
Großer Aufacker Winterwanderung (1542 m) – leichte Bergtour
Der Winter in Deutschland läßt auf sich warten. Schnee ist Mangelware und die Temperaturen erreichen Anfang Februar zum Teil zweistellige Plusgrade. Zeit, die Wanderschuhe auszupacken. Wegen der hohen Lawinengefahr oberhalb der Baumgrenze lassen wir es dennoch gemütlich angehen. Wir wählen wir den 1.542 Meter hohen Aufacker in den Ammergauer Alpen.
Wir starten pünktlich um acht Uhr am Morgen in München und brauchen wegen des Ferienbeginns geschlagene zwei Stunden bis zum Parkplatz der Laber-Bergbahn in Oberammergau. Im Tal liegt kaum Schnee - ob es weiter oben wohl etwas besser ausschaut? Wir wissen es nicht und gehen auf Nummer sicher: Die Schneeschuhe kommen vorsichtshalber in den Rucksack.

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Vom Parkplatz aus starten wir in den Wald. Schnee ist hier weit und breit nicht zu sehen und schon bald sind uns auch unsere Jacken zu warm. Wir folgen dem angenehm zu laufenden Weg und erreichen schon bald die erste Lichtung. Von hier genießen wir einen atemberaubenden Blick auf das sonnengeflutete Ammertal. Hier oben liegt endlich der erste Schnee – unsere Schneeschuhe können aber getrost im Rucksack bleiben. Vielmehr kämpfen wir uns durch den Matsch – dem Spaß tut das aber keinem Abbruch.
Tipp: Hier findest du eine Übersicht über die schönsten Wanderungen in Bayern.

Mit jedem Höhenmeter, den wir zulegen, wird die Schneedecke dicker. Zum Schneeschuhwandern ist es aber nach wie vor viel zu wenig. Der Weg führt uns wieder in den Wald und auf einem Teilstück ist der Pfad sogar recht schmall und der Hang sehr steil. Wanderer mit Höhenangst könnten hier eventuell ein Problem bekommen. Dieses „Schlüsselstück“ ist aber schnell überwunden und der Weg wird wieder breiter.


Wir erreichen den Gipfel des Aufacker
Jetzt ist es nicht mehr weit zum Gipfel des Aufacker. Die letzten Meter geht es über einen breiten Hang. Von hier oben hat man eine tolle Aussicht auf das Ammertal, Oberammergau und die dahinter liegenden Berge. Wir sind aber noch lange nicht über der Baumgrenze, weshalb der Blick in die anderen Richtungen versperrt ist.


Das Gipfelkreuz ist derzeit „out of order“ – offenbar durch einen Blitzschlag wurde das Querstück zerstört. Wir genießen die Sicht und unsere wohlverdiente Brotzeit, bevor wir in westlicher Richtung absteigen. Obwohl hier das erste Mal auf der Wanderung ordentlich Schnee liegt, verzichten wir auf die Schneeschuhe. Spätestens nach zehn Minuten hätten wir ohnehin wieder abschnallen müssen. Auf diesem Teil der Wanderung gibt es noch einmal einige tolle Blicke auf das Ammertal.

Wir erreichen schließlich die Berggaststätte Romanshöhe. Bei dem schönen Wetter können wir nicht anders als einzukehren. Von der Terrasse haben wir noch einmal eine fantastische Sicht.

Wir verpassen unseren Abzweig zurück zum Parkplatz und folgen dem Romanshöhweg hinunter ins Tal. Das macht aber nicht – die Wanderung wird so zwar etwas länger, aber das Ammertal ist im abendlichen Licht einfach eine Augenweide. Nach rund einem Kilometer biegen wir links ab und erreichen schließlich wieder die ursprünglich geplante Route. Es geht noch einmal ein Stück nach oben und durch den Wald. Nach rund dreieinhalb Stunden stehen wir wieder am Parkplatz.
Tourdaten Aufacker
Datum: Februar 2016
Gesamtweglänge: 11,5 Kilometer
Höhenmeter: 740 Meter
Reine Gehzeit: 3:30 Stunden
Eine leichte Bergtour für die ganze Familie, die keine besonderen Voraussetzungen verlangt. Lediglich ein Teilstück im Aufstieg zum Aufacker ist leicht ausgesetzt. Die Wanderung bietet sich auch im Winter als Schneeschuhtour an – vorausgesetzt, es liegt genügend Schnee. Vom Gipfel des Aufacker genießt man einen tollen Blick auf das Ammertal und auf Oberammergau – auch ideal für ein Picknick. Auf dem Rückweg der Rundtour bietet sich ein Stopp in der Berggaststätte Romanshöhe an.
Nützliche Links:
- Parkplatz der Laber-Bergbahn (GPS: N 47 35.934, E 11 05.046 – Google Maps)
- Berggaststätte Romanshöhe
Tolle Tour und witziges Video
Danke dir Kletterfan :-)