Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Schottland
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Schottland Sehenswürdigkeiten: Top-23-Highlights für 2024

Schottland hat uns verzaubert - verzaubert mit schönen Orten, atemberaubenden Landschaften, steilen Küsten, niedlichen Fischerdörfern, märchenhaften Burgen, fantastischen Whisky-Destillerien und natürlich der faszinierenden Geschichte des Landes. Allen Schottischen Regenarten zum Trotz haben wir uns in das schroffe Land verliebt.

Hier stellen wir dir die schönsten Sehenswürdigkeiten in Schottland vor, angefangen beim imposanten Edinburgh Castle, über das Loch Ness mit dem Seeungeheuer bis hin zur berühmten Harry Potter-Brücke Glenfinnan Viadukt. Du wirst begeistert sein, welche Highlights dich in Schottland erwarten - übrigens eines der schönsten Reiseziele im Mai - erwarten.

Aktualisiert am 08.02.2024
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

1. Edinburgh Castle

Der Blick vom Edinburgh Castle auf die Altstadt
Vom Edinburgh Castle hast du einen tollen Blick auf die Stadt

Das Edinburgh Castle ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten und einer der schaurigsten Orte in ganz Schottland, für uns übrigens eines der schönsten Urlaubsziele der Welt.

. Im Edinburgh Castle treiben Geister ihr Unwesen, heißt es. Vom Edinburgh Castle (Eintritt 17,50 Pfund, Stand April 2021) genießt du einen fantastischen Blick auf die schöne Altstadt von Edinburgh mit ihren historischen Gebäuden.

Die mächtigen Kanonen auf der dicken Festungsmauer lassen erahnen, welch brutale Zeiten einst in Schottland herrschten. Das Edinburgh Castle wurde in den vergangenen Jahrhunderten übrigens immer wieder belagert, zerstört und neu aufgebaut. Die erste nachgewiesene Erwähnung der Festung datiert auf das Jahr 1093.

Ein Highlight im Edinburgh Castle sind die Schottischen Kronjuwelen. Als Besucher wirst du in der Ausstellung durch die blutige Geschichte Schottlands geführt, bis du die Kronjuwelen mit eigenen Augen erblickst. Leider können wir dir von den Kronjuwelen kein Foto zeigen – fotografieren ist in dem kleinen dunklen Raum verboten. Sehenswert ist auch das Scottish National War Memorial, das an die schottischen Gefallenen vieler Kriege erinnert. Auch hier gilt Fotoverbot.

In der Great Hall darf die Kamera wieder ausgepackt werden. In der großen Halle werden heute noch offizielle Anlässe gefeiert. Unbedingt sehen solltest du auch das Prisons of War.

Na, neugierig auf die Hauptstadt Schottlands geworden? Hier findest du unsere persönlichen Top-Sehenswürdigkeiten in Edinburgh.

2. Eilean Donan Castle

Blick auf das Eilean Donan Castle
Das Eilean Donan Castle ist eine der bekanntesten Attraktionen des Landes

Raues Wetter, schroffe Küsten und imposante Burgen und Schlösser – so stellt man sich Schottland vor. Viele Besucher kommen genau wegen der imposanten Burgen und Schlösser. Von vielen stehen heute nur noch ein paar Grundmauern, aber einige der einstigen Wehranlagen und Adligen-Wohnsitze haben die Zeit gut überstanden oder wurden wieder aufgebaut.

Eines der imposantesten und Schlösser Schottlands ist das Eilean Donan Castle in der Nähe des Ortes Dornie (an der A87, die auf die Isle of Skye führt). Und das Beste: Du kannst diese tolle Attraktion sogar besuchen, durch die dunklen Gänge schlendern und geheime Wendeltreppen erkunden.

Das Eilean Donan Castle wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Schon von weitem bietet das Schloss, das auf einer Insel liegt, an der drei Seen zusammentreffen, eine tolle Fotokulisse. Nimm dir die Zeit und genieße die atemberaubende Szenerie. Stell dir vor, wie sich wohl vor Hunderten Jahren die Menschen gefühlt haben, als sie Bollwerk inmitten dieser grandiosen Landschaft erblickt haben.

Natürlich ist das Eilean Donan Castle auch von Innen spektakulär. Der Eintritt von 10 Pfund (inklusive Audioguide, der sehr gut ist) ist jeden Pence wert. Du kannst fast die komplette Anlage besichtigen und erfährst viel über die Geschichte des Schlosses, der Clans und von Schottland allgemein. In der Burg darfst du allerdings nicht fotografieren oder filmen.

Das Eilean Donan Castle war schon in vielen Filme zu sehen. So etwa 1948 in „Bonnie Prince Charlie“, 1953 in „The Master of Ballantreee“, 1976 in „The New Avengers“, 1986 in „Highlander“, 1996 in „Loch Ness“ und 1999 in „James Bond – The World is Not Enough“.

Hier findest du noch mehr spannende Infos zum Eilean Donan Castle.

3. Die „Harry Potter“-Brücke Glenfinnan Viadukt

Das Glenfinnan Viadukt
Der Glenfinnan Viadukt ist nicht nur Harry-Potter-Fans ein Begriff und eine der bekanntesten Touristenattraktionen des Landes

Ein Highlight ist auch der Glenfinnan Viadukt. Die 380 Meter lange Brücke mit ihren imposanten Steinbögen wurde 1901 eingeweiht. Damals dachte wohl niemand daran, dass eines Tages ganze Menschenmassen nur wegen des Viadukts in Reisebussen angekarrt werden. Zu Weltruhm brachte es der Glenfinnan Viadukt nicht nur wegen seiner einmaligen Schönheit, sondern vor allem wegen der Harry Potter Filme, in denen die Brücke immer wieder vorkommt.

Die Bilder, wenn der Hogwart-Express über den Glenfinnan Viadukt brettert, sind unvergessen. Noch heute rauschen Züge über den Viadukt, nämlich auf der Strecke von Fort William nach Mallaig. Ein besonderes Highlight aber ist der berühmte Jakobite Steam Train. Wenn die Dampflok über die Brücke schnaubt, stehen unzählige Schaulustige oberhalb der Brücke, um das Spektakel zu verfolgen. Natürlich kannst du auch mit der Dampfeisenbahn fahren. Die Abfahrtszeiten findest du auf der Website der Bahngesellschaft.

4. Loch Ness

Der See Loch Ness
Wir haben lange nach dem Ungeheuer von Loch Ness Ausschau gehalten, aber leider nichts gesehen

Das Ungeheuer von Loch Ness darf wohl getrost als die bekannteste Sehenswürdigkeit Schottlands bezeichnet werden. Jedes Kind hat schon von Nessie gehört. Dabei hat das Ungeheuer vermutlich noch nie jemand gesehen.

Schwimmt in den Tiefen von Loch Ness wirklich eine riesige Seeschlange? Die erste nachgewiesene Erwähnung des Ungeheuers von Loch Ness datiert auf das Jahr 565. Es dauert danach allerdings fast 1000 Jahre bis zur nächsten Sichtung von Nessie im Jahr 1527, die heute überliefert ist. Auch in den Jahrhunderten danach gab es immer wieder angebliche Zwischenfälle mit einem Monster in Schottlands zweitgrößtem See.

Eine regelrechte Hysterie brach 1933 aus, als es das Seemonster in die Regionalpresse schaffte. Ob wirklich ein Seeungeheuer im Loch Ness lebt, ist bis heute ungeklärt. Die Chancen sind verschwindend gering, aber manchmal gibt es Dinge zwischen Himmel und Erde, die eben nicht in unser Weltbild passen – gerade in Schottland. Eine Theorie besagt, dass in dem See ein Plesiosaurus lebt, ein eigentlich längst ausgestorbenes Reptil.

Tipp: Nicht weit von Loch Ness entfernt liegt Inverness. Wir empfehlen dir einen Stopp in der Stadt. Sehenswert sind unter anderem das Inverness Castle, die Old High Church mit dem gespenstischen Friedhof und die alte Greig Street Bridge.

5. Urquhart Castle

Blick auf das Urquhart Castle am Loch Ness
Das Urquhart Castle thront hoch über dem Loch Ness

Eine weitere tolle Attraktion am Loch Ness ist das Urquhart Castle. Die ab 1230 gebaute Festung steht in allen Reiseführern und gehört zum Pflichtprogramm auf jeder Schottland-Reise. Das Urquhart Castle wurde bis 1692 militärisch genutzt und war danach dem Zerfall ausgesetzt. Die Bewohner rund um Loch Ness plünderten die Anlage und nutzten die Steine zum Bau der eigenen Häuser.

Heute befindet sich Urquhart Castle im Staatsbesitz und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Viele alte Mauern zeugen von der einstigen Pracht-Burg. Das Highlight ist die Zitadelle mit dem Bergfried, von dem aus du einen fantastischen Blick über Loch Ness genießt. Besonders beeindruckend ist die Aussicht am Abend, wenn die Sonne die gegenüberliegenden Berghänge sanft anstrahlt.

6. Glen Coe und die „Three Sisters“

Reisejournalistin Biggi Bauer im Tal Glen Coe mit den Three Sisters
Die „Three Sisters“ sind das landschaftliche Highlight im Tal Glen Coe

Die Straße (A82) durch das Hochland-Tal Glen Coe gehört zu den schönsten des Landes. Zwischen den Ufern des Loch Leven und der Mündung des Tals liegt der kleine, bei Touristen äußerst beliebte Ort Glencoe.

Das landschaftliche Highlight in dem Tal sind die „Three Sisters“ – drei Berge, die einander so ähnlich sehen, als wären es Schwestern. Ein Wanderweg führt in etwa zehn Minuten auf eine Anhöhe, von der aus du einen atemberaubenden Blick auf die Three Sister hast. Wanderst du weiter, erreichst du nach etwa einer halben Stunde ein paar schöne Stromschnellen inmitten dieser faszinierenden Landschaft.

Für diese kurze Wanderung muss man kein Wander-Profi sein, feste und vor allem wasserfeste Schuhe sind wegen des vielen Matschs aber sehr zu empfehlen. Viele Schottland-Besucher und Schotten tragen Gummistiefel. Es gibt sogar spezielle Wander-Gummistiefel mit Trekkingsohlen und Fußbett.

Mach unbedingt auch einen Stopp bei „The Meeting of the Three Waters„. Hier fließen drei Wasserläufe zusammen – und das ist ziemlich spektakulär. Von der Straßenbrücke hast du einen tollen Blick auf einen riesigen Wasserfall und einen klein Wasserfall, die dann mit dem dritten Wasserlauf zusammenlaufen.

Glen Coe ist übrigens Drehort vieler Filme. Unter anderem ist das Tal in „Highlander“, „Braveheart“, „James Bond 007: Skyfall“ und „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ zu sehen.

Die Geschichte von Glen Coe ist ebenfalls spannend. Seit dem Massenmord an 38 Talbewohnern durch königliche Soldaten unter dem Befehl von Captain Robert Campbell of Glenlyonim im Jahre 1692 nennen die Schotten Clen Coe auch das „Tal der Tränen“. Mehr zum Massaker von Glencoe findest du hier bei Stephan von MyHighlands.

Hier findest du noch mehr spannende Sehenswürdigkeiten und tolle Wanderungen im Glen Coe.

7. Dunnottar Castle

Blick auf das Dunnottar Castle
Das Dunnottar Castle ist eine der spektakulärsten Burgen Schottlands

Eine weitere lohnenswerte Sehenswürdigkeit ist das Dunnottar Castle, rund zwei Kilometer südlich der Stadt Stonehaven am Meer gelegen. Schon von weitem verschlägt dir die alte Festung den Atem. Gelegen auf einer Klippe muss die imposante Burg uneinnehmbar gewesen sein, könnte man meinen.

Die Festung auf der Klippe war aber immer wieder Mittelpunkt großer Auseinandersetzungen und wurde dabei wohl auch einige Male zerstört. Die heute noch zu sehenden Gebäude stammen größtenteils aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Dunnottar Castle gehört zu den imposantesten Burgruinen Schottlands und diente etwa als Kulisse der Hamlet-Verfilmung mit Mel Gibson von 1990.

Jährlich besuchen Zehntausende Besucher Dunnottar Castle. Du kannst leicht zwei bis drei Stunden auf dem riesigen Areal verbringen und entdeckst immer wieder Neues.

Für Gänsehaut sorgen die Geistersichtungen auf Dunnottar Castle. Da sind etwa die Berichte von Besuchern von einer jungen Frau in einer grünen Robe, die in der Bäckerei nach ihren verlorenen Kindern sucht. Aber auch von Stimmen aus Räumen, in denen keine Menschenseele zugegen ist, wird berichtet.

Zu solchen Erzählungen tragen Geschichten wie die der 167 Männer und Frauen bei, die wegen ihres Glaubens 1685 während der Rebellion des Earls of Argyll für zwei Monate auf 50 Quadratmetern in der Festung inhaftiert wurden – ohne Zugang zu sanitären Einrichtungen. 37 widerriefen ihre Überzeugung und wurden entlassen. 25 konnten fliehen – zwei stürzten aber auf der Klippe in den Tod. 15 von ihnen wurden wieder gefangen genommen. Der Rest wurde nach Westindien verschifft. Wie viele auf der Deportation umkamen, ist unklar. Bekannt ist das schaurige Verlies unter dem Namen Whigs’ Vault.

Unser Tipp 1: Ganz in der Nähe der alten Burgruine befindet sich das RSPB Fowlsheugh Naturreservat. Ein schmaler Wanderweg an der Steilküste führt dich in das Gebiet. Der Weg ist problemlos zu gehen, mitunter kommst du aber recht nah an die Steilklippe. Gerade mit Kindern ist etwas Vorsicht angebracht. In den Felsklippen nisten Hunderttausende Seevögel. Es stinkt nach Fisch und das Gekreische der Vögel ist unvergleichlich. Neben Möwen kannst du hier etwa Eissturmvögel, Trottelummen, Tordalken und Papageientaucher beobachten.

Unser Tipp 2: Absolut sehenswert ist auch das kleine Städtchen Stonehaven, nördlich vom Dunnottar Castle. Im Tolbooth, dem ältesten Gebäude der Stadt, ist in kleines Museum untergebracht. Aber auch im Hafen stehen viele alte Gebäude. Nur einen Steinwurf vom Hafen entfernt befindet sich der Clock Tower, der alte Glockenturm von Stonehaven. Am Stonehaven Beach gibt es im The Bay Fish & Chips (Website) angeblich mit die besten Fish and Chips des Landes. Und ja, die Fish and Chips sind wirklich gut. Wer jetzt noch nicht genug hat, geht in das kleine Geschäft nebenan. Im Aunty Bettys ice creams & puddings (Website) gibt es unzählige Leckereien und super (!!!) leckeres Eis.

8. Old Man of Storr

Die Felsformation Old Man of Storr auf der Isle of Skye
Der Old Man of Storr ist einer der bekanntesten Fotospots in Schottland. Oftmals liegt dieses imposante Naturwunder aber in dichtem Nebel – Foto: Depositphotos by mike1177

Der Old Man of Storr, eine imposante Felsformation mit einer Höhe von 48 Metern, auf der Isle of Skye ist eines der bekanntesten Fotomotive Schottlands und sollte auf keiner Reise durch das raue Land fehlen. Laut der Legende war ein Bauernpaar auf der Suche nach einer entlaufenen Kuh. Dabei trafen sie auf Riesen. Die beiden flüchteten, drehten sich jedoch noch einmal um (wer würde das in Todesangst nicht machen). Das war fatal: Die beiden erstarrten zu Stein.

Übrigens: Wenn du am Old Man of Storr campen willst, findest du direkt am Parkplatz eine kleine ebene Fläche, auf der du dein Zelt aufbauen kannst. In der Hauptsaison dürfte es hier aber sehr eng werden.

Hier findest du noch mehr Infos und Tipps für deinen Camping-Urlaub in Schottland.

9. Ben Nevis

Reisejournalistin Biggi Bauer auf einem Wanderweg im Tal Glen Nevis
Schon der Beginn der Wanderung auf den Ben Nevis ist spektakulär

Der Ben Nevis ist Schottlands höchster Berg (und auch der höchste Berg des gesamten Königreichs) und darf daher auf keiner Top-Sehenswürdigkeiten-Liste fehlen. Obwohl nur 1345 Meter hoch, solltest du die Wanderung nur bei gutem Wetter angehen (und das ist in Schottland bekanntlich selten).

Schon der Start der Wanderung durch das Tal Glen Nevis ist spektakulär. Der Normalweg wird auch „Mountain Path“, „Tourist Route“ oder „Pony Track“ genannt. Diese niedlichen Namen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die gut 16 Kilometer lange Wanderung mit 1300 Höhenmetern durchaus anspruchsvoll ist. Insbesondere aufgrund des oftmals rauen Klimas ist die Tour nicht ohne. Im Gipfelbereich gibt es selbst im Sommer noch Schneefelder und der häufig aufziehende Nebel ist auch nicht ungefährlich.

10. Dunvegan Castle

Das Dunvegan Castle von außen
Das Dunvegan Castle darf auf keinem Schottland-Trip fehlen

Zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Schottland gehört für uns auch das Dunvegan Castle. Die alten Gemäuer – das Dunvegan Castle ist das älteste durchgängig bewohnte Schloss in Schottland – erzählen eine beeindruckende und spannende Geschichte des Clans McLeod, der von den Wikingern abstammt (das Castle befindet sich übrigens noch immer im Besitz des Clans).

Schlendere durch die Räume und du bekommst einen Eindruck davon, wie ein schottischer Clan-Chef früher gelebt hat. Das Dunvegan Castle ist absolut beeindruckend und definitiv einen Besuch wert. Die riesigen Gemälde an den Wänden hauen jeden um. Selbst wenn du mit Kunst oder alten Sachen nicht viel anfangen kannst – das Dunvegan Castle wird dich in seinen Bann ziehen. Wie es sich für ein altes Schloss gehört, gibt es auch hier Geschichten von Feen, garniert mit allerlei spannenden Erzählungen und geschichtlichen Fakten.

Auch die Gärten der Castles sind sehenswert. Lauf ein Stück am Loch Dunvegan entlang und du siehst das Dunveagn Castle noch einmal aus einer Perspektive, die man auch oft auf Postkarten sieht.

Hier findest du noch mehr Infos zum Dunvegan Castle.

11. Fairy Pools

Die Fairy Pools, ein Wasserfall in imposanter Landschaft
Die Fairy Pools auf der Isle of Skye sind ein ganz besonderes Highlight

Die Fairy Pools (Google Maps) auf der Isle of Skye scheinen – wie der Name schon sagt – einem Märchen entsprungen. Zwischen dem frischen, jungen, strahlend grünen Gras befinden sich die Pools in einer atemberaubenden Kulisse. Entweder ergießt sich das Wasser aus Gumpen oder als Wasserfall die Strömung hinab. Hinter jeder Biegung des Flusses taucht ein neues Fotomotiv auf.

Es lohnt sich, nach dem Schild, das darauf hinweist, dass die offiziellen Fairy Pools zu Ende sind, weiterzulaufen. Die Landschaft ist hier traumhaft schön und immer wieder begegnen dir kleine Wasserfälle.

12. Talisker Distillery

Reisejournalistin Biggi Bauer schlendert durch die Ausstellung in der Talisker Distillery
In der Talisker Distillery erfährst du viel über die Geschichte der Brennerei

Die 1830 gegründete Talisker Distillery, direkt am Loch Harport gelegen, gehört ebenfalls zu den bekanntesten Highlights in Schottland. Schließlich ist die Talisker Distillery die älteste in Betrieb befindliche Destillerie auf der Isle of Skye. Wenn du noch nie eine Brennerei von innen gesehen hast, nimm unbedingt an einer Führung teil. Andernfalls sind auch die Verkaufsräume spannend. Hier gibt es die edelsten Tropfen. Die Flaschen kosten zum Teil mehrere Tausend Pfund.

Außerdem erfährst du viel Wissenswertes über die Isle of Skye. Die Standardtour kostet zehn Pfund. Es werden aber auch zwei große Touren am Tag angeboten. Die kosten 15 Pfund. Dafür gibt es zwei Frei-Whiskys zum Testen.

Tipp für Camper: Am Ufer gibt es Toiletten und Duschen, die frei zugänglich sind. Die Duschen kosten, aber das ist zu verkraften. Der Eintritt kostet 20 Pence und mit einem Pfund kannst du zehn Minuten duschen. Ob es immer warmes Wasser gibt, wissen wir leider nicht.

Übrigens: Ganz in der Nähe, nur etwa zehn Minuten mit dem Auto entfernt, liegt die traumhaft schöne Talisker Bay. Ein Abstecher lohnt sich!

13. Loch Lomond & The Trossachs Nationalpark

Schneebedeckte Berge im Loch Lomond & The Trossachs Nationalpark
Der Loch Lomond & The Trossachs Nationalpark verzaubert seine Besucher mit einer einmaligen Landschaft

Plane unbedingt einen Abstecher in den Loch Lomond & The Trossachs Nationalpark nördlich von Glasgow ein. Dich erwarten spektakuläre See-, Berg- und Waldlandschaften. Die Top-Attraktion ist der Loch Lomond, mit 71 Quadratkilometern der größte See Schottlands.

Am Ostufer von Loch Lomond liegt der 974 Meter hohe Ben Lomond. Der Berg ist einer der meistbestiegenen Munros (Berge mit einer Höhe von mehr als 3000 ft (914Meter)) Schottlands.

Oder wie wäre es mit einem Bootsausflug auf dem idyllischen Loch Katrine? Bis 2020 war hier das 1899 in Dienst gestellte Dampfschiff Sir Walter Scott unterwegs. Nach 120 Jahren im Einsatz musste der Dampfer technisch bedingt leider seinen Dienst quittieren.

Der Nationalpark ist ein Paradies für Wanderer und Mountainbiker. Aber auch Reiten, Kanufahrten und sogar Golfen sind hier möglich.

14. Der Strand der St Ninian’s Isle

Der Sandstrand Balmedie Beach
Lange Sandstrände gibt es in ganz Schottland, hier etwa der unendlich lange Balmedie Beach

In Schottland gibt es unzählige schöne Sandstrände, die sich aufgrund der Temperaturen aber nur bedingt zum Baden eignen. Einer der spektakulärsten ist sicher der Strand der St. Ninians Isle, der das Festland mit der Insel verbindet. Bei dem Strand handelt es sich um einen natürlichen Sanddamm, der auch auf vielen Werbeaufnahmen der Shetlandinseln zu sehen ist. Ein rund sechs Kilometer langer Rundweg führt durch dieses idyllisch gelegene Naturwunder.

Nimm dir die Zeit, um am Strand entlang zu laufen. Eine Stunde vergeht hier wie im Flug, weil es so viel schöne Natur zu bewundern gibt. Natürlich musst du auch bei kühlen Temperaturen unbedingt barfuss durch den Sand laufen. Das Gefühl ist wunderbar.

15. New Slains Castle – das Dracula-Schloss

Das New Slains Castle von oben
Das New Slains Castle ist fast so etwas wie ein Geheimtipp

Das New Slains Castle (es gibt auch ein wenig spektakuläres Old Slains Castle) an der Nordostküste ist etwas ganz Besonderes. Über eine schroffe Schotterpiste kannst du mit dem Auto direkt zur Schlossruine fahren. Du wirst sofort feststellen, dass dieser Ort etwas Magisches hat. Das Castle diente wohl dem Autor Bram Stoker für sein Werk Dracula* (1897) als Inspiration. Beim Anblick der alten Wände und Türme kann man sich das gut vorstellen.

Das einstige Prachtschloss ist heute nur noch eine Ruine ohne Dach, die aus Sicherheitsgründen lange mit einem Zaun abgesperrt war. Heute ist die Ruine wieder frei zugänglich. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass in der Ruine doch einmal ein Stein oder eine Wand runterkommen. Betreten auf eigene Gefahr!

Etwas zur Geschichte dieses Highlights: Der erste Teil des Schlosses, ein Wohnturm, wurde bereits im 16. Jahrhundert errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Schloss erweitert und renoviert. Erst 1925 begann der Verfall. Um Steuern zu sparen, ließ der damalige Besitzer das Dach des inzwischen unbewohnten Schlosses abbauen. Seitdem verrottet das New Slains Castle. Pläne, das Schloss wieder aufzubauen, gab es immer wieder, wurden bisher aber nie in die Tat umgesetzt.

16. Glasgow

Der Blick über Glasgow
Uns hat Glasgow gut gefallen

Glasgow ist ganz anders als Edinburgh, rau und schroff, aber auch spannend. Freunde von uns mögen Glasgow überhaupt nicht, lieben aber Edinburgh. Uns persönlich hat Glasgow gut gefallen. Die Stadt erinnert an das New York des 19. Jahrhunderts. So stellen wir es uns zumindest vor. Der Grund ist einfach: Im alten New York lebten viele Menschen, die aus Glasgow immigriert waren. Uns hat Glasgow gepackt. Die alten Häuser und die engen Gassen inspirieren. Jede kleine Gasse hat ihren Charme.

Dazu passt die Streetart-Kunst in Glasgow. In der historischen Altstadt stehen aber auch hässliche Bausünden aus den 1960ern, die das Stadtbild verschandeln. Natürlich ist nicht immer alles schön an einer Stadt. Auch fielen uns die vielen düsteren Gestalten in so mancher Gasse auf. Aber das ist ja in vielen größeren Städten so. Auch gehören die vielen Obdachlosen in Glasgow zum normalen Straßenbild (eigentlich sollte niemand auf der Straße leben müssen).

In der Stadt gibt es viele spannende Sehenswürdigkeiten zu entdecken wie den George Square, das Museum of Modern Art oder The Lighthouse, von dem aus du einen tollen Blick über die Sadt hast.

Hier findest du noch mehr tolle Sehenswürdigkeiten in Glasgow.

17. Bow Fiddle Rock

Der Bow Fiddle Rock, ein Fels im Meer
Der Bow Fiddle Rock gehört zu den landschaftlichen Highlights in Schottland
Reisejournalistin Biggi Bauer auf einer Klippe an der Küste von Schottland
Rund um den Bow Fiddle Rock gibt es einige spannende Ecken zu entdecken

Bei Portknockie liegt die einzigartige Felsformation Bow Fiddle Rock bei . Der Steinbogen besteht aus dem sogenannten Cullen Quarzit. Der Fels ist schräg geformt und hat als Ausprägung einen Bogen. Das war einst wohl eine Höhle, die durch das Meer ausgewaschen wurde. Auf dem Felsen und ringsum brüten verschiedenste Vogelarten.

Im Mai ist hier ganz schön viel los. Wir sehen sogar einen Puffin. Das komplette Gebiet ist sehr weitläufig und birgt hinter jedem Hügel eine neue Entdeckung. Hier solltest du viel Zeit einplanen und auf den verschiedenen Pfaden entlanglaufen.

Hier findest du noch mehr Infos zum Bow Fiddle Rock.

18. Kilt Rock & Mealt Falls

Der Wasserfall Mealt Falls an der Küste
Die Mealt Falls, auch Kilt Rock Waterfall genannt, stürzen 55 Meter steil in die Tiefe

Auf der Isle of Skye warten mit dem Kilt Rock und den Mealt Falls zwei weitere tolle Sehenswürdigkeiten. Die Mealt Falls fallen hier direkt an der Steilküste ins Meer hinab. Dieser Ort hat uns sofort in seinen Bann gezogen. Der Ort heißt übrigens Kilt Rock, weil der Basalt aussieht wie die Falten eines Schottischen Kilts.

19. Pennan und Crovie – zwei wunderschöne Fischerdörfer

Der Blick auf den Fischerort Pennan
In Pennan scheint die Zeit stillzustehen

Eine weitere tolle Sehenswürdigkeit ist Pennan. Das urige Fischerdorf ist idyllisch gelegen und eine echte Berühmtheit in schottland. Im schottischen Film Local Hero* mit Burt Lancaster spielt die rote Telefonzelle in Pennan eine zentrale Rolle. Um in das Dorf zu gelangen, fährst du eine steile Küstenstraße hinunter. Und dort stehen dann die süßen, bunten Häuschen in Reih und Glied nebeneinander direkt am Meer.

Eine super Kulisse für einen Film, in der auch eine rote Telefonzelle eine tragende Rolle spielt. Die Telefonzelle in Pennan ist aber nicht das Original aus dem Film. Die war nur eine Requisite. Die Telefonzelle in Pennan funktioniert übrigens auch noch.

Ist Pennan nun das schönste Fischerdorf Schottlands? Diese Frage ist schwer zu beantworten. Anspruch auf den Titel hätte sicher auch das Örtchen Crovie, nur wenige Kilometer von Pennan entfernt. Es führt übrigens keine Straße in das Dorf. Die Bewohner müssen ihre Einkäufe und Waren tragen oder mit dem Wagen transportieren.

Fußgänger nehmen die Treppe, die in den Ort führt. Die Häuser stehen wie in Pennan direkt nebeneinander. Es gibt aber keine Straße, sondern lediglich einen betonierten Fußweg. Lange gab es auch kein Mobilfunknetz – das ist heute aber anders. Trotzdem ist Crovie perfekt für „Digital Detox“. Man fühlt sich sofort zurückversetzt in die Vergangenheit. Natürlich kannst du in Crovie auch ein Häuschen mieten und deine Ferien hier verbringen.

20. Wanderung zum Neist Point

Das Neist Point Lighthouse auf der Isle of Skye
Ziel der Wanderung ist das Neist Point Lighthouse

Der Neist Point ist der westlichste Punkt der Isle of Skye. Dorthin führt eine der typischen einspurigen Straßen mit Ausweichbuchten. Zur Hochsaison wird es hier voll und vor allem für Wohnmobile ziemlich eng. Vom Parkplatz führt ein gut ausgebauter Weg zum Neist Point Lighthouse an die Küste. Es geht anfangs recht steil über Serpentinen nach unten. Der Weg ist bei Nässe rutschig, aber alles ist bestens gesichert.

Leider sehen wir den Leuchtturm bei unserem Besuch erst sehr spät. Bei Sonne ist die kurze Wanderung sicher sehr beeindruckend. Die Isle of Skye heißt nicht umsonst Nebelinsel. Wir laufen noch an den Klippen entlang und genießen den Blick. Es ist wirklich ein magischer Ort voller Kraft. Wir stehen am Klippenrand, blicken über das weite Meer und lassen uns den Wind durch die Haare blasen.

21. Old Aberdeen

Blick über Aberdeen
In Aberdeen gibt es einige spannende Ecken zu entdecken

Aberdeen haben sicher nicht viele Schottland-Reisende auf ihrer Liste. Insbesondere einen Abstecher nach Old Aberdeen können wir dir sehr empfehlen. Die Geschichte dieses Teils der Stadt geht zurück bis ins Mittelalter – und das sieht man den beeindruckenden Bauten auch an. Schlendere durch die ruhigen Straßen und entdecke immer wieder spannende Details, während sich Raben und Möwen ins Gehege kommen und lautstark miteinander keifen.

Der Höhepunkt von Old Aberdeen ist die Cathedral Church of St Macher mit dem riesigen Friedhof. Hier findest du jahrhundertealte Gräbern. Lohnenswert ist auch ein Blick ins Innere der Kirche. Die Cathedral Church of St Macher ist überaus imposant und gehört für uns zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Auch die nahe gelegene Universiy of Aberdeen mit der King’s College Chapel ist beindruckend – vor allem im Licht der Abendsonne. Die 1495 gegründete Universität besitzt Weltruhm – auch, weil hier einige Nobelpreisträger unterrichten.

Ein anderes Highlight in Aberdeen ist die große Street-Art-Szene. In der ganzen Stadt verteilt findest du beeindruckende Murals.

Hier verraten wir dir alle Sehenswürdigkeiten in Aberdeen.

22. Stirling

Blick auf das Stirling Castle
Das Stirling Castle ist eine der imposantesten Burgen des Landes und eine der bekanntesten Touristenattraktionen – Foto: Depositphotos by Cornfield

Die kleine Stadt Stirling beherbergt die bekannte Burg Stirling Castle, das mächtige Wallace Monument und viele weitere architektonische Zeitzeugen schottischer Geschichte. Das Stirling Castle und das Wallace Monument dürfen getrost zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Schottlands gezählt werden und sollten auf keinem Roadtrip fehlen.

23. Elgin Cathedral

Die Ruinen der Elgin Cathedral im Abendlicht
Die Ruinen der einstigen Kathedrale sind überaus imposant

Die 1224 gegründete Elgin Cathedral war einst die größte Kathedrale Schottlands. Heute stehen nur noch Ruinen – die sind aber überaus imposant. Doch wie kam es dazu, dass dieser Prachtbau verfiel?

Nach einem Brand im Jahre 1390, gelegt von den Truppen des Earl of Buchan Alexander Stewart, ließ die Kirche das Gotteshaus zwar wieder aufbauen. Im Zuge der Reformation im 16. Jahrhundert wurde die Kirche aufgegeben und dem Zerfall überlassen. Das macht diesen Ort aber nur noch spannender. Durch die alten Gemäuer zu schlendern, das war für uns ein echtes Highlight.

Roadtrip-Tipp: North East 250

Planst du einen Roadtrip durch Schottland? Dann schau dir doch einmal die North East 250 an. Wir sind einen großen Teil der NE250 gefahren und waren begeistert, zumal die Strecke nicht so bekannt ist wie andere Touren durch Schottland. Die rund 400 Kilometer lange Strecke führt durch Speyside, Royal Deeside, Aberdeen, die Cairngorms, entlang der Ostküste und der Küste von Moray Firth. Auf der Route liegen viele bekannte und weniger bekannte Sehenswürdigkeiten. Ein Highlight ist im Juni etwa das Scottish Traditional Boat Festival in Portsoy. Mehr Infos zur NE250 findest du auf der Seite von Visit Scotland.

Die Route führt dich etwa an den Falls of Feugh (Google Maps) entlang. Der Fluss Dee ergießt sich hier vor einer alten Steinbrücke, der Bridge of Feugh, als Wasserfall. Von Februar bis März und von September bis November kannst du sogar Lachse springen sehen. Die Lachse kommen immer zur Laichzeit zu ihren Wurzeln zurück – dafür müssen sie flussaufwärts springen und auch die Falls of Feugh überwinden.

Unser Tipp: Schottland mit dem Camper erkunden

Schottland eignet sich hervorragend für einen Urlaub mit dem (Miet)-Camper. Du findest überall Campingplätze, kannst aber auch gut frei stehen. Hier findest du unsere ganz persönlichen Tipps für eine Wohnmobilreise durch Schottland.

Ein Campervan am Straßenrand neben dem Meer
Schottland kannst du super mit dem Camper erkunden

Schottland-Reiseführer: Unser Tipp

Bist du länger in Schottland unterwegs und suchst einen Reiseführer mit weiteren Reistipps? Dann haben wir hier was für dich:

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Natürlich gibt es in Schottland noch viele andere schöne Orte und tolle Highlights. Wir hoffen aber, dir mit unseren persönlichen Top-Sehenswürdigkeiten einen schönen Vorgeschmack auf deine Schottland-Reise geliefert zu haben.

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