am Foldafloss in IslandDer Foldafloss liegt an der Straße 939 und lässt erahnen, wie es im Hochland von Island aussieht
Reisebloggerin Biggi Bauer vor dem Litlanesfoss in IslandDer Litlanesfoss liegt unterhalb vom Hengifoss
Der Hengifoss in IslandDas letzte Highlight des heutigen Tages ist der Hengifoss

Anders als bei der siebentägigen Rundreise geht es heute nicht zurück in Richtung Reykjavík, sondern auf der Ringstraße weiter gen Osten.

Lohnenswert ist am Morgen ein Abstecher zum wenig bekannten Wasserfall Skútafoss. Den Parkplatz an der Ringstraße erreichst du nach 15 Minuten Fahrt. Du kannst auch weiter in das Tal wandern. Allerdings stehen heute noch eine lange Fahrt und einige Highlights auf dem Programm.

Weiter geht’s auf der Ringstraße in Richtung Osten. Die Straße verläuft jetzt lange an der Küste hoch über dem Meer. Dieser Teil der Ringstraße ist einer der schönsten! Auf diesem Teil der Route gibt es immer wieder Rastplätze mit einer grandiosen Aussicht. Und langsam wird es auch ruhiger. In diesem Teil von Island sind viel weniger Touristen unterwegs als in den ersten Tagen deiner Rundreise.

Nach 100 Kilometern geht links die Straße 939 ab. Die Schotterpiste ist in der Regel mit jedem Fahrzeug passierbar. Anders als auf der durchgehend asphaltierten Ringstraße kommt hier aber echtes Hochland-Feeling auf! Besonders eindrucksvoll ist die Landschaft beim Folaldafoss. Hier gibt es einen großen Parkplatz. Mach unbedingt einen Stopp!

Nach gut 20 Kilometern kommst du auf die Straße 95. Hier biegst du links ab in Richtung Norden. Du folgst der Straße 33 Kilometer und biegst dann links auf die Straße 931 ab. Du fährst jetzt am Lagarfljót entlang, ein langgezogener See (je nach Definition auch ein Fluss). Hier im Lagarfljót soll angeblich der Lagarfljótwurm leben, ein fast 100 Meter langes Wurmmonster. Die Vorstellung vom Lagarfljótwurm geht natürlich auf eine Sage zurück.

Dein nächstes Ziel ist der Hengifoss. Jetzt wird es Zeit, die Wanderschuhe anzuziehen. Vom Parkplatz aus wanderst du eine gute Stunde zu einem Aussichtspunkt mit einem tollen Blick auf den 118 Meter hohen Wasserfall. Bekannt ist der Hengifoss für die rötlichen Lavaschichten im Hintergrund des Wasserfalls. Etwa auf halber Strecke kommst du am Litlanesfoss vorbei. Es spielt übrigens keine Rolle, auf welcher Seite der Schlucht du nach oben wanderst – nimm für den Rückweg wegen der anderen Ausblicke aber auf jeden Fall den anderen Weg!

Campen und übernachten am Hengifoss

Rund um den Hengifoss gibt es einige Campingplätze, etwa die Hengifoss Guesthouse Camping Site (Google Maps) und den Campingplatz Atlavik (Google Maps) direkt am Wasser.

Hoteltipp: Ganz in der Nähe befindet sich das beliebte Hengifoss Guesthouse*. Etwas weiter entfernt befindet sich das schöne Hotel 1001 Nott*.

Tag 8: Stuðlagil Canyon, Dettifoss, Selfoss, Hverarönd und Mývatn Natur Bäder

Reisebloggerin Biggi Bauer im Stuðlagil Canyon in IslandDie Rundreise führt dich heute zunächst zum Stuðlagil Canyon
Der Blick von der Seite auf den DettifossDer Dettifoss ist Islands mächtigster Wasserfall
Ein Schlund im Geothermalgebiet Hverarönd in IslandIm Geothermalgebiet Hverarönd findest du die abgefahrensten Formen und Farben

Der erste Stopp an Tag acht deiner Rundreise führt dich zum eineinhalb Fahrstunden entfernten Stuðlagil Canyon. An dem Canyon erwarten dich gewaltige Basaltsäulen, die senkrecht in den Himmel ragen. Vom Parkplatz (Google Maps) auf der Südseite des Flusses (von der Nordseite kommst du nur zu einer Aussichtsplattform) wanderst du gut zwei Kilometer. Mit etwas Klettergeschick kannst du sogar direkt in den Canyon hineinlaufen.

Der nächste Stopp ist der bekannte Dettifoss, rund 1:45 Stunden entfernt. Du steuerst den Parkplatz West an. Von hier führen breite Wege zu diesem imposanten Naturwunder. Der Dettifoss – was etwa stürzender Wasserfall bedeutet – befördert so viel Wasser wie kein anderer Wasserfall in Europa. Mach unbedingt einen Abstecher zum nahe gelegenen Selfoss (fußläufig erreichbar).

Deine Rundreise führt auf der Ringstraße weiter zum 30 Minuten entfernten Geothermalgebiet Hverarönd (auch Namaskard oder Namasgard). Überall blubbert und dampft es. In die Nase steigt ein brutaler Schwefelgeruch. Wenn du magst, kannst du in dem Gebiet auch wandern, etwa auf den Bergrücken Námafjall.

Den Tag kannst du in den Jarðböðin við Mývatn (Mývatn Natur Bäder) in der Nähe des Mývatn („Mückensee“, der Name ist leider Programm) ausklingen lassen. In dem lagunenähnlichen Freibad entspannst du in milchig blauem Wasser aus natürlichen heißen Quellen.

Campen und übernachten am Mývatn

Im Norden des Mývatn gibt es die drei Campingplätze Vogar tjaldsvæði (Google Maps), Bjarg (Google Maps) und Hlíð ferðaþjónusta (Google Maps).

Hoteltipp: Am Mückensee sind etwa das Hótel Laxá* und das Fosshotel Mývatn* zu empfehlen.

Tag 9: Hverfjall, Grjótagjá, Húsavík und Goðafoss 

Eine Walflosse im Meer vor der Küste von IslandIn Húsavík kannst du an einer Wal-Tour teilnehmen
Morgenlicht über dem Goðafoss auf IslandAm Abend erreichst du den Goðafoss

Am Morgen von Tag neun deiner Rundreise kannst du zum nahe gelegenen Vulkan Hverfjall fahren und den Aufstieg zum Kraterrand angehen. Auch ein kurzer Abstecher zur Grjótagjá – eine Höhle mit kleinem See – lohnt sich. Direkt an der Höhle gibt es einen Parkplatz.

Der nächste Stopp führt dich in den Norden ins Örtchen Húsavík. Hier solltest du unbedingt an einer „Whale Watching„-Tour teilnehmen. Im Hafen des kleinen Städtchens gibt es mehrere Anbieter von Wal-Touren. In der Hauptsaison kann es spontan aber schwierig sein, einen freien Platz auf einem der Boote zur Walbeobachtung zu bekommen. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du eine der Touren im Vorfeld online buchst.

Whale-Watching-Touren in Húsavík

AktivitätPreisTicket
Traditionelle Whale-Watching-Tourca. 80 Euro hier buchen*
Whale Watching auf einem hölzernen Segelschiffca. 90 Euro hier buchen*
Großwal-Safari & Puffin Island Tourca. 140 Euro hier buchen*
Mitternachtssonne-Walbeobachtungca. 140 Euro hier buchen*

Wir empfehlen dir, am Nachmittag noch weiter zum Goðafoss (Google Maps) zu fahren (dann ist hier auch weniger los). Der Wasserfall ist sage und schreibe 158 Meter breit. Um den ganzen Wasserfall auf das Foto zu bekommen, solltest du unbedingt ein Weitwinkelobjektiv einpacken.

Tipp Tipp: Wenn du mehr als 14 Tage Zeit hast, kannst du jetzt einen Abstecher zu den Westfjorden machen.

Campen und übernachten am Goðafoss

Mit dem Camper kannst du am Abend den Systragil Camping Ground (Google Maps) ansteuern.

Hoteltipp: In Laugar ist etwa das Gästehaus Öndólfsstaðir farm B&B* zu empfehlen.

Tag 10: Hvítserkur und Kirkjufell

Morgenstimmung am Basaltfelsen Hvítserkur in IslandDer Basaltfelsen Hvítserkur ist ein tolles Fotomotiv
Der Berg Kirkjufell in Island unter PolarlichternPolarlichter tanzen über dem Berg Kirkjufell

An Tag zehn deines Island-Roadtrips hast du eine längere Fahrstrecke zu bewältigen. Von deiner Unterkunft in der Nähe des Goðafoss fährst du auf der Ringstraße immer weiter in Richtung Westen. Dein Ziel ist der Basaltfelsen Hvítserkur (Google Maps), den du nach gut drei Stunden erreichst. Vom Parkplatz führt ein steiler Weg hinab zum Meer und dieser imposanten Sehenswürdigkeit.

Nach diesem Zwischenstopp hältst du Kurs auf die Halbinsel Snæfellsnes mit dem Snæfellsjökull-Nationalpark. Dein Ziel für heute ist der Berg Kirkjufell (Google Maps) mit dem Wasserfall Kirkjufellsfoss. Für die Strecke brauchst du noch einmal rund drei Stunden. Der Kirkjufell gehört zu den schönsten Fotomotiven in Island und lohnt sich am Abend, in der Nacht (eventuell sogar mit Polarlichtern) und am Morgen!

Campen und übernachten am Kirkjufell

Nicht weit entfernt befindet sich der Campground Grundarfjörður (Google Maps).

Hoteltipp: In Grundarfjörður empfehlen wir dir das The Old Post Office Guesthouse* oder das Hamrahlíð 9 Guesthouse*.

Tag 11: Snæfellsjökull-Nationalpark und Küste bei Arnarstapi

Der Vulkan Snæfellsjökull in IslandDer Blick am Abend auf den Vulkan Snæfellsjökull
Eine Führung in der Lavahöhle Vatnshellir in IslandÜber diese Wendeltreppe geht es nach der Führung durch die Lavahöhle Vatnshellir zurück ins Tageslicht
Reisebloggerin Biggi Bauer auf einem riesigen Felsbogen im Meer an der Küste von Arnarstapi in IslandAn der Küste von Arnarstapi gibt es mehrere riesige Felsbögen

Heute ist es Zeit, den Snæfellsjökull-Nationalpark zu erkunden. Dazu folgst du einfach immer der Straße am Meer, die einmal komplett um die Halbinsel führt. Eines der Highlights ist der schwarze Sandstrand Djúpalónssandur. Am Strand verteilt liegen die Überreste des 1948 gekenterten Fischtrawlers „Epine“.

Lohnenswert ist auch die Tour durch die Lava-Höhle Vatnshellir. Die imposante Höhle führt dich tief ins Innere der Vulkaninsel. Ein Muss sind zudem die zwei Felstürme Lóndrangar, die im Meer stehen. In dem Gebiet gibt es einige schöne Wanderwege.

Am Abend kannst du die Küste bei Arnarstapi mit dem Steinbogen Gatklettur und weiteren imposanten Steinbögen im Meer erkunden.

Campen und übernachten an der Küste von Arnarstapi

Direkt in dem Ort gibt es den (recht teuren) Campingplatz Arnarstapi (Google Maps).

Hoteltipp: Wir haben uns im Arnarstapi Hotel* wohl gefühlt. Relativ schlicht, aber modern und mit riesigen Fenstern ausgestattet.

Tag 12: Grábrók, Hraunfossar, Viðgelmir, Kaldadalsvegur

Der Vulkankrater Grábrók aus der Luft in IslandDer Krater Grábrók lohnt einen Stopp
Die Hochlandstraße Kaldadalsvegur in IslandDie Kaldadalsvegur zieht sich durch diese atemberaubende Landschaft

Von Arnarstapi führt dich dein Roadtrip heute zunächst zum Grábrók, ein weniger bekanntes Highlight an der Ringstraße. Der Grábrók ist ein imposanter Krater, den du auf einem gut ausgebauten Wanderweg besteigen kannst. Vom Kraterrand hast du einen schönen Blick in den Krater und auf die umliegende Landschaft.

Der nächste Stopp sind die Hraunfossar-Wasserfälle. Ein gut ausgebauter Weg führt an den schönen Wasserfällen entlang. Ganz in der Nähe befindet sich der Barnafoss – ein schöner Wasserfall, der aber nicht so spektakulär ist wie die ganz großen Wasserfälle in Island.

Nicht weit entfernt von den Hraunfossar-Wasserfällen kannst du in der spektakulären Lavahöhle Viðgelmir noch einmal in die isländische Unterwelt abtauchen.

Wenn du ein wenig Hochland-Feeling schnuppern willst, nimmst du für die Weiterfahrt in Richtung Reykjavík die Hochlandstraße Kaldadalsvegur. Früher war die 40 Kilometer lange Kaldadalsvegur als F-Hochlandstraße deklariert. Heute kann die Straße (Straßennummer 550, früher F550) bei guten Bedingungen auch mit einem normalen Pkw ohne Allradantrieb befahren werden. Frag aber unbedingt bei der Mietwagenfirma, ob du die Straße befahren darfst! Am Hótel Húsafell im Norden der Kaldadalsvegur beginnt übrigens die geführte Eistunnel-Exkursion zum Langjökull-Gletscher (hier buchen*).

Die Hochlandstraße Kaldadalsvegur endet im Süden beim Besucherzentrum des Þingvellir-Nationalparks. Weiter geht es nach Reykjavík.

Tag 13: Tagesausflug nach Landmannalaugar oder in die Blaue Lagune

Reisebloggerin Biggi Bauer blickt über die Landschaft in LandmannalaugarDas Hochlandtal Landmannalaugar wartet mit einer spektakulären Landschaft auf
Ein Krater im Hochlandtal LandmannalaugarIst das nicht abgefahren?
Reisebloggerin Biggi Bauer im heißen Pool in Landmannalaugar in IslandDu kannst aber auch einfach im heißen Naturpool entspannen

Zum Abschluss deiner Island-Reise haben wir noch ein ganz besonderes Schmankerl: Einen Ausflug ins Hochlandtal Landmannalaugar. Das Tal ist einer der schönsten Orte auf ganz Island. Dich erwarten bunte Berge und eine heiße Quelle, in der du baden kannst.

Wir haben uns einer geführten Tour mit einem Superjeep* ab Reykjavík angeschlossen und können diesen Tagestrip nur empfehlen! Neben Landmannalaugar steuerst du auf der Tour noch andere tolle Sehenswürdigkeiten im Hochland an, etwa den Kratersee Bláhylur. Hier findest du alle Infos zu Landmannalaugar.

Eine Alternative ist heute ein Ausflug in die bekannte Blaue Lagune.

Tickets & Touren für die Blaue Lagune

AktivitätPreisTicket
Bustransfer ab/ nach Reykjavík (ohne Ticket Blaue Lagune)ca. 40 Euro hier buchen*
Blaue Lagune inkl. Transfer ab Reykjavíkca. 125 Euro hier buchen*
Blaue Lagune inkl. Getränk, Handtuch und Schlammmaskeca. 95 Euro hier buchen*

Tag 14: Abreise

Leider ist dein Island-Roadtrip schon wieder vorbei. Wir hoffen, du hattest viel Spaß auf der Vulkaninsel und unsere Tipps haben dir bei der Reiseplanung geholfen.

ReisetagStationenKilometer
1Flughafen, Reykjavík50 km
2Reykjavík, Nationalpark Þingvellir, Haukadalur und Gullfoss und Secret Lagoon150 km
3Kratsersee Kerið, Seljalandsfoss und Heimaey170 km
4Skógafoss, Sólheimajökull, Douglas C-47 Skytrain und Dyrhólaey80 km
5Reynisfjara Beach, Vík, Þakgil, Fjaðrárgljúfur und Vatnajökull-Nationalpark200 km
6Svartifoss, Jökulsárlón, Diamond Beach und Stokksnes140 km
7Skútafoss, Straße 939,Lagarfljót und Hengifoss190 km
8Stuðlagil Canyon, Dettifoss, Selfoss, Hverarönd und Mývatn Natur Bäder280 km
9Hverfjall, Grjótagjá, Húsavík und Goðafoss 110 km
10Hvítserkur und Kirkjufell500 km
11Snæfellsjökull-Nationalpark und Küste bei Arnarstapi80 km
12Grábrók, Hraunfossar, Viðgelmir, Kaldadalsvegur350 km
13Tagesausflug nach Landmannalaugar oder in die Blaue Lagune100 km
14Flughafen25 km
gesamt ca. 2.425 Kilometer

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