14 Tage Island-Rundreise
Du hast nur 14 Tage in Island? Perfekt! Zwei Wochen reichen aus, um Island auf der Ringstraße zu umrunden. Hier stellen wir dir die perfekte Island-Rundreise vor, wenn du 14 Tage Zeit hast.
Wir selbst sind zu jedem Sonnenaufgang und zu jedem Sonnenuntergang unterwegs und schaffen dementsprechend viel bei Tageslicht. Natürlich kannst du unsere Routenvorschläge ganz nach deinen Bedürfnissen anpassen.
Hast du nur eine Woche in Island, findest du hier unsere Route für 7 Tage Island-Rundreise. Für alle, die nur zwei bis drei Tage haben: Hier findest du alle Infos zum Golden Circle (zwei bis drei Tage Rundreise). Verlängern kannst du deine Rundreise hingegen mit einem Abstecher auf die Westfjorde. Und hier kommst du zu unserer Übersicht über die schönsten Sehenswürdigkeiten in Island.
Tag 1: Anreise
Der erste Tag deiner Island-Rundreise ist der Anreise gewidmet. Vermutlich landest du erst am Nachmittag, am Abend oder sogar erst in der Nacht auf dem Flughafen Keflavík.
Hast du noch etwas Zeit, erkundest du heute noch die isländische Hauptstadt Reykjavík. Andernfalls schlenderst du morgen etwas durch die Stadt.
Hier findest du eine Übersicht über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Reykjavík. Zu den Highlights gehören die Kirche Hallgrímskirkja, die Einkaufsstraße Laugavegur und der Sun Voyager, eine Skulptur am Meer. Wenn du mehr Zeit hast, lohnt ein Abstecher ins Museum der Naturwunder Islands im Perlan.
Hier findest du übrigens die Top-Sehenswürdigkeiten in Island im Überblick.
Hoteltipps in Reykjavík
Gut & günstig kommst du im Hótel Múli* unter. Ein schönes Mittelklassehotel ist das Room With a View Hotel*. Willst du mehr Komfort, übernachtest du im Alda Hotel Reykjavík* oder im Sand Hotel by Keahotels*.
Landest du erst spät, solltest du dir eine Unterkunft in der Nähe des Flughafens suchen.
Tag 2: Reykjavík, Nationalpark Þingvellir, Haukadalur, Gullfoss und Secret Lagoon
Hast du an Tag 1 noch nichts von Reykjavík gesehen, ist es am heutigen Vormittag an der Zeit, die Stadt zu ein wenig erkunden (zwei bis maximal drei Stunden).
Danach führt dich deine Reise zum 50 Kilometer entfernten Nationalpark Þingvellir (Thingvellir). Hier reichen zwei bis drei Stunden, um durch die Almannagjá (Allmänner-Schlucht) zu wandern und einen Stopp am Wasserfall Öxarárfoss einzulegen. Wenn du noch Zeit hast und du das Wasser liebst, kann du in der Silfra-Spalte schnorcheln und sogar tauchen*.
Vom Nationalpark Þingvellir geht es weiter in das 60 Kilometer entfernte Geothermalgebiet Haukadalur. Das bekannteste Highlight ist der Geysir Strokkur, der etwa alle zehn Minuten ausbricht.
Das nächste Ziel ist der Gullfoss („Goldener Wasserfall“), nur zehn Minuten mit dem Auto vom Geothermalgebiet Haukadalur entfernt.
Jetzt geht es weiter in die rund 30 Minuten entfernte Secret Lagoon (Gamla Laugin) im Örtchen Flúðir. Im ältesten Thermalbad Islands kannst du den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Campen und übernachten an der Secret Lagoon
Bei der Secret Lagoon befindet sich der Campingplatz Flúðir camping (Google Maps).
Hoteltipp: In dem Örtchen kannst du im Hotel Fludir* oder im Guesthouse Fludir – Grund* übernachten.
Tag 3: Kratsersee Kerið, Seljalandsfoss, Gljúfrabúi und Heimaey
Der dritte Tag deiner Island-Rundreise führt dich früh am Morgen zum Kratsersee Kerið, den du auf einer kurzen Wanderung umrunden kannst.
Danach geht’s zum Wasserfall Seljalandsfoss. Ganz in der Nähe befindet sich der Gljúfrabúi, den zu fußläufig erreichst. Der Wasserfall liegt versteckt hinter einer Felsspalte.
Jetzt wird es aufregend! Dein nächster Stopp ist nämlich die Insel Heimaey. Vom Fährhafen Landeyjahöfn geht mehrmals täglich eine Autofähre (Fahrplan und Tickets). Schon die Fahrt mit der Fähre ist ein Erlebnis. Du blickst voller Ehrfrucht auf die schroffen Felsen, die aus dem Meer in den Himmel ragen.
Auf Heimaey solltest du dir den Elephant Rock, den 200 Meter hohen Vulkan Eldfell und die Südspitze mit der großen Papageientaucher-Population anschauen.
Campen und übernachten auf Heimaey
Auf Heimaey kannst du auf dem Campingplatz Vestmannaeyjar (Website) in Schlaffässern übernachten. In dieser imposanten Landschaft kommt „Herr der Ringe“-Feeling auf. Eine Alternative ist die þórsvöllur Campsite (Google Maps).
Hoteltipp: Willst du was Abgefahrenes erleben? Dann übernachtest du im Kapselhostel Puffin Nest Capsule Hostel*. Weniger spacig kommst du im Hotel Vestmannaeyjar* unter.
Tag 4: Skógafoss, Kvernufoss, Douglas C-47, Sólheimajökull und Dyrhólaey
Am Morgen nimmst du die Autofähre zurück. Nach der Ankunft im Fährhafen geht’s direkt zum bekannten Skógafoss. Der imposante Wasserfall stürzt 60 Meter in die Tiefe. Ein Wanderweg führt am Rande des Wasserfalls entlang. Du kannst dem Wanderweg nach dem Aufstieg auch noch einige Kilometer weit folgen und erlebst so ein wenig Hochland-Feeling.
Nur wenige Minuten mit dem Auto entfernt befindet sich der Kvernufoss. Du erreichst den Wasserfall vom Parkplatz aus zu Fuß in wenigen Minuten. Wie beim Seljalandsfoss kannst du auch hier hinter den Wasserfall laufen.
Auf der Weiterfahrt auf der Ringstraße gen Osten erreichst du bald den Parkplatz, von dem aus es zum weltbekannten Flugzeugwrack am Strand von Sólheimasandur geht. Du kannst der öden Schotterpiste vier Kilometer zu Fuß folgen oder den Shuttle-Bus (ca. 35 Euro) nehmen (das spart Zeit und Nerven). Für einige ist die abgestürzte Douglas C-47 Skytrain ein Island-Highlight, für andere Geld- und Zeitverschwendung.
Das nächste Highlight deiner Rundreise ist die Sólheimajökull, eine Gletscherzunge des Mýrdalsjökulls. Vom Parkplatz aus kannst du zu der Gletscherzunge laufen. Direkt am Parkplatz beginnen verschiedene Abenteuer. Willst du den Gletscher mit einem Guide erkunden, solltest du die Tour im Voraus buchen!
Abenteuer-Touren auf dem Mýrdalsjökull
Aktivität | Preis | Ticket |
---|---|---|
Kajak in der Gletscherlagune Sólheimajökull | ca. 80 Euro | hier buchen* |
Gletscher Wanderexpedition | ca. 90 Euro | hier buchen* |
Eisklettern mit Wanderung auf den Sólheimajökull | ca. 190 Euro | hier buchen* |
Der letzte Stopp an Tag vier deiner Rundreise ist die Halbinsel Dyrhólaey. Vom Aussichtspunkt mit dem Leuchtturm Dyrhólaey genießt du einen tollen Blick über die Südküste von Island mit dem Dyrhólaey Beach. Vom Aussichtspunkt Reynisfjara am unteren Parkplatz hast du einen super Blick auf den mächtigen Felsen Arnardrangur. In der Ferne blickst du auf die Küste von Reynisfjara.
Campen und übernachten bei Dyrhólaey
Der nächste Campingplatz befindet sich in Vík. Den Vík tjaldsvæði (Google Maps) erreichst du mit dem Auto in 20 Minuten. Rund 30 Minuten entfernt, in Richtung Reykjavík, befindet sich die Skógar Campsite (Google Maps) am Skógafoss.
Hoteltipp: Zwei tolle Unterkünfte in der Nähe sind das Grand Guesthouse Gardakot* und das Volcano Hotel*.
Tag 5: Reynisfjara Beach, Vík, Þakgil, Fjaðrárgljúfur und Vatnajökull-Nationalpark
Am Morgen geht’s zum Reynisfjara Beach bei Vík. Dich erwarten ein schier endloser Lavastrand, steile Basaltklippen (bekannt als Reynisdrangar) mit der Höhle Hálsanefshellir und riesige Lavafelsen im Meer. Achtung: Du musst hier auch bei ruhiger See mit riesigen Wellen rechnen, die dich ins Meer ziehen können.
In Vík lohnt ein Besuch der Icelandic Lava Show (hier Ticket buchen*) zu den Highlights. Im dazugehörigen Restaurant The Soup Company gibt es leckere Suppen! Mach unbedingt einen Abstecher zur Kirche Vík i Myrdal, von der aus du einen schönen Blick über den Ort und die Küste hast.
Wenn du magst, schlägst du jetzt den Weg in Richtung Þakgil (auch Thakgil oder Pakgil) ein. Þakgil ist eine kleine Schlucht in grandioser Landschaft. Hinter dem Campinglatz führt ein Weg ein Stück weit in den angefahrenen Canyon. Schon die Anfahrt über die 16 Kilometer lange Schotterpiste ist ein kleines Abenteuer. Die Strecke ist in der Regel mit einem normalen Pkw zu schaffen.
Dein nächster Stopp ist die Schlucht Fjaðrárgljúfur, rund eineinhalb Stunden mit dem Auto entfernt. Vom Parkplatz der Schlucht führt ein Wanderweg in 20 bis 30 Minuten zu einem Aussichtspunkt.
Am Abend geht’s weiter in Richtung Vatnajökull-Nationalpark, den du an Tag sechs deiner Rundreise erkunden wirst.
Campen und übernachten im Vatnajökull-Nationalpark
Bist du mit Zelt oder Camper unterwegs, bietet sich heute der Skaftafell Campground (Google Maps) an.
Hoteltipp: In der Nähe des Svartifoss ist das Hotel Skaftafell* empfehlenswert. Etwas weiter entfernt kannst du im Fosshotel Glacier Lagoon* übernachten.
Tag 6: Svartifoss, Jökulsárlón, Diamond Beach und Stokksnes
Der heutige Tag beginnt sportlich mit einer leichten Wanderung im Vatnajökull-Nationalpark. Ein Muss ist hier die Familienwanderung zum Svartifoss, den du vom Parkplatz (Google Maps) aus in 45 Minuten erreichst. Auf dem Rückweg lohnt der Umweg zum Hundafoss.
Danach kannst du die Gletscherlagune des Svínafellsjökull (Google Maps) anfahren. Schon vom Parkplatz aus hast du einen schönen Blick über die Gletscherlagune.
Der nächste Stopp führt dich zur Gletscherlagune Jökulsárlón (Google Maps). Ganz in der Nähe, am Meer, kommst du zum Diamond Beach. Mit etwas Glück liegen hier riesige Eisbrocken am schwarzen Lavastrand. Du kannst hier auch eine Eishöhlentour im Gletscher Vatnajökull machen (hier buchen*).
Der letzte Stopp des heutigen Tages ist die Landzunge Stokksnes, die besonders am Abend viele tolle Fotomotive bietet. Der Eintritt beträgt rund sechs Euro. Außerdem gibt es ein einst für eine Filmproduktion nachgebautes Wikingerdorf.
Campen und übernachten bei Stokksnes
Auf dem Parkplatz von Stokksnes, direkt am Viking Café, darfst du campen.
Hoteltipp: In der Nähe von Höfn sind die Aurora Cabins Höfn Iceland* zu empfehlen.
Tag 7: Skútafoss, Straße 939,Lagarfljót, Litlanesfoss und Hengifoss
Anders als bei der siebentägigen Rundreise geht es heute nicht zurück in Richtung Reykjavík, sondern auf der Ringstraße weiter gen Osten.
Lohnenswert ist am Morgen ein Abstecher zum wenig bekannten Wasserfall Skútafoss. Den Parkplatz an der Ringstraße erreichst du nach 15 Minuten Fahrt. Du kannst auch weiter in das Tal wandern. Allerdings stehen heute noch eine lange Fahrt und einige Highlights auf dem Programm.
Weiter geht’s auf der Ringstraße in Richtung Osten. Die Straße verläuft jetzt lange an der Küste hoch über dem Meer. Dieser Teil der Ringstraße ist einer der schönsten! Auf diesem Teil der Route gibt es immer wieder Rastplätze mit einer grandiosen Aussicht. Und langsam wird es auch ruhiger. In diesem Teil von Island sind viel weniger Touristen unterwegs als in den ersten Tagen deiner Rundreise.
Nach 100 Kilometern geht links die Straße 939 ab. Die Schotterpiste ist in der Regel mit jedem Fahrzeug passierbar. Anders als auf der durchgehend asphaltierten Ringstraße kommt hier aber echtes Hochland-Feeling auf! Besonders eindrucksvoll ist die Landschaft beim Folaldafoss. Hier gibt es einen großen Parkplatz. Mach unbedingt einen Stopp!
Nach gut 20 Kilometern kommst du auf die Straße 95. Hier biegst du links ab in Richtung Norden. Du folgst der Straße 33 Kilometer und biegst dann links auf die Straße 931 ab. Du fährst jetzt am Lagarfljót entlang, ein langgezogener See (je nach Definition auch ein Fluss). Hier im Lagarfljót soll angeblich der Lagarfljótwurm leben, ein fast 100 Meter langes Wurmmonster. Die Vorstellung vom Lagarfljótwurm geht natürlich auf eine Sage zurück.
Dein nächstes Ziel ist der Hengifoss. Jetzt wird es Zeit, die Wanderschuhe anzuziehen. Vom Parkplatz aus wanderst du eine gute Stunde zu einem Aussichtspunkt mit einem tollen Blick auf den 118 Meter hohen Wasserfall. Bekannt ist der Hengifoss für die rötlichen Lavaschichten im Hintergrund des Wasserfalls. Etwa auf halber Strecke kommst du am Litlanesfoss vorbei. Es spielt übrigens keine Rolle, auf welcher Seite der Schlucht du nach oben wanderst – nimm für den Rückweg wegen der anderen Ausblicke aber auf jeden Fall den anderen Weg!
Campen und übernachten am Hengifoss
Rund um den Hengifoss gibt es einige Campingplätze, etwa die Hengifoss Guesthouse Camping Site (Google Maps) und den Campingplatz Atlavik (Google Maps) direkt am Wasser.
Hoteltipp: Ganz in der Nähe befindet sich das beliebte Hengifoss Guesthouse*. Etwas weiter entfernt befindet sich das schöne Hotel 1001 Nott*.
Tag 8: Stuðlagil Canyon, Dettifoss, Selfoss, Hverarönd und Mývatn Natur Bäder
Der erste Stopp an Tag acht deiner Rundreise führt dich zum eineinhalb Fahrstunden entfernten Stuðlagil Canyon. An dem Canyon erwarten dich gewaltige Basaltsäulen, die senkrecht in den Himmel ragen. Vom Parkplatz (Google Maps) auf der Südseite des Flusses (von der Nordseite kommst du nur zu einer Aussichtsplattform) wanderst du gut zwei Kilometer. Mit etwas Klettergeschick kannst du sogar direkt in den Canyon hineinlaufen.
Der nächste Stopp ist der bekannte Dettifoss, rund 1:45 Stunden entfernt. Du steuerst den Parkplatz West an. Von hier führen breite Wege zu diesem imposanten Naturwunder. Der Dettifoss – was etwa stürzender Wasserfall bedeutet – befördert so viel Wasser wie kein anderer Wasserfall in Europa. Mach unbedingt einen Abstecher zum nahe gelegenen Selfoss (fußläufig erreichbar).
Deine Rundreise führt auf der Ringstraße weiter zum 30 Minuten entfernten Geothermalgebiet Hverarönd (auch Namaskard oder Namasgard). Überall blubbert und dampft es. In die Nase steigt ein brutaler Schwefelgeruch. Wenn du magst, kannst du in dem Gebiet auch wandern, etwa auf den Bergrücken Námafjall.
Den Tag kannst du in den Jarðböðin við Mývatn (Mývatn Natur Bäder) in der Nähe des Mývatn („Mückensee“, der Name ist leider Programm) ausklingen lassen. In dem lagunenähnlichen Freibad entspannst du in milchig blauem Wasser aus natürlichen heißen Quellen.
Campen und übernachten am Mývatn
Im Norden des Mývatn gibt es die drei Campingplätze Vogar tjaldsvæði (Google Maps), Bjarg (Google Maps) und Hlíð ferðaþjónusta (Google Maps).
Hoteltipp: Am Mückensee sind etwa das Hótel Laxá* und das Fosshotel Mývatn* zu empfehlen.
Tag 9: Hverfjall, Grjótagjá, Húsavík und Goðafoss
Am Morgen von Tag neun deiner Rundreise kannst du zum nahe gelegenen Vulkan Hverfjall fahren und den Aufstieg zum Kraterrand angehen. Auch ein kurzer Abstecher zur Grjótagjá – eine Höhle mit kleinem See – lohnt sich. Direkt an der Höhle gibt es einen Parkplatz.
Der nächste Stopp führt dich in den Norden ins Örtchen Húsavík. Hier solltest du unbedingt an einer „Whale Watching„-Tour teilnehmen. Im Hafen des kleinen Städtchens gibt es mehrere Anbieter von Wal-Touren. In der Hauptsaison kann es spontan aber schwierig sein, einen freien Platz auf einem der Boote zur Walbeobachtung zu bekommen. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du eine der Touren im Vorfeld online buchst.
Whale-Watching-Touren in Húsavík
Aktivität | Preis | Ticket |
---|---|---|
Traditionelle Whale-Watching-Tour | ca. 80 Euro | hier buchen* |
Whale Watching auf einem hölzernen Segelschiff | ca. 90 Euro | hier buchen* |
Großwal-Safari & Puffin Island Tour | ca. 140 Euro | hier buchen* |
Mitternachtssonne-Walbeobachtung | ca. 140 Euro | hier buchen* |
Wir empfehlen dir, am Nachmittag noch weiter zum Goðafoss (Google Maps) zu fahren (dann ist hier auch weniger los). Der Wasserfall ist sage und schreibe 158 Meter breit. Um den ganzen Wasserfall auf das Foto zu bekommen, solltest du unbedingt ein Weitwinkelobjektiv einpacken.
Tipp: Wenn du mehr als 14 Tage Zeit hast, kannst du jetzt einen Abstecher zu den Westfjorden machen.
Campen und übernachten am Goðafoss
Mit dem Camper kannst du am Abend den Systragil Camping Ground (Google Maps) ansteuern.
Hoteltipp: In Laugar ist etwa das Gästehaus Öndólfsstaðir farm B&B* zu empfehlen.
Tag 10: Hvítserkur und Kirkjufell
An Tag zehn deines Island-Roadtrips hast du eine längere Fahrstrecke zu bewältigen. Von deiner Unterkunft in der Nähe des Goðafoss fährst du auf der Ringstraße immer weiter in Richtung Westen. Dein Ziel ist der Basaltfelsen Hvítserkur (Google Maps), den du nach gut drei Stunden erreichst. Vom Parkplatz führt ein steiler Weg hinab zum Meer und dieser imposanten Sehenswürdigkeit.
Nach diesem Zwischenstopp hältst du Kurs auf die Halbinsel Snæfellsnes mit dem Snæfellsjökull-Nationalpark. Dein Ziel für heute ist der Berg Kirkjufell (Google Maps) mit dem Wasserfall Kirkjufellsfoss. Für die Strecke brauchst du noch einmal rund drei Stunden. Der Kirkjufell gehört zu den schönsten Fotomotiven in Island und lohnt sich am Abend, in der Nacht (eventuell sogar mit Polarlichtern) und am Morgen!
Campen und übernachten am Kirkjufell
Nicht weit entfernt befindet sich der Campground Grundarfjörður (Google Maps).
Hoteltipp: In Grundarfjörður empfehlen wir dir das The Old Post Office Guesthouse* oder das Hamrahlíð 9 Guesthouse*.
Tag 11: Snæfellsjökull-Nationalpark und Küste bei Arnarstapi
Heute ist es Zeit, den Snæfellsjökull-Nationalpark zu erkunden. Dazu folgst du einfach immer der Straße am Meer, die einmal komplett um die Halbinsel führt. Eines der Highlights ist der schwarze Sandstrand Djúpalónssandur. Am Strand verteilt liegen die Überreste des 1948 gekenterten Fischtrawlers „Epine“.
Lohnenswert ist auch die Tour durch die Lava-Höhle Vatnshellir. Die imposante Höhle führt dich tief ins Innere der Vulkaninsel. Ein Muss sind zudem die zwei Felstürme Lóndrangar, die im Meer stehen. In dem Gebiet gibt es einige schöne Wanderwege.
Am Abend kannst du die Küste bei Arnarstapi mit dem Steinbogen Gatklettur und weiteren imposanten Steinbögen im Meer erkunden.
Campen und übernachten an der Küste von Arnarstapi
Direkt in dem Ort gibt es den (recht teuren) Campingplatz Arnarstapi (Google Maps).
Hoteltipp: Wir haben uns im Arnarstapi Hotel* wohl gefühlt. Relativ schlicht, aber modern und mit riesigen Fenstern ausgestattet.
Tag 12: Grábrók, Hraunfossar, Viðgelmir, Kaldadalsvegur
Von Arnarstapi führt dich dein Roadtrip heute zunächst zum Grábrók, ein weniger bekanntes Highlight an der Ringstraße. Der Grábrók ist ein imposanter Krater, den du auf einem gut ausgebauten Wanderweg besteigen kannst. Vom Kraterrand hast du einen schönen Blick in den Krater und auf die umliegende Landschaft.
Der nächste Stopp sind die Hraunfossar-Wasserfälle. Ein gut ausgebauter Weg führt an den schönen Wasserfällen entlang. Ganz in der Nähe befindet sich der Barnafoss – ein schöner Wasserfall, der aber nicht so spektakulär ist wie die ganz großen Wasserfälle in Island.
Nicht weit entfernt von den Hraunfossar-Wasserfällen kannst du in der spektakulären Lavahöhle Viðgelmir noch einmal in die isländische Unterwelt abtauchen.
Wenn du ein wenig Hochland-Feeling schnuppern willst, nimmst du für die Weiterfahrt in Richtung Reykjavík die Hochlandstraße Kaldadalsvegur. Früher war die 40 Kilometer lange Kaldadalsvegur als F-Hochlandstraße deklariert. Heute kann die Straße (Straßennummer 550, früher F550) bei guten Bedingungen auch mit einem normalen Pkw ohne Allradantrieb befahren werden. Frag aber unbedingt bei der Mietwagenfirma, ob du die Straße befahren darfst! Am Hótel Húsafell im Norden der Kaldadalsvegur beginnt übrigens die geführte Eistunnel-Exkursion zum Langjökull-Gletscher (hier buchen*).
Die Hochlandstraße Kaldadalsvegur endet im Süden beim Besucherzentrum des Þingvellir-Nationalparks. Weiter geht es nach Reykjavík.
Tag 13: Tagesausflug nach Landmannalaugar oder in die Blaue Lagune
Zum Abschluss deiner Island-Reise haben wir noch ein ganz besonderes Schmankerl: Einen Ausflug ins Hochlandtal Landmannalaugar. Das Tal ist einer der schönsten Orte auf ganz Island. Dich erwarten bunte Berge und eine heiße Quelle, in der du baden kannst.
Wir haben uns einer geführten Tour mit einem Superjeep* ab Reykjavík angeschlossen und können diesen Tagestrip nur empfehlen! Neben Landmannalaugar steuerst du auf der Tour noch andere tolle Sehenswürdigkeiten im Hochland an, etwa den Kratersee Bláhylur. Hier findest du alle Infos zu Landmannalaugar.
Eine Alternative ist heute ein Ausflug in die bekannte Blaue Lagune.
Tickets & Touren für die Blaue Lagune
Aktivität | Preis | Ticket |
---|---|---|
Bustransfer ab/ nach Reykjavík (ohne Ticket Blaue Lagune) | ca. 40 Euro | hier buchen* |
Blaue Lagune inkl. Transfer ab Reykjavík | ca. 125 Euro | hier buchen* |
Blaue Lagune inkl. Getränk, Handtuch und Schlammmaske | ca. 95 Euro | hier buchen* |
Tag 14: Abreise
Leider ist dein Island-Roadtrip schon wieder vorbei. Wir hoffen, du hattest viel Spaß auf der Vulkaninsel und unsere Tipps haben dir bei der Reiseplanung geholfen.
Reisetag | Stationen | Kilometer |
---|---|---|
1 | Flughafen, Reykjavík | 50 km |
2 | Reykjavík, Nationalpark Þingvellir, Haukadalur und Gullfoss und Secret Lagoon | 150 km |
3 | Kratsersee Kerið, Seljalandsfoss und Heimaey | 170 km |
4 | Skógafoss, Sólheimajökull, Douglas C-47 Skytrain und Dyrhólaey | 80 km |
5 | Reynisfjara Beach, Vík, Þakgil, Fjaðrárgljúfur und Vatnajökull-Nationalpark | 200 km |
6 | Svartifoss, Jökulsárlón, Diamond Beach und Stokksnes | 140 km |
7 | Skútafoss, Straße 939,Lagarfljót und Hengifoss | 190 km |
8 | Stuðlagil Canyon, Dettifoss, Selfoss, Hverarönd und Mývatn Natur Bäder | 280 km |
9 | Hverfjall, Grjótagjá, Húsavík und Goðafoss | 110 km |
10 | Hvítserkur und Kirkjufell | 500 km |
11 | Snæfellsjökull-Nationalpark und Küste bei Arnarstapi | 80 km |
12 | Grábrók, Hraunfossar, Viðgelmir, Kaldadalsvegur | 350 km |
13 | Tagesausflug nach Landmannalaugar oder in die Blaue Lagune | 100 km |
14 | Flughafen | 25 km |
gesamt ca. 2.425 Kilometer |
Tipp: Island-Rundreise mit dem Mietwagen oder dem Camper
Island eignet sich perfekt für eine Rundreise mit dem Mietwagen (hier Preise checken*) oder dem Camper. Eine große Auswahl an günstigen Campern in Island findest du hier bei Campeasy*.
Die Hauptstraßen sind super ausgebaut und es gibt genügend Tankstellen, Supermärkte, Restaurants, Hotels und Campingplätze. Mit dem eigenen Auto bist du auch nicht auf Busse angewiesen und kannst die Highlights mit deinem eigenen Tempo anschauen.
Island-Reiseführer
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API