
Banff Sehenswürdigkeiten: Diese 13 magischen Orte musst du im Nationalpark sehen
Der Banff Nationalpark in Alberta - so und nicht anders stellt man sich Kanada vor. Schroffe Berge, unendliche Täler und tiefe Wälder. Bären, Coyoten, Wölfe, Elche, Dickhornschafe, Karibus und Bergziegen bevölkern Kanadas ältesten Nationalpark.
Gegründet im Jahr 1885 ist der Banff Nationalpark heute zwar nicht mehr der größte, aber mit über vier Millionen Besuchern der bekannteste Nationalpark Kanadas.
Egal, ob Sommer oder Winter (zu unseren Top-Tipps in Banff im Winter), Banff ist immer eine Reise wert. Wir stellen dir hier die schönsten Sehenswürdigkeiten und die Top-Aktivitäten im Banff Nationalpark vor.

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Wir sind zwei reiselustige Abenteurer, die es in die Ferne zieht. Auf unserem mit viel Herzblut geschriebenen Reiseblog findest du spannende Tipps und Berichte zu den Themen Reisen, Outdoor und Fotografie.
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Die Gegend rund um Banff ist ein echtes Naturwunder. Der Nationalpark, einer der spektakulärsten Orte des Planeten, gehört zu den bekanntesten in ganz Kanada und lockt Menschen aus aller Welt an.
Warum? Bilder sagen mehr als tausend Worte. Nach diesen Eindrücken verrate ich dir alle Top-Sehenswürdigkeiten und die besten Aktivitäten in dem Nationalpark. Viel Spaß bei dieser virtuellen Reise nach Banff.



Die Top-13-Sehenswürdigkeiten im Überblick
Meine ganz persönlichen Top-13-Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark. Einige davon kannst du quasi im Vorbeigehen/ Vorbeifahren „mitnehmen“, andere benötigen mehr Zeit. Einige Attraktionen wie den Bow Valley Parkway und die Wanderung durch den Johnston Canyon und weiter zu den Ink Pots kannst du auch kombinieren.
- Vermillion Lakes erkunden (2 bis 3 Stunden)
- Icefields Parkway mit dem Auto befahren (1 Tag)
- Columbia Icefield (3 Stunden)
- Columbia Icefield Skywalk (1 Stunde)
- Lake Louise erkunden (2 bis 3 Stunden, aber auch lange Wanderungen möglich)
- Moraine Lake erkunden (2 bis 3 Stunden, aber auch lange Wanderungen möglich)
- Bow Valley Parkway mit dem Auto befahren (2 bis 3 Stunden)
- Morant’s Curve anschauen (30 Minuten)
- Johnston Canyon Wanderung (2 bis 3 Stunden)
- Ink Pots Wanderung (inklusive Johnston Canyon 5 bis 6 Stunden)
- Mount Sulphur erklimmen (mit der Gondel 2 bis 3 Stunden, als Wanderung im Sommer 6 bis 7 Stunden)
- Lake Minnewanka Scenic Drive mit dem Auto befahren (2 bis 3 Stunden)
- Tunnel Mountain Wanderung (2 bis 3 Stunden)
1. Vermillion Lakes
Die Vermillion Lakes sind aus Banff mit dem Auto in wenigen Minuten zu erreichen und gehören wegen ihrer Lage in direkter Nähe zu dem Ort zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Region. Die Vermillion Lakes Road führt aus Banff an der Seen-Kette mit der grandiosen Aussicht entlang. In den Sommermonaten kann es hier mitunter extrem (!) voll werden – selbst am Morgen zum Sonnenaufgang.
Die gut vier Kilometer lange Straße verläuft parallel zum Trans-Canada-Highway und endet an einem Wendeplatz im Wald. Auf der Strecke, die du auch gut zu Fuß gehen kannst, gibt es immer wieder schöne Aussichtspunkte mit den Seen und den dahinter liegenden Bergen.
Tipp: Vom Vermillion Lakes Viewpoint – gelegen am Trans-Canada-Highway in Ost-Richtung (→ Google Maps) – hast du einen guten Blick über die Vermillion Lakes und auf die Berge. Sehr viel schöner ist aber die Vermillion Lakes Road direkt am Wasser.
Am Ende der Vermillion Lakes Road führt ein breiter Wander- und Radweg zum Bow Valley Parkway. Die Vermillion Lakes Road ist Teil des Rocky Mountain Legacy Trails (Website mit mehr Infos), der in knapp 27 Kilometern vom Bow Valley Parkway zum Osteingang des Nationalparks und weiter zum Travel Alberta Visitor Information Centre in Canmore führt.
Der Rocky Mountain Legacy Trail ist im Sommer bei Radfahrern ein beliebtes Ausflugsziel. Die beste Jahreszeit für einen Radausflug auf dem Rocky Mountain Legacy Trail reicht von Mitte April bis Mitte Oktober.

2. Icefields Parkway
Der Highway 93 (Icefields Parkway) verbindet Jasper im Norden mit Lake Louise im Süden im Banff Nationalpark und ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten in der Region.
Für die 230 Kilometer lange Strecke solltest du bei guten Wetterbedingungen mindestens drei Stunden Fahrzeit einplanen. Allerdings: Der Icefields Parkway gehört definitiv zu den schönsten Straßen der Welt und ist ein Muss auf deiner Reise durch Alberta. Mit ein paar Fotostopps kommt leicht die doppelte Fahrzeit zusammen.
Dich erwarten atemberaubende Fernblicke und jede Menge Möglichkeiten, anzuhalten und die imposante Bergkulisse der Rocky Mountain zu genießen.
Auch wenn du nicht den kompletten Icefields Parkway von Lake Louise nach Jasper fährst (und eventuell sogar wieder zurück), solltest du zumindest ein Teil der Strecke befahren.
Du solltest den Icefields Parkway immer mit randvollem Tank befahren. Zwischen Lake Louise und Jasper gibt es nur eine Tankstelle am Abzweig zum Highway 11. Zudem gibt es quasi auf der gesamten Strecke keinen Handyempfang. Im Notfall bist du also erst einmal auf dich gestellt.
Gerade in den kalten Wintermonaten ist es daher wichtig, neben einem vollen Tank auch eine warme Decke im Auto zu haben. Zudem gehören zumindest ein paar Müsliriegel und Wasser ins Auto. Die Chance auf Hilfe in der Nacht ist doch recht gering. Im Winter kann das extrem gefährlich werden.


3. Columbia Icefield
Das Columbia-Eisfeld (etwa eine Autostunde südlich von → Jasper und zweieinhalb Stunden nördlich von Banff) ist mit 230 Quadratkilometern das größte Eisfeld in den Kanadischen Rocky Mountains – und alleine deswegen eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten.
Der Eispanzer ist bis zu 365 Meter dick. In den wärmeren Monaten (Mitte April bis Mitte Oktober) kannst du den riesigen Gletscher im Rahmen einer geführten Tour (Start am Columbia Icefield Glacier Discovery Centre; → Google Maps) erkunden. Im Winter finden keine Touren statt. Hier verraten wir dir, was du stattdessen im → Winter in Banff alles machen kannst.
Die Fahrt mit dem 25 Tonnen schweren Gletscher-Bus „Ice Explorer“ kostet knapp 90 Kanadische Dollar – Kinder zahlen die Hälfte. Die Tour sollte wegen der hohen Nachfrage vorab im Internet gebucht werden (→ zum Anbieter).
Tipp: Wenn du die Strecke von und nach Banff nicht fahren willst, kannst du die → Gletscher-Tour inklusive Bus-Shuttle von und nach Banff hier buchen*.

⭐ Empfehlenswerte Reiseführer für deine Kanada-Reise
Folgende Reiseführer können wir dir für dein Abenteuer in West-Kanada sehr ans Herz legen:
4. Columbia Icefield Skywalk
Der Columbia Icefield Skywalk (ganz in der Nähe des Columbia-Eisfelds) ist eine weitere Top-Sehenswürdigkeit, die du dir bei deiner Reise in den Banff Nationalpark nicht entgehen lassen solltest.
Diese Attraktion liegt direkt am Icefields Parkway (der ja für sich alleine genommen eine Top-Sehenswürdigkeit ist). Von der Aussichtsplattform mit Glasboden hast du einen tollen Blick auf die umliegenden Berge und in die Tiefe – es geht 280 Meter senkrecht nach unten. Traust du dich?
Die Plattform ist von Mitte April bis Mitte Oktober geöffnet. Erwachsene zahlen 36 Kanadische Dollar (CAD), Kinder (6 bis 15 Jahre) 18 CAD.

5. Lake Louise
Ein Abstecher zum Lake Louise (am Beginn bzw. Ende des Icefield Parkway) mit dem imposanten Luxushotel Fairmont Chateau Lake Louise darf auf keiner Reise in den Banff Nationalpark fehlen.
Der Bergsee ist ein traumhaftes Fotomotiv (zu den → Top-Fotospots im Banff Nationalpark) – und das zu jeder Jahreszeit. In den warmen Monaten kannst du in der Gegend wandern, im Winter (siehe auch unsere Winter-Tipps) Eislaufen oder mit Schneeschuhen durch den Wald stapfen.

6. Moraine Lake
Die Moraine Lake Road führt von Lake Louise zum Moraine Lake – einer weiteren Top-Sehenswürdigkeit in dem Nationalpark. Der Bergsee liegt auf einer Höhe von 1884 Metern und ist umgeben von zehn Berggipfeln der Wenkchemna Range. Der Bergsee im „Valley of the Ten Peaks“ ist bei Touristen eines der beliebtesten Ausflugsziele. Dementsprechend voll ist es hier – zumindest in den warmen Sommermonaten.
Du kannst am Moraine Lake auch ein Kanu mieten und über den schönen Bergsee paddeln – das gehört einfach zu einer Banff-Reise im Sommer.
Die Straße zum Moraine Lake ist in der Regel nur von Ende Mai bis Anfang Oktober geöffnet. Der Moraine Lake ist also ein klassisches Sommer-Ziel.

7. Bow Valley Parkway
Der Bow Valley Parkway führt vom Trans-Canada-Highway westlich von Banff nach Lake Louise. Die 51 Kilometer lange Straße bietet dir Kanada-Feeling vom Feinsten. Die Straße schlängelt sich durch tiefe Wälder und darf auf keiner Reise in die Region fehlen.

Umgeben bist du auf dem Bow Valley Parkway von schroffen Bergen. Mit etwas Glück siehst du auf dem kurzen Roadtrip nicht nur atemberaubende Landschaft, sondern auch Wildlife wie Bären (das ist allerdings recht unwahrscheinlich) oder Hirsche.
Es gibt immer wieder Parkplätze, von denen aus du einen grandiosen Blick über das Bow Valley genießt.
Für die gut 100 Kilometer lange Rundfahrt (wir empfehlen dir, den Bow Valley Parkway in beide Richtungen zu befahren) solltest du mit Sightseeing-Pausen (und der sehr empfehlenswerten Wanderung durch den Johnston Canyon) mindestens einen halben Tag einplanen.

8. Morant’s Curve
Direkt am Bow Valley Parkway ist Morant’s Curve eine der Top-Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark. Der Ort ist inzwischen so bekannt, dass er sogar ausgeschildert ist. Zudem gibt es einen kleinen Parkplatz.
Morant’s Curve: Das ist Kanada-Feeling pur. Du blickst auf imposante Berge und den Bow River. Zudem führt eine eingleisige Eisenbahnlinie direkt am Fluss entlang.
Das Top-Highlight ist natürlich der Zug, der hier fährt. Leider gibt es keine festen Fahrzeiten, so dass du immer ein wenig Glück oder viel Geduld brauchst, um das Motiv mit Zug abzulichten. Vielleicht wartest du nur ein paar Minuten, vielleicht ein paar Stunden.


9. Wanderung durch den Johnston Canyon
Der Johnston Canyon (gelegen am Bow Valley Parkway, Parkplatz auf Google Maps) ist ein absolutes Highlight im Banff Nationalpark. Egal ob im Sommer oder im Winter, dieser Canyon ist absolut sehenswert.
Vom Parkplatz aus folgst du dem gemütlichen Wanderweg, der bestens gesichert und teils über Stege in der Felswand führt (das erinnert ein wenig an die Partnachklamm in Bayern). Nach 1,2 Kilometern (20 bis 30 Minuten) erreichst du die Lower Falls. Eine Brücke führt dich über den Bergbach direkt zum Wasserfall. Im Winter stehst du vor einer imposanten Eiswand, unter der das Wasser entlangrauscht.
Nach insgesamt 2,5 Kilometern und einigen Höhenmetern erreichst du die Upper Falls. Ein Steg führt dich nah an diesen imposanten Wasserfall heran.
Nimm dir auf alle Fälle die Zeit (fünf bis zehn Minuten), zum Upper Falls Viewpoint zu laufen. Von hier blickst du von oben auf dieses Naturwunder.
Der Wanderweg führt weiter zu den Ink Pots (insgesamt 5,2 Kilometer einfach), die wir dir aber noch als Extra-Tipp vorstellen.
Tipp: In den Wintermonaten solltest du den Johnston Canyon nur mit Grödel begehen. Es geht natürlich auch ohne, aber Grödel machen das Ganze deutlich einfacher und angenehmer. Grödel sind Metallspikes, die du ganz einfach über deine Schuhe ziehst. Mit den Spikes unter der Sohle hast du auf Eis und Schnee super Gripp.
10. Wanderung zu den Ink Pots
Die Ink Pots (Start der Wanderung am Bow Valley Parkway) gehören ebenfalls zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Diesen unvergesslichen Ort in den Bergen erreichst du zum einen durch den Johnston Canyon. Vom Parkplatz sind dabei knapp zwölf Kilometer und gut 600 Höhenmeter (als Rundtour) zu meistern.
Eine etwas kürzere und deutlich ruhigere Alternative (der Johnston Canyon ist gerade an den Wochenenden oft total überfüllt) führt dich vom Parkplatz der Moose Meadows (Parkplatz auf Google Maps) am Bow Valley Parkway durch den Wald und ebenfalls zu den Ink Post.
Im Winter bietet sich diese Tour als Schneeschuhtour an. Der Pulverschnee in den kanadischen Rocky Mountains ist legendär.
Warst du schon einmal schneeschuhwandern? Wenn nicht wird es höchste Zeit. Schneeschuhwandern kann wirklich jeder – es sind keine besonderen Fähigkeiten nötig. Die Wanderung zu den Ink Pots ist mäßig schwierig – der Weg steigt stetig an und erfordert schon ein wenig Kondition. Technisch ist die Tour aber sehr einfach.
Am Ziel angekommen erwartet dich eine beindruckende Hochebene – mit den fünf Ink Pots. Das Wasser ist immer um die vier Grad warm und friert in der Regel auch im Winter nicht oder zumindest nur teilweise zu. Die fünf Ink Pots haben alle unterschiedliche Farben. Die Ink Pots sind definitiv eine Top-Sehenswürdigkeit im Banff Nationalpark.


11. Banff Gondola & Mount Sulphur
Die Banff Gondola (Website) ist für mich eine weitere Top-Sehenswürdigkeit in Banff. Die Gondel bringt dich in wenigen Minuten zur Bergstation auf 2281 Metern auf dem Mount Sulphur. Für uns gehört die Tour (egal ob mit der Gondel oder zu Fuß) zu den absoluten Must-Dos in Banff. Hier oben erwartet dich eine riesige Bergstation mit Restaurant, Café und verglaster Aussichtsplattform. Auf dem offenen Aussichtsdeck kannst du dich im Winter an kleinen Feuern aufwärmen oder es dir in einer Art Iglu gemütlich machen.
Den nahe gelegenen Sanson Peak (2291 Meter) mit der alten Wetterstation an der Spitze erreichst du von der Bergstation in zehn bis 15 Minuten über einen breiten Holzsteg. Der Ausblick vom Sanson Peak auf die umliegenden Gipfel ist wirklich atemberaubend. Trotz des stolzen Preises für die Gondel (je nach Jahres- und Tageszeit zwischen 53 und 58 Dollar plus Steuern, Jugendliche und Kinder ab 5 Jahren zahlen die Hälfte) lohnt sich die Fahrt auf den Mount Sulphur. Die Kulisse ist wirklich atemberaubend schön und sucht ihresgleichen.
Denk daran, dass es am Gipfel rund 10 Grad kälter ist als im Tal. Mit etwas Wind erreicht die gefühlte Temperatur am Gipfel im Winter leicht minus 30 Grad.
Wenn du dir die teure Fahrt mit der Gondel sparen willst, kannst du den Mount Sulphur (der 2451 Meter hohe Hauptgipfel liegt allerdings weiter südlich) auch zu Fuß erklimmen. Der Wanderweg ist gut ausgebaut und bereitet keine großen Schwierigkeiten. Die Wanderung auf den Mount Sulphur bzw. den Sanson Peak erfordert mit rund elf Kilometern und knapp 700 Höhenmetern (Auf- und Abstieg) aber auch etwas Kondition. Feste Wanderschuhe sind Pflicht.







12. Lake Minnewanka Scenic Drive
Der Lake Minnewanka Scenic Drive ist eine 14,5 Kilometer lange Ringstraße, die am Two Jack Lake – einer der besten Fotospots in Banff für den Sonnenaufgang – und dem riesigen Lake Minnewanka vorbeiführt.
Zwischen November bis April ist der nördliche Teil der aussichtsreichen Straße für Autos gesperrt (Wanderer und Skilangläufer sind willkommen) – in dieser Zeit musst du also die gleiche Strecke zurückfahren.

Der Lake Minnewanka Scenic Drive gehört auf alle Fälle zu den Dingen, die du auf einer Reise in den Banff Nationalpark auf jeden Falls machen musst.
Der Lake Minnewanka ist der größte See im Nationalpark. Im Vergleich zu den anderen Bergseen in der Region ist der Lake Minnewanka zumindest auf den ersten Blick von der Straße aus nicht so spektakulär. Dafür wird dir hier einiges geboten. Der Lake Minnewanka und die umliegenden Berge und Wälder sind ideal für:
- Kanu oder Kajak fahren
- Motorboot selber fahren
- Bootsfahrt zum Devil’s Gap am anderen Ende des Sees
- Scuba Diving (es gibt drei Tauch-Spots am Lake Minnewanka)
- Wanderung oder Skilanglauf-Tour durch das Cascade Valley (Cascade Bridge nach 7,2 Kilometern & Stoney Bridge nach 15,4 Kilometern)
- Im Winter: Schlittschuhlaufen

13. Wanderung auf den Tunnel Mountain
Der Tunnel Mountain ist mit 1692 Metern nicht besonders hoch. Der Hausberg von Banff (gemeint ist der Ort) bietet dennoch atemberaubende Ausblicke. Vom Trailhead am Tunnel Mountain Drive führt ein leichter Wanderweg in langen Serpentinen moderat ansteigend zum Gipfel. Bei gemütlicher Gangart erreichst du den Gipfel in weniger als einer Stunde.
Der Tunnel Mountain Trail ist im Sommer wie im Winter begehbar. Die kurze Wanderung gehört für uns dank der atemberaubenden Fernblicke zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Banff.
Start der Wanderung am Trailhead (Google Maps) oder etwas tiefer am Lower Tunnel Mountain Trailhead (Google Maps).

Tipps für den Ort Banff
Das kleine Örtchen Banff (etwa 8000 Einwohner) ist der ideale Ausgangspunkt für dein Abenteuer im Nationalpark. In Banff findest du zahlreiche Hotels, Restaurants, Cafés und Geschäfte. Der Ort ist aber nicht nur Basis für all deine Abenteuer, sondern ebenfalls sehr sehenswert. Gelegen zwischen imposanten Bergen findest du in jeder Straße ein schönes Fotomotiv (zu den schönsten Fotospots im Banff Nationalpark).
Einer der beliebtesten Fotospots ist übrigens das Banff Town Sign an der Mount Norquay Road (Google Maps). Hier hält fast jeder Tourist für ein Foto an.

Schlendere unbedingt einmal die Hauptstraße, die Banff Avenue, entlang. Es macht einfach Spaß, sich die Nase an den Auslagen der vielen Geschäfte plattzudrücken. In der kleinen Stadt gibt’s außerdem einige tolle Cafés, in denen du nach einer aufregenden Wanderung oder einem langen Skitag wieder zu Kräften kommst. Zur Weihnachtszeit ist alles herrlich bunt beleuchtet. Auch ein Grund, im Winter nach Banff zu reisen.
Lecker essen in Banff (Ort)
- Guten Kaffee, leckere Sandwiches und frisches Gebäck findest du im Good Earth Coffeehouse (333 Banff Ave Google Maps)
- Den besten Kaffee der Stadt gibt’s im White Bark Café (401 Banff Ave Google Maps) – das schwört zumindest mein Kontakt vor Ort
- Sehr zu empfehlen ist auch die Wild Flour Bakery (211 Bear St #101 Google Maps)
- Leckeres asiatisches Essen zu fairen Preisen gibt’s im Chaya (118 Banff Ave Google Maps). Das Chaya ist kein richtiges Restaurant, sondern eher ein Imbiss mit ein paar Sitzplätzen. Ich kann die vegetarische Ramen-Suppe empfehlen
Sehenswertes in Banff (Ort)
Sehr sehenswert ist der Cascade of Time Garden direkt in der Stadt. Im Sommer blüht hier alles und du hast einen tollen Blick auf Banff und den 2998 Meter hohen Cascade Mountain im Hintergrund. Der kleine Stadtpark ist auch ein beliebtes Ausflugsziel.
Unbedingt sehen solltest du die Cave and Basin National Historic Site (Website). Herzstück dieser tollen Sehenswürdigkeit ist eine Grotte mit einer Thermalquelle. Beim Bau der Eisenbahn stießen im Jahr 1883 drei Arbeiter auf eine Grotte, aus der Dampf aufstieg (die Ureinwohner Kanadas kannten diesen Ort schon seit Jahrtausenden).
Schnell wurde daraus eine Geschäftsidee. Die drei Männer errichteten eine kleine Hütte und verlangen Eintritt für ein Bad im warmen Wasser. Besitzansprüche wies die Kanadische Regierung allerdings zurück. Stattdessen gründete man genau hier den ersten Nationalpark Kanadas. Es war die Geburtsstunde des Banff Nationalparks (gegründet im Jahr 1885).
Ein heißes Bad darfst du in der Grotte heute nicht mehr nehmen. Ist dir nach einem langen Wander- oder Skitag nach Entspannung zumute, kann ich dir die Banff Upper Hot Springs (→ Website) empfehlen. Das ist ein altes Badehaus aus den 1930er-Jahren mit einer Thermalquelle. Die Meinungen im Internet dazu gehen weit auseinander.
Ein 5-Sterne-Spa darfst du nicht erwarten. Wenn dir ein historisches Gebäude mit einem 39 Grad warmen Außenpool und grandioser Bergkulisse reicht, bist du hier richtig. Mir hat’s gut gefallen. Nach 20 Minuten in dem warmen Pool (empfohlen werden maximal zehn Minuten am Stück) bist du total tiefenentspannt.
Bow Falls Viewpoint
Etwas außerhalb des Örtchens Banff stürzt der Bow River einige Meter in die Tiefe – eine weitere Top-Sehenswürdigkeit. Der Bow Falls Viewpoint ist wirklich schön und sollte auf keiner Reise fehlen. Wenn du magst, kannst du aus dem Ort direkt am Fluss zu dem Aussichtspunkt laufen. Hier führt ein schöner Wanderweg (ca. 1,5 Kilometer aus der Innenstadt) oberhalb des Flusses entlang.
Surprise Corner Viewpoint
Auf der gegenüberliegenden Seite des Bow Falls Viewpoint wartet eine andere sehr fotogene Sehenswürdigkeit auf dich: der Surprise Corner Viewpoint. Die Bow Falls liegen direkt unter dir. Den Wasserfall kannst du von hier bestenfalls erahnen.
Dafür hast du einen tollen Blick auf das imposante Banff Springs Hotel. Das 1928 errichtete Luxushotel (ein vorheriger Hotelbau an gleicher Stelle brannte 1926 ab) gleicht einer schottischen Burg und war einst im Besitz der Canadian Pacific Railway. Heute ist das Banff Springs Hotel eine der besten und teuersten Adressen in der Gegend.
Das Hotel befindet sich übrigens seit 1988 im Verzeichnis der National Historic Site of Canada – und ist schon deswegen eine Top-Attraktion, die du in jedem Fall sehen solltest.

⭐ Hotel-Tipps in Banff (Ort)
In Banff gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Billig sind die Unterkünfte direkt im Nationalpark aber nicht. Eine der Top-Unterkünfte ist das Royal Canadian Lodge Hotel (hier Preise checken*) (4 Sterne). Sehr zu empfehlen sind außerdem die Sunshine Mountain Lodge (hier Preise checken*) und die Banff Aspen Lodge (hier Preise checken*).
Günstig(er) und trotzdem gut sind etwa das Hi-Banff Alpine Centre (hier Preise checken*), die Bow View Lodge (hier Preise checken*) und das Irwins Mountain Inn (hier Preise checken*).
Tipps für den Ort Canmore
Der Ort Canmore (etwa 12.000 Einwohner) liegt direkt vor den Toren des Banff Nationalparks. Mit dem Auto brauchst du etwa 20 Minuten über den Trans-Canada-Highway nach Banff. Im Vergleich zu Banff sind die Hotelpreise etwa 20 Prozent günstiger und auch in den Restaurants kommst du etwas billiger weg.
Canmore ist aber nicht nur ein Preistipp. Canmore ist ein schönes kleines Städtchen, traumhaft gelegen zwischen imposanten Gipfeln. In der Haupteinkaufsstraße (8 St) findest du zahlreiche kleine Geschäfte und Cafés.
Lecker essen in Canmore
- Schau unbedingt einmal in Alberta’s Own Marketplace (826 8 St Google Maps) rein. Hier findest du viele tolle Sachen regional ansässiger Künstler und Handwerker
- Im Bycycle Cafe (630 8 St Google Maps) gibt’s neben Fahrrädern auch sehr guten Kaffee
- Für gutes selbstgebrautes Bier gehst du am besten in die Sheepdog Brewing (105 Bow Meadows Crescent Unit 112 Google Maps)
Sehenswertes in Canmore
Von Canmore kommst du direkt auf den Three Sisters Parkway, der in den Smith Dorrien Trail (Highway 742) übergeht. Die Straße gehört definitiv zu den Top-Sehenswürdigkeiten in und rund um den Banff Nationalpark.
Wanderung zum West Wind Pass & Windtower
Nicht weit von Canmore entfernt startet die recht kurzen Wanderung zum West Wind Pass (Google Maps). Auf der Tour wirst du aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Schon nach 20 Minuten hast du grandiose Ausblicke auf das Spray Lakes Reservoir mit den umliegenden Bergen. Am West Wind Pass wird es dir dann glatt die Sprache verschlagen.
Die Tour startet am Smith Dorrien Trail (Parkplatz auf Google Maps) und ist im Sommer wie im Winter recht beliebt. Im Winter deswegen, weil die Strecke kaum lawinengefährdet ist. Für Anfänger ist die Wanderung im Winter dennoch nicht geeignet. Zum einen gibt es quasi keine Markierungen (ein GPS-Track ist Pflicht im Winter), zum anderen ist der Weg stellenweise etwas ausgesetzt.
Im Sommer kannst du auch zum 2695 Meter hohen Windtower (recht beliebt; Google Maps) oder zum 2680 Meter hohen Mount Rimwall (sehr anspruchsvoll und oft weglos; Google Maps) wandern.
Hunde sind auf der Wanderung erlaubt, müssen allerdings wegen der vielen Wildtiere immer an die Leine.
⭐ Hotel-Tipps in Canmore
In Canmore sind die Hotel-Preise ein wenig günstiger als direkt in Banff. Eines der Top-Hotels in Canmore ist das Malcolm Canmore (hier Preise checken*). Sehr gute Zimmer bieten etwa auch die Blackstone Mountain Lodge (hier Preise checken*) und die Falcon Crest Lodge (hier Preise checken*).
Günstiger (und trotzdem gut) kannst du etwa in der Rocky Mountain Ski Lodge (hier Preise checken*), im Canmore Rocky Mountain Inn (hier Preise checken*) oder im Days Inn Canmore (hier Preise checken*) übernachten.
Alle Banff-Aktivitäten im Überblick
Im Banff Nationalpark gibt es neben den genannten Top-Sehenswürdigkeiten unzählige tolle Möglichkeiten für ein unvergessliches Outdoor-Abenteuer. Hier stellen wir dir einige davon vor. Je nach Jahreszeit sind natürlich nicht immer alle Aktivitäten durchführbar.
- Angeln
- Eisangeln
- Eisklettern
- Gletschertour (geführt)
- Golf spielen
- Hubschrauberrundflug
- Hundeschlitten fahren
- Höhlentour
- Kanu/ Kajak fahren
- Klettern
- Motorboot fahren
- Mountainbiken
- Polarlichter beobachten
- Roadtrip
- Schiffsrundfahrt
- Schlittschuh laufen
- Ski Alpin
- Ski Nordic
- Schneeschuhwandern
- Snowboarden
- Tauchen
- Tierbeobachtung
- Wandern
Wandern in Banff
Während im Winter Alpin-Ski, Nordic-Ski und Schneeschuhwandern im Banff Nationalpark groß geschrieben werden, kannst du in den wärmeren Monaten zahlreiche spannende Wanderungen unternehmen.
Wichtig zu wissen: Von Juli bis September gelten zum Teil strikte Bestimmungen wegen der vielen Bären im Park. Dann dürfen bestimmte Wanderwege nur mit Bärenspray und in Gruppen von mindestens vier Leuten genutzt werden. Mehr Infos erhältst du bei den Park-Rangern.
Die Anzahl der Touren ist viel zu groß, um hier alle aufzuzählen. Daher gibt’s hier nur eine kleine Auswahl. Einige der Wanderungen haben wir ja bereits vorgestellt. Zu den beliebtesten Wanderungen im (und rund um den) Banff Nationalpark gehören außerdem:
- Grassi Lakes
- Rundle 1
- East End of Rundle
Allgemeine Tipps für deine Reise nach Banff
Anreise
Den Banff Nationalpark erreichst du am besten aus Calgary. Kanadas viertgrößte Stadt ist von Deutschland gut mit dem Flugzeug zu erreichen. Von Calgary aus benötigst du mit dem Auto etwa eineinhalb Stunden nach Banff.
Eine Alternative zu Calgary ist das gut vier Autostunden entfernte Edmonton (zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Edmonton). Hier bietet es sich aber an, erst den Elk Islad Nationalpark und den Jasper Nationalpark zu erkunden. Vom Jasper Nationalpark erreichst du Banff über den Icefields Parkway (Highway 93) in rund dreieinhalb Stunden. Der Icefields Parkway gehört zu den schönsten Straßen Kanadas.
Beste Reisezeit
DIE beste Reisezeit gibt es nicht. Wie sagt man so schön: Banff ist immer eine Reise wert. Hier verraten wir dir, wann für dich die beste Reisezeit für den Banff Nationalpark ist.
Dauer der Reise
Um die Top-Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark zu sehen, solltest du mindestens drei Tage einplanen – weniger macht wirklich keinen Sinn. Willst du noch ein wenig wandern, Kanu fahren oder im Winter Skifahren, kannst du ohne Probleme auch ein oder zwei Wochen hier verbringen. Langweilig wird dir garantiert nicht.
Mietwagen
Um den Nationalpark zu erkunden, empfehlen wir dir einen Mietwagen. Im Sommer reicht sicher ein Kompaktwagen (wenn dir das vom Platz her reicht).
Für die Wintermonate solltest du dir unbedingt einen SUV (mindestens Midsize) mieten. Mit einem SUV hast du auf verschneiten Straßen einfach bessere Karten (mehr Bodenfreiheit).
Außerdem sind SUVs in der Regel mit Allrad ausgestattet. Ohne Allrad hast du im Winter mitunter ganz schöne Probleme und kannst eventuell einige Straßen überhaupt nicht befahren. Anders als in Deutschland dauert es nämlich mitunter recht lange, bis der Schneepflug den Weg wieder freimacht.
Camping
Im Banff Nationalpark gibt es zahlreiche Camping-Möglichkeiten. Zur Hauptsaison stehen in dem Park 14 Campingplätze mit fast 2500 Zelt- bzw. Stellplätzen zur Verfügung. Einige der Campingplätze sind sogar das ganze Jahr über geöffnet. Mehr Infos auf der Website des Nationalparks.
Hunde
Wohl nur die wenigsten Kanada-Urlauber werden mit Hund anreisen. Wenn du aber doch mit deinem Hund in den Banff Nationalpark willst: Das ist durchaus möglich. Hunde sind in Kanadas Nationalparks erlaubt (anders als in den USA), müssen aber stets angeleint sein.
Welche Währung gilt in Kanada
In Kanada zahlt man mit Kanadischen Dollar (CAD). Ein Kanadischer Dollar sind etwa 0,70 Euro (Stand Februar 2020). Hier findest du den aktuellen Umrechnungskurs.
Das gängigste Zahlungsmittel ist die Kreditkarte (zu unserer Übersicht über die besten Reisekreditkarten), aber auch mobiles Bezahlen mit dem Smartphone ist sehr weit verbreitet. Ein wenig Bargeld schadet aber nie – etwa für das Trinkgeld im Hotel.
Trinkgeld
Wie in den USA ist Trinkgeld quasi Pflicht. Im Restaurant kommen 15 bis 20 Prozent Trinkgeld auf den Rechnungsbetrag obendrauf. Im Hotel lege ich zwei Dollar (pro Tag) aufs Kopfkissen. Damit bin ich immer gut gefahren.
Trinkwasser
Obwohl Banff reinstes Trinkwasser aus den Bergen bezieht, ist das Wasser stark gechlort.
Mein Tipp: Fülle dir am Abend Waser ab und lass die Flasche offen stehen. Am nächsten Morgen schmeckt das Wasser fast nicht mehr nach Chlor.
Ist der Artikel noch nicht fertig? An mehreren Stellen sind nur Auslassungspunkte enthalten, und es fehlen die konkreten Daten.
Beispiele:
„Die Wanderung auf den Mount Sulphur erfordert mit … Kilometern und … Höhenmetern (Auf- und Abstieg) aber auch etwas Kondition.“
„Auf der kurzen Wanderng zum West Wind Pass () wirst du aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Schon nach 20 Minunten hast du grandiose Ausblicke über den … See mit den umliegenden Bergen.“
„Der Highway 93 (Icefields Parkway) verbindet Jasper im Norden mit Banff. Für die … Kilometer lange Strecke solltest du mindestens … Stunden Fahrzeit einplanen.“
Hi Krissie,
genau, der Artikel ist erst zu 70 Prozent fertig und daher auch noch nicht auf der Startseite. Ich wollte den aber einfach schon online haben, damit Google schon einmal dran schnuppern kann. Die Tage wird der fertig :-) Einige der Textstellen sind nach einem langen Tag in der Natur nachts im Hotel geschrieben. Da muss ich noch ein wenig dran basteln.
Viele Grüße
Florian